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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191908160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-16
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1919
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*W«rd-e1«. (Am »«dauerlkchar Borg 17 men «an» 8ajp»s>. tzn dort wohnend» cksftrt, I« tiefer die Bohrn«, dieser neue» Quelle», dt« > HeUiöässer ohne Eireflnß, »n» Wordepnrrkt« tu »er ßtSher »Stiche sopeuannt« rd o>« Lett unterbleiben Cdt «»»»ehr um wichtige chert wurde». dastete tschechische Emissär vartoS sich geeühmt haben, an demseinerzeit von Tscheche« unternommenrn Uedrrfall im Wien« Arsenal deteiltgt aewesen ,n sein. DI« Unter» t«ch««a d«r Pol1z«i ««streckt sich ' diese« Teil«» der Anaeliarndett. tz»d, nahen sich «ichchtchte seiner „Nachkur" «ach f köuue». Sa N« i u«d »»schätz»«« rage-gefchichte. -»«»IMKNsAß. Der Adda« »er 8»a«g»«irtschafi sür laudwlrtschaftitch, ErzenOniil«. Der NatUmalversammluu« »st geller« et» denrokrattscher *»tr«a zagegangen, wonach die ketch-reate» rnng ersucht »»erbe« soll, -e» planmäß'ge» ARmu der Zwangäwtrtschaft sttr Erzengntsse der Laudwtrtschast tn sol- gerrdem Sinne tn -te Wege zu letten: 1. Die Bewirtschaftung de« Getreide» ist aus Brotgetreide zu beschranke«. 2. Fleisch u»d Milch sind »ur noch tn Höhe de« Beda,so sttr Krank« und -Inder zu »«wirtschafte». 8. Ebenso »ft Lt« L«m»g». wirtschast für Kartosselu tm Salle einer gute» «rate auk«. h«»e«. Auf jeden Sa« sind Landwirte mkt einer Kartoffel- an bau fläch« unter SHekt. von der Zwangdbewirtschaftung »« «nidtude». e.Dt« Zwa«g»«trtschast für alle sonstige« laudwtrt- schasiltchen Erzeugnisse tft sosort auszuheben. Die Höchst, preise sür landwirtschaftliche Erzeugnisse sind unter Berück- sichttgung der wichttafte» »«brauch», und verbranchOgegen. stände sowie der ArdettälShne angemessen zu gestalten. Die Bewirtschaftung der Tadaker«te ISIstES «st tn letzter Leit 1» d«» Leitungen verschiedentlich die uurtchttg« Mittet, lang erschienen, dast di« Tabakernte 1S1» nicht meür der ZwanaSbewtrtschastuug unterliegt, sodaß der Tabakpflanzec m«e TaSake frei abgeben könne. DaS ist nicht der Fall. Der Tabakpflanzer darf »ach wie vor seinen Labak nur dem- ttntgen Händler liefern, der einen Bezugsschein von ter Deutschen TabakhandelSgesellschaft, Abteilung Inland in Mannheim sDetag), besitzt. Beantragt ist aber eine Herauf setzung des bisherigen PreiSrahmen» von 1SV bt- 18V Mt. für de« Zentner auf 820 bis 450 Mk. «ur solchen Nachrich ten über die Bewirtschaftung ist Glauben zu schenke», die von der Deutschen TabakhandelSgesellschaft in Mannheim bezw. in Bremen oder den Behörden bekanntaegeben werden, weil falsch« Nachrichten von interessierter Lette in die Welt gesetzt werden. Zur Heimse»»»«« unserer SriegSgcsaugenen. Den eng« ltschen Blättern vom 1». d. M. zufolge erklärte Churchill in der UnterhauSsttzung vom 18. August, -aS britische Krieg-- amt habe wiederholt um Erlaubnis nachgesucht, die deutschen Kriegsgefangenen heimsende» zu dürfen. Er bedauere sehr, daß «S d«m «rtegSauito bisher nicht gelungen sel, vom Obersten Rate di« Ermächtigung zu erhalten, die Heimsen dang der deutsche» Kriegsgefangene» zu beginnen. — Der BerwaltungSrat de» Compagnie gänürale du travatl verlangt von der sranzösischen Negierung die sofortige Auslösung der Konzentrationslager und «ine menschenwürdige Behandlung derAusländer. Leit i> Monaten sei der Krieg -n Ende und ntchlß rechtfertige daS Bestehe» der Lager. Man müsse end lich zu gerechten Luftänden zurtickkehre». Di« Negierung beteiligt sich an der Berwaltuaa der Kohlenbergwerke. Laut „Allg. HandelSbl." meldet ..Man chester Guardian", daß die Negierung Maßnahmen trifft, um dauernd «in Departement zu errichten, daS alle Angelegen- beiten behandelt, d'e sich auf die Kohlenindustrte beziehen. Die Negierung will sich in Zukunft an der Verwaltung der Kohlenbergwerke bete'ltgen. „Daily Mail" meldet, daß Eng land durch den letzten Streik der Kohlenbergarbeiter einen . Schaden von 8750000 Tonnen Kohlen erlitten habe. Ablehnung einer Sntentefordernng. In einer Note an die alliierten Regierungen lehnte die NetchSregterung die Forderung auf Abberufung des Generals Grafen v. d. Goltz aus dem Baltikum ab. Am Oberschlesische« Kohlenrevier wird weiter gestreikt. Die Lage wird stündlich ernster. SS bleibt bei der Nationalversammlung. Der Reichs- Präsident wird infolge des Einspruchs, den die beabsichtigte Umwandlung der Nat'onalversammlung tn den Reichstag gesunden hat, die diesbezügliche Verordnung zurückziehen. Der Eid beä Reichspräsidenten. Reichspräsident Ebert wird am kommenden Mittwoch in der Nattonalversamm- lun« den Eid auf di« Verfassung ablegen. Da» BetriebSrätegefeN tn Weimar. Die Beendigung der Tagung in Weimar hängt davon ab, ob das BetriebS- rätrgefetz jetzt noch in Angriff genommen wird ober nicht. Di« Sozialdemokrat«« wollen die Beratung de» Gesetzent wurf- hier noch in erster Lesung vornehmen und «S dann dem Ausschuß überweisen. Da» Zentrum hat sich bis jetzt diesem Wunsche noch nicht angeschloffen. Zwischen beiden Parteien wird noch verhandelt. Stack»»» iw Ftschdampferbetriebc. «u» Cuxhaven wird gemeldet: Die Stockung im Fischdampserbetrtebe in- folg« KvhlrnmangelS gestaltet sich immer umsangreicher. Zur Zett liegen in Cuxhaven 14 Ftschdampser, in Geeste münde und Bremerhaven SV Ftschdampser. In Cuxhaven such am Donnerstag überhaupt keine Zufuhren mehr an de» Markt «kommen. verleit»«», der dentkche» Staatsangehörigkeit «» Dentschöfter reicher. Der Nationalversammlung ist folgen- der sozialdemokratischer Antrag zugegangen: Die Regie rung wird ersucht, Deutschüsterrrichern, di« in Deutschland ihre« stündigen Wohnsitz haben, und ihre» Psl'chten -em Staat« gegenüber nachkommen, sowie Steuern und Abgaben entrichten, aus ihren Antrag die deutsch« Staatsangehörigkeit unentgeltlich zu verleiben. rl»«attg« veschaffung-beihtlf« für di« Beamte». Di« ReichSregierang hat gestern beschlossen, «S soll vorbehaltlich der Zustimmung de« Nationalversammlung allen Beamten «in« einmalig« veschassunaSbeihilse gewähr» «erden und zwar tn Höbe von ivi» Mr. für kinderlose verheiratet« und von Svo Mk. für Ledige. Daneben sollen für jede» zu be rücksichtigend« Kind 2M Mk. »«zahlt »erden. Dl« Beihtlf« tft tn zwei gleiche« Raten im September «ad Dezember dieses Jahre» fällig. Die Grundsatz« für di« Gewährung der lausenden Teuerungszulagen werden dahin geändert, daß di, Ktndrrzulagen vom i. September an einheitlich aus dü Mk. festgesetzt werden. Di« anwesende» preußischen Mi nister haße» sich bereit «klärt, «in« gleiche vorlag« für di« SandeSversammlung dem Staatsministerin« s«r sofortig«« .. »M,. M „v. A. a. MX daß auch der tschechisch« Oberleutnant Hromadta verbastet worden ist. Wt« e» heißt, soll der «er» hastete tschechisch« Emissär Barto» sich gerüymt habe«, dem seinerzeit von Tscheche» unternommenen Uedrrfall Wien« Arsenal beteiligt gewesen ,« sei«. O.. U fuchuna d«r Polizei ««streckt sich auch auf di« Nachprüfung diese- Teile- der Angelegenheit. — Zu de« Einbruch in das -«utschokirreichtsch» Generattonsulat in Berlin »«tlte di« tschechoslowakisch« Vertretung amtlich mit, daß ent»«,«« de« «rgangin«» vr«ff«meldnna»n w«d«r di« BertretungSbehörden nochder AmtSl^ter KosevhHnrka an der Ang«l«g«nß«it ße» »eiltat feien. Di« Schuüsr»-« zu lSs«», lirgt in Sen'Händen d«r Vertin«« Kriminalpolizei, deren Ergebnis abg«war»«t «««»««muß. - PK« DontfHwostnngarn. In einer Not« an den Mini- stervrästbente« Clemeneeau teil» Staatskanzler Renner mit, er hab« erfahren, bah die Befehlshaber der etwa 8MV Man» stazke» «Ls-ariMn Str«itkrast« «».Stein am. Anger ^rklärt - Ne sich tenkeloe :« alter de» nöch'jüöendlÄen'ÄKe"de» vesÄrs'mi- mich schwer mrletzt. Dm Sacha bürst« «in ge- ^ Tchvk der Erd« Zu der Bcgrädut-feier, »le. Chemnitzer Tageblatt" berichtet, wohl auf jeden >enb aus 180 Mann verschiedener mtl^ ormattonen, aufgestellt worden. Unter den Öffr- erkte man den Befehlshaber für Chemnitz, Herrn Hör Müller, Kommandeur »er 1. sächi. Brenz- »SwehrHvrtgade Nr. iS, und Hern, Major von Ilwitz, Kommandeur de» 37. Grenztäger-Negi- rr Rat der Stadt Chemnitz war durch dm Herren Her.Dr. Hüppner, Stadtrüt« Lohs« und Schon- O Stadtverordnetenkolleglum von Chemnitz durch t Vorsteher Straube und Stadiv. Schiller, der Bürgerrat »« Chemnitz durch seinen Vorsitzenden, Herrn Fabrikant Seifert, und mehrer« Vorstandsmitglieder ver- treten. Unter Vorüntritt der Chemnitzer Garnisonrapelle ilnd der Ehrenkompanie wurden dl« neun fchlichteq Sarge, di« die da Hingeschiedenen Soldaten Sargen, von Kameraden nach dem gemetnschastltchen Grabe getragen. Während der Beisetzung spielte die Kapelle „Ich Katt' einen Kameraden", -AefnS, meine Zuversicht" und „Wenn ich einmal soll scheiden". Dann hielt Herr Pastor Sten-, Frankenberg, tze Gedächtnisrede. Nach dem Gebet rief Herr Major von Nvftiz-Wallwttz den „tapferen Soldaten" ein „Lebewohl" und „Auf Wiedersehen in erner besseren Welt" zu. Hieraus «folgte unter kurzen Ansprachen die Ntederlegung vieler Kränze. Die Musik spielte sodann „ES ist bestimmt in Gotte» Rat" und hierauf wurde von einem Zuge der Ehren kompanie die Ehrensalve abgegeben. Mit Gebet und Segen nmrde die erhebende Trauerfeier beendet. — Wt« dem „Berl. Tageblatt" au» Dresden gemeldet wird, ist die Zahl der militärischen Todesopfer bei den Chemnitzer Unruhen nunmehr endgültig festgestellt. Nach Mitteilung von zu ständiger Stelle sind 8 Offiziere und 15 Soldaten getötet und « Offiziere nnd 85 Soldaten verwundet worden. Meerane. Eine hiesig« KriegerSwttwe unterhielt mit einem verheirateten Einwohner von hier, oer sich beim Grenzschutz befindet, ein Verhältnis. Um ihm einen mehr lagigen Urlaub zu verschaksen, schrieb fle an ihn einen Bries, i orln sie den Urlaub wegen wichtiger Familienan- «eleaenhciten als dringend notwendig bezeichnete. Den Brief unterschrieb Ne mit dem tztamen der Frau de» Em pfänger», auch gab sie diese auf dem Umschläge al- Ab sender an. Aus irgend einem Grund« konnte der Brief nicht bestellt werden, weshalb er hierher zurückgtng und der Ehefrau des Soldaten ausgehSndigt wurde. Dadurch kam die Sache an de» Tag. Tie Wtw« wird sich nunmehr tvegen Urkundenfälschung zu verantworten haben. Zwickau. Der Spielteufel hat auch tn unserer Stabt feinen Etnzug grhalten. In brr Zwickauer Ze'tuug klagt die Frau eines Mttbetrvsfencn in einem Eingesandt: Ich vtn eine einfache, politisch nicht erfahrene Frau und Mutter. Ich möchte aber doch gern wissen, wie sich die Polizet dazu ft«Vt, baß der Sptelteusel, der mit der Nevolutio« samt anderen bösen Geistern unser Volk verführt und von Bervn an» immer weiter ins Land gewandert tst, nun auch unser« Stabt Zwickau betmfuchen darf. Hoben stetn-E. Die Zahl der unter Pockenverdacht etngebrachten Personen Im hiesigen Krankenhau» hat sich nun aus acht erhöht. Bisher sind die ErkrankungSsälle nicht bösartig verlansen. ES stnben hier össentliche Impfungen statt. Werdau. In der Nacht zum 11. August erbrachen Diebe die Krllersenster de» GtadtkrankrnhauseS und stahlen «uS dem Vorratsraum erhebliche Mengen Fletschwaren, biirunter vier geriiucherte Schinken, vier geräuchert« Speck fetten und etwa ivn Pfund Fleisch. O «l« ttiäi. V. Durch «in Schadenfeuer, welches am Mittwoch nachmittag «n» noch nnermittelter Nrsach« in dem nach der böhmischen Grenze zu gelegenen Dorfe Unter» eichlgi anöbrach, wurden zwei größere Bauernwirtschaften, der Witwe Hackrnskkmibt nnd dein Gutsbesitzer Kaiser gehörig, gänzlich zerstört. Mit der unversichert gewesenen Habe ver oeiden Abbrändler kamen auch zwei Rinder, zwei Ziegen und «in Schwel,, in den Flammen um. . XKurze«. Zwischen dem am Montag in Wurzen «ingeriickten Milttiir und Kommunisten hat gestern abend «in blutiger Zusammenstoß stattgefundeu, bei dem «S, wt« L!»^viptls>*r Neuesten Nachrichten" melden, ans Seiten d«S Militär» eknen Toten und auf Seite» der Zivilisten mehrer« verwundet« gab. Di« 2. leicht, Munttian-kolonn« ht«lt im Tchwetzergarfen «ine» internen GinzügSball ab, zu dem nur Reichswebranaehörig« mit ihren Damen e.ingrladen waren- Schon vor Beginn hatte sich vor dem Schwet-ergarten «in« grob« Zahl jugendlicher kommunistischer Clement« zusammengerottet, dir den Einlatz erzwingen wollten. AIS dies von den aufgestellten Posten verwehrt wurde, beliisttgten fj« di, Poften und die eingehenden Damen. Schließlich arteten di« Veschimv.snngen in tätlich« Angriffe au«, wob« dem Uyterofsizier Rothe von der 4. Batterie mit einem Beil der Schädel geioalten wurde. Auch Schüff« wurden auf beiden Seiten gewechselt. und mehrer« Zivilisten ver» mundet. Die Vorgänge sind, wie da» aenannt» Blatt meldet, der Erfolg einer am Lag« vorher in Wurzen stattgesundenen öffentlichen Versammlung, in der zu scharfem.Vorgehen gegen da« Militär ausgefordert worden war. Gestern vormittag «schien «tn« Kommission,.um den Tatbestand, auszunebmen. Di« Verletzungen der Zivilpersonen sind nm: leichter Ratnr. ÄS wurden etwa 80 Schüsse gewechselt. MilttartscherseitS find vortäusig kein« wetteren Maßnahmen anaeordnet worden. )( Leipzig. Wie die ,L«ipz. Reuest. Raedr," melden, wurde gestern vormittag aus der Straß«, von Regis nach Deutzen in der Nähe der Kiesgrube «in dreister Raudübrrfau oerüdt. Der Kassierer der Äiederlausttzee Kohlenwert», Fugman», der in Begleitung eine» Kutschers in einem Wagen di« Stell« passiert«, wurde von S Männern über- " ' ' mit Revolvern zur Herausgabe Loo,wilder gezwungen. Di« i »lucht. Fugman« .und des Lersoigung.aus, wurden aber > zurückweichen, mußten. Di« fort an di« Verfolgung der wurde it-Her Vorstadt Striesen neister Max Siegbert ihmtz« «lnlieserte.unter denen sich sü?EMkNsNWMaä- Schein« desanden. Cr «hielt di« Schrine von dem vor« maligen Pack« und Restaurateur KtarSril«inDreSdsn, d« Mchsolls verhaft« wurde. Li« Schein« soll«n aus «Iner Leipzig« Falschmünzer« stammen. * * * * Franzens»« b. Deuts-bähmtfch« Vlätt« schrei- im, r MU Begin« b«o Fahr,« ist» unternommen« Vo«r- ewrsnch« nach neuen Quelle« habe« zu üderrafchen»«« Er» ««öniffi« aesiihrt. ES würbe» »tSH« nicht weniger ass vwr ne«, iprudetarsig« Quellen «bohrt, die zu» groß«» Teil den kühlen T wt, das „Chc Teilnehmer einen tiefe« Eindruck gemacht bat, war elne Ehrenkompanie, bestehend au» 180 Mann verschiedener mtlv- tärtscher Formationen, aufgestellt worden. Unter den Offi zieren bemerkte man den Befehlshaber für Chemnitz, Herrn Generalmajor Müller, Kommandeur der 1. sächs. Brenz- lägeEeichSwehr^Brtgade Nr. iS, nnd Herrn Major von tlefeS Gebietes bereit» früher burch die rücksichtslosen Be schränkungen ungarischer bvlschewiftlscher Truppe« stark ge» litten hatten, hätte« die Deutschwestungarn jetzt au« Angst vor ein« ähnliche« Heimfuchuug bte Besetzung oeS bedrohte» Sebtet« bnrch Deutjchöfterretch erbeten. Die Vandbevölke» rnng von Steyrrmark hab« ihre« unwiberrufltchen Uni» Muß knnbgrgebeu, i» aemrtnsamer Erhebung den gefähr» beten Brüder« ,n helfen. Ungar«. Rnwänten» AMwort an die Enten«. Wte .Agence Havaö" meldet, hat d'e Antwort der rumänische» Negierung auf die Vertreter der Großmächte einen sehr gute« Eindruck gemacht. Obwohl der Text bisher nicht ganz veröffentlicht ist, weiß man, daß inbezug auf die Politik in Budapest der rnmänischc Befehlshaber.»nd Oberlvmmissar Weisungen er» halten haben, »ach de» Wünschen der Entente zu bandeln. WaS den, zwischen de» Rumänen und de» Ungarn abge schlossener» Waffenstillstand betrifft, erklärt d!« Note, daß er vor dem Einspruch der Alliierten zustande gekommen sei. Da die Ungarn die Rumänen angrtssen, befand sich das ru- «änifche Kommando in dem guten Glauben, daß der Wasseu- fttllftand vom 18. November ungült'g geworden sei. Der Oberste Rat hat darauf an die rumänische Negierung eine in nicht minder versöhulichem Tone gehaltene Antwortnote gerichtet, «ort» er diese ersucht, da sie bere't sei, entsprechen den poltttschen Gesichtspunkten der Entente zu handeln, mit der Alltiertenkommission und den nach Budapest entsandten Generalen tn Verbindung zu treten, nm von Ihnen die Wünsch« der Entente entgegen zu nehmen. Der Oberste Rat hat die Mission der inleralltierten Generale in Budapest an gewiesen, daß sie nicht befugt seien, der rumän'schen Armee Befehle zu geben, da der Oberste Rat sich diese Machtbefug nis selbst Vorbehalte. WaS den Erzherzog Joseph anbc- langr, so sollten die Generale alle Dttttcilungen von seiner Sette entgeg-nnehmen, aber tn k '„er We se den Obersten Rat auf die Anerkennung seines Regimes verpflichten. — Den englischen Blättern vom 18. d. M. zufolge erklärte Bonar Law in der Unterhaussitzung vom 12. August auf die An frage Kenworthys, ob die Negierung die Versicherung geben könne, daß keine ungarische 'Regierung anerkannt wer- de« dürfe, di« nicht aus freie» Stücke» vom ungarischen Bolte gewählt würde. Diese Forderung könne seines Er achten» nicht gestellt werden. England dürfe nur seine eigene Regierung und nicht !'e Negierung eines anderen Lande» kontrollieren. Italien. Die italienisch«« Gewerkschaften. Tie Tagung der italienischen Gewerkschaftsvorstände in Turin bat im Gegen satz z« den französischen nnd englischen Gewerkschaften dir sofortige Wiederaufnahme der gewerkschaftlichen Beziehun gen mit de« deutschen (Äenossen beschlossen. Die Abstimmung ergab eine kleine Minderheit gegen den Beschluß. Schweiz. Aushebung der Brotrationiernng. Der Bundesrat be- schloß-dte Brotrationiernng Anfang September aufzuheben- DentschlandS Dank. Präsident Ador hat vom Reichs präsidenten Ebert aus Anlaß des Abtransportes der letzten deutschen Kranken und der letzten deutschen Soldaten au» der Schwel» ein Telegramm erhalten, worin Eberi in war men Worten der Fürsorge der Schweiz für di- gefunden und kranken ZtvUtnternierten und Gefangenen dankt und Ador als Präsident des internationalen KomitäS vom Roten Krenz der schweizer Regierung den Transport- und Inter- nterungSbehörden und vor allem dem gastfreien schweizer Botte den herzlichen Dank -er deutschen Regierung, des dentfchen Volke» und insbesondere -er Internierten selbst für das schöne Werk, das die Schweiz, damit ausgesührt hat, aussprlcht. Solagge deutsche Länder bestehen» wird dieser Dank wahrer Menschlichkeit gepriesen werden. Bundes präsident Müller antwortete im Namen des Bundesräte» und de» Bundespräsidenten Ador in einem Danktelegramm. Enaland. Der Schah von Persien wird demnächst, wie die „Times" meldet, England besuchen. — In ausfallender Weise verbrei ten der „Temps" und .Journal des Debats" die Nachricht, daß der Schah von Persien ««folge eines mit England abge schlossenen Abkommens und -er deshalb in Teheran entstan denen Unruhen nach Europa abgereist sei. Durch das Ab kommen wird Persien, obwohl ihm Unabhängigkeit und In tegrität zugestanden werden, unter englisches Protektorat gestellt. England gewährt Persien eine Anleihe von unge fähr einer Milliarde Franks, leistet aber vorerst nur 2 Mil lionen Pfund Sterling Anzahlung, eine Summe, die „Jour nal des Debats" als in keinem Verhältnis zur politischen Bedeutung des Vertrages stehend bezeichnet. „Journal des Debats" bemerkt, Persien füge sich nunmehr in das englisch indische System ein. Ein Gesetz gegen Streiks. Laut Pressebüro „Radio" erklärte der britisch« Arbeltsminister, der Vorschlag, ein Ge setz etnzubrtngen, daS Streik» und Aussperrungen, die nicht eine Woche im Voraus anzesetzt wurden, sür ungesetzlich er klärt, werde sorgfältig in Erwägung gezogen. — „Telegraaf" meldet an» London, daß die Streiklage wegen der Lohnfor derungen der Eisenbahnangestelltcn sich plötzlich wieder ver schlechtert habe. Die Gefahr, -aß ein neuer Streik der Eisen- oahnangestellten^wteber auSbreche, sei jedoch nicht groß. — Dt« englischen Blätter vom 18. bringen eine Meldung aus Kairo vom 7., wonach in Egypten ein Generalstreik droht. In Alexandrien sind die Dockarbeiter, in Kairo die Straßen- bahnangestellten in den Ausstand getreten. Englische» Weißbuch über FricdenSvorschläge 1817. Die «naltschen Blätter vom 18. b. M. melden, daß ein Weißbuch veröffentlicht worben tst» da» die Korrespondenz enthält, die tm Zusammenhang mit dem vom Papste im August 1817 ge machten FrtedenSvorschlägen geführt wurde. Bon beson derem Interesse im Weißbuche tst ein Memorandum, bas der französische Geschäftsträger am 27. August Lord Robert CecU überreichte. Darin heißt es: Nibot bat mich, Ihne» feine Befürchtungen mitzutetlen und zu erklären, daß er nicht zulaffen könne, baß er auf den Weg geführt werde, von dem der Vatikan anscheinend wünsche, daß er ihn beschreitet. Er erwarte, daß die britisch« Negierung seine Ansicht teile und dem Grafen de Sali» Anweisungen geben werde, um alle wetteren Versuche de» KardinalstaatSsekretür», die auf «ine halboffiziell« Intervention zwischen den KricgSführen- ben htnztelten, zu entmutigen. Frankreich war also gegen »te päpstlich« Vermittlung. Nibot hatte damals seine Fäden nach Wien gesponnen. England aber tiberreichie entgegen der Adrede tn Rom «ine öffentliche Mitteilung, die Deutsch land «tn« Anknüpfung hinsichtlich Belgiens gab. Wär« von der »««Ischen Regierung elne freimütige Erklärung über Belgien gekommen, dann hätte England mindestens aufs neu« wettere Verhandlungen m't Frankreich eröffnen könne«, trotz der Absage Nibots. Die Erklärung Deutsch- land» über Belüien hätte selbstverständlich noch stärker ge wirkt, wenn ft« nicht bloß vertranlich, sondern össentlich ge- aeden worden wär«. Rußland. Sin« pvlnikch« Vff«nfiv«. Nach einer «TtmeS"-Merbung «nS^Warscharr haben die Polen tn Wolhynien eine Offensive Andttldnna rnssischer Offiziere. Laut Pressebüro „Radio" «rktttrt« Churchill tm englischen Unterbaute, daß Borkehrun- S«n »«troffen find, nm ISVV russische Offiziere in Newmarket anSzndtlden. Sie sollen die Führung der russischen Trnp- p«> imft«lle der «»rückenden englischen Offiziere Übernehmen. Amerika. Svdae» Angriff« «egen den «dlkerdnnd. Nach einer von de« «nglischen Blättern vom 18. d. M. gebrachten Reuter, »«ldnng an» Washington erklärte Senator Lodge tn seiner S«natSr«d«r Der «Slk«ednn» sei nur «in vünbni», da» «llSEttilltch mm k in Wirklichkeit 8 Großmächte« beherrsch^
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