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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.09.1915
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1915-09-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19150923010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1915092301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1915092301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1915
- Monat1915-09
- Tag1915-09-23
- Monat1915-09
- Jahr1915
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.09.1915
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SV. Jahrgang, ^ 264. Donnerstag, 23. September INS. 6.0,, tts. bs. »i! serem en wir illixev n»>»8 e«il»- «pp.» I»ep- I 088. <«n-, «ol. ;e»>« »er, sontoe. ;n lrtier; «»en. uach«^ Veiugs-Sebühr »teeleiji-rl. für Dre». »in bet »-glich ,«el- maltgerZunagungtai, Sonn-uMonligen mir ,tnmol)r.L0M . Lurch uuewllvige Annahme, stellen bl» S.,L W. Vel einmaliger Zu- stellung durch die Holt !iM.<oh»eB«ltellgeld>. Ausland: Qelier- relch-Ungarn «,<5 Ar , Schweiz ki.üL Frk»., Italien 7,t7 Lire. Nachdruck nur mit deutlicher Quellen angabe <,.Dresdner Naqr.-' zulilsltg. Un verlangte Lchrislstock« werd nichtaufbcwahii. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Sammelnummcr für sSnitl. Telephoiiansästnssc: 2Ö241. Nachtanschluß: SOOH. Aegr^LrnSeL 18SS Druck und Verlag von Licpsch 6: Rcichardt in Dresden. Ore^nr§--ZckokslaSe E Ll^er-ZcKokolaAe DrLNEPg - Allkao, Darsert. Nnreigen-Vretse Einnahme ron AnkLn. dlgungen bis nachm. 8 Uhr. Honnlags nur Marlensirahe 88 von >l bi, >/>l Ubr. Die einspaltige Zeile (etwa 8 Silben) 80 Pf., die zwcilpaluge Zeile auf Derijeile 7i) Ps.. die > zweijpaltigc Reklame, -eil- l.ü0 M. - «„ tilndigungen t» Slum- mein noch Sonn- und Neiertage» erhöhte Anzeige» - Prelle. - 7I„sw«riige AustrSge nur »egen Voraus, bezahlung. , ZedesLelcgdlallIVPs. H a v p t g e i ch ä i t s st r I l c: Morirnstroste:kK Ist Heftige Kämpfe an Die Schwierigkeiten Rußlands. - Die neuen englischen Der Fall des„Hesverian". zusammenknnst des Kaisers und des — Das Fiasko der englischen Werbung in Irland. Wmgs dan Badern m Nürnberg. Die Stimmung in Bulgarien. Sesterreichisch-ungarischer Kriegsbericht. Wien. Amtlich mir- vertanibarl den Septem- der 1915, mittags: Rusfischer Kkiegsschauplatz. In L> stkalizicp und in Wolhynien ist die Lage «»verändert. An -er Fkwa kam cs in einigen Abschnitten zu heftigen Artsllcriekämpsen. Bcreinzette Bersuche de, Russen» über den F-lus? vorzndringcn, scheiterten in» Fencr unserer Artillerie. Die in Litauen kämpfenden K. n. K. Strcitkrästc haben gestern im Raume Nomaja-Mysz eine russische Stellung durchbrochen, 91>1> Mann zn Gesai-genen gemacht und drei Maschinengewehre erobcri. Italienischer Kriegsschauplatz. Gegenüber dem Nordabschnitte der Hochfläche von Sa fran« unterhielt die feindliche stnsanteric heute dnrch mehrere Stunden vor Tagesanbruch ein sehr heftiges Feuer, ohne jedoch vorwärts zu komme». Fm Dolamitcn- Gcbictc erhöhte die italienische Artillerie ihre Tätigkeit gegen den Monte Piano und das Gebiet beiderseits dieses BcrgeS. Die Gesamtlage ist nnverändert. Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der Laue nud unteren Drina Artillcric- kämpse und Geplänkel. Pozarcvac nnd Bk. Gradistc iv»r- dca mit Bomben belegt. Montenegrinische Artillerie be schoß Teodo. Der Stcllucrirctcr deS EhcfS des GcneralstabS: sW. T. B.j v. Höfcr, Feldmarschall-Lcutnant. Nowaja Mnsz liegt 6 Kilomeler westlich des Eisenbaln:- knotenpunkteS Baranoivitschi. Bl. Gradislc heißt Bclili Gradistc »nb bedeutet Ali vdcr Klei». Aus der Seldkuche in Amerika. Die Zeichnungen ans die dritte deutsche Kriegsanleihe sind abgeschlossen. stn wenigen Tagen werden wir dos endgültige Ergebnis erfahre», dos vom Anslaiidc mit kaum geringerer Spannung erwartet wird, als von uns selbst. Einmal, so sagt man sich in den Kreisen unserer Feinde, muß doch die Widerstandskraft nnd finanzielle Lcistniigs- sähigkelt Deutschlands erlahme», einmal mnß doch die finanzielle Erschöpfung, die uns die Sachverständigen in Paris und London immer wieder Vorhersagen, cintretcii. Mit guter Ruhe können wir das Zcichiiiliigsergebnis der dritten Anleihe abwartcn in der seiten Zuversicht, daß auch dieses Mal wieder die schwarzen Prophezeiungen unserer Gegner wie Seiscnblaien zerplatzen und das deutsche Pulk den Beweis erbringk, daß es nicht nur militärisch, sonder» auch wirtschaftlich stark und nncrschuttert dastcht, wie am Anfang des Krieges. Wir kennen ja nachgerade die Spitz sindigkciken und törichten Lüge», mit denen die Pariser und Londoner Finanzstrategen diese ihnen so nnangcnehmc Wahr heit zu verschleiern suchen. Wir wissen eS heute schon, daß. wie groß auch immer das Ergebnis der dritten deutschen Kriegs anleihc sein wird, die Blätter des Bicrverbandcs dad Kunst stück fertig bringen, ibren Leser» zu beweisen, daß Deutsch land finanziell am Rande sei und im Grunde schon mitten drin im StaatSbankcrott stecke. Wir lächeln darüber, weil wir heute mehr als je unserer wirtschaftliche» Kraft uns bewußt geworden sind. Die verzweifelten Perd»»llungs- »ersuche beweisen uns nur, wie groß das Trvstbcdürsnis in der F-inaiizwelt des Bierverbandes ist, und cs wird immer größer, je länger der Krieg dancrt nnd je schwieriger die Geldbeschaffung wird. Seit Wochen schon bemüht sich eine Gruppe sranzosischer und englischer Finanzsachverständiger in Amerika um die Unterbringung einer Milliardcnanleihe in Amerika, und noch immer ist kein Ende der Berhalidlniigen abznschcn. Die erste Schwierigkeit, der Widerstand der UuionSregic- ruitg, hat sich noch überwinden lassen. Herr Wilson hat zwar früher einmal, als er mit der Möglichkeit rechnete, daß auch Deutschland Amerika um Geld angchcn würde, erklärt, die Unterbringung einer Anleihe eines der krieg führenden Länder in Amerika stände mit der Neutralität im Widerspruch nnd könne deshalb nicht gestattet werden. Nu», da mau im Weißen Hanse ganz sicher weiß, daß Deutschland auf die siuanzicllc -Hilfe Amerikas nicht an gewiesen ist, hat -Herr Wilson gegen die Eröffnung eines amerikanische» „.Handelskredits" für England und Frank reich nichts mehr cinzuwcndc». -Herr Wilson kann einen solchen Kredit weder billigen »och verbiete», mit anderen Worten, er läßt der sranzüsisch-cngtischcit Finaiiztoininiision freie Hand und hofft daraus, daß die aincritanischen Bankiers klug genug sein sver-cn, ans diese», Geschäft mög lichst großen gingen zu ziehen »nd dein erstrebten Ziele, die Zentrale des Geldmarltes der Welt non London nach der Newynrler Wallstreet zu verlegen, näherzulommen. Wir sind über dew bisherigen Berlaus der Anleiheverhandtiii!- gen im mesenilichen aus die Nenter-Berichie angewiesen, aber auch ans ihnen kam» man entnehmen, daß die ameri kanischen Bankiers ihren Bortell mehr im Auge baden, als Enaland und Frankreich mißlich und angenehm ist. ein tüus Prozent, fallen die drei Milliarden Mart nerzinsi werden. Das Banlensimdiiat soll für seine Bemühungen eine Provision von einem Halden Prvze.nl belvmmen, was bei einer Milliardenavleihe ia nicht üoermäßig noch erscheint. Die nnangenehmste Bedingung ist aber, daß die Amerikaner allem Annhein nach nicht daraus ein- gehen wollen, daß die Erträgnisse der Anleihe zur Be- zahlnng der Wassen nnd Mnnjtinnslicseriingen verwendet werden satten. Gerade das aber will inan in England. Die großen MunitiavSlieferiingen haben belanntlich mit sich gebracht, daß der Sterlingkurs in Amerita recht erheb lich gesunken ist. Alle Goldsendvngen Frankreichs nnd Englands konnten der andauernde» Eniwertnng nicht. Vor beuge», es dicht, nichts anderes übrig, als die Ausnahme einer Anleihe i» Amerita. Dadurch hasste man in England die Möglichkeit zu erhalten, die Amerikaner gewissermaßen mit ihrem eigenen Gelde zu bezahlen und die recht großen Kursverluste zu vermeiden. Ta diese Berlage aber bisher den „smarten" Geschäftsleuten drüben i» die Taschen ge flössen sind, wollen sie natürlich auch in Zntnlift nicht daraus vcrzlMcn. t Nun haben freilich die Ameritaner selbst die lebhafteste» Klagen über die Entwertung der englischen und slanzösi- schon Währungen erhoben. Ein Neivvorker Finanzblatt bal sogar die Befürchtung geäußert, diese Entwertung konnte zu einer Einschränkung der Bestettnngen des Auslandes snbren, womit natürlich Amerita auch nicht gedient wäre. DaS ist wohl auch der Grund, weshalb man sich in Amerika nunmehr entschtosicn hat, wenn wir der leisten Reiiter-Meldnng Glaube» schenken dürfen, die „einichrän senden Bedingungen" wieder auszngeben. Das Mnni- tjonsgeschäst soll nicht gestöri werden. Wenn es aber den Herren Morgan und Nockefettcr mit ihrer so beweglich er hobencn Klage über die Eniwerlnng der fremden Wechsel knrse wirklich ernst wäre, wenn sie wirtlich die Anleihe nur übernähmen, um eine Schädigung des amerikanischen Aus fuhrhandels zu verhindern, so hätten sic cs in der -Hand, den besürchteten Anssatt dadurch zu ersehen, daß sie von England die Freigabe der Ballmuwllailssnhr nach Dentich- Innd forderten. England kommt als Bittsteller nach Amerita und braucht die Milliarden sehr dringend, da müßte cs ein leichtes sein, die Zulassung ainerifanischer Baumwoll- sendunge» zu erreichen. Aber den Herren vo» Waitslreet ist es in Wahrheit um die Berbeiiernng der fremde» Wechicltnrsc gar nicht so sehr zu tim, und die angeblichen Besorgnisse über die Berringerung der Avssnhr sind nur darauf berechnet, die dem französisch - englischen Anlcihe- gcschäst bisher feindlich gegriiüberstehendcii deutschfreund lichen Banken zu ködern und die Anleihc zu dem harm losen „Handels!rcdit" zu stempeln, von dem in der Aus lassung der Bundesregierung die Rede war. Was cs damit ans sich hat, ist durch die leisten Berhaudlinigen klar ge worden. ES handelt sich wirklich um nichts anderes, als um die Unterbringung einer cmglisch französischen Kriegs anleihe in Amerika, nnd diese Anleihe wird ebenso, wie die Wassen- »nd Miniitivnsstescrnttgen, nur dazu beitragen, den Krieg, über den die amerikanischen Zeiiungcu io senti mentale Phrase» zu drechseln misse», weiter zu verlängern. Wir die Dinge liege», ist auch nicht anzunehmeii. daß das Geschäft tu zwölfter Stunde gewissermaßen noch scheitert. Zwar eröffnet -Hcarst den Kampf gegen die Anleihe, mit der vielleicht nicht ganz unberechtigten Begründung, Amerika vor einer sinanziellcn Katastrophe bewahren z» wollen,- er wird aber voraiissichtiich wenig Erfolg habe». Frei lich, von dauerndem Nnßen werden die amerikanischen Milliarden unseren Feinden nicht sei». Sie reichen nur aus zur Deckung der KricgSkosten eines halbe» Monats. An der Tatsache, daß sich dnrch die Ucbcrnahiiie dieser An leihe die amerikanische Neutralität wieder einmal in dem alte» Lichte zeigt, kann dadurch natürlich nichts geändert werden. Die Schwierigkeiten in Rußland. b. Die Korrespondenz Niindfchan meldet: Ter unter Bor ün des Zaren abgehaltenc außerordentliche Kriegs rat beschloß, eine allgemeine Kriegs- Zwang s st e n e r zu erheben, sämtliche Begünstigungen und Enthebungen »on der Miliiärdieiistpslicht abziischasscn nnd auch in Finnland eine strenge Rekrutierung vorznneh- men. Nach dem Kricgsrat fand ei» außerordentlicher Minister Val statt, in dem der Ministerpräsident, der Bertelirsmj.iislcr, sowie der Mari nenn niste r für den R i> ck t r i i t des Kabinetts eintraten, da dieses, ivie »ch inährend des Kst.'g§,',zG gczeigr habe, nicht mehr da-.- Beriraile» der Krone genieße. — Fn Smolensk sanden givtrc S t r a ß n n n r „ h e n statt, in deren Berlanfe mehrere GZchdsle zerstör! wurden, Fn Kosironia gab es Unruhe», zu deren Unterdrückung Militär ansgrboten werden musste. Die Ansichreiinngen begannen überall wegen der Teuerung, nahmen iedoch bald einen rein polst tischen Eiwralter an und erreichten großen Umsang. >cn den Ttraßen der nördlichen Borstädle von P e I e r § b n r g nnd ans der Wnborger Seile 'andcn wegen der Beringung der Duma K u n d g c b n n a e n u n d U m ölige mit roten Fahnen statt. Ruse ertönten: „Nieder mit der Regierung!^" Tie Arbeit ist in eine»! Drittel aller ivabriken eingestellt. . Dein „Mir" mied der Ansens des Generals des Petersburger Kriegsbezirts Fvloio zn- gestelli, der besagt: „Die Arbeiter haben in den Fal'rik- gebändeii^atterhand Fragen erörtert und Znianimenliinsic ans die Straße »erlegt. Straßenkraivatte und Arbeitseui stelliingen folgte». Unser -Haiipttoniniaiidjerendcr General Riißli nennt eine solche -Handlungsweise Baterlandsverrat. Wenn wir a»ch schmerzlich die Ereignisse ans dein Kriegs- ichauplaste empfinden, io sind doch leinessalis innere Un ruhen berechtigt, stch ernwhnc euch: „Dient nnd seid tätig!" Das Elend der russischen FlüchUinge. Kieiver Blätter erklären, das Elend der Flücht linge sei unbeschreiblich und ihr Zustand werde durch Kälte »nd stiegen verschlimmert. Die Unglücklichen durch streiften in Lnmpen gelleide! die Wälder „nd nächtigle» unter freiem Himmel. Die geleistete Hilfe sei wie ein Tropse» in, Dzean, die Sterblichkeit unter ibnen enorm. Der militärische Mita,'beiter der „Times" -erinnert daran, daß er lür,stich sagte, daß die russische!: Truppe» unter dem neue» Tberbeseal anscheinend ebcr breche» als biegen würde», nnd iäbrt fort: Svbacd der Großfürst die Front verlassen Halle, war es llar, das, seine meise Strategie nicht mehr völlig in «Knust stand. Die russischen Truppen blieben bei Skidel viel längee als llng war, und sind seht teil,veile nnizingel!. Die Truppen bei Wilna blieben vom Ist. bis IN September trotz des Borrückevs der Deutschen stellen. Wie erwartete», von der Fortsetzung des geordneten Rückzuges aller Armeen in einer Linie zu stören. Aber die innftclie Front blieb nn verändert. Hindenburg erliielt eine >Se,'egenl>eit, die er tübil wahrnahm. Wir wissen nicht, weshalb man der denl- scben Kavallerie erlaubte, dnrch das schwierige Seengebiet zwischen Dünabnrg und Witna zu marschieren, st», diesem iür die Berteidigiing io geeignelen «Mbielr hätten menige Divisionen vielfach stärkere Tenppcn anshalten können. Aber sobald die deutsche Kavallerie vom Swevta l stl vor- givg, scheint sic ans teincn Widerstand mehr gestoßen zu sein. Es war ein großer Schlag, Wileita und den Bahn lnvtenpinilt Molodetschiiv z» erreiche», alkv eine Linie, die sür alle russische» Truppen in der Front Wilna-- Sloniui die .Hanotvertelirsader für die Bersorgung war. Es muß für die Runen schlimm gewesen sein, de» leizl- geiiaiinten Punkt auch iinr zeitweise zu verlieren. Die Kavallerie dürste bei dem Durchbruch auch sonst großen Schaden angerichtet haben. Wenn die Armee Belvw der Kavallerie folgt, wird diese versuchen, ihre Klanen in die russische Flaute zu schlagen und die Fortsetzung des Rücl znges von Wilna zu verzöge»», bis Below und Eichhorn den Wiliia-Ftiiß erreichen. Dann tonnte nur ein raicher Rückzng der ganzen russischen Linie in der Front Wilna - Rad»» -Llonim Pinst die Lage wiederherstetten. wie der Großfürst sie verließ. Es in nicht sicher, daß die Russen, wie jüngst i» Wilna, wieder »nversehrt davoiikonimei!. Wenn Below der Kavallerie folgt, wird dieser Einbruch die wichtige Wirtnng haben, daß er die russische Mittel armec von der Nordarmcc trennt, zumal die Nvrdarmee selbst bei Dünabiirg von überlegenen Streilliäftcii an- gegrissen wird. iW. T. B.s Eine Wilnaei Siadtanlcihc in London. „Dailii Ehroiiicle" weist ans die stuteressen englischer Gläubiger in Wilna hin, da im Fahre t'klst eine W ilna e r S t a d l a n l c i Ii c in Höhe von lulUlllll Psd. Lterl. in London nntergebracht worden sei. lW. T. B i Eine Bnkarestcr Stimme über die Kriegslage im Osten. st» einem Leitartilel bcbandelt die Bnkarester „stnde pendanec" den r u s s iichc n R n ckzug nnd spricht die An sicht aus, daß cs verfrüht wäre, von der russischen Offensive zu sagen, daß sie das Bild des Krieges im allgemeinen ändern könne. Sic habe nur eine örtliche Bedeutung. Allerdings müsse man aber anerkennen, daß die Legionen des Zaren den bei Gvrliec erlittenen Schrecke» überwunden hätten, sthre Moral sei unversehrt, io daß sie die Absichten ihrer Führer erfüllten. Nach dem Falle von Grvünv hätte man glaube» können, daß der Weg sür die Deutschen c»d gültig frei sei. Schon nach mehreren Kilometern bildeten aber die Rilssc» eine neue Mauer nnd verhinderte» de» deutsche» Borniarich. Dnrch ein niederschmetterndes Manöver Hobe sich Pnhallo der Festungen Luzk und Dnbno bemächtigt, so daß man glauben konnte, cs sei »m die Pro vinz Wolhnnien geschehen, st», letzten Augenblickc seien russische Kolonnen ans dem Bode» gestiegen, die das letzte Bollwerk der Provinz verzweifelt verteidigten. Ter Haupt- antcil an diese» Leistungen gebühre dem .Heldenmut der russischen Soldaten, die sich buchstäblich vpscr teil, um Kanonen z» rette». Der Artikel erörtert die mög lichc» O p e r a I i u ii s z ielc der nervst n deIc n Mittelmächte. Sie löiintcii »ach Petersburg vder Odessa gehe». Was ne beabsichtigien, sei so gut maskierl, daß sie ihre Bencidignngslinie zwischen der Düna nnd dem Pripjet sesigeiegt haften. Was dz-» Marsch ans Schwarze LI IZ Q. L0 < o oy
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