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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191908187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190818
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190818
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-18
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.08.1919
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Riesaer D Tageblatt Montag, 18. August ISIS, «btnds «S. Aahrg !»7— 2422 VS 2. 8982 Ei« Brief üier de« S. Nosemver. Unterstaatssekretär z. D. Wahntchafse veröffentlicht,n der „Deutschen Allgemeinen Leitung" einen Bnef über de» i). November an den Ministerialdirektor Dr. SimonS. tzlls Beginn des letzten Akte- der «arfertragödee be- trachtete Unterstaatssekretär Wahnschasfe die Abreise deS Kaisers ins Hauptquartier am 2V. Oktober. Eingehend stellt er die Erwägungen und ivemtungen in der »bi Nationalversammlung. Präsident Fehrenbach eröffnete die Sitzung am Sonn abend um 8 Uhr 20 Minuten. Zweite Beratung des Gesetz entwurfes gegen die Kapitalabwanderung. Abg. Raschig lDem.): W!r sind selbstvers.änbl>ch gern bereit, alle Maßregeln zu unterstützen, welche geeignet sind, die Kapitalflucht zu unterbinden und, wen» möglich, wieder rückgängig z» machen, auch »venn es sich dabei um Maßnah men handelt, an die niemand früher zu denken gewagt hätte. Abg. Tr. Nieder (Deutsche Vpt.): Wr werden das Ge setz annehmen, da die Kapitalflucht mit allen Mitteln gehin dert werden muß. Man sollte aber die Notenstempelung nur nach nochmaliger genauer Prüfung der Frage vornehmen, ob dadurch nicht schwererer Schaben angerichtet würde. Abg. Dr. Brauu (Svz.): Wir stimmen für das Gesetz, weil -er Kapitalflucht endlich gesteuert werde» muß. Neichssinanzmiutster Erzberger: Alle gegen den Um tausch vorgebrachten Bedenken können uns nicht davon ab halten, mit den stärkstM Mitteln vorzugehen. Eine Schä digung deS Wirtschaftslebens wird nicht eintreten, wohl aber eine sehr zu begrüßende Steigerung des bargeldlosen Zah lungsverkehrs. Zwtschenschcine werden nicht ausgegebcn werden. Wir wollen uns durch Kontingentierung der neuen Noten Helsen. Verschleierungen durch Fälschung des Stem pels sind so gut wie gänzlich ausgeschlossen, da der für den Zweck eigens konstruierte Stempel nach der Meinung von Fachleuten nicht nachgemacht werden kann, wenigstens nicht innerhalb zwei Monaten, welche AbstcmpelungSzeit zunächst in Betracht kommt. Die Gesamtabstempelung wird sich über einen sehr langen Zeitraum, vermutlich über Jahre er strecke». Ueber die mit dem Auslände zu treffenden Verab redungen möchte ich keine Mitteilungen machen. Das Gesetz, welches auf Antrag Hampe (Deutschnatl.s die Ueberschrift „Gesetz gegen die Kapitalflucht" erhält, wirb unter geringen Aenderungen ip der Ausschutzfafsung in zweiter und dritter Lesung ««genommen. Die Gesetze über eine außerordentlich« Kriegsabgabe und eine «riegsabgabe vom BermSgensznwachS werben in dritter Lesung angenommen. Es folgt die dritte Beratung des Grunderwerbssteuer, gesetzes. Ein Antrag der Mehrheitsparteten, Sozialdemokra ten, Zentrum und Demokraten, einen 8 7a einzufügen, wo nach die Steuer nur zur Hälfte erhoben wir-, wenn -er steuerpflichtige Betrag bei bebauten Grundstücken 20 000 Mk>, bet unbebauten 5000 Mk. nicht übersteigt, wird nach unerheb licher Debatte angenommen. Darauf erfolgt die Annahme des ganzen Gesetzes. Das Zündwarensteuergesetz wird in dritter Lesung an genommen. DaS Spielkartenfteuergesetz wird in dritter Lesung un verändert angenommen. Zu dem Verzeichnis von Petitionen, welche vom Aus schuß als ungeeignet zur Erörterung im Plenum erachtet find, richtet Abg. Thiele (So».), Vorsitzender -er PstitionS- kommissioil, die Bitte an die Presse und an die gesamte Oeffentlichkeit, mit allem Nachdruck darauf hinzuw'rken, daß die Nationalversammlung nicht, wie bisher, mit Petitionen überschwemmt wird, für welche sie unzuständig sei oder bei welchen der Instanz,veg nicht erschöpft sei oder wo das nötige Beweismaterial fehle. Eine Reihe von Berichten deS Pe- tttionsauSschusses wird darauf ohne Erörterung gemäß den Kommissionsanträgen erledigt. Nächste Sitzung Montag 10 Nhr: Anleihekredit, zweite Beratung der Offiziers- und MannschaftSversorgungSgesetze und der Neichsabgabenordnung. — Schluß 8)4 Uhr. Auf Blatt 20 de« «diesigen Handelsregisters, die offene Handelsgesellschaft in Firma H. W. Seuria in RUsa betr., ist heute eingetragen worden: Der Kaufmann Willi Braune in Riesa ist in die Gesellschaft eingetreten. Die Prokura desselben ist erloschen- Das Amtsgericht. La« Mesa« Tageblatt erscheint jede« Tag abends 8 llhr mit Ausnahm« der Sonn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unser« Träg« frei Haus oder bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 4.80 Mark, monatlich 1.60 Mart. Anzeige« für die Nummer de« Ausgabetage- sind bi« ld Uh, vormitragtl aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für dg« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di« 43 mm breite, S mm hohe Grund,chrift-Zeile (7 Gilben) 40 Pf., OrtSprei« SS Pf.; zeitraubender und tabellarischer Katz SO*/. Aufschlag. Nachmessung-- und Bermittelungsgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch», wenn der betrag verfällt, durch Klage c.»gezogen werden muß oder der Aultraggcvcr in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzrhnläglge Unterhaltungsbeilage -Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieycr keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettzestraße LS. Verantwortlich sUr Redamon: Arthur Hühnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittrich, Riesa. Was Ludendorff schreibt. Dem „Leipziger Tageblatt" entnehmen wir ote nachs- stehenden Mitteilungen: Die nächste Woche erscheinenden Erinnerungen Luden dorffs, die mit Spannung erwartet werden, werden keine sensationelle» Ueberraschungen bieten. Die Einleitung ist überschrieben: „Mein Denken und Handeln." Er spricht vo» seiner Arbeitsgemeinschaft mrl Hindenburg und ge denkt rühmend auch derjenige» drei seiner Mitarbeiter, die gerade in der Oeffentlichkeit am meisten angegriffen! wurden: deS Obersten Bauer, des Generals Bartentverffer lEhef der politischen Abteilung) und des Oberstleutnants! Nikolat, des Ehefs der Prelle-, Nachrichten- undl Spionageabteilung. Nikolais Tätigkeit sei, so schreibt Ludendorff, vielleicht zu vielleitlg gewesen, aber dank seiner Tätigkeit hätten wir stets gewußt, was die! Feinde vorhatten, während ihnen unsere Pläne verborge» blieben, mit Ausnahme des 15. Jult 1918, „da hatten lviv es ihnen zu leicht gemacht": (Und die angeblich errichtete Fochsche Reservearmee?) Am 28. Aligust 1010, einen Tag nach der Kriegserklärung Rumäniens, wurde Hindenburg Erster Generalstabschef, Lnvendorff sollte de» Titel „Z w e i- ter Chef" erhalten. Aber nach seiner Auffassung durfte! das Heer nur eine Spitze haben, und inan nahm seinen Vor schlag an, ihn. zum „Ersten Gencralqnartiermeister" z» machen. Run folgt die Schilderung, wie beide sofort eins Inspektionsreise an die Westfront unternahmen. Sie lern ten den Mangel an Menschen und Kriegsmaterial kennens und Ludendorff erkannte, wie menschcnvcrwüstcnd das bis herige System der langen Schützengräben und großer« Unterstände gewesen war. Er organisierte das System der! „elastischen Verteidigung", welches die Defensive auf kurze Grabenstücke, Granattrichter und Maschinen- gewehrnester verlegte und in der Folge die Westfront verluste reduzierte. Bei vieler Reise suchten sie auch de» deutschen und den bayrischen Kronprinzen in ihren Stabs quartieren auf, und Ludendorff erzählt, das; beide Fürste» schon damals einer Beendigung des Krieges ohne jede» Landgewinn zugeneigt waren. ; Zn der Schilderung der Vorbereitung deS unge hemmten U-Bootkrieges sagt Ludendorff, daß er die Hoffnungen des Admiralstabes voir den berühmte» „secl)s Monaten" nicht geteilt habe: „Bei meiner Kennt nis von» Kriege und meiner hohen Bewertung des fcind- licl>en Wollens nahm ich die Zablenangabe der Marine über die voraussichtliche Wirkung des unbeschränkten U-Bvot- kriegeS nicht buchstäblich. Ich glaubte aber doch auf eme entscheidende Wirkung innerhalb Jahresfrist rechne» zu könne»!." l Erst jetzt erfährt inan, wie häufig er und Hlnden- bury daran dachten, de» Abschied zu nehmen. Am 12. Juli 1917 reichten beide ihren Abschied ein, als die Frie- densresolntio» des -Reichstags bevorstand. Da am U). Jnlt Bethmann stürzte, nahmen sie ihr Gesuch wieder zurück. Auch im Januar 1918 wollten beide Feldherren zurück treten, weil die Reichsregierung die Forderungen der Ober sten Heeresleitung in bezug auf die G r e n z si ch e r u n g gegen Polen nicht weitgehend genug vertrat. Der Reichskanzler Graf ü.rtlmg überzeugte sw aber, dag dle Verantwortung nur die Staatsmänner trüle. (Seneerbae« Sie glaubten wohl, daß nun die Friedenseutschließung nicht respektiert werde» würde! So war es ja auch.) Herr Michaelis ' machte das. Dagegen bestreitet Ludendorff, daß er mit semem Rücktritt gedroht habe, wenn die Regie rung vor der groben Offensive 1918 Fricdensversuclre mache. Er erzählt, daß er auch nach dem 8. August 1918, der evdgttltig die dcutsklw Niederlage entschied, Hindenburg seine Demission anbot. Graf Ezernin sei Ludendorff, jo erzählt dieser, äußerst sympathisch gewesen. Interessant ist. daß Ludendorff bestreitet, am Sturze Kühlmanns mitgewirkt zu haben. Ueber seinen eigenen Stur» spricht Ludendorff aus führlich. Nach dem Eingang der zweiten Note Wilsons sand bekanntlich in Berlin die große Kabinettssitzung statt, t» der Ludendorff für die Organisation eine« neuen na tionalen Widerstandes wirkte. ES schien auch zwei Tag« bankungsfrage dar. Bis zum 3. November bemühte sich die Neichsleitung mit Erfolg, die Erörterungen ruhig zu halten. Mit dem Ausbruch der Meuterei in Kiel ver schärfte sich die Lage, bis am 7. November das sozial demokratische Ultimatum bekannt wurde. Gegenüber einem Abschiedsgesuch und einer Mittei lung des Prinzen Max über die Unmöglichkeit einer Re gierung ohne oder gegen die Sozialdemokratie hielt der Kaiser in der Frage der Abdankung an seine»» bisherigen ablehnenden Standpunkt fest. Bis zum 7. November waren die bürgerlichen Mitglieder des Kabinetts m ihrer Mehr heit noch gegen die Abdankung. Am 8. November hielten sie unter dem Eindruck der Nachrichten über erne weitere Ausdehnung der Revolution ganz überwiegend den Schritt für notwendig. Prinz Max wies darauf hin, daß eine arbeitsfähige Mehrheit im Reichstag nicht zu finden sei. Es folgt der Wortlaut des Telegramms vom 8. No vember, in welchem dem Kaiser geraten wurde, den mo narchistischen Gedanken dadurch zu retten, daß er sich un verzüglich zur Abdankung bereit erkläre, sobald die Aus schreibung von Wahlen für eine verfassunggebende Na tionalversammlung erfolgen könne, welcher die endgültige Neugestaltung der Staatsform des deutschen Volkes ein schließlich der bisher nicht in das Reich aufgenommeneil Volksteile zufallen würde. Erst diese Nationalversamm lung würde dann zu den Versassungsfragen Stellung neh men. Bis dahii» würde der Kaiser einen Stellvertreter bestellen. Der Kaiser lehnte diesen Vorschlag ab und er klärte es nach wie vor für seine Pflicht, auf seinem Posten zu bleiben. Die Mehrl-eitssozmlisten, welche den von den Unab« lkängigen anr 4. November geplanten Streik verhindert k-atten, erklärten jetzt, ohne eine Wendung in der Kaiser frage auch tl;re Leute nicht mehr halten zu können. Für den 9. November wurden große Demonstrationen erwar tet. Generaloberst von Linsrngen bejahte die Frage des Unterstaatssekretärs Wahnschasfe, ob er sicher se», Berlin zu halten. , Am 9. November gegen 9 Uhr vormittags machte Staatssekretär von Hintze aus dem Hauptquartier die er schütternde Mitteilung, daß die Oberste Heeresleuung nnn- »nehr zu der Ueberzeugnng gekommen sei, daß die Front truppen für die Niederschlagung von Unrnhen in der Heimat nicht mehr hinter dem Kaiser ständen. Der Unterstaatssekretär sagte darauf durchs Telephon, unter diesen Umständen sähe er nun keine Möglichkeit mehr, die Abdankung des Kai sers zu vermeiden. Er schildert sodann die Einzel heiten der Vorgänge des 9. November und erklärt u. a., «s ser von ihm nicht geäußert lvorden, daß Berlin in Blut flösse. Daß eine solche Aeutzerung mcht gemacht worden ist, werde von allen damals zugegen gewesenen Her ren bestätigt. Er habe immer betont, daß von persön licher Gefahr in Berlin keine Rede sei. Nach weiteren Be sprechungen hatte man-in Berlin den bestimmten Eindruck, daß der Entschluß zur Abdankung feststehe und nur die FoW» noch gesucht würde. Eine Bekanntmachung wurde daher vorbereitet und vom Prinzen Max genehmigt. Ob und »rann der Prinz den Befehl zur Veröffentlichung der Bekanntmachung gegeben hat, darüber ist der Unterstaats sekretär aus eigener Wissenschaft nicht unterrichitet, »veil er von anderen Geschäften in Anspruch genommen war. Ntach weiterer Schilderung der einzelnen Phasen des schick- salSvollen Vormittags lagt Unterstaatssekretär Wahnschasfe: Die sich überstürzenden Ereignisse machten allerdings sehr schnelle Entschlüsse erforoerlich!, und es »st richtig, daß schließlich auch durch die Erklärung über den Thron verzicht nichts erreicht worden ist. Ganz aussichtslos wäre aber dieser letzte Versuch zur Rettung der Monarchie nicht gewesen, wenn in Berlin nur ein Nest von militärischer Macht verblieben wäre. Und als diese Macht zusammen brach, war die freiwillige Abdankung immer noch würdiger als die Absetzung. Die Darstellung des Unterstaatssekretärs wir» sowohl von dem Ministerialdirektor SimonS, wie von de» an deren Herren, die an den Vorgängen beteiligt waren, oder KennttüH davon hatten, als, richtig bestätigt. ««d Anzeiger Meblatt und Anzeiger). «el«. L s» P-stsch«rr»«w! «Rptzlg BNä. S«r«mf SO. Mrokaff, Rtesa Nr. »L für die AmtShauptmannschaft Großenhain, da» Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GMa. -t- 18S Höchstpreise für Frühzwiebelri. Die Bekanntmachung de« Wirtschaftsministerium« vom 28. Juli über Höchst- preise kür Frühgemüse lNr. 170 der Sächs. Staats,eitung vom 29. Juli 1919) wird auf Anordnung der Reichsstelle für Gemüse und Obst unter l mit sofortiger Wirkung . folgendermaßen abgeändert: Erzeuger- Großhandels- Kleinhandels höchstpreis: Höchstpreis: Höchstpreis: 8. Frühzwiebeln ohne Kraut 12 18 25 s48 (45)j Der in eckige Klammer gesetzte Kleinhandelspreis gilt spätestens bi« mit 18. August und nur für solche Zwiebeln, die noch aus Lieferungen unter der Herrschaft der zurzeit gelten- den Erzeuger- und Großhandelshöchstpreise stammen. Die Kommunalverbände haben darüber zu wachen, daß der in eckige Klammer gesetzt« Preis nicht auch für solche Zwiebeln gefordert wird, die zu den neuen Erzeuger- und Großhandelspreisen an den Kleinhandel geliefert sind. Dresden, am 16. August 1919. «irtschafts»Mi«lfteriu«. LaudeSlebenSmittelamt. Milchzuweisung. Der Kommunalverband bestimmt hiermit, daß von jetzt ab an Personen über 70 Jahre alt, die nickt zu den Selbstversorgern gehören, täglich '/.Ltr. Vollmilch abgegeben werden kann. Die Beteiligten haben den NackweiS ihrer Berechtigung bei der Gemeinde behörde vorzulegen und von dieser die bezüglichen Milchkarten in Empfang zu nehmen. Großenhain, anr 12. August 1919. 147 ä IV. Der Kommnnalverband. Zur Hafen- und Uferordnung für den Verkehrs- und Winterhafen, sowie die eisen» bahnfiska lischen ElbumschlagSpliitze bei und iu Riesa vom 15. Juni 1902 ist unter dein 15. November 1918 ein v. Nachtrag ausgestellt worden, der vom gleichen Tage ab Geltung bat. U«mme Mmtttilzm i» SIMM W« klk. Der seit Anfang dieses Monats im Stadtbezirk Riesä zur Vertilgung der Ratten tätig gewesene Kammerjäger Baumann aus Chemnitz wird am 25. August 1919 zur Vor nahme der etwa erforderlichen Nachlegungen des Rattenköders nach hier kommen. Wir fordern deshalb sämtliche Besitzer von Grundstücken, die nach der erfolgten Auslegung des Rattenköders weitere Ratten in ihren Grundstücken wahrgenommeu haben, auf, zwnkS Vornahme einer unentgeltlichen Nachlegung, dies bis zum S». August 1V1V im Rathaus — Polizeiamt — zu melden. Gleichzeitig geben wir noch bekannt, daß der in verschiedenen Gruüdstücken etwa noch ausliegende Rattenköder unschädlich zn vernichten ist. Der Rat der Stadt Riesa, am 18. August 1919. E. Von seinen» Inhalte kann auck bei der AmtShauptmannschaft Meißen als Elb- stromamt und bei dem Straßen- und Wafferbanamt Meißen Kenntnis genommen werden. Er betrifft den die Anmeldung und Anlegung der Fahrzeuge regelnden 8 8, den Aus nahmen in der Reihenfolge des Anlegens regelnde»» 8 10 und den Platzanwelsung und Zahlung des Hafengeldes regelnden 8 25. Interessenten können den Nachtrag gegen Bezahlung durch das Straßen- und Wasser» bauamt Meißen beziehen. Meißen, am 16. August 1919. Nr. 441 X. Die AmtShauvtmaunschaft alS Slbstromauzt. Im hiesigen Handelsregister ist auf Blatt 560 die Firma Forscherwerke, Inhaber August Scherer, Riesa/Elbe, in Riesa, und als deren Inhaber der Ingenieur August Heturich Scherer in Riesa eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Fabrikation und Handel mit Eisenware». Riesa, den 15 August 1919.DaS Amtsgericht.
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