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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.02.1910
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19100223013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1910022301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1910022301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1910
- Monat1910-02
- Tag1910-02-23
- Monat1910-02
- Jahr1910
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 23.02.1910
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2 ..Dresdner Nachrick,teu' Mittwoch, 22. Februar LV1V vir. 53 sr abend» ein Essen beim Staatssekretär des AuSmärtigeu Frbr». v Schoen geplant. Donnerstag abend erfolgt auch voraussichtlich die Abreise des Minister» nach München. Preußischer Landtag Berlin. (Priv.-Tel.) Die WahlrechtAkom- Mission des Abgeordnete»» Hauses erörterte heute die Bestimmungen über die Anberaumung de» Wahl tage» und über die Feststellung des Wahlergebnisies. Die konservativen beantragten Ansrechtcrhaltnua der indirek ten Wahl. Minister v. Moltke erklärte, baß dt« Einführung der direkten Wahl den Schwerpunkt der Vorlage Hilde. Die Nommission nahm einen kombinierten Antrag der Aonser- "attven auf Beibehaltung der indirekten Wahl und des Zentrums aus Einführung der bereit» früher im Prinzip beschlossenen geheimen Wahl an. Ein Antrag aus getrennte Abstimmung über diese beiden Teile war vorher gegen die stimme» der Nationalliberalen und Frcikvnservative» > ogelehnt worden. Für den kombinierten Antrag stimmten neben Zentrum und Konservativen die Nationalliverale», Ter Minister des Innern hatte erklärt, das, die Regierung bei Annahme des kombinierten Antrags kann, »och großen Werl ans ein positives Ergebnis legen töniie. Be > li n. lPriv, Te> > I» de» B u d g e I k o m Mission des A b g e ordnet e n I, a n seS, die den E i, e n b a h n e t a t beriet, erklärte der Eisenbahnminisrer beziiglich der Fab» kartenskener das- er deren Aushebung nach wie vor ersorderlich halte, dom sei im Gleiche keine i'Inssicht oorlianden, dies durchzusetzen, da man sich dort nhene, an neue Slenervrosektc heran iiirete». Der Mi nsier erklärte serner, hinsichtlich der Personen,tilge gehe sein Ziel dahin, diese alle ohne I. »lasse lausen z« lassen. Mit 7N Pro,trat aller Personenzüge l>nbc er das arich er reich!, aber er werde das Ziel noch weiter verfolgen. Die Erreichung der deutschen Tarisgemeinichast. die nunmehr abeitlich dem Auslande, insbesondere auch Oesterreich aeaenüber träte, sei ein aroher Erfolg, Dem Wagenmangel ache er soviel als möglich abzuhelsen. Die Vermehrung der Wagen betrage 1909 gegenüber dem Vorjahre 4 Prv- e»t, Preußen habe Sie bei Gründung der Deutsche» .tagengemeiuschaft für nötig erachtete Bermehrung der Pagen mu 4 Prozent bereits erreicht, die anderen Staaten nach nicht, Ihnen sei eine dreijährige Frist gesetzt worden. Tie Deutsche Wagengemeinschakt habe sich vorzüglich be währt. indem ganz erhebliche Ersparnisse durch sie erzielt Wien. WaS die Elektrisierung der Bahn anlange, so habe nch das neueste Unternehmen Hamburg—Blankenese glätt end bewährt. Immerhin sei eine Prüfung aller elektri schen Unternehmungen erforderlich, ob sie eine genügende Henke abwersen. Die Strecke Bitterseld—Dessau, zu deren Elektrisierung die Mittel gewährt find, soll im Oktober in Betrieb gesetzt werden. Die NcichswertzuwachSstencr. Berlin. (Prio.-Tell Die R e i ch s w e r t z u w a ch S- neuer. die nach einer Bestimmung der ReichSsinanz- > Zarin bis zum l, April 1912 eingesührt sein muh, wird nach der „Frkf, Ztg." dem Reichstage noch in dieser Session zugehen, Generalversammlung der Bereinigung der Steuer- und Wirtschaftoresormer «Bergt, TageSgeschichle.i Berlin. sPrio.-Tel.f Bei der Besprechung des Vor- tragS Prof, Dr, Dades kam cS zu Auseinanderseynngen gegen den Hansa-Bund, Landrat v, Rütgcr, als Vor- sitzcnder des Ientralverbandcs Deutscher Industrieller, der als Gast den Berhandlungen beiwohnte, versicherte, dag überzeugte Freihändler in dem von ihm vertretenen Ver ein wenige seien, Industrie und Landwirtschaft stünden in der Schutzzollsrage zusammen. Auch in bezug auf die Ar- beitsloscnfragc teile die Industrie den Standpunkt der Landmirtschast, Der Staat sollte mehr Zurückhaltung in der Arbeitslosenunterstützung zeigen. Anstatt des Fest Haltens der Arbeitslosen durch Rotstandsarbeiten, sollte man sie dorthin bringen, wo Arbeiter nötig feie». Der nächste Punkt der Tagesordnung war ein Borschlag des Professors D r. Ehre n berg Rostock über exakte Wirl- fchaftSsor'chling, Frankreich und Marokko- Paris. In amtlichen Kreisen wird die von M nie» Hafid vollzogene Ratifikation der oon El Mokri in Paris Unterzeichneten Abmachungen kreudig begrübt. Man ist jedoch geneigt, auch weiterhin die feste Haltung zu be obachten, die hinsichtlich dieser Ratifikation angenommen wurde, und die sich auch aus eine wirksame Anwendung der Abmachungen erstrecken soll. Tic Ratifikation umfaßt alle Punkte des Abkommen». Zur Lage in England. London, Balfour hielt heute im Eonstitutionale- Elub eine Rede, in der er u. a. erklärte, die Untonlsten wollten der Negierung, soweit die Finnnzfragc in Betracht komme, ihre schwierige Ausgabe nicht noch schwieriger ge holte», aber in prinzipiellen Fragen, wozu z, B, die Ober- vausfrage gehöre, sei e» für sie unmöglich, ein Kompromiß cu ichließen. Die im Unterhaus geschaffene Lage gefalle niemand. Aber die Interessen de» Reiche» gingen allen ruderen voran. London, Eine Versammlung der irischen ParlamentSabgcordneten nahm heute einstimmig E'lgende Resolution an: „In Anbetracht der außer ordentlichen Wichtigkeit des gegenwärtigen Kampfes zwi 'clie» beiden Häusern des Parlaments und in der lleber- .engiina, daß es zuerst Ausgabe dieses Parlamentes ist, in '»emäßheit des durch die allgemeine Wahl erhaltenen Man Mts zu handeln und sofort daran zu gehen, das jetzt vom Oberl,ans der Lords über alle progressive Gesetzgebung ansgenbte Veto zu beschränken, beschließt die irische Partei, diei? grvße Frage nicht durch Beantragung eines Amende ments zur 'Adresse vder Anträge mährend der jetzigen Sei non verwickelter zu gestalten," Allgemeiner Ansstand iu Philadelphia, Philadel p h i a. Der A u f r u h r der St r a ß e n - a h n a n g e st e l l t e n hat sich gestern abend wieder er neuert, Ein Ausständischcr wurde getötet, der Führer der Ansskandsbewegniig verhaftet. Die Erregung hat einen sol chen Umfang angenommen, daß man noch vor Ende dieser Woche einen allg e m einen A u s si and aller Arbetter- verbändc, welche 100 000 Personen umfassen, erwartet, Philadelphia, Der Präsident der Ecntral-Labour- Union proklamierte den allgemeinen A u s - n and als Sumpalhiebeweis für die ausständigen Straßen- bahncmgcstelltcn. Man glaubt, daß 109 900 Mann der Auf forderung Nachkommen werden. Berlin. <Priv„Tel) Wie aus London gemeldet wird, werden Prinz und Prinzessin Heinrich noch l! Tage länger als geplant in England bleiben. Berlin. lPriv.-Tei.j Im Anschluß an das 190b im Hoog abgeschlossene Abkommen über den Zivil- vrozeß ist für Deutschland auch mit Schweden eine Vereinbarung zur weiteren Verelinachung des Rcchts- knlfeverkehrs getroffen worden Berlin, «Priv,-Tel,i Am 8. März wird in Ham burg das Komitee zur Vorbereitung der arktischen Zeppclin-Hergescll-Expedition eine Tagung abhalten, an der Prinz Heinrich, Gras Zeppelin und Pro fessor Hergesell teilnehmen werden. ES handelt sich in der Hauptsache um die Festlegung der Liegeplätze für die ein zelnen Zrpveltn-Hallen, von denen au» die Versuchsfahrten nach Finnland, Schweden, Norwegen usw. ausgehen sollen. Wenn diese Versuche zu einem befriedigenden Ende ge führt sind, erfolgt die Ueberftthruug de» Luftschiffe» nach Spitzbergen, von wo die eigentliche Expedition angetreten werden soll- Die» dürfte voraussichtlich im Sommer 1911 »escheden. Karlsruhe. In der heutigcu Sitzung, Kammer rechtsertigte »er Minister des Innern die von sozialdemokratischer Lette angefochtenen >u»laffungen der „Karl»r. Ztg." zur Wahlrecht» rede de» Reich«., kanzler» im preußischen Abgeordnetenhaus«, für die er' die volle Verantwortung übernähme. I» der Frage der, Lchisfahrtsadgaben erhoffte der Minister auch für ba» Land Baben eine befriedigende Lösung. Dt« Regte- rung w,rbe sich bi« Rhein reg ulterung von* Straßburg »ttz Konstanz fich«rn. Wir«. lPriv.-Tel.) Im Befinden D r. Lueg « rI ist «in« derartig« Verschlimmerung eingetr«t«n. baß fein Zu- stand al» hosfnu.ngblo» gilt. Im Lauf« der Nacht hatte sich ba» Befinden verschlechtert, und heute vormittag mußten sich die Aerzte zu einer neuen Operation ent schließen. Der Wundherd bat sich bedeutend ausgedehnt. Dr. Lueger selbst ist von Todesahnungen erfüllt und hat bereits Bestimmungen »iber sein Leichenbegängnis ge troffen. Paris. Ter „Matin" will wisse», die holländische Re gierung Hube durch ihre Vertreter im Auslande amtlich er klären lassen, daß „te, weder bet Ihr »och bet der Königin, noch bei der Königin-Mutter jemal» eine ausländische E i » m isch » ng betreffs de» internationalen Nordsee- A b k o m in e n s stattgefnnde» habe. Parts. Aus Toulon wird gemeldet, daß ein Sol lt a t der Radfahrerkvmvagnte Maxime Real del Sarte, ein ehemaliger Eamelot du Roi, als er in der verflossenen Nacht eine Depesche nach dem Fort Villvn brachte, im Walde von zwei unbekannten Männern angegriffen nnd durch Revoiverschlisse schwer verwundet worden sei. Paris, Der frühere Krtrgslninistcr General Pie- g nart ist zum Kommandeur des 2, Armeekorps, der Kom mandeur des IN Armeekorps Genera! Goiran znm Kvm mandeur de» 9. und General Pelletier znm Komman deur de» Hl. Armeekorps ernannt worden. Madrid. Der frühere Präsident von Nicaragua Zelaya erklärte in einem neuerlichen Interview, die Hal tung Nordamerikas sei auf die Weigerung Nicaraguas zilrückzufithren, den Bau des Interozeanischen Kanals durch Nicaragua zu gestatten. Nur aus Haß gegen ihn hätten die Vereinigten Staaten die Revo lution in Nicaragua genährt. Sollten die Revolutionäre das letzte Wort sprechen, dann werde e» wobl um die Frei- heil nnd Unabhängigkeit Nicaraguas und der anderen »littelamerikailischeti Republiken gcichehen sein. Madrid. Nach einer Depesche de» spanischen Ge- ! sandten in Tanger hat der zwischen den Kommandanten der i Kriegsschiffe „N umanri a" und „D u Eliayl a" ent- ! standene Zwist eine friedliche Lösung gefunden. Madrid. „Imparcial" veröffentlicht ein von Mon- terortos an Moret gerichtetes Schreiben, in dem ersterer mitteilt, daß seine Verhandlungen zweck» Herbeiführung einer Verständigung zwischen Moret und EanaleiaS gescheitert seien. MonterorioS gibt der Hoffnung Ausdruck, daß Moret Eanalejas nicht bekämpfen werde. Die Zeit werde die gegenwärtig bestehenden Mei nungsverschiedenheiten ausgleichen. Washington, Das oberste Bundeögericht der Ber einigten Staaten hat eine Entscheidung gefällt zugunsten der Southern Railwap in deren Prozeß zur Rück zahlung der jährlichen P r i v t l r g i r n st e » e r. die der Gesellschaft von dem Staate Alabama für ihre Geschäfte in diesem Staate anfcrtegt wurden. Die IlrteilSbcarnndnng sührt ans, daß die Steuer v e r f a s s u n a s w i d r i g sei und ans eine ungebührliche unterschiedliche Behandlung I inausliefe, Diese Entscheidung berührt auch die Louis- vtllc and Nasiwillc- und andere Eisenbahnen, die a»s dem selben Grunde Prozesse führen. tNachts etwa eingehende Depesche« siehe Seite 4> Breslau, 2-'. Febr, «Priv.-rcl,» Ter »cugegrUiidete Ber- va»L dcut scher P r c k k, e s e I a b r i k a » t c » beschirm, von Anfang März ab eine entsprechende Erhöhung der Preise siir ge mischte und reine Presche sc einzusuhren. grants«« a. M. , Schiutz ave»d»,> «««>» '-ll.sa INtonls IS7.2» r,««dn»r ^anl 160. . Lombarden 2L 10. raurahuttc Ungar. IKold Portugtelon —. Nlrkenloje —. ^>est. Paris «nachm, x Udr> Rente V6.S2' ,. Italiener 104.20. Neue Vorru«'-'»,, 6S.M. Tparuer 06,60 Türken «unlsic Llnl. ^ürrenwie - . Slaaisbatzn —. Lombarden 131.—. Lrtonicmbank 710,-. Behauptet. Pari». Prod'tlieni'iar'r Werken ner Aedruar 84,70 per Mat-Slugust 2b 3S. stetig. :X:idö' ner ^ehrliac 60.2ö ner Mar-August 82,LL, ruhig. Lprntus per Februar 18.bu, per September lL>emdcr 44,7ö. stetig. Oertlicdtt un<l ZScbrtrcber. — Ihre Köntgl. Hoheiten Prinz und Prinzessin Johann Georg besuchten gestern nachmittag die Kunst- ausstellung Emil Richter, Prager Straße, und besichtigten die Werke von Otto Fischer und Karl Wohlrab. — Dem Straßenwärter a, D. Lorenz in NiedeistriegtS ist da» Ehrenkreuz verliebe» worden, — Der König hat genehmigt, daß der sächsische Hauptmann d. L- Kaufmann Laux in Weimar das Ritterkreuz 2, Abteilung des weimarischen HauSordenS der Wachsamkeit oder vom weißen Falken, der Generaldirektor Güt > chow in Dresden. Mitglied de» König!, Sächsischen Freiwilligen Automobilkorps, da» Ritter kreuz 1. Klasse des Sachsen-Ernestinischen Hausorden» und der Direktor des Statistischen Landesamts Geh, Regierungsrat Dr, Würzburger in Dresden das Kommaudcurkreuz deS Ordens der Italienischen Krone annehme» und tragen. — Tic Zigarettenfabrik Ucnidze wurde gestern nach mittag durch den Besuch Sr, Majestät deS Königs aus gezeichnet. Kurz vor dem 25jährigen Bestehen wurde der bekannten Firma diese Hobe Auszeichnung zuteil: denn im Jahre lOll kann die Fabrik ihr -'öjührigcs Jubiläum feiern. Gegen E, 1 Uhr traf Le. Majestät vor dem Portal der über aus reich geschmückten Fabrik ein. Hier erwarteten die Herren Generaladjutant, Generalleutnant v, Müller und Kümmerer v, Erlegern, Oberstallmeister v. Hanak, Ober bürgermeister Beutler, Flügeladjntauten Oberstleutnant Meister, Major Freiherr v, Könncritz, Hauvtmcmn von Schmalz nnd der Fabrikbesitzer Hugo Zietz den König. Exzellenz v, Erlegern stellte in dem geschmackvoll dekorier ten EmpsangSraum, wo die reiche Innenarchitektur des Hansel voll zur Geltung kam, Herrn Zietz. sowie die Herren Prokurist Bruno Wagner und den technischen Leiter Alfred Weller vor. Hierauf begann der Rundgang durch die großartig eingerichtete Fabrik, die wir bei frühe ren Anlässen bereits geschildert haben. Die Herren fuhren in dem bequem 29 Personen fastenden Fahrstuhl nach dem obersten Stockwerk der Fabrikat» den Kuppclraum, wo da» Archiv untergebracht ist, Tic Verglasung der Kuppel, die bis zu 50 Meter aufragt, ist von drei Kolliers smaragd- nnd rubinensarbener, cdelstcinartig geformter Gläser ge bildet und wird von 12 mächtigen Bogcnlamven erleuchtet, ein weithin strahlendes Zeugnis von der wachsenden Be deutung der deutschen Industrie, Ter König ließ sich aus führlich Bericht erstatten über die Wohlfahrtseinrichtungen der Firma, Arbeiter und Beamte sind kostenlos gegen Unfälle innerhalb, zum Teil sogar auch voll außerhalb der Fabrik versichert. Verheiratete, zwei Jahre bei der Fabrik tätige Beamte erhalten eine LcbcnSversichcruna in Höhe von lOOOO Mk„ verdiente Arbeiter und Arbeiterinnen eine solche bl» zu 8000 Mk: ferner werden Prämien an Iubi- larc, Geschenke an Arbeiter und Beamte zu Weihnachten verabreicht. Um allen Anforderungen an Qualität zu ent sprechen, stellt die Firma nur die billigen Marken maschinell her, während sie al» Gpeztalttät, wie die Hobe Arbetterzahl zeigt, die bevorzugte Handarbeit pflegt. Da» dritte Ge- schoß enthält die besonder» veranstaltete Ausstellung, die allgemein gefiel. Die einheitliche Kletduna sämtlicher Zigarettenarbeitertnnen, alle in großen schwär» und weiß gemusterten Schürzen, und Gegeltuchhäubchen auf dem Kopf, machte «inen besonder» schmucken Eindruck. Damit war der Runbgang gegen r^S Uhr beendet. Herr Ztetz durfte bet dem Rundgange auch Sr. Majestät NäbereS über die Entwicklung der F«brik mttteUe». «»«»ritnßet, sie 1889 in dem Eckgrundstück Nallstraß« 2, Uofana kr neunziger Jabr« wurde der Betrieb nach der Äüterbav«- bof-, später nach der Strehlen«? Ltraße und 18Ü8 tn die Fabrik Gutzkowstraße verlegt, von wo die Firma vor Jahresfrist tn ba» mit allen technifche« und dnqtentschen Neuerungen ausgestattete Gebäude an der Wetßeritzftraße übersiedelte. In KüvtgSberg dejteht fett »«2 eine Filiale. Ge. Majestät war teil» z» ynß, teil» tm Fadrltuvl au« der ober»«« Etage wieder tm ersten Gtockwerk angelanat, wo der König «inen Imbiß auna-m. Hterbet überreichte die Gattin de» Fadrtktnhader» durch tbre Söhne b<m Monarchen einen Blumengruß, den er freundlich bankend annahm. Ebenso dnrste ihm Herr Weller tn etner ge. schmackvollen Truhe Probe« der Fabrikate der Firma über- dringen. Herr Fabrikbesitzer Hugo Ztetz bankte Seiner Majestät für dt« hohe «uAzeichnuna de» Besuche» und er richtete zur Erinnerung an diese Hobe Ebrung eine Stiftung mttetnemKapttalvon DOOVOMark zugunsten hilfsbedürftiger Beamten und Arbeiter der Firma Ventdze. Se. Maiestüt gab seiner besonderen Freude hierüber AuSdrlut. dankte für die interessante Führung und bestieg den im retchaeschmück- ten Fabrikhvfe vvrgefahrenen Wagen, wo Herr Prokurist Bruno Wagner an der Spitze des gesamten, argen l2N0 Köpfe zählende» lDreSdnerf Fabrikpersonal« ein dreisa-es Hoch auf Se. Majestät den König von Sachsen, den wohl wollenden Förderer der heimischen Industrie, ausbrachte, — «o« Beamten de» Militärverwaltung wurde» ch, Stegemain,, Vber-Militzr-Iniendanturrat bet der Intendantur 10. Armeekorps, auf leine» Antrag unterm I. Juni mit Pension tu den Nuhesiaud »ersetzt, ch, Itrler, Oberzahlmeister des 48. Feldart.-RcgtS., tzei seinem Ausscheide» an» dem Dienst mit Pension der Vharakter als AechnunaSrat verliehen, ch, Schrclter, RechnungSrat, Geheime, expedierender Sekretär Im Kriegsmtnisicrinm. aus seinen Antrag unterm 1. Juni mit Pension in den Ruhestand versetzt, ch« Tr, Reubert, LaboratortumSvorsieher bei der Pulversabrtk Gnaschwitc, zum Militärchemlkrr ernannt. Die Musikmeister: ch« Hachenbergcr de» MV. Inf-Regt»., ch« jkapitatn des 178, Ins,-Reg««„ — zn Obermusikmeistcrn befördert. — Fremd« t» Dre»d«n. Hotel Bellevue: Die belgische Gondergesandtschaft zur Rottklzierung der Thronbosdeign»« des KönägS Aldert I., bestehend au» de» Herren Graf de Baillet><Latour. Gmanuel de Meefter und tzentuairt Abri«», 4ern«r Goal Joachim von -Schönburg-Glauchau: Gras Kuenigl, Hchlvs, Shrenbera: Minister Freiherr von Gautsch aus Wien: Herr Arthur Krupp aus Berndors. — Europäischer Hof: Graf und Gräfin Wald stein, Prag: Graf und Gräfin Reuere,tow»Lr>mtnil, Gmkcndor,: Franz Gras Kindky: Gras und Gräfin Szcchcnyi: Hugo Gras und Gräfin Kalnockv, Wien, Alexander Gras Kalnocky: Baron Riedcsel- Eisenbach: Baron und Baronin von Klcdst: Baronin Buxhoeveden, —* Als Hanptgeschworeue für die zweite diesjährige Schwurgertchtspertode wurden nachstehende Herren ausge lost: Architekt und Baumeister F. W. M. Rose, Leubnitz Neuvstra, Fabrikbesitzer Karl Adolf Seifert, Mügeln: Baumschulenbesiher O. W. Poscharsky, Laubegast: Gärt nereibesitzer Hvsl. Felix Gener. Dresden: Gärtneretbesitzer Julius Richter, Dresden: Prokurist Richard Jllgner, Pirna. Fabrikdirektor Karl Gustav Lohsc, Dresden: Gr meindevvrstaiid Paul Richard Kirsten, Dobritz: Architekt und Baumeister Karl Pinkert, Dresden: Architekt Johann Theodor Richter, Loschwitz: Oberstleutnant z. D. Leonhard Wiebe, Nlederlößnitz: BergwerkSdtrektor Friedrich zur 'Mühlen, Blasewltz: Gutsbesitzer Paul Hermann Körner, Eoschütz: Gutsbesitzer Ferdinand Tbalhcim, Klotzsche: Prokurist Karl Hermann Ientzsch. Niedersedlitz: Mühlen bcsitzer Mar Schneider, Wabnsdorf: Kaufmann Rudolf Döring, Blasrwitz: Baumeister Paul Georg Adam, Dres den: Gutsbesitzer Ernst Ferdinand Kirchner, Radcbcui: Bankdirektor a. D. Karl K. M. Bergmann, Dresden. Rentner Arthur Zschöckel, Dresden: Rittergutspächtrr Otto Heinrich Kühn, Strauch bei Zabeltitz: priv. Kauf mann Karl Eliiist. Franz Keil, Loschwitz: NittergutSpächtee Aurel Govpiich, Wnnschwitz bei Miltitz: Kaufmann Ernst Richard Rösch, Riesa: Bergarbeiter Oswald Richard Schulze, Großburgk: Architekt und Baumeister Richard Paul Reuter, Dresden: Optiker Alonsius Rodenstock, Rade beul: Rittergutsbesitzer Georg Adolf v. Hcnnitz, Miltitz: Privatmann Elemcns Emil Jäckel, Dorf Wehlen. — Ter Kohlenverkebr der sächsischen Staatüciscnbahne» ii» Jahre 1i>Oi>, Ans den sächsischen StaatSeisendahnrn wurden »ach vorläufigen Ermittelungen insgesamt 14 443268 t Kohlen be fördert. Die Zuna b n> e gegen das Voriahr betuia :V3 465 t oder 2.6 l A. Auf Steinkohlen entfielen 5 605 78l ll!W: 5 362 736 1) oder 38.89 <38.251 «ü. aus Braunkohlen 8 907 487 <8 657 067) t oder 61,11 <6I.75> Der Versand betrug: Stein kohle» aus Sachsen 4 047 072 (3 935 256) t. d, s. 111816 t oder 2,84^ mehr; Braunkohlen a> aus Sachsen: Kohlen und Koks 412 584 <363 944) t. d. s. 48 640 1 oder 1»,36A mehr. Briketts 507 693 <391863) t. d. s. 115 829 t oder 29.56 A mehr: d) auS Sachsen.Altenburg: Kohlen und Kok- 863 125 (851 919) t. d. s. 11206 t oder 1.32 X mehr. Brikett- 1 411477 (1254 360) t. d. s. 157117 t oder 12.53X mehr. An Steinkohlen gingen ein: auS Schlesien 1095 372 (965848) t. d 1. 129 524 t oder 13,41 A mehr: auS Rheinland-Westfalen 348151 (344 371) t. d, s. 3780 t oder 1,10 L mehr: auS anderen Kohlen- qebieten 115 186 (117 261) t. d,s. 2075 t oder 1,77 k weniger. Der Empfang an Braunkohlen betrug: »1 an-Preußen. Thüringen und Anhalt 273 464 (294 715) t Kohlen und KokS. d. s. 21251 t oder 7.21 X weniger, sowie 1012456 (930580) t Brikett-, d. s. 81876 t oder 8,80 A mehr: d) aus Böhmen 4 826 689 (4 569 686) t. d, s, 242997 t oder 5.32 A weniger. Die tägliche TranSportlcistung belief sich auf 39 488 (38 305) t. — Die Gewerbckammer hielt gestern vormittag 102, Uhr im Gartengebäudc Ostra-Allee 37 eine öffentliche Sitzung unter Vorsitz des KammerratS Schröer ab. Nach der Ein weisung des neugewähltcn außerordentlichen Kammermit glicds Schmiedemeistcrö L i n d t k e - Dresden erfolgte die Wahl der KammcranSschüsse für das Geschäftsjahr 1910, die keine Acnderung gegen früher ergab. Ans dem Bortrag der Registrande interessierte ein Natsschrciben, in dem die Kammer um gutachtliche Aussprache über den Entwurf mehrerer in die Gcmcindesieurrordnung für die Stadt Dresden einzufttgender Bestimmungen für die Be stei, erung der Großbetriebe im K lein st andelsgewerbe ersucht wirb. — Da» Gesuch des Ltadtgemeinderat» zu Siebenlehn um Unterstützung seine, Eingabe an die Staatsbahndlrektion, betreffend Verdes scrung der Eisenbahnverbindungen auf der Kleinbahn Nossen — Wilsdruff — Potschappel befürwortete die Kammer. — Das Ministerium des Innern hat aus den Erträgnissen der W e i n l i g - S t i f t u n g im Jahre 1909 713 Mark zur Unterstützung a» würdige und bedürftige Schüler von gewerblichen BildungSan st al ten verteilt. — An der Besprechung des Staatssekretärs des Reichspostamts in Berlin mit Vertretern de» Handels, der Industrie, der Landwirtschaft und des Handwerks hat der Vorsitzende teilgenomme». Tie Besprechung betraf sol genbe Gegenstände: 1, Mitwirkung des Publikum» bei der Ausfüllung von P o st e i n l i e f e r u n g s sch e i n e n be hufs Beschleunigung der Abfertigung an den Postschaltern 2. Ausstellung von Einlieserungsbescheinigungen für ge- wöhnliche Pakete aus besonderen Wunsch. 8. Behandlung der Briese ohne persönliche Adresse. Einführung von Posc- lagcrkarten zweck» Sicherung der Aushändigung solcher Briefe an bestimmte Personen. 4. Erörterung der im Post nachnahmeverkehr hervorgetretenen Mißstände und Prü- sung der Frage, ob die Mißstände -> durch Kürzung der EinlösnngSfrtst, b) durch Einführung etner Gebühr für die zweite Vorzeigung beseitigt werben können, v. Darlegung der Gründe, welche gegen die Wiedereinführung de» Auskunft» st empel» bei gewöhnlichen Briefen sprechen. — Der Vorsitzende erklärte hierzu, daß der Bor- schlag gemacht worden sei, bei der Frühpost keinen Stem- pel, bet allen anderen Posten den Stempel aber wieder «tn- zuführen. Ob da» NetchSpostamt btese Bestimmung ein- führen werde, darüber konnte der Vorsitzende noch keinen Bescheid geben. — Hierauf nahm die Kammer einstimmig folgenden Antrag an: „Die Gewerbekammer beschließt, die an da» Köntgl. Ministerium de» Innern gerichtete Eingabe der Innung der Baumeister »u «V
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