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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-08-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191908234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19190823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19190823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-08
- Tag1919-08-23
- Monat1919-08
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1919
- Autor
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Riesaer D Tageblatt Sonaaben», SS. August ISIS, abends «2. Jahr« 1818 V01 V18S Verkauf von Ersatzsohlen. Die städtischen Kollegien haben den Preis für die bezogenen Ersatzsohlen bedeutend herabgesetzt. Es werden diese Sohlen zu folgenden Preisen abgegeben: 50 Pfg. für das Stück für die kleineren Sohlen in der Größe bis zu Nr. 33, 75 Pfg. für das Stück für die größeren Sohlen von Nr. 34 ab. Der Verkauf der Sohlen findet statt: 1. in der Lederhandlung von Richard Löbe, Wettinerstraße 27. 2. im Konsumverein für Riesa und Umg., Goethestraße 80/82, 3. in der Geschäftsstelle der Ortskrankenkasse Riesa, Friedrich-August-Straße 22. Der Einwohnerschaft empfehlen wir dringend, von dem Bezüge der Ersatzsohlen Gebrauch zu machen. Der Rat der Stadt Riesa, den 22. August 1919.Gßm. 8 6. Für die Ausstellung eines Bersandschetnes wird eine Gebühr von 50 Pfg. erhoben. 8 7. Alle Besitzer von Aepfel-, Birnen- und Pflaumenbäumen haben dem Kommunal verband oder dessen mit entsprechend behördlichem Ausweis versehenen Beauftragten auf Anfordern wahrheitsgemäße Auskunft über die vorhandenen Bestände an tragfähigen Aepfel-, Birnen- und Pflaumenbäumen oder an von solchen abgeerntetem Obst (auch nach Gewicht, Art und Lagerort), sowie über die darauf bezüglichen Pacht- oder Lieferungs verträge jeder Art zu geben. Die Beauftragten sind befugt, sowohl zur Schätzung der Obsternte, wie auch zur Feststellung, ob und welche Vorräte bei dep Besitzern an Obst vor handen sind, die betreffenden Grundstücke oder Räume, in denen Obst vermutet wird, zu betreten und zu besichtigen, zur Ermittlung richtiger Angaben auch Geschäftsbücher und Geschäftsbriefe einzusehen. Beide Telle find berechtigt, bei der Besichtigung von Räumen die Anwesenheit eine» Vertreters der Ortspolizeibehörde zu verlangen. Die Ortspolizeibehörden haben dem darauf gerichteten Ersuchen eines Beteiligten zu entsprechen. 8 8. Wer den vorstehenden oder den in Ausführung dieser Verordnung erlassenen Vorschriften zuwiderhandelt, wird nach Maßgabe des 8 17 der BundeSratsverordnung über die Errichtung von PretsprüfungSftellen und die Versorgungsregelunq vom 25. Sep tember/4. November 1915 mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft, sofern nicht nach 8 5 der BundeSratsverordnung über AuSkunftLpflicht vom 12. Juli 1917 eine Höhere Strafe verwirkt ist. 89. Die Verordnung tritt mit ihrer Veröffentlichung in Kraft. Dresden, am 21. August 1919. Wirtschafts-Ministerium. LandcSlebenSmittelamt. Verordnung über die Herbstobfternte 1919. Auf Grund der BundeSratsverordnung über die Errichtung von PreiSprüfunas- stellen und die Versorgungsregelung vom 25. September/4. November 1915 (RGBl. S. 607/728) und der BundeSratsverordnung über die Auskunftspflicht vom 12. Juli 1917 (RGBl. S. 6041 wird folgendes angeordnet: 8 1. Die Kommunalverbände sind zum Zwecke der Erfüllung der ihnen im Interesse der Sicherung der Marmeladenversorgung von der Landesftelle für Gemüse und Obst im Auftrage der Rrichsstelle für Gemüse und Obst auferlegten Obstumlage berechtigt, mit vorheriger Genehmigung der Landesstelle Vorschriften über den entgeltlichen Absatz des in ihrem Bezirk erzeugten Herbstobstes zu erlassen und in besonderen Ausnabmefällen in die Rechte aus Pacht- und Lieserungsvertriigen jeder Art über das in ihren Bezirken erzeugte Herbstobst (Aepfel, Birnen und Pflaumen) einzutreten. Dieses Recht erstreckt sich nicht auf die Nutzungen an denjenigen Staatsstraßenstrecken, die nach Anordnung des Finanzministeriums der Verfügung der Landesftelle für Gemüse und Obst unterliegen; die Landesftelle kann in besonderen Fällen Ausnahmen gestatten. Die Mitteilung vom Eintritt in Pacht- und Lieferungsverträge ist an den ans solchen Verträgen zum Bezug des Obstes Berechtigten zu richten. Zur Zustellung genügt Mitteilung durch eingeschriebenen Brief. Im Falle des Eintritts bat der Kommunal verband die Gegenleistung aus diesen Verträgen dem anderen Vertragsteil oder, sofern dieser sie bereits durch den von der Anordnung Betroffenen erhalten bat, an letzteren zu bewirken, es sei denn, daß die Bewirkung der Gegenleistung gegen ein gesetzliches Verbot oder gegen die guten Sitten verstoßen würde. 8 2. Zum Zwecke der Kontrolle darüber, ob und wie die Umlage an Herbstobst erfüllt wird, darf jede Art der Versendung von Herbstobst mit Bahn oder mit Schiff oder in Wagen, Karren usw. nach Orten außerhalb Sachsens nur erfolgen auf Grund eines von der Landesstelle für Gemüse und Obst — Geschäftsabteilung — auSgcfertigten Versand- scheined. 8 3. Ter Versandschein wird durch einen Vermerk auf den Verladepapieren oder in schriftlicher Form unter Beidruck des Amtsstempels der Landesstelle in folgendem Wort laut erteilt: kg Aepfel — Birnen — Pflaumen zur Förderung mit Schiff — Eisenbahn — Wagen zugelaffen bis zum - 8 4. Sendungen mit Bahn oder Schiff ohne solchen Versandschein werden von der Bahn oder dem Schiffsunternehmen zurückgewiesen, ebenso erfolgt die Zurückweisung, wen» die Begleitpapiere mit Acnderungen, insbesondere bei den Gewichtsangaben vorgelegt werden. Nach Aufgabe der Früchte zur Beförderung auf der Babu oder mit dem Schiff ist der Absender nur noch mit Genehmigung der Landesstelle für Gemüse und Obst — Geschäfts abteilung — zu bestimmen berechtigt, daß die Auslieferung der Früchte an einen anderen als den in den Begleitpapieren bezeichneten Empfänger zu erfolgen hat. 8 5. Gegen die Versagung des Versandscheines ist Beschwerde an die Landesstelle für Gemüse und Obst — Verwaltungsabteilung — zulässig. Die Beschwerde ist schriftlich oder telegraphisch einzureicheu. Sie ist an eine Ausschlußfrist von zwei Tagen gebunden und bat spätestens an dem der Versagung nachfolgenden zweiten Tage be» der Landes stelle für Gemüse und Obst — Verwaltungsabteilung — einzugehen. schwarz geschlachtet waren. Ferner ist man Nahrungsmittel schiebungen bezw. Unterschlagungen großen Stils in dem ehemaligen Vereinslazarett «Zu der ehernen Säule- in Dresden N. auf die Spur gekommen. Es bandelt sich um etwa 2040 Pfund diverse Lebensmittel und einen groß an gelegten Kettenhandel in Lebensmitteln, Zigarren, Ziga retten usw., die vom besetzten Gebiet nach der Lberlausitz eingesuhrt waren und einem Werte von über 1 Million entsprachen. In über 330 Fällen erfolgte Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wegen Schleichhandels mit Lebens mitteln, Kirschentransports ohne Versandschein, Abgabe von Fleisch und Brot ohne Marken, Preiswuchers, Schwarz schlachten, Nichtanmeldung von Vieh usw. . —* GefährdungderFettvcrsorgung. Aus Berlin wird gemeldet: Der Reichsernährungsnnnister war infolge der in weitsichtiger Werse abgeschlossenen Ernkäufe in die Lage gesetzt, vom 1. August ab die Speriefettocrsor- gung derart zu erhöhen, datz der dringendste Fetthunger der Bevölkerung für die kommende Zeit einigermaßen be friedigt werden konnte. Durch die fortdauernden Streik bewegungen in den Kohlengebieten und die damit ver bundene mangelnde Kohlenbelieferung Ser Margarinewerke ist die Speisefettversorgung der Bevölkerung auf das äußerste gefährdet. Bereits jetzt ist die Hälfte der für ore Margarineproduktion tätigen Werke zum Stillstand ver urteilt. Rohstoffe sind genügend da, können aber m un verarbeitetem Zustande an die Bevölkerung nicht verteilt werden. Wenn nicht in letzter Stmrde die Arbeiter em Einsehen haben, um» die dringend erforderlichen Kohlen fördern, ist es eine Unmöglichkeit, die Speisefettversor- gung weiter durchzuführen. —"Der Streik der Former und Gießerei arbeiter sämtlicher Eisen- und Metallgießereien der Kreishauptmannschast Dresden dürfte als beendet ange sehen werden. In einer gestern abgehaltenen Versamm lung wurden die Zugeständnisse der Arbeitgeber mit 670 gegen 100 Stimmen von der Arbeiterschaft angenommen und die Aufnahme der Arbeit für den kommenden Montag beschlossen. Die formelle Beschlußfassung über die gegen feit gen Vereinbar:neen von se ten der Arbeitg ber ersaht heute. —- Zwei Finanzämter für den Freistaat Sechsen. Wie an zuständiger Stelle des Sächsischen Finanz-Ministeriums verlautet, ist von diesem mit dem ReichSftnanzministerium eme Verständigung über den Ueber- gang der sächsischen Steuerverwaltung aus das Reich erzielt worden. Darnach werden für das Gebiet des Freistaats Sachsen zwei Finanzämter errichtet mit dem Sitz in Dres den und Leipzig. Zum Präsidenten des Dresdner Amtes wird der bisherige Ministerialdirektor der 4. Abteilung des Finanzministeriums Geh. Rat Dr. Böhme und zum Präsidenten des Leipziger Amtes der bisherige Ministerial direktor der 2. Abteilung im Finanz-Ministerium Geh. Rat Just berufen. Infolge dieser Neueinrichtung wird die jetzige Steuerabteilung des Finanzministeriums (4. Ab teilung) im Laufe des nächsten Monats aufgehoben und der 1. Abteilung einverletbt. Die bestehenden Bezirks- steueremnahmen werden von den Finanzämtern mit über nommen und von bei» jetzigen Steuereinnehmern weiter verwaltet. Im übrigen wird d»e ganze Fmanzverwaltung des Freistaat- Sachsen- von der neuen Einrichtung nicht OerMches rrnv Sächsisches. Riesa den 23. August 1919. —* Schützenfest. Mit der Parole-Ausgabe am aest- eigen Freitag abend hat das Schützenfest seinen Anfang genommen. Sonntag vormittag findet Kirchgang mit an schließender Enthüllung der Gedenktafel für die gefallenen Kameraden statt. Die Gedenktafel ist im Garten des Schützenhauses aufgestellt. Das Schießen beginnt morgen nachm. 2 Uhr und wird Montag um 1 Uhr nach Beendigung des Frühschoppens fortgesetzt. Eine Preisverteilung mit Ball am Dienstag abend wird das Fest beschließen. Die Festwiese am Schützenbaus ist mit Schaustellungen und Belustigungen gut beschickt. —* Das gestrige Auftreten von Helga Maja und HansEckhorft in dem dramatischeu Ver wandlungsspiel „Nachtspur" brachte wieder eine glatte Enttäuschung. Was geboten wurde, war eine lediglich auf Aeußerlichketten und Nervenreiz emgestellte Kunst. Bei Lichte besehen, war es eigentlich ein Bunter Abend, dessen „Genüsse" man zum Teil in den Rahmen eines Theater stückes gepreßt hatte. Unter dem Titel „Nachtspuk" zieht die Veranstaltung ohne Zweifel mehr und die Einbrecher szenen des Stückes geben dem Abend noch die besondere Würze. Die Leistungen der Künstler bewegten sich nicht allenthalben auf der Höhe. Darstellerisch wohl, auch die Tanzvorsührungen konnte man allenfalls noch gerne hin- nehme», die gesanglichen Darbietungen aber erwiesen sich stimmlich und musikalisch als unzulänglich. Eine schöne Ab wechselung hätten die Klaviervorträge (Liszt, Chopin u. a.) bieten können, wenn ein klangvolleres Instrument zur Ver fügung gestanden hätte. Den technisch vortrefflich durchge- sührten Darbietungen fehlte es an Schwung und Wärme. Der Abend war nur von etwa 100 Personen besucht. —"Arme Schieber. Die mit der Ueberwachung des Schleichhandels in Gastwirtschaften, auf Bahnhöfen usw., sowie mit den Revisionen der Mühlen und Ställe beauftragten Beamten des LandespretSamtes haben nach Mitteilung des WirtschaftSminiftrrlums in den letzten Wochen u. a. folgende Mengen beschlagnahmt: über 12 500 Pfund Mehl und Getreide, 120 Pfund Brot, 1030 Pfund Nährmittel, 616 Pfund Erbsen, 500 Eier, 188 Stück Butter und 39'/, Pfund Butter, 40 Pfund Tafelöl. 54 Pfund Lein öl, 320 H Klaurnöl, mehr als 200 Pfund Quark und Käfe, 1 Ferkel und 1 Schwein (von 2'/, Ztr. Gewicht), über 600 Pfund Fleisch aller Art. 175 Pfund Schinken und Speck, 855 Pfund Ziegenwurst, 100 Pfund Fischspeck und für 3000 Mk. Fischwaren, 965 Pfund (meist amerikanischer) Schweineschmalz, Margarine und Talg, 1271 Stück, 2386 Pfund und 2 Kisten Fettseife. 53 Liter Spiritus und Rum. 2130 Pfund Zucker. 668 Pfund Süßstoffe, Zuckrrwaren usw„ 897 Pfund Schokolade und Kaffee usw„ 80 Pfund Honig. 704 Pfund Marmelade. 1314 Büchsen kondensierte Milch, 4672 Pfund Kartoffeln, über 100000 Zigaretten, 8300 Zigarren, ca. 29000 schweizer Stumpen. Bei verschiedenen Stallrevisionen in den AmtShauptmannschaften Meißen. Bautzen, Grimma, Großenhain, Kamenz hat sich hrrauS- geftellt, daß 85 Ferkel. S6 Läufer. Zucht- und Mastschweine (letztere bi« zu 250 Pfund Gewicht», 25 Stück Jungvieh, 2 Kühe, 28 Schafe, 1 Ziege in den PtehUften verheimlicht, 4 Schweine und 1 Kalb verschwunden und 2 Schweine betroffen. Die neuen Finanzämter sollen bereits am 1. Ok tober in .Kraft treten. —" Konferenz dcram ts haup tmannf chaft- lichen Arbeiterrätc. Wie der Pollzugsrat des Landesrates des Freistaates Sachsen mittelst, steht er der widerrechtlich einberufencn Konferenz der amtshauptmann- schaftlichen Arbeiterräte nach Chemnitz vollständrg fern und wird sich keinesfalls den dort gefaßten Beschlüssen an schließen. Ter Postzugsrat des Landesrates gibt daher den Arbeiterrätcn den Rat, daß cs angczcigt erscheine, diese Konferenz nicht zu beschicken. —* Luftpo st. Die süchiische Luftrecderei in Dresden wird mit der Eröffnung von Luftpost- und Verkehrslinien in allernächster Zeit beginnen. Zuerst ist die Eröffnung der Linien Berlin—Dresden-Chemnitz und Dresden- Aussig—Prag geplant, für die zunächst acht Postflugzcuge, die auch zur Beförderung von 1—2 Reisenden eingenchter sind, und sechs Großflugzeuge eingestellt werden. Bel der Linie Dresden—Prag wird damit gerechnet, daß sich auch eine tschechischk-deutichöjlerrcillnsche Anschtußtinie entwickeln ».damit eine rasche PerbindungSmöglichkcit Berlin—Prag- Wien herzustellen sein wird. Die Flugzeit Dresden—Prag wird 1i/t Stunde betragen; der Fahrpreis voraussichtlich M. 375.— pro Person. —- Zur Meldung über weitere erheb liche Zu gei n s chrän knn g en im Bereich der sächsi schen Eisenbalplen wird unserem Vertreter von zustän diger Seite mitgcteilt, daß von der sächsischen Eisenbahn verwaltung zurzeit irgendwelche Maßnahmen in dieser Rich- stung noch nicht getroffen worden sind. Es bestellt zwar nach wie vor die Gefahr, daß bei weiterer ungenügender Kohlcnzufuhr zu einer solchen Maßnahme geschritten wer den mußte. Zunächst wird jedoch noch dec Personenverkehr in dem bisliertgen, an sich ja schon erheblich eingeschränk te» Umfange weiter aufrecht erhalten. Fahrplanände- rungen sind jedenfalls zurzeit noch in keiner Weise angc- vrdnet oder in die Wege geleitet. —M. Regierung und Reichswehr. In Nr. 408 der deutschen Tageszeitung vom 20. 8. findet sich ein Artikel „Chemnitz, Die sächi. Regierung uns die Reichs- wehr", der auch in die sächsische Presse übergegangcn ist. In diesem Artikel wird veriucht, einen (//Gegensatz zwischen Reichswehr und sächs. Regierung zu konstruieren; ja der Verfasser geht sogar so weit zu behaupten, daß man in der Reichswehr sich als vogelfreier Söldner behandelt fühle. Dabet hat gerade die sächsische Regickrung von ichcr zum Ausdruck gebracht, daß die Reichswehr ein Teil des Volkes sei, der als Instrument der Ordnung den Hort unserer Freiheit darstelle. Diese hohe Achtung vor der Aufgabe der Reichswehr hat insbesondere der Ministerpräsident in seinem kürzlich an die 1. sächsische Reichswehrbrigade ge richteten Telegramm zum Ausdruck gebracht. Auch das Ministerium für Militärwefr» hat durch feine Maßnahmen, vor allem indem es immer bestrebt war, nur die Besten deS alten Heeres — Offiziere wie Mannfcksaften — der Reichswehr -uzuführen, Jederzeit erkennen lasfen, daß die Reichswehr «in wertvolles Glied unseres Volkes — keine Söldnerschar — fein müsse. Das weiß die Reichswehr; und weder der Reaktion noch Spartakus wird es gelingen, einen Gegensatz zwischen Regierung und Reichswehr zu konstruieren. Daß der ChemMtzrr Mord an den Reichs.- BezirksarbeitÄrachweis Großenhain Nebenstelle Riesa, Kaiser-Franz Joseph-Straste 17. Tel. 40. Kostenlose Stellenvermittlung für alle Berufe. Gesucht werden sür sofort: 3 Ankerwickler, 3 Böttcher, 2 Möbelglaser, 4 Möbel tischler, 1 Stellmacher, 5 Schneider, 2 Schuhmacher, 10 Bruchstein-Maurer, 1 Handlungs gehilfe für Manufaktur-Branche, 1 Schweizerlehrlina, 2 Hausburschen, 16—18 Jahre, Dienst- und Hausmädchen, Aufwartemädchen, landw. Dienstmägde, kräftige Arbelter, frei willige Mädchen und Frauen für landw. Arbeiten. ««d Anzeiger (Abeblatt nur Anzeiger). «nchlEschcksti Ries«. Peftsch-rwnwr «»«4. ffstrmuf «r. «1 ^4/44444V4^ 4-(444 «rokass« Riesa Nr. SL für die Amtshauptmannschaft Großenhain, da- Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvva. 194 Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede» Ta« abend» S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unser« Träger frei Haus oder bei Abholung am Postschalter vierteljährlich 4L0 Mart, monatlich I.S6 Mark. Anzeige» für die Nummer des Ausgabetage» sind bis Id Uhr vorinittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite, S mm hohe Grundschrift-Zeike (7 Silben) 40 Pf., OrtSpreit 35 Pf.; zeitraubender nnd tabellarischer S>atz SO*/, Aufschlag. Nachweisung«- und VermittelunaSgebühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt rrliichi, wenn der betrag verfällt, durch Mag« ecngezogen werden mutz oder der "lvftraggrvcr in Konkurs gerät. ZahlungS- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehnlägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder lonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langert Winterlich, Riesa. Geschäft» stelle: Goetheftr»tze 59. Verantwortlich stir Redaktion: Arthur Hiihnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich,Riesa.
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