01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1901
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011129017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901112901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901112901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-11
- Tag1901-11-29
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1901
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LerugrgeMr: «-ELrllck , «l. ««>«--»»« dl.«-«,«. s>»«üi «».»«! dt. -»-»«- r»»d«, un» txr nSchlin, U«»kdm«. wotx Auiraann« dnrck »>«»» voll» oixr Kommilü«»»« »ttolal. rrbait» »a» »Nan an tSoLeniaan,, »l, niL> an» Komi- «Zxr tztten»,» !»>,«>. tz, M« riu>l-»^«»dn> »»«»»» NN» «or,«» „MklU. Vt» Müload« e«n,»>an»tn «ch>M> W» Um« tkrduwIudtpL ft»r,t»r»k««ikl,»: »Ml »r.U und «,.«»»«. 8«I«»s«mm>>drett«: «»chrtch»«» BI»n<»n ^ r ^ .- -» t» «««,«!«» «" N tiw OVU-om «1«r KInNri -> „ » - ^ t>«» ^ '! Mttslstruäs-Lote! ^ ^ kür itsneb.'Ut«. uni ^ «k,rl,dtl 1856 Soll»» vslltlsi-, linrst». V»u»tr. IS «mvtiedlt w znnvnkl: i^Iäöl'Uö 0§^6I1 ILA«I»«II- uoct j Vori-nüi-nniw- ltoiuonäe. l'umilisn unst 'llaurinten. — »> INänntzr« l-n-tn«. I^»i,6>vl«ttti»»«»,nl«n - «««Stt,«. Hauvt-chttchättSÜelle: Murern itr. 38. ^ »iirit«« It««6ai»i »»al. ' H 8ui «^htc, tilsre. «F^oLsLriros F^Lss^v^. j tzbluzl» Äse »Vrv»«Iavr As»eI>^IvI»tvi» » ! L Vr«»»« K^IontVrni«»»»« S «upkiedlZ »ich «ur ^nnnkm» roa In»«nat«a uoö »P->^«n,«nI» tüi »dxe ILoitunx. ,, > > j^er-r' I«> > dt«»««»» «»»> »u»>»^N»«,»« >»«,«»» mack Ri«««»I1 L I-ools«»« IIel88nei'»SI»iiZ8cIiIlieii bol IlSllslL Kiellll., v««1d>t DE' EM> k«<1>«naos z Lsi Rsuckluistsii »LLL.Ü2L ^ «EM——M, lkOil I U«>ch K <tU (j . IlOfsttt- L «LsUt LU» (Ion kr'iku.kisn kZIättOrn (j6N k)(j(;lknZt.nnj(i <(>L»LLnaL A vonns» » bis,,; , 7L l k ne«u,««tn«li«n I4«u, >»t»unt«»- ' ^ ptlant«»^, i 8rücli ütt ?f. MI' VsiKunät u»c>> ll>^wsi-u,. '» P ItvI. IIe»I'npo1I»«*Ii«''. vrr!8lie>n, »tlini-. »» Vsiilleksln v»a 8«Iuir1»ll von SedUtvekuIlM "in.« tn»>lull >*allt«antra»,«« Xo. 1—8. II»tir«I»äa^«. Lni,«,i - Dnellsmae im Rrich-ta«. Hofnachricktrn. Rrfmm-Schuliraae. Mrber DneLfall, Luft- 2>iutI,m,P. W'ttrrung: ! Tdl'e'itelil A»k. e»r»I. IpIkNei. " Unleiiuchungrn. Heldrldrra« Säintz. .Robert vrr reiisel'. Veränderlich. j rkUIIIs, vveNIUrl. I I'ür livo lisoont Voovl »donvirov äia I«er w Vresckvii imck elv88va Vororten ÜI»8esvitr, plano», I-Sdtau bei äor Hanpt^osedLkrsntell« Nnrlrnstrkns« 38 noä 6eo uIIsrvLrts deüllälivksv ^onLkmostollsii rum kreise von Uü pseamKea. Lei 6sn tknlnerllefien kostnnstalten im Lsntsobsn Lsieks- s-edists »srcisn fisstollnn^en rv I IVI arlL, io Ooeterreiod- vozkro ro 1 Xroo« 48 LoUero »ogeoommvo. LssÄMsstvUs Lsr „vrssänor LLÄiiioLtsii". Die Duellfrage du Reichstage. Die Dnellfrage ist in den letzten Jabren im Relch4taqe. in der Presse und in Sffentlichen Beriammlunarn so oft und in io breiter Aii-sübrlichkeit behändest worden, datz sich über da- Thema in grundkistzlicher Be;>ebuna wobl kaum mehr etwa» Neues. daS die Ncber,euqnnaen geaen oder für den Zweikampf wesentlich beein flusse» könnte, sagen ltlht. WaS vorgestern im Reichstage zum ln und so vielten Male vom freisinnigen, nltramontanen und sozial demokratischen Standpunkte gegen da- Duell vorgebracht wurde, bietet nach keiner Richtung hin einen einzigen neuen Gedanken, und rS lohnt sich daher nicht. drS Rüderen aus diese Prinz , pirllrn Darlegungen, die überdies ouSschliektich die gegnerische Aus lassung vertreten, elnzugeden. Von Interesse ist di» Basser- mann'sche Duell-Interpellation nur insofern, al» sie zu einer immerhin wünichenSwerthen Ausklärung über daS Instrrburger Duell geführt hat. Ter «ernvunkt dieser Duell-Angelegenheit, die in den letzten Wochen die allgemeine Aufmerksamkeit Io lebhaft beansprucht hat. liegt in der Frage, ob aus Grund der allein maßgebenden Auffass ung. die in der allerhöchsten KabinetSordre vom 1. Januar 1897 ausgesprochen ist. ein Ausgleich in dem vorliegenden Falle möglich war oder nicht. Dieler letzte kaiserliche Duell-Erlaß entdölt keines- weg» ein unbedingte« Duellverbot, sondern geht daraus ouS. die Duelle unter Offnirren, soweit e» nur irgend unter strengster Wahrung der OffizierSehre möglich ist. einzusckrünten. Seine Grundgedanken sind in den Dorten sestgelegt: .Ich will, daß Awei- kümvien Meiner Offiziere mehr als bisher vorgebeugl wird. Die Anlüffe sind ost geringkügiger Natur. Privatstreitigkeiten nnd Be- lridignngen. bei denen ein gütlicher Ausgleich ohne Schädigung der StandeSehre möglich Ist. Ter Offizier muß es als Unrecht erkennen, die Ehre eines Anderen anzuiasten. Hat er hiergegen in Uebereiiung oder Erregung gefehlt, io handelt er ritterlich, wenn er an seinem Unrecht nicht sestbalt, landein zu gütlichem Ausgleiche die Hand bietet. Nicht minder muß Derjenige, dem eine Kränkung oder Beleidigung widerfahren ist. die zur Versöhn ung gebotene Hand annehmen, soweit StandeSehre und gute Sitte eS zulasten. ES ist deshalb Mein Wille, daß der Ehrenrath hinfort grundsätzlich bei dem AuStroge von Ebrrnbändeln Mit wirken koll. Er hat sich dieser Pflicht mit dem gewissenhaften Bestreben zu unterziehen, einen gütlichen Ausgleich herbei- zniiihren.... Ein Ausgleich ist anzustreben, soweit es die SlandeSsitte irgendwie zuläßt." Die Ursache des Insterburger Duells ist eine thätliche Beleidigung gewesen. Wäre diese Beleidigung einem Kamera den von einem Offiziere zugesügt worden, der sich im Zustande voller ZurechnungSiähigkeit befand. Io kann wohl kaum ein Zweifel obwalten, daß auch im Sinne der KabinetSordre Anlaß zur Durllkorderung gegeben war. dergestalt, daß ein gütlicher Aus gleich nicht erzielt werden konnte. In dem Instrrburger Falle sind jedoch zwei Voraussetzungen vorhanden, die ans den Weg der Deriöhnung hinzuweiien schienen: Einmal ist die Realinjurie von einem Offizier begangen worden, der in Folge Trunkenheit gänzlich unzurechnungsfähig geworden und sich seiner Handlungsweise nicht bewußt war. und dann — daS ist daS wesent liche neue Moment, da« der preußisch« Krieg-minister kür die ganze Bemtheilung de« Falle- beigedracht hat — ist von dem B-leidiger zugleich mit der Erklärung, daß er keine Erinnerung an den Vorfall Hab«, die Geneigtheit bekundet worden, um Verzeihung n bitten. Hrermit war nach der Austastung de- oLerhöchsten KrtegSoerrn die Grundlage kür einen gö'iichen Ausgleich geboten. Da eia solcher nicht eUachte- Io ist den Absicht« nab Heuveaz« de- angeführte» Duell-Erlöste- nicht entsprochen worden. Die grgeniheilige Austastung, der offenbar der Regimentskommandeur Oberst von Reißmitz zum Opler geiallen ist. weil er der Kaiserlichen KabinetSordre nicht Rechnung zu wagen vermochte, dürste ollem Anscheine nach dahlngrgangen iein, daß. wenn eine thätliche Beleidigung vorlieg». die StairdeSsttte und StandeS- edre einen gütlichen Ausgang unbedingt auSichlieken. Wenn man ganz unbefangen urtbeilt und die in OffizierSkrkiikn tdatiächlich noch herrschenden Meinungen berücksichtigt, io wird man zugeben müssen, daß diele Auffassung, die der Kauer, wie sich setzt ergeben bat. nicht theiit, sondern in entschiedener Weile miß billigt. durch die KabinetSordre vom l. Januar l897 nicht von vornherein unbedingt und ga—, unzweideutig beseitigt nnd als eine pflichtwidrige gekennzeichnet ist. Jedenfalls gekörte der Insterbrirgrr Ehrenhandel zu den Fällen, über deren Schwere und Behandlung noch verschiedene Ansichten bestehen konnten, nnd vor Allem darf doch nicht übersehen we>den, daß unausgesprochen durch die Ordre der Gedankehindurckgebt. in gewissen Fällen, nämlich überall, wo SlandrSebre und StandeSfltte einen gütlichen Ausgang nicht zulasten, müsse eS nach wie vor dabei bleiben, daß die Antastung der persönlichen Ehre als des höchsten SuteS eine- Offizier- nur unter Einsetzung de« eigenen Lebens, d. h. durch daS Duell, vertheidigt nnd znrückgewleirn werden kann. Dem Obersten v. Nrißwih wich Niemand, der gerecht sein will. auS seinem Tdun oder Unterlasten aus Gnrnd einer strengeren Austastung des Ehrbegriffs einen Borwurf machen dürfen: denn eS ist auch vorgekommen. daß die mildere Beurtheilung eines Ehrenhandel- dir Veranlassung zur Verabschiedung gegeben hat. Immerhin werden e» auch Diejenigen, die nicht zu den grnndiätz. sichen Gegnern des Duells zählen, als einen Fortschritt begrüßen, daß die neueste Interpretation deS kaiserlichen DuellerlasteS dazu beitragen dürfte, den Zweikampf in der Armee auf ein Mindestmaß zurückzirküdrrn. So viel hat dieser Drrrllrrlaß bereit« erzielt, daß seichtfettige Duellvrovokatlonen Innerhalb unserer OfffzierSkreiie so gut wie gar nicht mehr Vorkommen, geschweige denn zum Austrage gebracht werden können. Daß eine Dnelldebatte im Reichstage, an der sich mit ganz besonderem Behagen die Wotttüdrer der Demokratie und Dema gogie nnd vornehmlich die rabiaten Feinde deS »Militarismus" zu betheiligen pflegen, recht unerbauliche Momente zeitigen würde, war nicht anders zu erwarten. Mehrere Redner, u. A. der Centrums- abaeordneie Dr. Bachem, haben ihrem leidenschaftlichen Bestreben nach gänzlicher Beseitigung des Duells lo weil die Zügel schießen losten, daß sie dem deutschen Heere daS englische OffizierkorvS. daS die Tuellsitte nickt mehr kennt, gleichsam als nachabmenswettbeS Vor bild vottübtten. DaS muß um so peinlicherberühren, als soeben fast daS gelammte deutsche Volk in gereckter Entrüstung gegen die Chamber- lain'kche Gleichstellung der britischen mit der deutschen Armee Verwahrung eingelegt bat. Treitichke bot schon in seiner .Politik" darauf hingewieien. daß, seit in England daS Duell abgeickafft ist, die sittliche Rohheit in der englischen Armee gestiegen ist: man habe dort erlebt, daß sich Offrn'ere in Gegenwart ihrer Frauen in Eisenbahnwagen prügeln. Aus welchen Standpunkt daS britische OsstzierkorvS drrabgesunken ist. daS hat, sollte man meinen, hin länglich der südafrikanische Krieg dargetha». Es hätte wirklich nichts geschadet, wenn der Antiduellwutb der ReichstagSabarordneten vom BundeSrathStiiche aus entgegengetreten worden wäre, etwa im Sinne jener herzhaften Art. wie z. B. ein Treitichke zur Duellkrage Stellung genommen und der im deutschen Osfizierkorvs doch noch Immer obwaltenden Auffassung Rechnung getragen bat. daß die Austraarmg eines Ehrenhandels durch freiwilliges Einsetzen deS eigene» Leben- die ehrenvollste und männlichste ist. »Das Duell", lagt Treitichke. »ist in einerdemokratisirten Gesellschaft die letzte Schranke gegen die völlige Verwilderung der geselligen Sitte. Die Menschen werden in einer gewissen Zucht gehalten durch den Gedanken, daß sie ihr Leben einletzen müssen für eine Beleidig ung ; und es ist besser, daß ab und zu ein blühendes Leben zu Grunde geht, als daß die Sitten eines ganzen Voltes ver wildern ES muß eine solche Kriegercbregeben ; ein tapferer Mann würde sich innerlich unwürdig fühlen, wenn er nicht die Gewißheit hätte: ich bi» ,edrn Augenblick bereit, mein Leben zu oviern. darum muß ich den Schild meiner Ebre stets blank erhalte». Wer daS irgend bezweifelt, der tastet dem Soldaten sein eigenes Ich an. daS ihm noch geblieben ist jede Beleidigung ist vier eine Schändung des innerlichsten Wesens des Mannes." Und kein Geringerer als der berühmte RechtSgelehrte Rudolf v. Jhring bat in seinem »Kampf um's Recht" dargelegt. daß. was dem Bauern daS Eigentkum. die sichtbare Gestalt seiner ArbeitSverganzenhest. w iS dem Kaufmann der Kredit ist. besten Aukrechterhaltung für ihn die Lebensfrage bildet, das iür den Offizier die Ehre ist. »Ein Offizier, der eine Beleidigung geduldig ertragen hat. ist als solcher unmöglich geworden. Warum? Weil der Offizienland da« richtige Getübl hat. daß die mnthige Behauptung der Per sönlichkeit gerade für ilm eine unerläßliche Bedingung keiner ganzen Stellung ist. daß ein Stand, der seiner Natur „ach die Verkörper ung de- persönlichen Mutde» sein soll. Feigheit seiner Mitglieder ntcht duldeu kann, ohne sich selber preiSzugeben." Neueste Drahtmeldungen vom 28. November, (Nachts etugekenve Depeschen befinden sich Seite 3.1 Berlin. tPriv.-Tel ) Reichstag. Die Novelle zur Strandungsordnung wird desinitiv in dritter Leiung au genommen nnd daraus die zweite Berathung der Jeemannsordniing bei K -t fortgesetzt, der von den Seemannsämtern »nd Seeichöffeu- gerichten handelt und wozu Anträge vorliegen, dnbingebeiid. daß von den zwei Beisitzern iScköffeni der eine obligatorisch den Kreiien der Schiffslente rnrnommen iein soll. daß die Verhandlungen vor dem Schöffengerichte öffentlich und mündlich sein »nd daß den Schöffen 5 Mt. pro Tag Diäten gewährt werden ivllen. — Mg, Cabenslv (Cenlr.i ändert leinen Antrag dahin ab, daß die Hinzuziehung eines Schiffsmannes als Schöffe nur iür den Fall obligatorisch sein soll, wenn das Straiversahie» sich gegen einen Schiffsmann richte. — Staatssekretär Gral Poiadowskv und Senator Pauli-Bremen sowie Geh, Rath Dungs wider sprechen der Ausnahme des GrmidintzeSder Hinzuziehung bestimmter Standesangehöriger mit Rücksicht auf die daraus crwach'enden Konieouenzen. Ersterer verwahrt den Adg, Her,seid lSoz,' gegenüber dem Bundesrnth gegen den Vorwurf, die Interessen bestimmter Klaffen, im vorliegenden Falle die der Rbederei. zu vertreten. — Der modifizirte Antrag CabenSlv wird nach länarrer Debatte angenommen. Die übrigen Anträge werden abgelehnt, Absatz 3 desselben 8 4 trifft Bestimmung für den Fall, daß rin Konstii Mitinbaber oder Rbedereinaent gerade desjenigen Schiffes ist. um dessen Bemannung eS sich bei dem betreffende» Veriabren des Leemannsamtes bandelt. Nach dem Kommiisions beichlnffe toll der Konsul alsdann von den bezüglichen ieemanns amtlichen Geschälten anSgeichlosten iein »wenn aeae» ieine Mitwirk ring von dem beichwerdefildrenden SchiffsMzier oder der Mehrrabl der beichwerdesübrrnden Sckiffsleute Widerspruch erboben wird," Ein sozialdemokratischer Antrag, der den Koninl von der Mit Wirkung bedingungslos auSgeichlosten wissen will, wird abgeledm und der Kommi'sionSantrag angenommen. 8 25 leitet die Be stimmungen über das Verlragsverbältniß ein, nnd bestimmt, das bei der Anbenerung dem schiffsmann ein Ausweis mit ver ichkedentlicken Angaben auszuhändigen ist. Ein sozialdemokratischer Antrag will diele Angaben auch noch erltreckei, auf den Name» des Kapitäns, auf die Zahl der ieebeiabrenen Mannschaften. au> die Höbe des Ueherstnndenlohnks. aus die Nationalität des SchiffeS und ani die Zeit des Dienstantritts. — Abg. Freie lireii Ver. wendtt sich gegen dielen Antrag, nach welchem, wenn ein Abgang von Seeleuten rintrele und in einem iremden Haien geeigneter Ermk nicht zu beschaffen sei. dir ganze Mannschaft davon zu gehen das Recht baden winde. Nach längerer Debatte wird der sozial demokratische Antrag abaeiebnt. 8 31 läßt zwangsweise Herbei schgffnng eines Schiffsmannes zu, der nach der A nmustening obne genügende»EntschiiidignngSarund ansbleibl. Die Sozialdcmokmten beaiitraaen Streichung. Der Paragraph wird unverändeit an genommen. Bei 8 82 wird unter Ablehnung mehrerer sozialdemo kratischer Anträge ein Antrag deS Abg. Stockmann cReimsv.» an genommen. wonach dem Kapitän eine Verpflichtung znr NrlaubS- erlheilnng nur für den Fall auseileat wird, daß das Schiff »nach Beendigung der Reise" in einem deutschen Hasen liegt. — Wcitcr- beraklmng morgen. Berlin. Der Vnndesrath stimmte heute u. A. dem Entwürfe des EtotS für die Ervedilion »ach Ost allen zum Reickishausdaltsetat für 1902 zu. Außerdem wurden noch andere Etats genehmigt. Berlin. tVrio.-Tel.) Aus Pale rmo wird gemeldet, daß der deutsche Konsul dort die am Endpunkt der prächtigen Promenade Via Liberia, inmitten eines großen Gartens herrlich »elrgene Villa Amato für die deutsche Kaiserin auf vier Maate geniietket babe. — Der G r o b b iech verb a nd bat die Berechnungsvleve für Mitglieder untereinanver für Keffelblechc von 180 aus 160 Mk. »nd für Reiervoirbleche von 160 aus 140 Mk. pro Tonne herabgesetzt. Bezüglich der Verkaufspreise wurde den Mitgliedern onheimgestellt. dieselben je nach den speziellen Umständen (Bestellung zwecks Konknrrenzl zu bemessen. Maßgebende stelle» der Branche klagen über eine nicht seltene Pleisuntelbtetilng ans Händletkrci'en. zedoch neigt man der Ansicht zu, daß der Tiefstand in diesem Geichäit erreicht sei. Berlin. jPrio.-Tel.s Die ven e z o la n ische Regicr- ung bat unter dem Einfluß der Wirren die Erfüllung ihrer finanziellen Verpflichtungen vollständig iistirt. Im Ganzen ichnldct die Regierung nunmehr den denvchrn Interessenten 9>'r Mi"' ^ circa 9>'r Millionen Francs an rückständigen Zimen und Amortisa- tionSraten der Eiienbahnanleihe und rund 1 Million Francs an die Vcnezolabahn als solcher aus bisher noch nicht gezahlten TnippentranSvotten. Alle von deutscher Seite getroffenen Be inilhilngen, die deutsche Regierung für dir Angelegenheit der deutschen Gläubiger zu iiiterrjsircn. sind, wie von bethcstigier Seile mit zetheiit wird, bisher erfolglos geblieben, — Die seitens der Bank ür Handel und Industrie dem Landwirihichaftsminister unter breiteten Vonchläge betreffend dieReoiganisalio» t>er Pommer lchen Hvvotbekcn-Aktienbank haben die ministerielle Genehmigung gesunden. Die Firma, die die Pvmmer'sche Hvvothckeirbank in Znkunit sichren soll, lautet »Berliner Hrwotkekcn bank-Aktiriigeiellschail". Mit der dent'chen TrenhandgeselUchast ist ein Vertrag geschloffen worden, wonach die letztere die neu zu schaffenden Aktien der Pomnici'ichcn Hmmthrkenbank ichetnimntt und den Pfandbrieibrsiirern zur Vcrsiigung stellt. — Ter Verband Sächsischer und Schleiiicher Lrinenipinner in Breslau girbt be kannt. daß die deulichcn FlachSgainspinncr einst'mmig beschlossen baben. an die Produktionseinschränkung von einem Tag vr. Woche iür weitere drei Monate fejtzuhaltrn. Swinemünde A» der Stelle, an welcher der Kieler Dampfer -Emma" im Papenwasser einen Unfall erlitt, stießen beute trüb die Dampfer „Wolgast" und .Pommern" zusammen und sanken Die Mannschasten wurden gerctlet. nur der Kapitän und der Malchinist des »Wolgast" ertranken. Petersburg. Der Kongreß der s ü d ruj ii sch? n Montan industriellen in Charkow beriet!, über die vom Finanzministerium vorgelegie Frage, wie eS zu erkläien iei. daß man von einer schwierigen Lage sprechen könne gegenüber einer so bedeutenden Einfuhr von Produkten, welche von der russischen Industrie gelir'eit werden 'önnten. und iprach sich über die Ein fuhr ausländischer Fabrikate dadin an-, daß alle vom Anslonde imvortitten Fabrikate der metallurgischen Industrie in Rußland selb anaelertigt werde» könnten. Nach Ansicht res Kongresses ist
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