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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191908027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-02
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1919
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vertiichr« Lädstsches. > i-' ' Wwitzt. dieser Stücke ftattaesunde» uamögUchr» nngsbmr- tzätten, «eil sie nicht »ualei« auch di« verantwörtlt, Laaer^rtvalter waren. Ueber die Ursache de» Vrande« i mtter Umständen die Ermittelung de» Brandstifter» ist Untersuch»»»« im Gang«. —"Postscheckverkehr. B^» Sammelüberweisungen und Sammetschecken liegt den Poflscheckkunden vom 1. GeV- ILÜHMLI Zwickau da >»g«n Abb auch von < brieflich verfolgt wird. kretische Grundsatz hettzt: -Gleiche» «echt für alle!" Wad würden wohl bi« Arbeiter sage», »venu la einer bürgerlichen Berfeänmlüng «ine« Redaktenr der -Muld«th«ler Volk«- ckSnd« gauztzet rächt! ich ist, aber Um falschen Auffassungen vor- «wiesen, daß es sich nur um ge il unbrauchbare, keineswegs um serr yar vor vrm MM« aelchctebrn. irtzt ist di« Schätzung Die HeraSutavenms des Heeres. , , M) Die bebrngungslose Unterzeichnung de« Gewalt- friedens »r Entente zwingt Deutschland zur ichleunrgsteit Durchführung der FMenädedingungen. Eine der wich- . ttgften aber anch drückendsten davon »ft d»e Herabminde rung des Heere» aus den Struck von 100000 Mann. Da von entfallen, wie schon »n der Volk»k«an»er vom Mi nister für Mttitärwesen erflärt worbe»« ist, auf den Frei- ftaat Sachsen nur »venlge taufend Mana. Es mutz als« auch von den jetzt noch bestehenden Verbänden der größere Teil aufgelöst werden. Der Ersatzbedar» de» blelbmcken Mste» tfttzechurch für längere Zett gedeckt, datz dwAnge- bsrlaen der aufzulöfenden Formationen, soweit fte de« Wunsch habe«, weiter zu dienen, nach Mögltchttlt la de« Fehlstellen der bestehen bleibenden untergebrocht werden solle«. Da der Abbau nur altmähUch erfolgen kann, »au« schon deute bei der Anwerbung neuer srnwtllrger durch Offenhatten von Stellen Platz für dte spater Uedertretercken frei gelassen werden. Sie dürfen nicht dadurch benach- tetltgt werden, daß ihnen durch weitere Neuetnstellung die Mätze «ve-genomm« werde«, auf dte sie die erste Anwartschaft haben. Die Reu-Anwerbungen im Laude müssen also so lange eingeschränkt werden, bi» s»ch durch di« natürlichen Abgänge mit der Zeit wieder em stär kere» Ersatzbedürfni» herau-lnldet. Wenn auch schon seit längerer Zelt mit einer (Ztuschränkung der in den letzten Monaten neu gebildeten Truppenteile gerechnet werden mutzte, bestand doch bi» vor kurzem dte Hoffnung, vatz sich unsere Gegner zu einer Erhöhung der durchaus unzureichenden Zahl von 1001X10 Mann bewege» lassen würden, vor allem aber »Wange« die äußeren und inneren Gefahren, d»e unser Vaterland bedrohten, dazu, mit allen Kräften dte Aufstellung fest gesagter Truvven durchzusühren. Die Notwendigkeit und den Wert ihre» Bestehen» haben die Vorgänge dec letzten Monate zur Genüge dargetan. Darum durfte auch di« Ausführung der geforderten Abrüstung nicht eine Stunde früher begonnen werden, als jetzt, wo di« Durchführung der harten FriedenSbedtngungen nicht mehr ausgeschobxn werden kann. Besonder» betont werden muß dabei, datz an diesem erneuten Abbau und den unvermeidlich damit ver bundenen Härten allein dte Hatz- und furchterfüllte Entente Schuld ist, weder die deutschen Negierungen noch bre Par teien oder militärisch« Stellen. Dte Werbestellen im Lande sind angewiesen, im all gemeinen nur noch Handwerker aller Art und Angehörige der Stachrichtentruvve zur Einstellung vorzuschjla«», weil hieran besonderer Mangel herrscht. Lediglich die beide« Dresdner BezirkSkommandoS und da» Hauptwerbe-Nmt nehmen «och «ine beschränkte Zahl von Freiwillig« aller Waffen für die RetchSwehr-(GrenrjSger)-Brtgad<n und d»e BolkSwehr an, wobei da- Hauptwerbe-Amt, DreSden-L., ZtrkuSstratze 38, schriftlich« Gesuche und Anfragen au» ganz Sachsen berücksichtigt und erledigt. ES se» aber uwckmalS hervorgehoben, das nur einem kleinen Teil der Wünsche entsprochen werden kann. Auch Reifen zum Hauptwerbeamt ohne vorherige Anfrage oder Beorderung sind unangebracht, denn sie kosten den sich Meldenden nur unnütze» Geld und erreichen nicht mehr al» ein Brief. Für schnelle Erledi gung schriftlicher Gesuche ist Sorge getragen. Die «»sätzsteiiervorlage. Der Nationalversammlung ging gleichzeitig mit dem Entwurf über da» ReichSnotopfer der Entwurf eine» Um- satzfteuergesetze» zu, da» am 1. Fan. ISA) in Kraft trete» m»di gleichzeitig da» Umsatzsteuergesetz vom SS. Juli 1V18 außer Wirksamkeit setze« soll. Der vorliegende Entwurf verwirk licht in weitestem Umfang« die Forderung, datz nicht nur ausgesprochener Luxu», sondern feder entbehrliche Vera »rauch vorbelastet werd«« soll. ' Der Entnmrf versucht fünf Aufgaben zu »se«: 1. Die notwendige Umarbeitung der Vorschriften beü dws«Ugest»ttn»g*d«r allgemeinen Umsätze durch Em htzhun, de» Steuersätze» bei dem Umsatz, mit dem der Gegen stand au» dem ZtrkulationSprozetz verschwindet, 8. dte Verlegung der bisherig«» Luxu-steuer in de«! Umsatz vom Hersteller an dessen Abnehmer, gleichviel ob dieser «in wiederveräutzerer oder ei« letzter Verbraucher ist, und der Ausbau der SnruSsteuer zu einem »inneren Alltaris* für alle Gegenstände, die über die notwendige« Bedürfnisse hinau»grbrn, 4. dte Zusammenfassung der LuruSgegenständ«, für dte dte Erhebung in der zu S angegebenen Form sich nicht empfiehlt, zu einer KletnhandelSsteuer in der Art der bi», herigen LuiuSfteuer, V. die Vorbelastung gewisser Leistungen, die nicht Liefe rungen find, aber Ihrer Art nach eine höhere Belastung alü t von LiXI vertrag«»». Die Umarbeitung zu 1 erhöht de« bisherigen Satz de« Umsatzsteuer vou Och auf 1 von im. Die Ausfuhr wird an sich freibletbe«, gleichwohl kommt der »eutsche Produzent gegenüber den ausländischen Wettbewerbern in Nachteil, «eil die Steuer bereits ans allen Rohstoffen, Zwtschenfabrt- katen, HtlsSftoffen, Maschinen ufw. lastet, die zur Herstel lung de» A«»f>lhrgute» erforderlich find. Der 8 7 de» alten Uurfatzsteuergesetze», der die Zwischen»«steuerung bet gemisch te» Betriebe« oorsieht und der 8 8 Nr. 8, derjich Nr dte Befreiung kleinerer Unternehmer lbi» SOM Mk. Umsatz) anSsvrlcht, find gestrichen worden. Der ß 7, der übrigen» erst ei» Fahr nach FriedenSschlutz ist Kraft trete« sollt«, hat sich schon vor seiner Einführung al» »uaunwudbar erwtese», weil e» »«möglich ist, in gerech- ter weise den Begriff gemischter Betrieb* auSzulegea. Dte Befreiung kleinster Betrieb« von der Umsatzsteuer war seiner- seit havptsächltch au» steuertechntschen Gründen 1« da» Ge setz ausgenommen worden. Ma« wollte sich die veranlaguuU kleinster Betrieb« spare». Dieser Gedanke erweist sich aber al» nicht stichhaltig, »veil »och jeder Betrieb daraufhin ge prüft werden müßt«, ob di« BefrvlungSvoraudsetzung ge geben ist »der nicht. Dte Steuer erhöht sich auf ö von rm de» Entgelt» »et der t« Kleinhandel erfolgende» Lieferung von Gegenstän de«, die ihrer Beschaffenheit nach zu« Gebranch oder ver brauch in der öMuSwtrtschaft bestimmt Nu». SS soll dadurch Ware i» de« Augenblick, t» dem sie ihrer eigentliche« ve- stimmung zugeführt wird, noch et»e letzte »« Interesse der Gesundung »er RolchSfinanzen notwendig« stärkere ve- lastung erfahren, wirtschaftlich« Bedenken hiergegen würden insofern bestehe», wen» amü »er letzte Umsatz solcher Gegen- stände getroffen werd«, würde, die von Gewerbe und In dustrie gekauft werde«, um vom letzte« Käufer im Produk- tionSorozeß verwendet »« »«erd««. E» ergibt stch die Not- wendigk«t, vo« «t»er Beste»,r»»g de» industriellen Bedarf», " — ' handelt, ab»» tetlig«, gabt daran» hervor, daß das Vorüber des Konsum- verHG «^WNldtteSdBttmt tt) M Gorn^Herr Mttig, >» der etnaa»»» irwähnttn verfan»n»ln»s de» Ardetter» kateaortsth riet, ft« solle« fola»a« stretkem biS die Regierung «... ker». Auf der Laguna ver Zucker-JNtmstriellen teilte »füdrung von nichtöff«tlichä ketnbevorftand a»ch»«u» e» fich sehe». L-«e«e» u ung de» Gemeinberates nachmittags 7 Uhr im statt, veratungsaegen- . , Itgliedern für die Verbands- Versammlung und den PNeaeauSschntz des Wohlfahrt». Vflegeverbande». st. Beschlutzsaflung über Gewährung von Geschenken für heimgekebrte Krieasgefangen^ S. ^Gesuch der Spar- und Bangenofirnschaft Gröba um Erlast der Gr- meindegrundfteuer. 4. Mitteilungen über bi« Derhand- lunger» des Arbeitgeberverbandes Sächs. Gemeinden mit dem Gemeinde- und Staatsarbriter-Verband. 5. Winftellung von vier Slurschüden zur Bewachung der Gemeindefluren und Beschlußfafsuna üb» Grttchtung ein« Einwohnerwehr. «. Mitteilungen üb« Lei lettunas-Juftallattonsarb» S-1» dantur X amg der --N. wtr»sch»ft»»et»stätte» kür Kris,» beschädigte. Ä Nr. st» der vom «iubeitSverba«» der Kriegsbeschädigte» Dantschland», Sitz Leip,»» herauSaegebe- »« Zeitschrift ^)er Kriessöeschädigt«" »m» ist. M» 1S1» berichtet der KriegSbefchÄigtr w. Sori»gSguth DreSde», über di« HetmatdiMkGtedl»»» Weinböhla «. «. folgen»«»: Gelt lä»g«r«r Zett besaht sich die Gttft»»g Hetmatdank da mit, BetriebSwerkstätte« für halbe Kräfte z« errichte«, die auf g«m«tt»»ütztaer G«nöla»e a»fgeb«ut werde» solle». Nnnmehr, wo die lä»gst befürchtet« ArbeitSlostgkrU sich Le- sonder» in de» Kreisen der Kriegsbeschädigte» bemerkbar «acht, «urde die Lösung der Frag« immer brennender «nd dte Gttftuna Heimatdans — »ur Durchs» drang,u de geeignete» Gelände aus hierbei »er Gedanke, StedlungSmöalichkeit zu dieser veziehnng " versuchSdHttungen zur Anlegung eines Hil 10. Mitteilung«»», »üb Nnsrageu. Hierauf Sihtmg. - Bertchterftatterzu I.Herr G< Vans, zu L. Herr Schmidt, zu b. Herr Orwbaüme^« ^vrn, zu 7^ S. und v. Herr Dresden, von der Kriminalpolizei konnte der bb- jährige Schuhmacher Hugo Bruno Drehler au» Stetzsch wegen verschiedener «etrügereten unschädlich gemacht wer den. Der Gauner erbot sich, Lebensmittel und Wäsche zu versorgen und wollte auch neue Schuhe anserttgen. Dazu lieh er stch Anzahlung leisten, mit der er verschwand, Und die er auch dann sofort »n der leichtsinnigsten Welse vergeudete, ohne le wieder an »eine Auftraggeber zu denke» - Glauchau. Ett» auch von auswärts lang gesuchter Betrüger wurde von der hiesigen Polwe» festgenommen. Er näherte sich verschiedenen hwsigen Familien, die An gehörige in der Gefangenschaft haben, mit der Angabe, daß sein Bruder aut der Gefangenschaft zurückgekehtt »e» und datz dieser im Auftrage seiner Mitgefangenen Pakete mit Kleiderstoffen für deren Angehörige mitgebracht bade. Die Pakete lagert»» bei keiner Schwager»« in Würzburg «ich könnten dort mit ISO Mark «»»gelöst werden. Mtt seinen Betrngsversuchen hat er jedoch kein Glück gehabt. Die Polizei kam ihn auf dte Spur und verhaftet« ihn im Eisenvahnzug, al» er im Begriff war, »ach Ebem»itz seiner Verhaftung setzte er heftigen Wrber- n. Die angefiellten Untersuchungen ergaben, um den Schlosser Arthur Karl Kaiser au» «lt, der von »er Staatsanwaltschaft Plauen tun» einer zweijährigrn Gefängnisstrafe und derwärtS wegen verschiedener Straftaten steck- »7 Znr sttttSschmückniig des Hauptbahnhof»- : die Rückkehr unserer KrtegSaemngenen wurde » Berechn«,g»gelo di» zu 11)000 Mart be- «su könnte, um Diebstähle ua urck die glatte Abrechnung und 'achen. Zutwfiend ttz tzatz zu 1- m «folgt ist rmd unter Konttt xr Frage immer brennender nnd war lebhaft bemüht, ihren Plan »gen. E» gelang, in Weinböhla ^»dig zu «achen. Glücklich war aak«, gleichzettta de« Kriegöbeschädtgte« eine ckeit zu schaffe« und so auch Wünsch« in «g »n erfülle». Da» Gelänb« »mfatzt S02 7» Quadvattneter. In der Steblung tritt di« Garten- wirtschaft nnd Kleintierzucht, welche letzter« fich insbesondere ans Schwein«, Ziege», Schafe, Kaninchen, Gänse, Hühner, Biene« us«. erstrecke» soll, in den Vordergrund. Nebenher ist auch dl« Erbauung von Werkstätten in» Auge gesatz». Bisher wurden Gemüse, Obst, Beere» und insbesondere Spargel aus dem Gelände gebaut. Die verwert«»« der Erzeugnisse wir» in einer kleinen Konservenfabrik möglich soln, zu welcher die -irr»« nötigen Baulichkeiten vorhanden find. Neben der Erbanung von Werkstätten ist dte Errich tung von 1L Einfamtlten- und 8 vierfamtlienhäusern vorge sehen, welch« mit Stallungen für Kleintierzucht versehen find. Da» Areal reicht an», um noch wettere Gruppen von FamiltenwohnheimstäUe« mit Garten errichten zu können. Fall» stch dte Erweiterung der Siedlung nötig macht, ist an grenzende» Land -inzugekauft worden. ES wird nunmehr de« Kriegsbeschädigten möglich sein, pachtweise oder unter Zu hilfenahme der Kapttalabfindu«- auch käuflich eine solch« Wohn- oder Wirtschaftähetmftätte zu erwerben. Auch im Ort, selbst könne« sich Kameraden anftedeln und in den Werkstätten dann ihre« Erwerb finde». Besondere» Augen merk wird man Immerhin auf dte Heimarbeit zu richte« haben, womtt ««»besondere auch die Siedler bedacht werde« müllen, welche ihr Heim in der Hauptsache mtt Gartenwtrt- schäft verbinden, damit fich diesem im Winter eine Verdienst. Möglichkeit btetet. Ueber dte Größe der angrenzenden Gär. te«. di« Höhe de» zu« Ankauf erforderlichen Kapital» ufw. lasten stch genaue Angabe« erst machen, sobald die Baupläne fertig find und alle Kostenanschläge vorltege«, wa» in nach- fier Zett geschehe« wir». Ein» steht jedoch schon heut« fest: Daß die Stiftung Hetmatdank in der Siedlung Weinböhla ernstlich bemübt ist, dem Dank der Heimat wirksame Forme« zu geben. Hoffentlich wird 1» der Siedlung Weinböhla einer Anzahl unserer schwerbeschädigten LeidenSaenosten die Mög- ttchkett gegeben, die ihn«, verbliebene Arbeitskraft gemein- sam mit der Kauttlte oder allein nutzbringend zu verwetten und darin «ine Gleichstellung mit de» gesunde» Volksge nossen zu erhalte», was den Kriegsbeschädigten bisher in- folg« ihrer Beschädigung oftmals nicht möglich «ar. Der Plan schließt die Aussicht auf wirtschaftliches und gelsttge» Glück durchaus nicht au», sofern namentlich die soziale Selbst- hilf« unter den ^Weinböhlaer Heimatdankkolonisten* keine Einschränkung erfährt. „ »Gröba. Oefirntltch« Sitzu findet am Montag, den 4. August, Sitzungssaal in der Zentralschule ftäijdsr 1. Wahl von sechs Mitgli ' den Pfleaeau« lmgett! und - dte und Sammeischecken liegt den Poflscheckkunden vom 1. Sep tember ab die AiiSsertigung der Ersatzüberweifungen und Zahlungsanweisungen ob. Die Postscheckämter werden des wegen in nächster Zett an d»e emzeinen Postscheckrunden herantreten. —* NekchSrecht in der Schulfrage. B«r den Beratungen über da» UedergangSschulgefetz rn der Volks kammer ist seiner Zeit von sozialdemokratischer Sette der Standpunkt vertreten worden, dte Bestimmungen der Reiclisverfassung über den Religionsunterricht stellten noch keine eigentlill«! Gesetzgebung des Reiches dar und stün den infolgedessen den Beschlüssen der Volkskammer nicht im Wege. ES ist daraufhin eine diesbezügliche Anfrage von demokratischer Seit« an die ReuhSregterung gerichtet worden, auf die von RegterungSseit«, wie wir erfahren, erklärt worden ist, im Falle eines Widerspruchs zu dem sächsischen Bolksschiulgesev und der ReichSversassung werde der Grundsatz in Anwendung kommen: RetchSrecht geht vor Landesrecht. —N. Entsendung deutscher Arbeiter »um Wiederaufbau. Beim ArdettSnnntsterium und anderen Behörden mehren stch in letzter Zeit die Anfragen, di« sich auf den Wiederaufbau Nordfrankreich» beziehen. ES wird darauf hingewtesen, daß auf diese Eingaben zurzeit noch kein« Auskunft gegeben werden kann, da d»e zwischen den beteiligten Stellen schwebenden Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, sodatz nähere Bestimmungen hier über nach nicht getroffen werden konnten. —* Zum Wiederaufbau der sächsisch«« Rinderzucht. Ganz in aller Stille, unbemerkt von der Allgemeinheit, hat sich eine Gründung vollzogen, die berufen ist, für die sächsische LandeSzuckt von au-schlag- gebender Bedeutung zu werden. Aus Veranlassung de» Herrn Geheimrat Professor Dr. Falke und Herrn LmrdeS- tierzuchtdireltor Dr. Grundmann haben sich die sämtlichen Hervdttch-Gesellschaften unserer sächsischen Hermat am 14. Mai 191'0 zu dem Landesverband« sächsischer Herdduch- Gesellschaften zusammengeschlossen. Der Landesverband sächsischer Herdbuchs-Gesellschaften hat sich die hohe ideale Aufgabe gestellt, in erster Lime zur Hebung und yör- derung des auf sächsischem Boden gewachsenen Rindes oa» Geintge betzutragen. Zweiten- will der verband durch diese Förderung der auf sächsischer Scholle gewachsenen Tiere die ErnährunaSmöglichkett unseres schwer leidenden sächsischen Volke- baldmöglichst bessern und heben. Sodann bestrebt sich der Landesverband, alle sächsischen Landwrrte durch die »ielbewutzte Zusammenfassung aller Züchter und durch dte Bekanntmachung dessen, was bisher auf dem Gebiete der Rinderzucht in Sachsen geleistet worden ist, Mit den in der Heimat bereit» bestehenden Zuchten de- tzannt zu machen und ihnen zu zeigen, datz dte Boden ständigkeit der sächsischen Zucht die Vorbedingung Ist sür «de weitere rentable Entwicklung unserer sächsischen Viehzucht. rerrortfterun-Sversuch streike«»«» Bergarbeiter gegen ein bürgerliche» Blatt. In einer Versammlung der streikenden Bergarbeiter in Borna lvez. Leipzig) wurden dem Schriftleiter de» dortige» Tageblattes, Deininger, Prügel angedroht, «eil er die „Kühnheit" besessen hatte, fich tu seine« Blatte gegen den politische« Streik zu «ende» und u. a. de» Arbeitern zu raten, stch von ««Verantwortlich«« Elemente« »tcht «us- putschen zu lasten, damit grübe« fie fich ihr eigene» Grab us«. Die Drohungen der Streikend« schein« in d« Krei sen der Arbeiter verwandter Brauch« sehr »entg Anklang gesunden zu haben, den« in eine» vom rageblatt verüffent- licht« »Eingesandt* schreibt «in Metallarbeiter u. a.: -Ich gehörte bi» vor einige« Jahr« selbst dem Arbeiterstände « und weiß genau, wo «eine Genossen» der Gchuh »rückt. Aber ich kann diese» Streikst«»«», weitz Gott, auch »tcht bil ligen. Nachdem Herr GewerkschastSsührer Döllr fo ziemlich alle» von den Unternehme« erreicht hat, könnt« fich die Arbeiter einstweilen zufrieden geben. Ich kam» «ö ferner nicht für gerecht find«, wenn «an dem Redakteur eine» Blatte» Prügel androht, da» gerade tu letzter Zett in loyaler
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