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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192002191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-02
- Tag1920-02-19
- Monat1920-02
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1920
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Riesaer G Tageblatt ««d Attfeiger (LlbedlaN ««d Än-eigec». GwPwMeift» «»««E «-!«» ^stschEttttv, Eck»^ r^n,n>, Ar. »L »trakaff. Mtta A-. »3.. sLr die AmtShauptmannschaft VrostenKain. das AmtSaericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvba. 41. Donnerstag, IS. Februar 1S21>, abends. 73. Jahrg. La» Riesaer Tageblatt erfchtint ietze« T«I abend« 6 Uhr mit Au»nahm, dir Sonn» und Festtage. Bezug-Preis, argen Vorauszahlung, monatlich 2.— Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung am Postschalter monatlich L.lO Mark ohne Postgebühr. Anzeige« siir di, Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittags auf,uneben und im voraus zu bezahlen; «in« Gewähr siir da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis siir di» »staun breite, 3mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) öl)Pf., OrtSprei» SO Pf.; zeitraubender und tabellarischer Tag hü"/, Ausschlag. Nachweisung». und VermittelungSgebühr Li) Pf. Fest« Tarif«. Brwtlligtrr Rabatt «rlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ringezogen werden muß od«r der Aufttaggeber iu Konkurs gerät. Zahlung«» und Erfüllungsort: Ri«sa. BierzehntSgige UntrrhaltungSbeilag« „Erzähler an der Elb«". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder der Veförderungteinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreis«». Roent!yn«s>r,'<« und V>r'-"" L an a er i n > e r I i M I »' a. gz^r»^s»a«»-c«, Ga-tS-Itr^^e K9 Berantwart'iH Mr Redaktion: Artbnr tzäbnes. tiir ?ln'»>e-,e«il: W'lbe tn, ?itkr:ch. Riela. tl. Schmu. Freitag, de« SS. Februar 1020, nach«. 4 Ubr hält di« hiesige BezirkSpflegerin im Kaffee Edelwelk in Nruweida einen Vortraa über Pflege und Ernährung des Säuglings. Alle Mütter und Frauen, dle sich hierfür interessieren, werden im Interesse ihrer Kinder zu diesem Vortraa elngeladen. Anschließend freie AnSsvrache. » Eintrittsgeld wird nicht erhoben. Wohlfahrtsamt Rief«. Die für Montag, den 23. Februar 1820, vormittag- V,0 Uhr anberaumte BrzirkSl ausschußsitzuua beginnt erst vormittag 10 Ubr. Drohe nhain, am 10. Februar 1820. Die AmtShauptmannschaft. silnWcchnm i» kn Rule >m lt.—Ä. Wmr IM Auf die Fleischkarte Reibe o erhalte» Personen über 0 Fabre aut die Marken 1—7 zusammen bi« ION gr Personen unter 6 Fabreauf die Marken 1—4 zusammen bis KO gr Wir geben hiermit bekannt, daß Herr HiliSexvedient Alfred Feind zum RatServediente« befördert worden ist. Ferner sind anaestellt und in Pflicht genommen worden: Herr Stadthauptkaffenbuchhalter Walter Helnltz, bisher in Töbeln, als Reehnnugsbeamter, Herr Hilfsarbeiter Walter Tnhschkv. sowie die bisherigen Ratsschreiber Herr Will» Sirenbel und Kurt Krehe als HilfSexpedienten. Riesa, am 18. Februar 1820. Der Ratder Stadt Rief«. Die Staatsgrundsteuer auf den 1. Termin 1820 (S Pfg. pro Einheit) ist umgehend an die hiesige Steuerkaff«, Zimmer Nr. k, abzuiühren. Gröba (Elbe), am 17. Februar 1820. Der Seweindevorstaud. Cornedbeef und Auslands schweinefleisch. Der Dreis beträgt bei Corned beef S.9S, amerikan. Schweinefleisch 6.30 Mark für das ansgewoaene Pfund. Grohenhatn. am 18. Februar 1820. 8äV. Die AmtSbanvtmannschaft. Unter den Pferden von Kuit. Gutmann in Lichtensee und Rud. Lommatzsch in Leutewitz ist die Räude bezirkstierärztlich sestgesteklt worden. Großenhain, am 18. Februar 1820. K87 » l' I. Die «mtshanptmaunschast. Auf Blatt 394 des Handelsregister«, die Firma Gustav Grünberg in Riesa betr„ ist heute eingetrngr» worden: Der Inhaber Guftav Adolph Gründer«, ifl auSgeschiedcn. Der Kgnsman» Hermann Wilhelm Winter in Riesa ist Inhaber. Er haktet nicht für die ini Betriebe des Geschäfts begründeten Verbindlichkeiten des bisherigen Inhaber? ; eS geben auch nicht die im Betriebe begründeten Forderungen auf ihn über. Die Firma lautet künftig: Gustav Grünberg Nachf. Amtsgericht Riesa, den 14. Februar 1820. Oertllches und Sächsisches. Riesa, den 18. Februar 1820. —* Sitzung des SchulauSlchusseS. Aus der gestern abgehaltenen öffentlichen Sitzung des Scknisaiis- schusscs ist folgendes mitzuteileri: De r städtifclieii Körper» schäften soll vorgeschlcigcn we ben, zur Beseitigung des Ungeziefers bei Schulkindern eine Rei nigungsstelle zu schaffen nnd zu dieser tunlichst die Mütter der mit Ungeziefer belasteten Kinder zuzuziehen. Auch soll den städtischen Körperschaften zur Erwägung ge geben werden, zu gelegenerer Zeit ein Brau ebad ein- znrichten. Wie die AuSip^ache ergab, ist die Ungeziefer plage in den hiesigen Schulen noch immer groß. Bon einem hiengen Lehrer war nachgesucht worden, ihm die Genehmigung zum Besuch eines achtwöchigen Kursus für Knabenhandfertigkeitsunterricht in Leipzig zu erteilen. Der Aus chuß beschloß, zunächst in Riesa von bereits ausgebildeten Lehrkräflen einen Kur- sus iu Handfertigkeitsunte.-richt für eine Anzahl Her-en, die sich dazu melden, veranstalten zu lassen und nach des sen Beendigung die Teilnahme an einem Kursus in Leipzig auszufchreiben. Einem Gesuch des h e igen Freiwil ligen Rettungskorps, ihm an einigen Abenden des Winters die Turnhalle der Albertlchule zu Uebungszwecken zu überlassen, wird stattgegcoen. — Wegen der Festsetzung von Entschädigungen für dieBe nutz un gderTur n hallen ourchdieTnrn- vereine beschloß der Ausschuß, den städtischen Körper schaften vorznschlagen, von den Vereinen für Reinigung und Licht eine fährt. Vergütung von 125 M. zu fordern u. ihnen außerdem eine möglichst pflegliche Beliandiung der Turn geräte nahezulcgen. Zur Beratung gelangte ferner der Entwurf eines 4. Nachtrages zur Ortsschulord nung der Stadt Riesa, der durch das UebergangS- schulgesetz veranlaßt ist. Nach den gestern gefaßten Be schlüssen sollen den städtischen Kollegien folgende Vorschläge gemacht werden: In der hiesigen Knaben- und Mädchen schule soll Kurzschrift vom sechsten Schuljahr ab als Wahl fach schulgeldfrei erteilt werden. Der HandfertigteitSunter- richt für Knaben soll in den Normalklassen wahlfrei fort gesetzt werden, für Schüler der Sonderklassen soll er als Pflichtfach gelten Verbindliche Un errichtsgegenständ.- der Fortbildungs- und Fach chule sollen in den entsprechenden Berufsklassen auch Zeichnen und Kurzschrift fein. Von Ostern 1920 ab soll ein öffentlicher Kindergarten eingerich tet werden. Die höhere Abteilung an der Mädchenschule soll auf ein neuntes und zehntes Schuljahr erstreckt wer den. Die gleiche Maßnahme soll, falls es wünschenswert erscheint, auch für die Knabenschule durch Beschluß des Schulvorstandes getroffen werden können. An der Knaben- und Mädchenschule soll je ein Elternrat gebildet werden, der je aus 12 Mitgliedern besteht. Angenommen mit 10 gegen 9 Stimmen wurde ein Antrag Günther, oorzmchla- gen, daß die Pflicht stundenzahl eines Schulleiters leweilS die Hälfte der Stundenzahl eines gleichaltrigen Lehrers betragen soll. Infolge der vorgerückten Stunde wurde hierauf die Sitzung abgebrochen und die Weiterberatung des Entwurfs vis zur nächsten Sitzung vertagt. —* Eingreifen der Technischen Nothilfe bet Hochwasser. Dem ersten Beispiel der Technischen Nothtlfe in Köln folgend, haben auch anderwärts die Orts gruppen der Technischen Nothilfe das HilfSwerk bei der Ueberschwemmuna in die Hand genommen. Do berichten die „Dresdener Nachrichten", daß die Mitglieder der dor tigen Ortsgruppe auf Anruf des staatlichen Fcrnhetzwerke- tn später Abendstunde unter Führung des Professor Dr. Lottermoser, Studenten Knapp« Und Inspektor Müller an traten, um während der Nacht die durch da- Hochwasser gefährdeten Kohlen zu bergen. — In -teckarsulm stellt« sich ebenfalls die Technische Nothilfe zu Notarbeiten zur Verfügung und leistete dteie durch Auspumpen und Aus- räumen der gefährdeten Keller, Sicherung der elektrischen Leitungen und Beseitigung der Unterspülung des Hoch spannungsmastes der Fernleitung des Spohnschen Elek trizitätswerkes, wodurch dieses wieder in Betrieb gesetzt und die Stadt mit Licht versorgt werden konnte. — Hum »wetten Mal mutzt« auch dm Olner Nothels« -ei der er neuten Ueber'chwemmung in Tätigtest treten. Die „Köl nische Volkszeitung" ber chtet hierüber: „Bei der großen Gefahr, in dec sich der Vorort Niehl durch daS Hochwasser befand — drohten doch die Hochwassermalsrn über den Damm zu fluten oder diesen gar zu durchbrechen — be währte sich die Kölner „Technische Noth-lie" außerordent lich. In der Stunde der höchsten Not kamen etwa 80 Not helfer, um sofort mit frischen Kräften Hand an die be- ! schwerlichen Erdarbctten zu legen. Sie arbeiteten die gan?e Nacht hindurch und förderten nach übereinstimmenden ! Zeugnissen das Rettnngswcrk um ein gutes Stück. NiehlS Einwohnerschaft schuldet den wackeren „Notbelfern" un auslöschlichen Tank!" — Bekanntlich ist auch in Riesa eine Ortsgruppe der Technischen Nothilse ins Leben ge rufen worden. Meldungen werden im Städtischen Gas werk nachmittags von 4—5 Uhr entgegcn^enommen. —* Das Stadttheater Freiberg-Meißen gastierte gestern in Hopfners Saal mit LebarS .Lustiger Witwe", einem der besten Werke der neuzeitlichen Operette. Tie einschmeichelnde,, Melodien bewiesen wieder ihre alte Zug kraft. Es zeigte fick, daß das .Lied vom Waldmägdelein" (Vilja-Lied), das .Lied vom dummen Neitersmanu", der „Walzer von den Ballsirenrn", der .Weiber-Marsch und wie die bekannten Schlager sonst noch heißen, nicht von ihrer Frische eingebüßt haben. Wesentlich unterstützt wird die Ausführung dieses heiteren Werkes dadurch, daß ihm eine klare, hübsche Handlung zugrunde liegt, was man eben leider von sehr vielen Operetten nicht behaupten kann. — Es wurde aut gespielt, gesungen und getanzt. Darstellerisch bez. gesanglich boten schöne Leistungen Lisa Stegemann lmit einem Hobe Register mühelos erreichenden Sopran), Flora Küpper, Otto Jmboff, Fred Hannig, Milo Franken und Edy Hirsch. Kapellmeister HannS Säst hielt das tüchtige Orchester nnd die Sänger straff zusammen, auch da, wo es sich ausnahmsweise einmal besonders nötig machte („ES waren zwei Königskinder"). Das volle Haus nahm die Darbietungen beifallsfreudig auf. Cs. —* Gauturntag. Nächsten Sonnabend, den 21. Fr- brnar, findet von nachm. 4 Uhr ab im ehemaligen Kasino saale des Hotel Hopfner Gauversammlung des Niedttelbe- turngaueS statt. Im Mittelpunkt der Beratungen steht di« Beschlußfassung über ein in diesem Jahre abzuhaltendes Gauturnfest. —g. Dresdner Landgericht. Die Gebrüder Walter und Willi Ptz. entwendeten aus einer Scheune in Mehltheuer, AmtShauptmannschaft Großenhain, zwei Treib riemen und ein Fahrrad. Dieser Eingriff in fremdes Eigen» tum brachte dem älteren Bruder 8, dem jüngeren 6 Monate Gefängnis ein. — In der Nacht zum 14. Dezember ver gangenen Jahres erbrachen die beiden 21 Jahre alten Maurer Alexander Maximilian Mtz. aus Cotta bet Dresden und Kutscher Ernst Franz Ga. aus Lommatzsch auf dem dortigen Güterbahnhofe einen Waggon Mehl. Die Spitz» buben schafften ein jeder 2 Sack Mehl in ihre in Lommatzsch befindlichen Wohnungen, damit es di« Eltern im Haushalt« mit verwenden sollten. Das auf so unreelle Weise und ohne Marken erworbene Mehl konnte aber von der Polizei bald wieder zum größten Teil beschlagnahmt werden. Die dritte Strafkammer verurteilte einen jeden der Angeklagten zu S Monaten Trsöngnis. —* Verleihung vonBerwundeten-Abzei- ch en. Ehemalige Angehörige de» alten Heeres, die noch nicht im Besitz de» Derwundeten-Abzeichens sind, den nach» stehenden Bestimmungen zufolge jedoch Anspruch darauf baden, wollen ihre Forderung bet der zuständigen Ber- forgungSstelle (früherem Bezirkskommando), geltend machen. DaS Abzeichen ist bestimmt für die. dir in diesem Krieg als Hreresangrhörige verwundet wurden. Ver leihungen haben nur Gültigkeit, wenn sie zu Lebzeiten de« zu Beleihenden ausgesprochen find. Al« Verwundung gel ten r Alle Süßeren oder inneren Verletzungen dura un» mittelbare oder mittelbare Einwirkung von Kampfmitteln ohne Rückficht auf die Schwer« der Verletzung. Verletzungen infolge unvorsichtiger oder leichtsinniger Handhabung der eigenen Waffe rechnen nicht dazu. Den Verwundungen find gleichzuachten; Alle sonstigen «esundheitslchädigunaen An gehöriger im Felde gewesener oder vorübergehend außerhalb de» Krtegsgebiete« verwendeter mobiler Verbände, voraus» gesetzt datz diele Grsunddeitsschädtgungen durch besonder« Gefahren des Kriegsdienstes bervorgeruien oder verschlimmert wurden und lediglich aus diesen Gründen Entlassung au« dem Heeresdienste zur Folge batten. Als Unterlagen für die Verleidung haben die Eintragungen in di« Kriegsranglisten, Kriegsstammrollen oder in den Militärvaß zu dienen. Vor aussetzung ist jedoch, daß ärztliche Behandlung notwendig war. —* Auslosung sächsischer Staatspapier e. Am 17. d. M. hat eine abermalige Auslosung sächsischer StaatSvapiere stattgefunden, von welcher die Zzinsigen StaatSschulden-Kaffenschein« vom Jahre 1855 sowie erst malig die 4zinsige» Schuldverschreibungen vom Jahre ISIS betroffen worden sind. Die Inhaber derartiger StaatS- papiere werden hierauf noch besonders mit dem Hinzufügen auimerksam gemacht, daß die Listen der gezogenen Nummern in der Sächsischen Staatszeitung und dem Dresdner Anzeiger veröffentlicht, auch bei sämtlichen BezirkSfteuereinnahmen, sowie bei allen Stadträten, Bürgermeistern und Gemeinde vorständen zu jedermanns Einsicht auSgrlegt werden. Mit diesen Liften werden zugleich di« in früheren Terminen auSgelotten bez. gekündigten, aber noch nicht abgehobenen Nummern wieder ausgerufen, deren große Zahl leider be weist, wie viele Papierinhaber zu ihrem Schaden die Aus» losungen übersehen. —»DieVerwaltungdersächsischenLandeS- steuern. Zu „besonders beschleunigter" Behandlung ist ber Volkskammer am Mittwoch der Entwurf etneS Gesetzes über die Verwaltung der sächsischen Landessteuern -ugegangeu, weil am 1. März dieses Jahres die bisherige Behörde» organisation wegsällt. Nach dem Gesetz über die NeichS- sinanzvcrwaltung und den später an dessen Stelle getrete nen Bestimmungen der Reichsabgabenordnung werden be kanntlich die Reichssteuern künftig von Reichsfinanzbchür-e« (Finanzämtern nebst Hilfsstellen und Landesfinanzämtern) verwaltet. Bis zur Errichtung dieser Neichsbehürden gelten in Sachsen die Hauptzollämter und die BezirkSsteurrein» uichmen alS Finanzämter nnd die Generalzolldirektion sowie -teMreiSsteuerrüte als Landesfinanzämter. Diese AmtS- stellett hatten seither nicht nur Zölle und ReichSsteurrn, so» derii auch Landesabgaben zu verwalten; den BezirkSsteuer- etnnahmen und den KreiSsteucrrätrn war die Verwaltung der StaatSetnkommensteuer, der ErgänzungSsteuer, der Grundsteuer, sowie der Steuer vom Gewerbebetrieb im Um- herziehen übertragen, während den Hauptzollämtrrn und der (Kerreralzolldirektion die Verwaltung der Stempelsteuer und ber Schlachtsteuer, sowie der Uebergangs- und Verbrauchs abgabe von Kleischwerk oblag. Nach 8 18 der Reichsabgaben ordnung sind die LrndeSregierungen befugt, die Ueber» tragung der Verwaltung der LandeSabgaben auf die Reichs ftnanzbehörben hcrbeizusiihren. Von dieser Befugnis hat Sachsen Gebrauch gemacht und im Oktober ISIS beim Reichs minister der Finanzen beantragt, den oben genannten bis herigen sächsischen AmtSstellen die Verwaltung der aufge- sührten LandeSabgaben zu übertragen. Dem Anträge ist auch Folge geleistet worden. Inzwischen ist der Ausbau der Be hörden der RetchSfinanzverwaltung weiter fortgeschritten, und eS ist in nächster Zeit mit ber Errichtung der Landes» finanzümter Dresden und Leipzig und ber ihnen anzuglie dernden Finanzgerkchte, sowie der Finanzümter und sonach mit dem völligen Verschwinden der obengenannten bis» hertgen sächsischen Amtsstellen zu rechnen. Da» Finanz ministerium wirb deshalb, wie in der dem neuen Gesetzent würfe beigegebenen Begründung gesagt ist, da sächsische Be amte zur Verwaltung der tnsragestrhenden sächsischen Ab gaben mit Ausnahme ber Steuer vom Gewerbebetrieb im Umherziehen nicht zur Verfügung stehen, beim Reich-- Minister der Finanzen die Uebrrtragung ber Verwaltung dieser Abgaben auf die zu entrichtenden Reichsbehörden be- antragen. Infolgedessen machen sich die im Gesetzentwürfe vorgesehenen gesetzgeberischen Maßnahmen erforderlich. —* Kein Landarbetterstretk in der Kr«i--i hanptmannschaft Leipzig. In den Tartfverharid^ lungen, die am 13. und 14. Februar in Leipzig zwtschen Ver tretern der Arbeitgeber- un» Arbeitnehmer-Organisationen gepflogen wurden, «st ev gelungen, ein« Einigung »wische» Arbeitgebern und Arbeitnehmer« zustande zu bringen. Der neue Vertrag soll Gültigkeit bi« 31. J«li haben, di« dem« notwenti-en Verhandlungen sind bi« »« »tesrm Seltp«ckstß
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