02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.04.1900
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19000419027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1900041902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1900041902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1900
- Monat1900-04
- Tag1900-04-19
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Mittwoch-Abendausgabe für Dresden und Umgebung zkmrM»,: »itrtklw^i » ^ dw ch d>t Di« .,Dr«td>>e» Sirchriibte»" «rs4ki!iv> OlZ>rie»Li tl, »'Uchrr !„ rretden mit der nächsten vmg-dmiz, «« die Znir-Min» durch eigen« Selen »der Lommitlwnär- erfolgr, «haue I dri SI«r an Wochentagen, dt« nicht «a Sonn- oder hei erlog« folgen, in jn-i rcheilau^aten «beadS und vtorgcuö tugesiellt. Mir -inlnode ruigeiandlu! LchrilMte leine Lerblndlich«-!!, Kernsprechanichluß: A««11 Vd- 11 »r. Vr. LÜVS. L«legra«m»2ldreIIe: Ule»«tirl«tz1ch»r vrrodorr. AWiM-Ms. von2LnrünttMmz«r e»feU»S m der HaupHelchaftSstLLv und d-" NeLenannahnreneltea in Lvotzoen Hill ^iLchrnrUagS 3 Uhr. Lonn^ und ^«ie/ lLzs nur L2drknsrrax.L US von Ü b'- V,1 Uhr. r>ie I tpaltlft- Srunozpl.' tro 8 Lilbeu, 1L Pfa., 'Ankündigung*.,' üui der ^rivalltzttr 2V Pfz.; n U'.oLÜigr /'.er!; ob; „LriigefLiidt? od'. auf LSi,r1eit^ 40 Pfg. 5>n Ltunimcrn nach r-v'.rn- u^d ro^cn 1-» dc^. 2woMge Drun^nle' 8ü, 4V 60 und 86 Hsg. «2^ belündue^t LLrij. LukvrärtigeAufträge nur g-g^rB-LL^ bc-ohlultz. ArlegWtln ««^oen ISPfg.hrrechatt. ^ M/^/^V4?e5//s/7/Me§§s ^/^^6/^5/-we5«56 ^ «UM n ^ «seü«. NIa<nnttnu»,r,Hl»n,«, U.«'!»«,x»»«!«,,, Ü«-nrIÖi,l«u nr-räen K IE IH Fd AI MUH EH VH Eß Leime» uodo^r.si't u. bk!!ivst!-ck äurcch Lpotlieüer skoriliLirto» 1klrrttlrinli>-t^itr«»n«i»alk, »GMRVRIIIIT»«UßAKIRTRjA nuad VörLedritt <108 llei.chcjzoauuakslkswtW. mc-kt ru vorvockseln mit aa»I. «irkunxdt. u, 8-bIiäI »e , . L «I..— , .-chf.s (lstrouvoLükton, 1-1.3.2 u. l A. w. Liuvskmoslak u. Lmmornekritt. kramaler Versunckl os-'b .nis'rLtts RIk68(ICU» X , m OUIIlttt «1 ai. Ut,gr. l^»» 24^ 1444» tütlioiN's' Neueste Drahtnachrichten. Hosnachrichte». Landtag. GesanimtrathSsitzung. Handelskammer, Psarrcr,Naumann AAI-ch L w» Fzttefsri. über Flotte und Sozialpolitik, Eisenbahn im Osten Dresdens, 17. Krcisturntag. Charsreitag in Nervi.s Tonnerstag, 1V April 1^00 größten Tlreile der Iohannsradt und von ganz Strieinc mehr od«> weniger abattchloneu sind, dürsten <ich kaum als .^auvtzugang-.- straßen ZN einer Elbbriicke kur dir Johannstadt und die Vocstad» Stnesen mit ru'amncen ea. l'IO.'M» Einwohnenc eignen.^ Web' ober lehrt ein Blick aus den Plan von Dresden. daß die Kursier sirahe nach ibrem voü'landigcn Anäba» ganz dar» angctban «em wird, eine .Hauvtzugang-simne zu einer die östlichen Vorsidd: Drrsdcnö ans dem rechten und linken Elbuser verbindenden Ele brücke ;n bilden T ie breite, siir großen Verkehr angelegte lrürstcv sirasn liegt zwischen Ivhannuadt eincrscitö >md Striesen und Gnino andererseits und bildet einen direkten Zugang von Strehlen nach der gewünschten Elbbrürke. Eine Elbd»>icke an> Ende de- Jürsiensirane würde nicht nur den wechsel><nkige.u Verkehr^zwischen den Einwohnern der östlichen Vorstädte au! Äitstadrer Seite und denienigen aus pleusiädter Seite, der jetzt nur durch den Manae! einer gecigneien Verbindung unterbunden gewesen sii. weicntsiri fördern und uberdic-s den Bewohnern aus dem linken Elbuser dev als Boltsvark geplanten Aibeitpork sowie die Heide überhaupt uw den Bewohnern aus dem rechten Elbuser den Königs Großen Garten näher rücken, nein — cS dürfte diese Brücke auch sirotr gischen si Llerlh besitzen, den ;n beurtbcilcn der unterzeichne: Verein iclb'rversiändlich inaßgebendcn Kreisen überläßt. Wir sind der scsien Nebeizcuguny. daß der Verkehr über diese Brücke sosori nach ihrer Herstellung schon den über die Earolabriicke weit über wiegen und dem über die Älbcrtbrücke gleichkonnnen wird. — Werter beilck es sodann: Von 2ahr ru 2ahr emvsindet es dir Bewohnerschaft von Iohanriitadr und Vorstadt Strieien mehr als cinen Mangel, daß diese Stadtthcile keinen Änichluh an da- TreSducr Eirenbahnnctz haben Ter Süden, der Westen und auch der worden Dresdens naben Bahnhöfe, die Wilsdruffer Vorstadi hat sogar noch eine besondere Haltestelle und auch in Boriiadk Bicschen, sowie in Vorstadt Strehlen sollen solche ein gerichtet werden ^ nur de: Osten Dresdens steht allein hinter den übrigen Stadtkheiien zurück. Er hat nicht den germasten Bahn anichliiß. cs ist ein empfindliche'. Mangel, daß der reich bevölkerte steuerkrästige Osten nicht eine einzige Güterallsertigungsstclle besitzt. Gut der Erbauung einer an die Bodenbacher Linie an ichlicßcnden Balm, die für lsie gedeihliche Entwickelung der östlichen Vorstädte au> dem linken Elbuicr von unberechenbarem Nutzen fein würde, ließe sich aber, sobald die am Ende der Fürstenstraße zu erbauende Elbbrücke mit als Eiksnbahnbrücke gebaut würde, ein Aw'chliiß an die „Schlesische Bahn" erzielen und dadurch eine Ringbahn, wie sic anderen Großstädten bereits zum Segen gereicht, schauen: sa er- würde dieie Linie das westntliche Bindeglied dazu von vornherein abgeben. —* Heule Vormittag ' .kl Ubr landen wiederum Sitzungen der H andel S - und G e werbela in in e r statt. Tie öffentlrchc Geiammlützuug erösinete der Präsident Herr Kommerzienrath Lüde: mit Begrütznng des neu cingetrctenen Mitgliedes Herrn Konsul Niende,' welcher an Stelle des ausgeschiedenen Herrn Kommerzien rath Frihiche gewählt wordeir war, nnd mit warmer Beglückwünsch ung der Hencn Gcwerbeiammer-Vorsitzender Stadtrath Schwer und Kcinnierzienrath Bnchwald. Großenhain, welche der Kammer seit 2ö Jahren angehöreri. Beide Jnbikare. deren Plätze bekränzt worden waren und zu deren Ehren sich Kollegium t«n den Plätzen erhob, dankten mit bewegten Worten. ES sorgte hieraus der Vm- FernschreiL- nnd Fernsprech-Berichte vom 18. April. Berlin. Ter Kaiser und die Kaiserin, sowie die lästerlichen Prinzen besichtigten heute die für den Schnelldampfer „Kaiser Wilhelm dcr^ Große" bestimmten Einrichtungen nnd wohnten Mittags im Schlosse der Nagelung und der Weihe der dcm Garde- ?mß Artillerie-Regiment und de». ^uß-Artillcrie Regimentern l bis 8. 1l und l", verliehenen neuen l>c;w. erneuerien Jahne» bei. - Geiieralleulimnl z. D. v. Iabn ist in Elinrlottenburg gestorben — Dem Reichskanzler ist die von der delllsihen Centrale München zu Bestrebungen für Beendigung des Bulcnkricges zu ktzunsten einer internationalen Vermitielnng iii Umlaiis gesetzte Erklärung mit vorläufig 7si,EX) Unterschriften, worunter zahlreiche Namen eisten Ranges, insbesondere Namen hervorragender Staats- und Mlkenechtslehrer übcrmitelt worden. Außerdem haben verschiedene Vereine mit mehr als tzst.CM Mitgliedern die Erklärung korporativ unterzeichnet. Mit diesen Eingaben ist die Saiiiinlung der Unter schriften keineswegs abgeschlossen, sic wird fortan von Hamburg aus wcitergesührt, wo sich aus angesehenen Pmönuchkcitcn neuerdings eine „Norddeutsche Eeniralc für internationale Be strebungen zur Beendigung des Burenlricgcs. Hamburg" kon- slitukt hat. Bingen. Bei der Ueberfahrt von Bingen nach Riidcshciin kcnterte gestern Abend um t» Uhr ein mit Mitgliedern der katho lischen Studentenverbindung „Rheingan" und ihren Angehörige», zusammen 2V Personen, besetzter Nachen infolge AufstoßenS auf eine Ankcrkettc und sank ltz Personen, darunter i Tamcii, ertranken; die übrigen und der Schiffer sind gerettet. Bukarest. Ter König, die Königin, Prinz Ferdinand und Prinz Karol sind nach Abbazia abacreist. Während der Abwesen heit des Königs übernimmt der Ministcrrath die Erledigung der Geschäfte. London. Das „Reutcr'sch^Bureau" meldet aus Tanger: ,m erheben. ES wird befürchtet, daß der wichtige Handel mit Tasilet zum Nachtheil des marokkanischen Schatzes nach Algerien abgelenkt wird. London. Nach einer Meldung des JeldmalschaU Roberts vom l7. April berichtete General Sattle aus Kcnhardt, daß etwa M Transvaatburcn am Ist. April einen entschlossenen A »griff auf Dopaspoort machten, dieser Ort jedoch von einer Abthcilnng irregulärer Reiter gehalten wurde. Tie Engländer hatten 2 Totste und einen Verwundeten. Der Verlust des Jeindes sei erheblich. London. Nach einer Meldung der „Tailh Mail" aus Mogador sollen bei Figing bedeutende Gefechte zwischen frnn- zössichev und arabstchen Truppen slattgesunden haben. Die Araber Iiattcn 100 Todte. Tic Verluste der Franzosen sind noch unbetannt. Weiter wird gemeldet, daß die fanatischen Mmelmanen im Hiickcr- lande von Lllgcrien sich erheben. Tie Lage der Jranzoscn werde dadurch eine sehr bedenkliche. Belsäst. Tie Königin Victoria hat die Einladung, Bclsast zu besuchen, abgelchnt. weit sie sich entschlossen hat, während rhres AittenthaltcS in Irland von jeder ermüdenden flieste abzusche», von der angenommen werden lönnc, daß sie dem gün üigcn Einfluß cntaegcnwiikc. welchen der listigste Lnstwcch'el auf die Königin auSgeubt hat. Konstantinobel. Es sind noch zwei Bataillone von Ueskueb nach Novibazor abgegangen. Die Ilrmche der Truppen- 'e.ndung ist noch unbetannt. Washington. Ta der Sultan, entgegen seineni bereits vor 1i> llllonaten gegebenen Versprechen, immer noch nicht die Entschädigung an die amenkaiiischen Missionare hat zahlen lassen sar deren gesammtes Eigenthnnl im Geianimtwerthc von lllt.Otlst Dollars, das während der armenische» Wirren zerstört wurde, so sind die diplomatischen Beziehungen zwischen den Ver ewigten Staaten und der Türkei setzt sehr gewamst und. da die Diplomatie ihre Hilfsmittel anscheinend erschöpft hat, kann cs mögltchrr Weise schließlich dahin kommen, daß Staatssekretär Hab dein türkischen Gesandten seine Paste schickt Dicht b uti Tie Schaaren des Nt ahdi sind vor den Ver stärkungen. welche der NcgnS Menelik winen Truppen gesandt dal, nach den inneren Theilen der Landschaft Ogadcn gestoben. Tie siegreichen Abesstmicr sind nach Hairar zurückgckchrt. Ter Rc- j tigwnslneg ist beendet. Aeera. cRcuter-Meldung,. Das Kanonenboot ,MagPic" c bat Blaujacken bei Eape Eoast-Castlc gelandet zu: Verstärkung der i Hanjsas, die bereits nach Kumassi abgeaangen. Weitere Verstärk - nngen iverden solgen. Gerüchtweise verlautet, daß die Aschantis entschlossen sind, die Tinge bis zum Andersten zu treiben, bevor die Verstärkungen angekoimncn sind und den Gouverneur nn Fort Kumaisi anzugreisen, wenn ihre Forderungen nicht bewilligt werden. Versuches und Sächsisches. Dresden, den 18. Avril. —* Se, Majestät der König und Ihre Könist. Hoheiten Prinz Georg. Prinz und Prinzeß I o l, a n n G eorg, Prin-es: M athildc und Prinz Albert haben gleichfalls zugesagt, der morgen, Donnerstag Abend, im E en t ra l - Th ea te r statt- findenden WohltliätigteitS-Vorstellung beizuwohnen. Der Ertrag der Vorstellung fliegt der unter dem Protektorate Ihrer Kaisern Königs. Hoheit der Frau Prinzessin Friedrich August stehenden „Prinzeß Margarethen-Stiftung" Z». In Anbetracht des wohl thätigen Zweckes und des glanzvollen Programms dürste tuest" Abend wieder ein ansverkaustes Haus bringen. DerKarteiwerlaus findet von früh >0 Uhr ab iin Vestibüle des Ecnlral-Thcaters statt. Beginn der Vorstellung 8 Uhr, Schluß 11 Uhr. —* Ihre Majestät die K önigin wird morgen. Donnerstag. Reuillst an der Seine verlassen und sich über Brüssel, wo ein ein tägiger Besuch bei der Frau Gräfin v. Flandern geplant ist. nach Dresden zurückbcgebcn. —Landtag. Heule »ahmen nach bcendigien Ouerserien beide Kammern ihre Thätiglcit wieder au». Tie Erste Kammer bewilligte in Uebereiiistimmnng mit den Beschlüssen der Zweiten Kammer den inillclst Dekrets Nr. 2l vorgeschiagcnen Bau inehrere Nebenbahnen, genehmigte alsdann vom ordentlichen Etat die auf die Förstereien, Domänen. Kalkwerle und Weinberge bezügliche,! Kapitel und bewilligte für den Ban eines kalholsichen Seminars nach einem Abstrich die von der Deputation empfohlene Summe. — Tie Zweite Ka in mcr verabschiedete ohne Debatte den Gesetz entwurf über die Zwangsvollstreckung in das unbewegliche Ver mögen nach den Anträgen der Deputation nnd bewilligte schließlich von, ordentlichen Etat das ans die zum Königl. Hansstdeitommiß gehörigen Saiinntnngen für Kunst und Wilsewchaft bezügliche Kapitel nach der Regierungsvorlage. — - Ter Bczirlsvercin für die Iohannvorstadt hat. wie bereits in der Stadlverordnetensitznng vom A». März d. I. bekannt ge worden ist. an den Stadtrath nnd daS Stadtvecordneten-Kollegium das Genick, gerichtet , „Es wolle im Interesie einer gedeihlichen Entwickelung der östlichen Vorstadl für die nächste Zeit die Erbau ung einer Elbbrückc am Ende der F ü r st e nstraße nach der (.siegend der Waldichlößchenbrancrei in S Auge gefaßt und dieselbe als Eiicnbahnbrücke projeklirt, auch bei der Staatsregierung die Erbauung einer Eisenbahn durch den O st cn Trc s - de ns mit Anschluß u. s. w. »achgesucht werden". In der Be gründung des Gesuchs heißt cs: In Bezug aus nothwendige Verkehrswege mangelt es ün Osten Dresdens namentlich au einer Verbindung der örtlichen Antonsladt und der Albertstadt mit den entsprechenden Stadtthcilcn aus den: linken Elbuser. Für die Be- wohner dieser Stadttheilc ist die Alberibrückc. die genau an der Westgrenzc der Iohannitad! erbaut worden ist. die nächste Ver bindung. Nun ist zwar dem Unterzeichneten Bezirksverein wohl bekannt, daß von dem geehrten Rathe zur Verbindung der östlichen Neu- und Altstadt zwei Elbbrücken geplant sind und zwar als die zunächst zu erbauende eine solche von der Tiakonissenanstalt aus nach der Gegend, wo Arnold- nnd Hcrtelstraße cnoigcn. Allein die Arnold und Herlelittaße, zwei nicht sonderlich breit angelegte Straßen, die noch dazu durch den Trinitalissriedhos von dein von Amerika neuerdings -».machst nur Frankeich gewährten Zoll e r in ä ß i g u n g c n verschiedene Gcwerbczweige des Kammerbezirkes wesentllch geschädigt werden würden. Das Präsidium iws Handell- , ^.-aaren deusicher Herkunft zugestanden werden — Das Amt- ^ gcricht Dresden forderte von der Kammer ein Gutachten über die Bchauplnng einer Prozeßportei: cs bestehe ein allgemeiner Handalsgebranch. daß Derjenige, der für eine jällige Schuckd einen Wechsel in Zahlung nimmt, berechtigt sei. die DiSko ni ineie " nnd sonstige Speiest der Einlösung »von Demjenigen, der ihm den Wcch'cl gegehen hat. nachträglich ersetzt zu verlangen, auch wenn er bei der Annahme de-S Wechsels die Geltendmachung dieser Kunst und Wissenschaft. >* Das Gastspiel von Iran Nellie?Nelba im Könial. Hos- opernhause, das verschoben werden mußte, findet am 26. nnd 28 dS. M. statt. Frau Melba tritt in „Lucia von Lammermoor" »nd „Violetta" aus. 'ß* Nach dem außerordentlichen Erfolge, der dem Ensemble Gastspiel unseres König!. HofschanspiclS mit Otto Ernst's „Jugend von heute" am letzten Bußtage in Aussig bc- schiroen gewesen war. lag cs für das Aussiger Theaterkomitec nahe, die Künstler und Künstlerinnen auch in der Eharwoche. und zwar am Mittwoch, für eine Vorstellung einzuladcn. Zur Auksr'chrung batte man Roberto Bracco'ö Komödie „Untreu" und den Einakter „Tag Oelküglei»" von Grethe Olde» gewählt: beide Werke er fuhren in den Hauptrollen mit Frau Basis iGräsin Clara Sanaiorgi und Doraß sowie den Herren Froboje (Gros Sangiorgi nick» Redakteur Buchholz, und Rens kGino und Dr. Kramml besetzt, nach dem übereinstimmenden Urtheile der Zliissigcr Presse eine ganz ausgezeichnete, unausgesetzt von lebhaftem Beifall begleitete Inter pretation Als Regisseur und Leiter der Gastspiel-Veranstaltung erwach sich Herr Rcnü wieder besondere Verdienste um das Ge lingen des Ganzen. 7* Residenzchcater: Herr 'Albert Paul wich an« Sonnabend zum ersten Mole in dem Lustsviel „Demi-Mondc" von Dumas aufketen. In dieser Vorstellung debutlrt eine sunge Dance aus der hiesigen amerikanischen Kolonie. Irl. Louise Upton, in der Rolle der Suzanne Baronin d'Ange. Herr Paul spielt die Rolle des Olivin von Jalin. In weitere» Hauptrolle» sind beschäftigt: Frl. Kronthal. Frl. Blanden, Frl. Meyer, die Herren Witt. Nasch und Burmesin. — DaS mit großem Lachcrfolg gcarbenc Lustspiel: „Die Herren Söhne" kann nur »och bis mit Freitag gegeben werden. Sonntag Nachmittag 30« Mir geht noch einmal bei ermäßigten Preisen die Operette „Eine Nacht in Venedig" in Scene. — Für die am 21. d. M. stattfindcndc.P o r t li- Jeier" (Aufführung vo» „Uttel Acosta") sind BillctS bereltS an der Kasse in, Theater zu haben. tz* Dn Kantoren- und Organisten-Verein der KrelLhanvtmannschast Dresden veranstaltet Freitag, den 20- bS.. Nachmittags 3 Uhr eine Mus l k a u ssüb rung i» der Fra ucn - tirchc untep A^twirsnng der Owt».'ttevsä"gersn Frl. HrrsiM'ph. deS ConcettmeisterS Herrn Stcglich. des K irchenchores der Frauen kirche unter Leitung seines Kantors Herrn Paul Schöne und der ! Herren Organisten Adols Richter. Mar Bim und Pan! Brcndler. v - Das „Deutsche Theater" zu München, das schon scrt 2>s Jahren nis Varictätenbühne geführt wurde, ist siir den 18. Juni zur Zwaiigsvcrsteigemiig ausgeschrieben, da 100,000 Mk. rückständige Hypoihekenzinse» unbezahlt sind. (fsharsreitag in Rervi. Nervi, 13. April 1000. Genua, das den Beinamen „La Superba" führt, liegt hinter mir. Das aufregende Volkstrciben am Hafec:. der heute noch die Stelle zeigt, an der GiovanniLuigi deFicichi (Schillers Fieskos am 1. Januar 1517 von seiner schweren Rüsttmg in's Wasser gezogen wurde und ertrank, ist verstummt. Tie gewaltige Majestät des Todes, die in dein herrlichen Campo santo den schönsten künstlerischsten Ausdruck gefunden, vorschwcbt. Ter müde Wanderer selmt sich auch nach Ruhe. Wohin soll er sich da wenden? Wie eine lockende Sirene winkt die Riviera di Ponente. Dort limcii, herrlich wie eine Reihe von Perlen, San Remv, 'Nizza, Monaco und Mcutonc. Ich widerstehe den Lockungen und flüchte mich in das au der Riviera di Levante gelegene stille Nervi Vom Bahnhose schreitet man durch eine urit Palmen, Orangen, Citronei, und Rosen geschmückt« Straße, die, einem herrlichen Triumphbogen ähnlich, in die Schönheiten der kleinen Gattenstadt cinsührt. Gleich am Ende der Allee liegt der Schweizerhof. von vielen Deutschen besucht und geliebt, denn er besitzt eine deutsche künstlerisch auSgeschmiickte Bierstube, der Magnet für Solche, die auch in dem mit Wein so reich gesegneten Italien ohne das braune Gebräir nicht bestehen können. Hier findet man einen angenehmen Mirth aus — Plauen i. V und in seiner Frau eine nute Wirthin a»ö der Schweiz. Ein Zimmer, groß, Innig, mit der Aussicht auf'« Meer und aus Palmen, nach dem Süden ge legen, Ist aenommen: bald ist man häuslich eingerichtet und kann mit den Wanderungen und Beobachtungen beginnen. Wie eS in dem geliebten Vaterland«: jetzt wohl ausschen mag? Immer noch wmtzemch? Immer noch ohne, erfreuende Wärme und erauickcndeS Grcsn k Hier ist pcrtt's FrsiM'g Mid Hoivmn zuMch. Die s Rosen blühen in verschwenderischer Fülle, Veilchen und 'Anemonen düsten uns lenchten. durch das smaragdene Grün glänzt die Goldorange, deren Biüthen schon wieder schwellen, die Citrone hängt hellgolden und überreich in den durstigen Zweigen, der Lorbeer dnste: stark nnd gewürzrcich, auch schon in stärkster Blüthe: die mächtigen Palmen wiegen sich schaukelnd in einem leichten Südwind, den das Meer dem Lande zniendct. Blauer Himmel, goldene Sonne, glitzerndes Meer, laue balsamische Lust. Das i»r die Signatur von 'Nervi. Von den Bergen Monte Givgo. Faser. Crocc und Mvro gegen den Nordwind geschützt, zieht sich dos reizende Städtchen mit seinen 80M Einwohnern längs des Meeres hi». Man kann sich tamn etwas Malerischeres und für die Gc sundhcit der leidenden Menschheit Vortheilhastcres denken, über welchem Poesie und Schönheit so leuchtend das Panier schwingen. In den sanft ansteigenden Höhen liegen Landhäuicc. Villen, Paläste, weißschimmcrnv. cingestrcut, umgeben und ein gerahmt vo» der schlanken Säule der Cyprcsfe oder bedeckt vo r dem dunklen Schirm der Pinie. Lorbeer in allen Farben, ichillernde Lamellen, grausilbernc Oetbäumr. dunkle Steineichen, mächtige Agaven, purpurn blühende Riesen-Kaktuic, -- das i>> der Garten von Nervi, schön nnd ewig grün nnd setzt in per schweuderischer Fülle blühend. Das Band, das Garten und Meer vereint, ist der herrliche, breite, mit den köstlichsten Ausblicken ge schmückte Strand, die Promenade für Jung und Alt. sin- Leidende und Gesunde, die Fundgrube für Maler und Malerinnen, die bim Licht, Lust und Farbe aus Leinwand und Papier zaubern. Hier spaziert man den ganzen Tag. taugt die Gesundheit ein. läßt sich von der Sonne braten, von dem Seewind kühle», weidet sein künstlerisches Auge an dein steten Wechsel der Skand-Scencric: bald bietet er mächtige Felsen, bizarre Felsgrupven, einsame Sarazener Thürme. deren schönster zweifellos der Gropallothurm ist. lieber die Mauern neigen sich Cnprcssen, Rose» wiegen sich weiß und roth in blühenden Zweigen. Palmen nicken herüber. Die Mauer saugt den Tag über den Sonnenstrahl ein. um ihn Abend., dm einsam Wandelnden, wenn die Sonne geschieden, als lindernde Wärme znrückziiaebcn. Viele Engländer sind liier; aber sie halten sich in gemessene! Schranken. Die letzten Siege der Buren haben sie wieder etwns bescheidener gemacht: auch Amerikaner, Franzosen und Italiener bM'k» Heu Strand, am meisten hört man Dnit'ch sprechen und
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