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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191911044
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-04
- Monat1919-11
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 04.11.1919
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Nossen-Riesa Riesa—Nossen Nossen-Riesa Riesa—Nossen Nossen—Riesa rs. Jahrg.^ an Priestewitz—Riesa an Dresden—Leipzig ab Leipzig—Dresden . Riesa—Dresden . Dresden-N.—Wurzen. Riesa-Prleftewitz I Dresden-Leipzig . Oschatz—Riesa an Dresden—Riesa . Riesa—Dresden ab nicht in der Lage, den notwendige« vom nichtnotwendigen > Reiseverkehr mit genügender Sicherheit zu unterscheiden, zu- s mal dann nicht, wenn ihre Bemühungen von anderen be hördlichen Stellen durchkreuzt werden. ES werden nämlich fortgesetzt Fachoersammlungen, Kongresse, ja grob« Messe» veranstaltet, die beträchtliche Anforderungen an die Leistungs fähigkeit der Eisenbahnen stellen. Ihnen kann während der kommenden Monate nicht entsprochen werden ohne unerträg liche Schädigungen auf anderen lebenswichtigen Wirtschafts gebieten. Und solche Veranstaltungen werben von den an ihnen interessierten Behörden allzu leicht gefordert, ja viel leicht sogar angeregt, ohne das dabei genügend an die ge fährlichen Schwierigkeiten gedacht wird, die für daS Eisen bahnwesen daraus folgen. Milderung der Berkehrssyerre in Sachse«. Den „L. N. N. wird aus Dresden gemeldet: »Die Ein stellung deS gesamten Personenverkehrs auf der Eisenbahn ist von Berlin aus etngeleitet und durchgesetzt worden. Die massgebenden sächsischen Instanzen haben mit ihren Beden ken gegen diese Massnahme nicht zurückgehalten, haben aber das Gewicht der von der ReichSlettung vorgebrachten Gründe anerkennen müssen. Bekanntlich soll der Arbeiterzugverkehr in gewissem Umfange aufrecht erhalten werden. Das hat nun gerade in Sachsen Infolge feiner vollständigen Industriali sierung ganz besondere Konsequenzen. Man denke sich, dab man Arbeiterzüge etwa zwischen Dresden und dem Plauen- schen Grunde, sodann zwischen Freiberg irnd den benachbarten Hüttenorten, endlich zwischen Flöha und Chemnitz verkehren liesse, so würde auf dieser Strecke von etwa 70 Kilometer auf drei Teilstrecken Personal und Fahrmaterial gebraucht werden. Der volle Verkehr auf der ganzen Strecke Dresden— Chemnttz aber würde nur einfaches Personal und einfaches Kahrmaterial nötig machen. Sehnlich liegt eS auch in anderen Orten GachsenS. Wie wir hören, sollen deshalb gewisse, in -er Hauptsache dem Arbeiterverkehr dleneude Züge anch ans grSssere« Strecke« betvehalte« werden. Besonders schwierig gestaltet sich die Aufrechterhaltung des PostverkehrS, der vom Mittwoch ab äusser auf Güter- und Etlgüterzüg« vornehmlich auf den Luftweg, und zwar auf -aS Flugzeug angewiesen ist." Weiter mel-et »W. S. L. aus Dresden: Bezüglich der Einstellung deS Personenverkehrs wird uns mttgeteilt, dass die Generalbtrektion der Sächsischen Staatsbahnen zwar auf dte bedenklichen Folgen dieser einschneidenden Massnahmen hingcwiesen have, sich aber schliesslich den von der NetchS- lettmrg gegebenen Gründen nicht habe verschliessen können, sodass auch für Sachse« -er Personenverkehr vom ö. bis IS. November ei«aestellt wirb. Weit«*« Massnahme« znr Bekäm»f««g -er BerkehrSnot. Um den verfügbvren Wagenpark für Zwecke der Allge meinheit voll nutzbar zu machen, stehen weitere Massnahmen -eS RetchSverkehrSmtntfteriumS unmittelbar bevor. Durch dies« Anordnungen wird die eigenmächtige widerrechtliche Verwendung von Wagen unterbunden und unter strenge Strafe gestellt. Soweit bet Privatwagen für Koylensendun- gen die Gefahr besteht, dass durch ihre Benutzung dte gleich mässige Verteilung -er Kohlen beetnträchttgt wird, werben sie der Berwen-ung für dte Allgemeinheit zugeführt werden. Sei«« Perfone« befördern«« dnrch Güterwagen. vom Ministerium -er öffentlichen Arbeiten wir» uns mttgeteilt: Di« anlässlich der Erörterungen über die bevor stehende Einstellung de» Personenverkehrs in der Zett vom ö. bi» Lö. November von mehreren Tageszeitungen «ebvachte Nachricht, die Elfenbahnverwaltung beabsichtig«, zur Ermög lichung eines beschränkten Personenverkehrs an Züge, welch« bisher alS reine GÜberzüge gefahren wurden, Personen, wage« anz«HLngrn, ist unzutreffend. ES kann daher nur davor gewarnt werden, ans eine BefürderungSmöglichkeit dieser Art -u rechne«. Anträge auf Zulassung von Reisenden zur Mit- fahrt in Güterzügen sind zwecklos. Zngeinstelnng — Lnftvostverkehr. Wie bereits berichtet, führt die sächsische Lustreederei i Verhandlungen mit dem RetchSpvstmtnisterinm über Eröff- l «nngetne» Luftpoftverkehr». Dte Reichs stelle steht, wte an ' massgebender Stele verlautet, diesem Plane keineswegs un freundlich gegenüber. Bevor sie jedoch bindende Zusagen ab gibt, soll abgewartet werben, ob aus Jndustriekreisen Ein gaben erfolgen, die eine derartige Einrichtung alS notwendig erscheinen lassen. AlS erste Routen sind vorgesehen die Strecken Dresden—Leipzig-Halle—Magdeburg—Berlin, Dresden — Chemnitz—Plauen—München und Dresden—Bautzen—Gör litz—Breslau. — Ein »veiterer Plan der sächsischen Luft reederei geht bekanntlich dahin, einen Lustpostverkehr zwischen Sachsen und der Tschechoslowakei zu eröffnen. Dte darüber mit den tschechischen Behörden geführte» Besprechun gen nehmen ebenfalls einen zufriedenstellenden Verlauf. * / Auch die Post verfügt GlnfchrSnkungelr. Um Len auf de« Etsenbahnea liegende« Postgüter« Ab slnss zu «erschaffen, werde« bis ans weiteres Pakete saus, genommen Medikamente «ud Prcsscscr.dnngen) sowie Wert briefe nicht angenommen. Bei -em infolge Einschränkung deS Eisenbahnverkehrs zu erwartenden Ansturm im Telegrammverkehr wird die Annahme von Glückwunsch- und Begrüssungs-Telegramme« sowie von Telegrammen in nicht dringende« Familienange legenheiten «ud -ergl. sogleich eingestellt. Oertiiches »ud Sächsisches. Riesa, den 4. November 1919. —* Tarifvertrag. Der Arbeitgeber-Schutzverband für Riesa und Umgegend, die Arbeitsgemeinschaft freier An- gestellten-Berbände, Ortskartell Riesa, der GewerkschaftS- bund kaufmännischer Angestelltenverbände und der Gewerk- schaftSbund der Angestellten haben beantragt, den zwischen ihnen am 11. Oktober 19 l 9 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und AnftellungSbedingungen der kaufmännischen Angestellten und Werkmeister gemäss 8 2 der Verordnung vom 23. Dkzember 1918 (ReichS-Ge- setzbl. S. 1486) für de» ÄmtSgerichtSbezirk Riesa für allae. mein verbindlich zu erklären. Einwendungen gegen Liesen Antrag können bis zum 18. November 1919 erhoben werden und sind unter Nummer l. 8. tt. 4085 an das ReichSarbeitS- Ministerium, Berlin, Luisenstr. 33, zu richten. —o Schnee und Frost. Bet einer Temperatur von mehreren Grad unter Null brachte dte vergangene Nacht neuen Schnee. Die Natur bot heute morgen wieder ein Bild wie mitten im Winter. Die Schneedecke war so hoch, Lass selbst der Januar mit ihr hätte Ehre einlegen können. Wir leben aber nun einmal erst im Anfang des November) und könntcn eine «twaS gemässigtere Witterung deshalb wohl ver- langen. —* Die Mitglieder vom Bezirksobstbau- verein werden auf die Anzeige in vorl. M. hingewresen, von der Anmeldung bei der BerkaufS-Vermittelungsstelle d-es Sächsischen LandesobsrbauvereinS tm Interesse Les heimischen Obstbaues Gebrauch zu machen. — DieAlten Muldentaler Sänger gastieren am Freitag, den 7. November im Hotel „Wettiner Hof". Di« Künstler fanden überall grossen Beifall. S.?^schoben«r Vortragsabend. Ter für morgen Mitlwoch im Hotel Höpfner geplante Unterhal- tungsabend vom Asrikareisenden Bergwerks-Generaldirek- tor G. Horst Sieber muß infolge der Einstellung oes Per sonenverkehrs verschoben werden. —* ZurHaferabgabe. Unter den Hafererzeu« die Meinung verbreitet, eS dürften'bei L?" kürzlich geforderten Haferauflagen nicht mehr als zwei Doppelzentner vom Hektar der Anbaufläche gefordert wer- -war nach einer angeblichen Zusicherung der ReichSgetretdestelle. Bon Seiten dieser Stelle ist nach Mit- Alung rA Sächsischen MrtschaftSmrnisteriums aber m Wirklichkett nur gesagt worden, daß die von ihr im gan zen -teiche angeforderte Gesamtmenge etwa einem SÄt von einem Zentner auf den Morgen, also zwei Doppel zentner auf den Hektar, entspreche. Ausdrücklich hat die Reichsgetreidestelle htnzugefügt, daß de» der Umlegung aus 12014 Stlitilm I» 8kw» ttikik ick «Main NciW. Auf die nicht mit Fleisch belieferten Fleischkartrn-Abschnitte L bis L werden Graupen abgegeben und zwar auf jeden Fleischkartenabschnitt 28 er Graupen. Die Abgabe der Graupen erfolgt von Donnerstag, den 8. November 181V bis Svnnabeud, »en 8. November AVIV in nachgenannten Geschäften: 1. Kurt Hoppe, Sedanftrasse 12, 2. Alfred König, Grossenhainer Strasse 8, 3. Konsumverein für Riesa und Umg.. Goethestr. 80/82, 4. Mar Mehner. Goethestr. 51. 5. Friß Peschelt, vlsmarckktrasse 29. Die Verkaufsstellen haben über den Verkauf der Graupen unter Ablieferung der vereinnahmten Fleischkarten-Abfchnttte bis 1V. November 1818 Abrechnung an den unterzeichneten Rat einzureichen. Der Rat der Statt Riesa, den 3. November 1919. Ham- Dienstag, 4. «vvewder ISIS, «dendS an Lasen und Pläne« wird nicht übernommen. Preis sür bi« 48 m» breite, s MW hohe Grundschrist-Keil» (7 Silben) 42 Pf!, OriSpreiS 40 Pf.,' zeitraubender nal rLbrllarischer Satz DI- Einftrllnng des Personenverkehrs. Bom 5. bis mit 15. November 1919 verkehren an Werk tagen nur noch folgende Bersonenzüge: Linie Dresden—Riesa—Leipzig: Riesa—Priestewitz ab Riesa 1.46 nachts Riesa—Dresden . , 4.43 morgen- 5.14* . 6.44 vormittag- 6.49 . 2.10 nachmittag- 3.46 6.30* abend- 7.07 . 8)10 9.53 10.40 Linie Chemnitz - Riesa : Ostrau-Glsterwerda.^ Riesa 5.30* morgen- Riesa—Chemnitz . " 6.53 vormittag- Cbemnitz—Riesa an , 8.08 , Riesa—Chemnitz ab . 6.30 Themnitz-Riesa an. „ 7.50 , Linie Nossen — Riesa: Riesa—Lommatzsch ab Riesa 4.40 morgen- - - - E 6.38 vormittag- ab . 7.03 an , 8.48 . ab „ 1.15 nachmittag- an . 3.37 ab . 6.40 abends an , 755 , Linie Riesa — Elsterwerda: Riesa—Elsterwerda ab Riesa > 5.41* morgen- Elsterwerda—Riesa an , 6.34 vormittag- Riesa—Elsterwerda ab . 6.55 , . - - - . 1155 . 1.80 nachmittag- Alfterwerda-Rtefa an . 3.58 . Riesa—Elsterwerda ab , 5.49 , Elsterwerda—Riesa an . 6.16 abend- Die mit * bezeichneten Züge führen nur 4. Wagenklasse. Dte Lüge sind in erster Linie für -en Arbeiterverkehr be stimmt. ES soll tn-essen auch-er übrig« Personenverkehr zugeiaffen wer-««, soweit Li« Platzverbältnäss« «nter Berück- snSignng deS ArbeiterverkehrS un- -e- Zettsahrkartenver- kehr- die- gestatten. ES »»erden jedoch nur Fahrkarte« in Ganz geringer Anzahl und für die dringendsten Fälle ver- «r-äabt. Fahrkarten über die Endstation -es Z»»g«S hinaus werden nicht an-gegeben. U«terfttlsst bi« Sisen-ahn»er«»«lt««g. -«olffS Sächsischer LandeSdtenft" schreibt: Wir sind in «ine Zttt g«ttetru, die au die vetstungSfähtgkelt mrfere», fast bi- »nm Uuerttäglicheu geschwächten Eisenbahnwesens -t« äussersten Anforderung«« stellt. Solange das Wetter frostsicher bleibt, müssen Kartoffel« gefahren werden, ver- bietet die» der Frost, bann müssen -1« notwendigen vor- rät« au Vrotkorn in dte Verbrauch«gebtete geschafft werden, vor allem muss an Kohle« befördert werden, was sich irgend leist«« lässt. Dazu kommt die gewaltige Inanspruchnahme der Bah« dnrch die Beförderung der Flüchtlinge und der tzetwkebrenden genen. Es ist deshalb unser- uettblbch, dass b mwnverkehr tm Reiche stark elnge- fchränkt wird. »dat den preussisch«, Minister »er öffentlichen Arbeite» »wnmücht, ch» Rnndschretben an die letten»«, Ve- h-rdr« de- Reiches «nd Preussen» M rtchtew i« de« er ««d A«k»rge» l«dtdlM«ch A»)chtrj. AttrLsSccttt Wr die AmUH-uptmannschaft Awz-niain, da« «mt»«ericht «nd de» Rat ter Stadt Mesa, sowie dm Gemelnterat Gr-ka. 35» , 2 Nachtrag zur verordnuna vom 1A September 1S19 (1680 VLLIV) über die «artoffelversorgnng tm WirtschaftSjabr 1S1S/30 (Sächsische Gtaat-zeitung vom 16. September 1919. Nr. 312). Zu Punkt 1: Die auf die Zeit vom 2. November 1919 bis 14. Februar 1920 in Aussicht genom- mene Zulage von 2 Pfd. wöchentlich wird vorläufig nicht gewährt. Zu Punkt 3. Abs. 6: ES Haven infolgedessen zu reichen: Erwachsene mit dem auf Abschnitt L bezogenen Ztr. bis zum 38. Januar 1920, . . 8 , ... 24. April 1920. Kinder unter 4 Jahren mit dem auf Abschnitt L bezogenen Ztr. bi- zum 6. März 1920, . 8 , ... 10. Juli 1920. Wirtschaft-Ministerin«, LandeSlebenSmittelamt. 2146VI,LIV Brennspirttus-Bezugsmarken werden LMttwoch «nd Donnerstag, den 5. und 6. November 1919. in unserer Polizei wache auSgegeben. Die Inhaber der Ausweise 1—700 und 846—1186 erhalte» eine Bezug-mar e. bcr Stadt Riesa, den 1. November 1919. Schum. _ Wir geben hiermit bekannt, dass Herr Theodor Paul Töpfer von un- als HilfSexpedient anaestellt und in Pflicht genommen worden ist. , Der Rat der Stadt Riesa, am 1. November 1919. Scssmn. Bekanntmachung. Die Sinlagenbücher Nr. 98 791 auf Walter Hannuschka in Riesa, . 79516 . Unteroffizierskasino Fuhartillerie-Bat. Nr. 19, „ 64877 . 4. Feldartillerie-Brigade Nr. 40 und . 63003 . Franz Blütbckcn in Leutewitz lautend, werden hiermit für ungültig erklär». Der Mat der Stadt Riesa, am 1. November 1919. Sparkasse der Stadt Riesa. Wir bringen hiermit zur Kenntnis unserer Kundschaft, dass unsere Kassenstunden vom S. November 1818 ab von Montags bis Freitags auf 8-irr Uhr vorm., rs—8 Uhr nachrn. und Sonnabends . 8—IS „ „ festgesetzt worden sind. * Dte Svarkafirnverwaltung Riesa, am 3. November 1919. Wir bringen hiermit znr allgemeinen Kenntnis, dass die Herren ». Paul MarLndig »nd d. Reinhold Max Thiele „ als Schutzleute der Gemeinde Gröba angestellt und in Pflicht genommen worden sind. Gröba (Elve), am 3. November 1919. Der
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