Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-11-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191911211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19191121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19191121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1919
- Monat1919-11
- Tag1919-11-21
- Monat1919-11
- Jahr1919
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.11.1919
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
MWWMM - / iUBtz Areiteg, S1. R»»e«ber ISIS, ebenes ?S. Jahr«. 8MWMI ter SMlckk in 8mM 8rüi «s Ns Z«sk ISIS RcehnungSSlbschluß. Ausgabe 2822671.- 2522671 iverinöaenslleberflcht. Summa: Gröba, am 15. November ISIS. I t S'> e e s » > t i » >! -i 77621.62 1V12S0S.88 73150.- 132878.34 580000.— 138887.88 1035S.33 k s 662S24.S8 1K71.0S 623077.80 580000.- 8828.28 10356.83 128763.8S 10856.33 KOI 787.13 k t kürzen; eine Uebernahme solcher Kosten auf ftädllsche Fonds kann nicht erfolgen, da e« an solchen manaelt. Zn« Echlnstr fordern wir alle abstimmnnaSberechtiate« in de« rtno«ua»aeunnnre« Abfttmmunaiaedteteu oedore«»« Verso»«« auf, sich baldigst i« die in der diesige»» Polizeiwache anslieaende Liste etuzutrage«. Der Re» der Stadt Riesa, am 20. November 1S10. Geilb. Zur Haftnordnung für die Benutzung des fiskalischen Winter- und GchutzbafrnS bet 1730900.- 32000.- 1844579.— 5794.— 4900.25 82643.24 196.29 801787.18 Sinlegerguthaben Reservefonds KurSausaleichL-NücklagefondS Reingewinn Zur Haftnordnung für die Benutzuna des fiskalttri.... Meißen vom 8. Dezember 1S00 ist ein »l- Nachtraa und znr Hafen- und Uferordnuna für den Verkehrs- und Winterhafen, sowie die eisenbabnfiskalischen ElbmnschlagSplähe bet und in Riesa vom 18. Juni 1S02 ein VI. Nachtrag aufgeftrllt worden, der vom 18. November ISIS ab Geltung hat. Bon ihrem Inhalte kann bei der AmtShauptmannschaft Meißen und bei dem Straßen- und Wasserbauamt Meißen Kenntnis genommen werden. Die Nachträge sehen eine Erhöhung der Gebühren für d,e Ueberwinteruna von Fahrzeugen. Flößen und sonstigen schwimmenden Anlagen in den staatlichen Winterhäfen vom Winter 1919/20 ab vor. Beteiligte können die Nachträge gegen Bezahlung durch das Straßen- und Wasser- bauamt Meißen beziehen. Meißen, am 18. November ISIS. Nr. 568 X. Die AmtSbauvtmaunfchaft al» Slbstromamt. V vewgSbwl», aeg« vomnSzahUmz l.Sg vtart etzn, Zuftelftebühr, bn Abholung «, find bi« d Uhr vormittag« aukngeben und 4» voran« za »zahlen, ein, Lewtzhr fist he Erundschrifi-Zelft (7 Silken) 4LPf- vriSpeet» 4ö Pf.- -eitroubender mit »Lellartieher Satz , wenn der Betrag »rfällt, durch «lag« einaezoge» »erden mutz o»r der Auftraggeber i« - » - , . r Elbe". — Im -all, höher« Gewalt - Krieg oder sonstiger trgrndioelch« Störungen de« at der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rlickzahlurz de» Bezug-preise«. Goettzeftratz« Sb. Llerantworttich für Redaktionr Arthur Hthnel, Riesa; für Lnzrigenteil? Wilhe'm Dittrtch, Riesa. Meldung i« de« Probt«»«« Schlesien, Ost-««d Westvreuste« ««d SchleSwig-Holstein ««d i« de« Kreise« E«ve« ««d Malmedv «ebor««er Person»« betr. Beznanehmend ans unsere Bekanntmachung in Nr. 250 deS Riesaer Tageblattes vom 28. Oktober ISIS «Meldung in Oberschlesien geborener Personen betr.) geben wir hiermit bekannt, daß zu den Abstimmungsgebieten gehören: von der Provin» Schlesien die Kreise NamSlau. Kreuzburg, Rosenberg. Oppeln Stadt und Land. Groß-Str,blitz, Lnblinip, Gleiwitz.Stadt, Tost Gleiwltz, Tärnowitz, Beutben Stadt und Land, KöniaShütte Stadt, Hindenburg früher (Zabrze), Kattowitz Stadt und Land. Pleß, Rybnik, Ratibor Stadt und Land, Cosel, Locbschütz und Neustadt: , von der Probt«, Ostpreußen die Kreise Oletzko, Lock Lötzen, Johannisburg, SenS- hurg, OrtelSburg. Rössel, Allenstetn Stadt und Land. Neidenburg und Osterode; von der Probt«» Westpreuße« die Kreise Marienburg, Stuhm, Rosenberg und Marienwerder; - von der Probt«» SchleSwta Solftet« die Kreise Hadersleben, Apenrade, Tondern, Sonderburg, Flensburg Stadt und Land und Husum. Bon der Zweigstelle Leipzig des Deutschen Schutzbundes sÜr Grenz- und Auslands- deutsche In Schkeuditz sind wir nun gebeten worden, darauf hinzuweiken, daß alle»» stimm berechtigten Beamten, Beamtinnen und Arbeitern aus Enven-Malmedy, Schleswig, Ober- Menen, Oft- und Westpreußen durch Gewährung von Urlaub— etwa 1 Woche vor dem AbstimmungStermtn beginnend — die Möglichkeit gegeben wird, von ihrem Abstimmung«- , recht Gebrauch zu machen. , Die Zeit der Abstimmung, die vo» der Entente noch nicht festgesetzt ist, wird von uns nach erlangter Kenntnis sofort bekannt gegeben werden. Den Abstimmungsberechtigten und deren Familien, soweit letztere bei der Abstimmung in Frage kommen, wird frei« Etsenbahnsahrt in der Ul. Klaffe sowie frei« Verpflegung und erforderlichenfalls Unterkunft an den Sammrlftellen sowie im Abstimmungsgebiet,»gesichert. Die Beförderung erfolgt in Sonderzügen, aber auch auf Wunsch in fahrplanmäßigen ^Klaffe^au^eg^en"^ «erden nur Fahrkarten bezw. Gutscheine für Benutzung der Bei Arbeitern ist es erwünscht, die Lohnbezüge während der Urlaubszeit nicht zu ivo» Rftker »»«blatt »fchesttt fttzo T«a atzmb« » llhr »tt Ausnahme der Sonn- und Feftft« Beschält« vstrUljShrlich M°<m°n°tltch 1.70 AwL «N^tg«, für di. Nummer de« Au-gaLei Has »rscheim« an beftimmten »agen und Plötzen wird »ich« übernommen. Pret« für di, 4» wm bret»,» m tzg*/. Aufschlag. Rachw^sung«-und vermitteluna«g»bühr » Pf. Yeste »arif«. Bewilligter Rabatt «I «vnkur« «rät. Zahlung«, und «rsülluna»ort: Riesa. BierzehntSgig» Unterhaltung»»««!»,, -AnLhler a Betrieb« der Druck««!, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keine« Rotationsdruck und Verlag: Lang er «Winterlich, Riesa. Gelchlistsstelle: Goettzestraße ätz. V .11 IWIIllll > . IL»»I,lI1 IIIIIIS sichern. Der ReichsauSschuß der deutschen Landwirtschaft hat den führenden Stellen des Steiches eine Kundgebung überreicht, in« ein Ultimatum an die Regierung auf sofortige Beseitigung der Zwangswirtschaft darstellt, dessen be dingungslose Annahme schlechterdings unmöglich ist, dessen Ablehnung aber doch die Verwirklichung der Drohung nach sich ziehen würde, daß die Landwirtschaft jede Mitwirkung bei der Durchführung der jetzigen Maßnahmen ablehnt. Der Abbau der Zwangswirtschaft auf allen Gebieten ist gewiß ein« dringende Notwendigkeit, wollen wir pur eimger- matzen Aussicht haben, daß unsere Wirtscl-aft wieder zur Gesundung kommt. Am allerscyarfsten wird von dem Zwang Vie. Produktion des Ackerbaus und der Viebwirt- schäft erfaßt. Es ist zweifelsohne richtig, wenn die Land wirte feststellen, daß die Zwangswirtschaft in ihrem Be streben, -en errechneten Bedarf der Bevölkerung als Maß stab für Ablieferungspflicht anzulegen, die Erhaltung und die Steigerung der ErzeugungSsähigkeit der Landwirtschaft fast völlig außer Acht gelassen IM. Ein Sieg unserer Wat fen, der uns den freien und bezahlbaren Einkauf auf dem Weltmarkt ermöglicht hätte, würde uns ohne weiteres in den Stand gesetzt haben, den Raubbau, den wir an unserer bäuerlichen Produktion getrieben haben, wemgstenS einiger maßen durch weitgehendste Förderung, durch Schutzgesetze und Neuanbau auszngle.chen. Unser Zusammenbruch ver setzte auch unserer Landwirtschaft einen tödlichen Stoß, der noch dadurch verstärkt wurde, daß eine Regierung ans Ruder kam, deren ganze« Interesse und auch ganzes Wissen lediglich auf die Arbeiterschaft konzentriert ist. Vom Lande sind oft genug WarnungSruse gekommen, die darauf hin wiesen, daß die Verhältnisse sich zur Katastrovhr zu spitzten. Sie wurden aarnicht oder nur wenig beachtet und höchstens zur parteipolitischen Gegenpolen»« vertoertet. Das Letzte, Schlimmste, was geschehen kounte und nun auch tatsächlich dem Faß, aus den» wir all« unsere Nahrung trinken, den Boden auSschlug, war die gesetzliche Durch führung deS AchtstundenarbeitStageS auf dem Lande. Wenn der Landwirt dadurch volle 30 Tage Arbeitsleistung in der begrenzten Ze« der Ernte verlor, io war dieser Verlust durch nichts hereinzubringen und führte m dem Augen blick »um völligen Ruin der Ernte, wo, wie Heuer, der Win ter allzu früh eintrat. Die Landwirtschaft greift, sich von der Regierung nicht nur verlassen, sondern sogar be kämpft fühlend, zur Selbsthilfe und droht mit einen» Streik, der in seinen unausbleiblichen Folgen gefährlicher für uns alle sein muß, als selbst ein aeschlossener Generalstreik der gesamten Arbeiterschaft, der übrigens mit Stcherlxit durch ihn ziemlich unmittelbar ausgelöst werden würde. Es muß anerkannt werben, daß diese noch dazu verhüllte Streikandrohung sich in einem Rahmen hält, oer durch aus Kompromissen den Weg offen läßt und — anders als die meisten JndustriestreilS — Lebenswichtiges zu ver schonen trachtet. Die Landwirt« schließen de» ihrer For- DeS Ultimatum der Landwirtschaft. AuS Berlin wird un» geschrieben: , Was schon längst befürchtet lverden mutzte, ist einge- trofken. Wo alle Stände, voran die Arbeiterschaft, einen Ruck nach dem andern machen, um die lästigen Fesseln, die ihnen da» Wohl der Gesamtheit auferlegt hat, von sich abzuschüttrln, um das reine Eigentnteresse, ohne Rück sicht auf da» Ganze, mit allen Mittet»» »u erstreben, glaubt -ft Landwirtschaft nun auch nicht mehr länger säumen zu LÜrfen, sich ihre» Recht» »um heiligen Egoismus zu »er- Einnabme. Kassenbestand Ende 1S17 Einlagen in S001 Bosten Zurückgezahlte Kapitalien Zinsen für Kapitalien Vorübergehend zinsbar ange legte Gelder Sonstige Einnahmen Einnahme» für den Reserve- fonds «Ad A«xpi-»r lEliudlM ma Aiyrtzer). Wr die LmtShmwtmannschaft Srotzenbain, da» Vmt-aerlLt und den Rat der Stadt Mesa, sowie den GemelnderatGrvba. 2itS. Summa: Forderungen. Hypotheken-Darlehen Bankguthaben Wertpapiere , Inventar Zinsenreste Sonstige Effekten Borrat an Einlagebüchern Kaflenbestand Summa: !i 86527SS.V1 Rückzahlungen in 2 08^ Posten Bar gezahlte Zinsen Ausgelfthene Kapitalien Borübergehend zinsbar ange legte Gelder Derwaltungsaufwand Sonstige Ausgaben AuSga den durch Kriegsanleihe- Geschäfte Ausgaben für Len Reservefonds Kaffenbeftand Ende 1V18 Summ«: ^E^naen^ > 3848581.32 77953.89 4863.75 21400.95 lag: Nottleingeld betr. Nach einer Verordnung de» Wirtschaft-Ministerium«, Abteilung für Handel nnd Gewerbe, vom 27. Oktober ISIS ist die Geltungsdauer der vom Bezirk-verdand der Smt»ha«ptMM««schast Großeubat» berouSgegebenen Notkletngrldscheine bi» 80. Juni 1KL0 verlängert worden. Großenhain, am 18. November ISIS. äSSd4. Die >»tä>a»»t«a»«schaft. . Butter betreffend. 1. Der Buchstabe 8, gültig vom 24.—30.11., darf nur mit ei«e« Achtel Stückchen Butter beliefert werden. Margari«e kann wegen Verkehrsstockung infolge Witterung-Verhältnisse an die versorgungSberechtigft« diese Woche nicht vttteilt werden. Nachlieferung erfolgt sobald al» möglich. 2. Di« Betrieb-Marke« für Bäcker und Gastwirt« dürfen nur mit Margarine, die letztgenannten mit 81'/« Gramm beUekert werden. Großenhain, am 21. November ISIS. 2S5 i IV. Der Komm«nalverba«d. Ratio^awersamuilimg. Präsident Fehvenbach eröffnet die gestrige Sitzung um 3,20 Nhr. Auf dem Plage des verstorbenen Abg. Gröber (Zentrum) liegt eine Lorbeerkranz. Präsident Febrenbach (dre Abgg. und die Minister erheben sich von den Plätzen) führt aus: Die National versammlung hat zwei schwere Verluste zu beklagen. Der Abg. Haase hat durch sein« Stellung in feiner Partei, durch seine Arbeitskraft und sein kollegiales Verhalten so wie durch die Uneigennützigkeit bet der Vertretung feiner Ideale sich ein dauerndes Andenken gesichert. — Per Abg. Gröber war eines der arbeitSfreudlgsten Pktglieder -es Parlaments, galt als der beste Kenner der Geschäftsord nung und hatte ein« führende Stellung in seiner Parte». Sie haben sich, meine Herren, zum Andenken der Heiden hingegangenen Kollegen von Ihren Plätzen erhoben. Ich stelle dies fest und danke Ihnen. Nach dem Berichte deS Ausschusses für die Petitionen betr. Gewährung des Armenrechtes werden diese nach kur zer Besprechung erledigt. Der mündliche Bericht des Aus schusses für den Reichshaushalt über Petitionen -um Haus haltsplan« für ISIS wurde eSenfalls erledigt. Nächste Sitzrm^l^e^lg IhUhr: Anfragen. Wahlprüsungen usw. Oeffentliche Sitz««« de» Reich»rateS. In der öffentlichen Sitzung de» RcichSrate», die gestern nachmittag unter dem Vorsitze des Ministers Koch stattfand, wuiche u. a. die neue Geschäftsordnung des ReichS- rateS angenommen. Aus den Bestimmungen dieser Ge schäftsordnung ist von Interesse, daß die Reihenfolge der Länder unter Fortfall der früheren dynasrifchen Rück sichten nunmehr nach der Einwohnerzahl geregelt w»rd. Der Vertreter für Sachsen-Weimar gab zu Protokoll, daß nach der Gründung von Großthüringen, dem sich von den thüringischen Staaten voraussichtlich nur Koburg nicht an schließen würde, das künftige Großthüringen hinsichtlich der Vertretung im Reichsrate eine Gleichstellung mit Hessen beanspruchen würbe. Die Tvarkaflenverwaltung. derung auf Beseitigung der Zwangswirtschaft die Brot versorgung, zum großen Teil auch die Milchlieferung auS — ein Verhalten, das bei der Kampfentschlolienheit, in die sie sich gedrängt fühlen, doch' erfreuliches Verant- wortlichkeitsbewußtser» für das Wohl des Ganzen erlennen läßt. Ihre anderen Forderungen werden gewiß nicht ohne werteres bewilligt tverden können, denn deren Anerkennung würde ein Hinausschnelleu der übrigen LebensniitteLpreift bis fast zum Weltmarktpreis bedeuten und damit den völligen Zusammenbruch unserer inneren Valuta mit allen ihren unberechenbaren Folgen herbeiführen. Für die Re gierung ist durch das Ultimatum der Landwirte eine schwere Stunde gekommen, die von ihr schleunigste, durch drin gendste Einarbeit, klares, nicht durch Parteidottrinen ge färbtes Urteil, vorsichtigst« Behandlung aller Fragen und unter Umständen »veite,tgehende Verzichte auf undurch führbare Ideen verlangt. Die Landwirtschaft ihrerseits darf ihre Forderungen nicht überspannen — sie darf nicht in den Fehler der Arbeiterschaft verfallen, Machtproben um der Macht willen anzusftllen. Sie mutz sich ftrena auf das beschränken, was ihr zur Erhaltung ihrer selbst unbedingt nötig ist und doch nicht die Allgemeinheit so belastet, daß der völlige Zusammenbruch unausbleiblich wird. * Der Beschluß de» ReichSanSschuffcS der deutsche« Land» wirtschost. In ein« umsangretchen Kundgebung fordert der Reichs- auSschuß der deutschen Landwirte eine radikal« Aenücrüng des jetzigen Wirtschaftssystem». Insbesondere wird erklärt, durch das blSherige System der Bewirtschaftung set die Frage der Erhaltung und Steigerung der ErzeugungSkräft der Landwlrtschaft tn so großem Umfange außer acht ge lassen, daß dtese sich «unmehr außerstande sehe, daß dvutsche Volk auch nur In dem Umfange der schwersten KrftgSjahre zu ernähren. Nur ein schleuniger Abbau der jetzigen ve- trftbSgrundlagen könne eine einigermaßen ausreichende Sicherstellung der Ernährung ln den nächsten Jahren her- belführen. Dftft» Ziel zu erreichen ist unmöglich, solange für dte Ablieferungspflicht der Landwirte -er berechnete Bedarf -er Bevölkerung der ausschlaggebende Maßstab bleib», weil in Ausführung diese» BewtrtschaftungSsystem» den landwirtschaftlichen Betrieben di« wichtigsten Betriebs mittel tn viel zu hohem Matze entzogen werden. Die Landwirtschaft muß daher darauf dringen, daß an Stelle de» bisherigen Systems der Berechnung de» Bedarfes der Bevölkerung dte sorgfältigste Festsetzung derjenigen Leistun- gen tritt, die die Landwirtschaft auf Grund sorgfältigster Prüfung durch örtlich« und KretSvrgaue unter den matz, gebeuden Grstcht»pu«tten der Erhaltung Und -er Steige- rnng der Leistungsfähigkeit anfzubriugen vermag. Der Fehlbetrag ist pu» dem AuSlande »u beziehen. Zur Sn» retzuug der ARteferuwW« wir» ein weitgehendes Prämie«. 86527SS.V1 In Gemäßheit von ß 17 Abs. 8 der Sparkassen-Orbnung der Gemein!)« Gröba wird vorstehender Auszug au» der Rechnung für das Jahr 19 l 8 veröffentlicht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite