Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191910152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-15
- Monat1919-10
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.10.1919
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sLr Ue LmtShauptmannschast Großenhain, da- Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Gröoa. H S89. Mitttooch, 15. Ottoder 1-19, abends. 7S. Jahr«. b",Ersche^rnanbrsttmmtrn^gm un Wähm AP, g«st, Tarife.^ Bewilligter Rabatt erlischt, wenn d« Betrag verfällt, durch »lag« etnaezogen werden muß oder oer Auftraggeber in Lebensmittelverteilung. TS kommen zur Verteilung vom Freit««, de» 17. lfd. MtS. ab 1. auf Abschnitt SS der grauen NSHrmittelkarte 1 280 «r amerikanische Bohnen. gelben , l 180 gr amerikanische Bohnen. 2. auf Abschnitt SS der roten NSHrmittelkarte l 300 xr Terttenflocken oder Aries«, grünen „ l 280 er Gerstenflocken oder Grieß. Die Entnahme bat bi» spätesten- de« »1. Oktober ISIS ,u erfolgen. Der Preis beträgt für amerikanische Bohnen 1.88 M. für das Pfund, Gerstenflocke» —.SS » „ , » Grieß —.48 » „ „ » Di« Abschnitte SS der grauen, roten und grünen Nahrmtttelkarte l sind ungezählt und ungebündelt bi- spätesten- de» S». Oktober 1V1V an die Unterverteilungsstelle einzureichen. Die Unterverteilungsstelle bat di« Abschnitte gesammelt bi- spätesten- de» SS. Oktober ISIS an die AmtSbauptmannschaft rlnzusendeu. Die Abschnitte VS der gelben NSHrmittelkarte l sind direkt bi- spätesten- de« SS. Oktober ISIS an Herrn Kommissionsrat Ernst Bilke in Riesa etnzusenden. Großenhain, am 14. Oktober 1919. 1888 b Hl. Der Kommunalverbaud. Auslandsmehl kann in der laufenden Woche nicht verteilt werden, da die Bestände nicht überall auSreichen. Die Verkaufsstellen erbalten Anweisung, am Donner-tag, de» IS. lsd. MtS., den Bestand durch Abwiegen festzustellen und mit Dosttarte bis spätsten- Sonntag, den IS. lsd. MtS., an Herrn KommissionSrat Ernst Bilke in Riesa zu melden. Denjenigen Verkaufsstellen, welche die Bestandsanzeige nicht rechtzeitig einreichen, wird Mehl künftig nicht mehr zugewiesen. Die Verkaufsstellen fürInlandSmebl dürfen in der laufenden Woche auf die rosafarbene Zusatzkatte ebenfalls kein Mehl abgeben. Großenhain, am 14. Oktober 1919. 1750° III. Der Sommuualverbaud. Die an der Nachbestellung von Decke» beteiligten Einwohner haben diese Decken biS Sonnabend, den 18. lfd. MtS., im Gemeindeamte abzuholen. Nach diesem Zeit punkt nicht abgeholte Decken werden frei verkauft. Weida, am 18. Oktober 1019. Der Gemeludevorftand. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain Nebenstelle Riesa, Kaiser-Franz-Jofepb-Straste 17. Tel. 40. Geschäftszeit: Montags bis Freitags von 8- 3 Uhr u. Sonnabends von 8—2 Uhr durchgehend. Kostenlose Stellenvermittlung für alle Berufe. Gesucht «erde« für sofort: 1 Böttcher, 10 Bruchstein-Maurer, 4 Elektromonteure, 1 Elektromechaniker. 1 Möbelgiascr, 40 Maurer, 3 Schneider, 4 Tischler, 1 Wickler auf Gleichstrom, 4 Pferdeknechte für Landwirtschaft, 3 Ochsenknechte für Landwirtschaft. 3 landwirtschaftliche Dienstmägde, kräftige Arbeiter für daS Eisenwerk Riesa (keine Arbeiter pon auswärts). - - Die Auszahlung der Vetbtlsen zur Verbilligung der HauSbrandkoble an die ärmere Bevölkerung erfolgt an Kassenstelle von heute an bis 25. d. M. «et da, am 18. Oktober 1919. Der Gemeiu-eoorstaud. Gemeinde-Sparkasse Gröva. Tägliche Verzinsung inWtzniii 8's- Prozent. M«Mn «MM. Snlnßmkn imiM. Vermietung von Panzerschrauk-Schlietzfächcru. IImipM MtttfkW m »kchaiemi (MMlchri). -miMnimlS-MW. Mnlch -MtmeisUW. Willi» in W«n us -inkiit« ut ßmiilmi». Kaffeustnnden: Mi 8M »«»l—i W »miilG. limiß. M kl« >»i Slndks. Wk Sir«h °si Sstchm , kauft ReichsvervstegungSaMt (früheres Proviantamt) Mesa. . Zur Ersparung von Licht und Feuerung ist die durchgehende Arbeitszeit für den GeschästSzimmerdienst während der Wintermonate in die Zeit von 8 Uhr vorimttaaS bi« 3 Uhr nachmittags gelegt worden. ReichSvervstegungSamt (früheres Proviantamt) Mesa. vermehrte Beschaffung von Düngemitteln kann der Land wirtschaft helfen. Schikanöse Verfügungen wirken nur ver bitternd. Äon der Gerste muß so viel freigegeben werden, wie für die Viehzucht gebraucht wird. .Schrittweiser Abbau des Zwanges in der Landwirtschaft verträgt sich wohl mit den Interessen der Konsumenten. Abg. Gebhardt (b. k. Fr.) wendet sich gegen die Idee des ZwangsanbaueS. Heute arbeite der Landwirt noch 16 bis 18 Stunden. Wie würde es um Deutschland bestellt sein, wenn die sozialistischen und kommunistischen Vorschläge auf dem Lande eingeführt würden. Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Schneider- Franken (Zent.) schließt die Besprechung. Die Ausschuß anträge werden angenommen, der Antrag Ablaß wird zurückgezogen und der Antrag Arnstadt angenommen. Abg. Scheidemau« bezweifelt die Beschlußfähigkeit des Hauses. Der Präsident erklärt die« für nicht mehr zulässig. Nächste Sitzung Mittwoch 1 Uhr: Deutschpolnischer Vortrag. Fort setzung der Beratung des Postetats. Schluß 6'/« Uhr. Sitzung ver Sächsische» Volkskammer. Auf -er gestrigen Tagesordnung steht eine Interpellation und ei» Antrag -er Unabhängigen, die Aushebung -er Schutzhaft «nd -eS Belagerungszustandes betreffend, soioie. die Besprechung -er Erklärung deS Ministerpräsidenten zur NegiernngSnmbilduug vom 6. Oktober. Abg. Fleißner (Unabh.) bezeichnet es in -er Begründung als ein politisches Satyrspicl, wenn -er nahe S. November im Zeichen -es Belagerungszustandes begangen werde» sollte. Die Parteien, die die Regierung unterstützen und die politisch Indifferenten merken nichts vom Belage rungszustände. Die Gegenrevolution organisiere sich gegen wärtig unter den Augen der Regierung. Wen» wir schon im Mat den Belagerungszustand in rein formeller Beziehung für ungesetzlich hielten, sind wir jetzt noch darin bestärkt worben durch die Bestimmungen der Retchsverfassung. Die Bedenken gegen die Haltbarkeit -eS Belagerungszustandes find in letzter Zeit auch in bürgerliche«! Kreisen gestiegen. Wir fragen heute mit allem Nachdruck, wann tritt der Augen blick ein, der die Regierung zur Aufhebung Les Belage rungszustandes veranlaßt. UnS scheint, die Regierung will warte», bis irgend ein Lockspitzel wieder neue Putsche pro voziert, damit die Regierung-Maßnahme berechtigt erscheine. (Zustimmung links und Lachen bet der Mehrheit.) Die Re gierung braucht das Mittel, um die LinkSgruppen der nötigen »ewegungSfretheit zu berauben. (Gelächter.) In langer, bis in die kleinsten Einzelheiten sehender Rede wendet sich der Redner gegen die sogenannte Spitzelwtrtschaft der gegenwärtigen Regierung und gegen die angeordneten Haussuchungen. Währen- der Ausführungen muß der Präsident mehrfach die Besucher der öffentlichen Tribüne, die sich in -er Hauptsache aus Unabhängigen und Kommunisten zusammensetzten, zur Ordnung rufen. Nach reichlich 2 Stun den endet der Abg. Fleißner unter dem Bravo der Linken. Minister UHU«: Die Regierung läßt «S dahingestellt, inwieweit sie für die Verhängung der Schutzhaft verantwort. UL gemacht werden kann. Sie kann erklären, baß die Schutzhaft in keinem Falle ohne Beränlaffung verhängt wor den ist. ES ist ein großer Irrtum und absichtlich böswillige Behauptung, -aß jeder Kommunist ohne weiteres in Schutz haft genommen werde. Wenn das durchgeführt werden sollte, reichten die Gefängnisse nicht aus. Gegenwärtig befinden sich 10 Personen in Schutzhaft. Di« Regierung ist bemüht, die Schutzhaft nur in beschränktem Umfange und so mild wie möglich zu handhaben. Di« Schujckaft ist ein« auf Grund des Belagerungszustände» bedingte Maßnahme «nd bi« Regte- rung bereit, -er Aufhebung d«S Belagerungszustandes näherzutreten, sobald die Voraussetzungen -asür gegeben find, (Zuruf links r Redensart i) Dis Verhängung ist er Nationalversammlung. Präsident Fehreuback eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 10 Min. Eine Anfrage Landsberg (Soz.) wegen Umwand lung der Militärstrafgerichtsordnung wird dahin beant wortet, daß demnächst ein Gesetz betr. die Aufhebung der MtlitärftrafaerichtSbarkeit vorgelegt werden wird. Aba. Wurm (U.S.P.) fragt nach dem Rahmengesetz über die Kommunisierung von Wirtschaftsbetrieben. Regierungs seitig wird geantwortetj der erste Entwurf sei ungeeignet befunden worden. An einem zweiten würde gearbeitet. Eine Anfrage de« Abg. Gröber (Zentr.) wegen Beschlag, nähme der Glocken beantwortet ein RegtrrungSvertreter dahin, daß die Beschlagnahme der Glocken aufgehoben sei. Es folgt die Fortsetzung der Besprechung der Interpellation Löbe-Scheidemonn wegen der Lederbewirtschaftung in Verbindung mit dem Berichte des Ausschusses für Volks- wirtschaft über die NotftandSversorgung mit Schubwerk und dem Antrag Arnstadt und Ablaß, die Zwangswirt schaft betr. Abg. Davidsoh« (Soz.) halt die Zwangswirt schaft für das geringere Uebel. An die Stelle der Plan wirtschaft solle regierungsseitig eine planmäßige Wirtschaft treten nach den Erfordernissen der neuesten WtrtschaftSent- Wicklung. Prof. Dr. Hirsch habe von einem Verbraucher- sozialismus gesprochen. Den brauchten wir allerdings. Mi- nifter Schmidt scheint sich dem vernünftigen Verbraucher sozialismus nicht ganz zu verschließen. Abg. Dietz (Zentr): Ohne Aufhebung der Zwangswirtschaft hätten wir über- Haupt kein Leder mehr ins Land bekommen. Die Zwangs wirtschaft habe sich aber nicht kräftig genug erwiesen, um eine gerechte Verteilung der Bedarfsartikel und Rohstoffe an alle zu erzielen. ReichSminifter Schmidt: Die Zwangs- wirtschaft allein hat uns in den Stand gesetzt, mit Staats- zuschttffeu an den Brot- und Kartoffelrattonen fefthalten -N können. Die Zwangswirtschaft ist nicht zusammengebrochen. Hoffentlich ist die Landwirtschaft vernünftig genug, dies etnzusehen. In dem besonderen Falle des Leders mußten wir zur freien Bewirtschaftung Übergehen, weil wir nur «turn kleinen Teil des Bedarfs aus dem Inland decken können. So haben wir erreicht, daß die Produktion gehoben wurde. Grundsätzlich ist die Ausfuhr von Schuhwerk nicht gestattet. Wegen der NotstandSversorguna mit Bekleidung ver- weisen wir aufdie Denkschrift. Beträchtliche Bestände sollen direkt an die Gemeinden verwiesen werden. Für Vieh und Getreide kann die Zwangswirtschaft nicht aufgehoben werden. Für Gemüse geht e«. Für die Textilindustrie steh« ich auf dem Standpunkte: Es mutz Wolle herein, wenn auch zu enorm hohen Preise», damit die Industrie arbeiten kann und damit so das Wirtschaftsleben hoch kommt. Abg. Dr. Böhme (Dem.) begründet den Antrag Ablaß. Die««- wirtschaft»»« des Getreides solle auf Brotgetreide beschränkt werden. Fletsch und Milch solle» nur in Höhe des, Bedarfs für Kranke und Kinder bewirtschaftet werden. Die Kartoffeln seien bet einer guten Ernte frei zu geben. Abg. Semler (Dentschnat.): Di« restlose sofortige Aufhebung der Zwang«, wirtschaft ist unmöglich, aber die Produktion mutz gehoben werden^ Futter- und Düngemittel müssen eingeführt werden. Dann weichen die Landwirt« auch genügend liefern können. Sozialdemokraten handeln gegenüber der Land- wtrtschast weder sozial noch demokratisch. Die ZwangSwlrt- schäft solle nur -te Brücke sein zur Sozialisierung. Aba. W»rm (U. S. P.): ,Wtr haben gar keine Zwangswirtschaft, Indern für die Landwirtschaft nur Zwangslieserung und Höchstpreise. Andauzwang mützten wir haben. Der Produk- ttonSzwanä könnte sofort eingeführt werden von beute auf morgen. Lin Uebergang dazu wäre die Einführung dr« Genossenschaftswesen« in der Landwirtschaft. Den Antrag «-la- leb»,» wir ab. Abg. D»sch (Deutsche Bp.): Rur di« folgt angesichts der Bedrohungen, Lene« die Oeffentltchkeit, wie der Fall des Ministers Neuring zeigte, ausgesetzt war. Die Verantwortung für die Weiterdauer des Belagerungs zustandes liegt nicht bei der Regierung; bet Ihnen (zu -en Unabhängigen gewandt) liegt die Verantwortung dafür, daß die Konsolidierung -er Verhältnisse, die Bedingung für die Aufhebung deS Belagerungszustandes ist, sobald als möglich eintritt. Also tun Sie Ihre Pflicht l Abg. Kühn (Soz.) geht zunächst auf die Regierungsum bildung ein und empfindet eS für überflüssig, heute noch darüber zu streiten, warum in Sachsen keine einheitliche sozialdemokratische Regierung zustandegekommen ist. Darüber müssen die Arbeiter im Lande selbst entscheiden. Die sozialdemokratische Fraktion ist bereit, soweit Gegen- sätze zwischen den beiden gegenwärtigen Regierungsparteien eintreten sollten, ohne Ausgabe ihrer sozialistischen Grund sätze einen Ausgleich zu schaffen. Eine solche gegenwärtige Verständigung ist erforderlich, um unserem Volke wieder zu geordneten Verhältnissen zu verhelfen. Zu -en Eingaben der Unabhängigen fordert er diese auf, sich gemeinsam mit seiner Partei gegen -te Putschtaktik von links zu wenden. Abg. Günther-Plauen (Dem.) bemerkt zur Regierung-- erklärung, daß er der demokratische» Fraktion gewiß ange nehm gervefen wäre, sie hätte anderen Parteien die Verant wortung an der Regierung überlassen können. Nach unserer Stellung zum Regierungsprogramm fehlte eS nicht an einer gemeinsamen Plattform für ein gedeihliches Zusammen arbeiten. DaS Land erwartet von uns positive Arbeit. Im Anschluß hieran erging sich Abg. Günther in längerer Rebe über den Aufbau unseres Wirtschaftslebens. Minister Uhlig führte zu dem vom Abg. Kühn mit in die Au-sprache htneingezogenen bekannte» „Butterfkandal in Bad Elster" imS, -aß die Negierung die Angelegenheit prü fen werde, aber damit keine Benachteiligung für die LandeS- anstalten verbunden gewesen sei. Abg. Lipinski (Unabh.) beschäftigt sich, wie schon der Abg. Fleißner, nochmals mit -er Ausweisung des bekannten Kom munisten Hecker aus Sachse». Die AuSführunge» des Mini sters müsse er al- ein Herausreben, aber nicht als klare Antwort bezeichnen. Seine weitere Rebe erörtert die Stel lung der Unabhängige» zur Regierungsumbildung. Ministerpräsident Dr. Gradnauer tritt den vom Abg. Fleißner gegen die Nachrichtenstelle der StaatSkanzlei er. üobenen Anschuldigungen entgegen und streift in diesem Zu sammenhang« kurz die Aufgaben -er Nachrichtenstelle. Li« Ausführungen des Abg. LiptnSkt zur Regierungsumbildung ergänzt der Ministerpräsident dahin, daß die Unabhängigen u. a. bet den Verhandlungen auf eine RegierungSbeteiltgung »te gesetzliche Regelung der Funktionen der Arbeiterräte als selbständige Organe der Gemeinden usw. gefordert hätten. Ein Zusammenarbeiten deS NätesystemS mit dem parlamen tarischen System ist ganz unmöglich und muß zu einem Chaos führen. Zur Frage deS Belagerungszustandes bemerkt der Ministerpräsident, baß die Unabhängigen keinen Grund zur Anklage Hätten. Der Belagerungszustand ist nicht verhängt worben, um ein« Opposition zu unterdrücken, sondern er ist der Negierung als Notmaßnahme aufgcdrängt worben. Ich bin Gegner des Belagerungszustandes und Haffe denselben. ES ist nichts entsetzlicher, als daß man unsere Soztaldemo- kraten in die Lage gebracht hat, dieses Mittel anzuwenben. Hos"-*« (D. ? j' Wir wolle« Mitarbeiten an dem Wiederaufbau des Landes, wir fordern aber von der Re gierung, daß sie über die erforderliche Macht und Gewalt versagt, um den Gesetze» Achtung zu verschasfon und die §r??rn'g aufrechtzuerhalten. Die Negierung hat die Selbständigkeit Sachs«,- geopfert, weil sie nur ein Glied der sozialdemokratischen NeichSregierüng «st. Die Gliedstaaten dürfen aber nicht zu Vasall«» und Schleppenträger» des Reiches werden. Unverständlich bleibt uns bi« Gleichgültig-
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