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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-03-16
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192003166
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200316
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200316
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-03
- Tag1920-03-16
- Monat1920-03
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.03.1920
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Riesaer G Tageblatt ««d Anrrigr» MeblM m» Ayel-erj. F«W»s ßk. » Amtsblatt V»»sch«a«t», «tr»k«ss, «». «. die AmtShanvtmannschaft Mrofientznln, das AmtSqerlLt und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderat GrSda. Dienstag, 1«. März 1921), abends 7L. Jahrg «1/62. s SS ^ät^mäer^tääklüalt e»,Mmr leüeu Lag vocnd« '/,» Uhr nm Ausnahme der sonn- uno Einlage. Vezvgsure««, gegen Vorauszahlung, monatlich 3.— Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung am Postschalter monatlich 8.10 Mark ohne Postgebühr. Anzeizen für die Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag« aufjugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für da» Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« für di« 4» mm breite, 8 mm hohe Erundschrift-geil« (7 Silben) 80 Pf., 0rt«prei» 70 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50'/, Ausschlag. Nachweisung«, und Vermittelungtgebühr 80 Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «inarzogen werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung», und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägig» Unterhaltungsbeilage »Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Bemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der Trucker«!, der Lieseranten oder der BeförderungSeinrichtungen — Hatter Bezieher »inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung o-Z B.-zugSpreise«. Rotationsdruck und Bering: LangerL Winterlich?Riesa. «telchilftSstelle: «vrttzestrahe 89. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. >« > ». - > «I«» IS. HL«»« IVLS, voninIU»-» IO III»» findet im Sitzungssaal« der unterzeichneten Amt«banptman"kckaft öffentliche Bezirksausschußsitzung statt. Großenhain, am IS. März 1920. s. Die AmtShauptmauuschaft. Verkehr mit Krafträdern. ES ist wiederbalt wafirzunebmrn gewesen, daß Krafträder ohne da- doraeschriebene Kennzeichen und in übermässig schneller Gangart fahren. Die Polizeibehörden des Bezirks werden hiermit angewiesen, alle Kraftradfahrer, die innerhalb des Bezirks angetroffen werden, mit Angabe der ErkennunaSnnmmer de» Kraft' radeS aufzuschreiben, damit diese bei Zuwiderhandlung gegen die gesetzlichen Borschriften ermittelt und der Bestrafung zugesührt und zu etwaigen Schadenersatzleistungen herangs- zogrn werden können. Grobenhain, den 11. März 1920. Die Amtshanptmannschait. 411 kl. Bekanntmachung. Wer im Besitz von Wallen ist, ohne dazu berechtigt »n sein, hat diese unverzüglich in der Waffensammelstelle BolkshauS Riesa »dLupaden. Krohn, Major und Karnksonkiltester. Auf Blatt 2« des Genossenlckastsregifters ist heute die durch Satzung vom S1. Dezember 1919 errichtete Dreschgenossenschaft Strebla Elbe, eingetragene Genossen schaft mit beschränkter Haftpflicht in Strehla, eingetragen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die gemeinschaftliche Beschaffung, Unterhaltung und Benutzung einer Dreschmaschine mit Strohpresse und Zubehör. Die Bekanntmachungen der Genoffenschaft erfolgen in de» „Genoffeuschaftlichen Mitteilungen des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften im vormaligen Königreiche Täcksen" in der Form, daß sie mit der Genossenschaftsfirma und de» Namen zweier Vorstandsmitglieder, oder, sofern die Bekanntmachung vom Aussicktsrate anSaeht, mit dem Namen des Vorsitzenden des AuMcktßrats unterzeichnet werden. Beim Ein- gehen dieses Blattes tritt bis zur nächsten Generalversammlung die »Sachs, landw. Zeit- schrift Dresden" an deren Steile. Die Haftsumme eines jeden Genossen betragt 2200 M. Die höchste Zahl der Geschäftsanteile, auf die sich ein Genosse beteiligen kann, beträgt zwanzig. -) Gutspäckter Georg Junge in Strehla und b) Gutsbesitzer Otto MödiuS in Strehla sind die Mitglieder des Vorstandes. Erklärungen und Zeichnungen für die Genossenschaft erfolgen in der Weise, daß die Zeichnenden der Firma der Genossenschaft ihre Namen hinzusiigen. Die Einsicht der Lifte der Genosse» ist während der Dienstftunden des Gerichts jeden gestattet. Amtsgericht Riesa, den 9. Marz 1920. Auf Blatt 520 des Handelsregisters, die Firma Chemische Werke, Strehla, Ges. m. 8. H. in Strehla btr., ist beute eingetragen worden: Ter Geschäftsführer Rudolf Köwing ist ausgeschieden, vr. Otto Laue in Strebla ist zum Geschäftsführer bestellt. Amtsgericht Riesa, den 11. Mär» 1920. Im Handelsregister ist beute eingetragen worden: auf Blatt 503: die Firma Strehlaer TampkkSge- und Hobelwerk, Ges. m. b. Haftg. in Strebla btr.: Die Gesellschaft ist aufgelöst. Ter Kaufmann Konrad HIeke in Strehla ist zum Lignidator bestellt. Die Firma ist erloschen. auf Blatt 579: die am I.Jnli 1919 errichtete Kommanditgesellschaft in Firma Strehlaer Dampfsäge- «uv Hobelwerk in Strebla und als deren Inhaber ») der Kaufmann Konrad Hieke und der Kaufmann Curt Richter in Strehla, al« persönlich haftende Gesellschafter, und ZL d) vier Kommanditisten. Di« persönlich haftenden Gesellschafter sind nur gemeinschaftlich zur Vev» -tretung der Gesellschaft ermächtigt. Amt-gertcht Riesa, den 10. März 1920. Kartoffelversorguna in Gröba. Die hiesigen Einwohner werden noch besonders auf die Bekanntmachung desKommunal- verbandeS Großenhain vom 8. Mörz lOSO Hingewiesen. Hiernach haben fick diejenigen Versorgungsberecktigten, die Kartoffeln auf den ^-Abschnitt der Landeskartoffelkarten be- ziehen wollen, jedoch keine Beziehungen zu Kartoffelerzrugeru haben, bis spätesten- SV. März d. I. bei der Gemeindebehörde zu melden. Wir werden dann, wenn irgend möglich, mit Hilfe des Kommunalverbandes, den Bezug der Kartoffeln vermitteln. Diejenigen Personen, die ihre 0.Abschnitte der Landeskartoffelkarte in Wochen» kartoffelkarten «mgetauscht haben wollen, müllen diese Abschnitte bis zum 17. März an die Gemeindebehörde zurückgeben. Diejenigen Personen, die bis zum 17. März die Landes- kartoffelkarten mit dem O-Abscknitt nickt zurückgeben, gelten als durch diese Karte beliefert. Die Meldungen sind im Gemeindeamt, Zimmer 6 zu bewirken. Gröba lElbe), am 13. März 1920. Der Gemeindeoorsta»-. Das aus Rittergutsrevier Merzdorf gekaufte Hol» ist nunmehr spätestens bis 20. »An» IÖ2V abzufahren. In derselbe« Frist find die Stöcke,« rode« und die dadurch entstände««, Löcher wieder etnzuebnen. Nach Ablauf dieser Frist werden wir das Holz auf Kosten der Ersteber beiseite schaffen und die nicht eingrebneten Löcher vom Stöckeroden auf Kosten der Erwerber einebnen lasten. Gröba ffklbe), am 13. März 1920. Der Semeiudevorstaub. Die Anfuhr »o« Steinkohlen, VrikettS und Koks, sowie das Räume« der Asche- und Müllgruben für 1920 soll öffentlich verdünge« werden. Die Bedingungen sind im Geschäftszimmer der ReichSvermögenSftrlle — Pionierkaserne, Stabsgebäude Zimmer 61 — einzusehe» und Angebote, verschlossen, bis 24. Mär» »SSV, vor«. 1v Ubr einzusenden. Bewerber, welche die Bedingungen nicht eingesehrn haben, bleiben unberücksichtigt. Zu» schlagSfrift 2 Wochen. . Riesa, den 12. Mär» 1920. ReichsvermögeuSftelle. Oertllches mrv Siichsisches. Riesa, den 16. März 1920. —* Der gestrrge Generalstreik ist leider ckn unserer Stadt nicht ohne ernst« Zwischenfälle und sogar Blutvergießen verlaufen. Die vormittags im Stadtpark abgehaltene Protestversammlung hatte gewaltige Massen aus die Beine gebracht. Zwei Aniprachen wurden an die Vcr- sammelten gehalten. Es sand sodann ein Demonstra iouszug durch die Straßen statt, wobei die Ordner die Schließung sämtlicher Geschäfte veranlaßten. Wer der Hoffnung war, daß die Demonstration einen ebenio ruhigen Verlauf neh men werde wie die gleichen Kundgebungen Ende 1918 und Anfang 1919, sah sich bald gctäuicht. In der Nähe der Pionierlaserne kam es zu einem Zusammenstöße zwischen den Demonstranten und der von eurem Leutnant geführten Bagage vom 2. Bataillon 37 aus Zeithain. Die Begleit- maunichasten wurden überwältigt und d.e Wage» vor Las Bo k. Haus geb acht, wo die Waffe» abge.aden wu dru. Eben o gelang es Streilenoen. .100 Mann von G-uppe 3 der Hilfs- Polizei aus Zeithain, die zur Bewachung der.Speicher anlagen bestimmt waren, zu enlwafsnen. Die.e Vorgänge führte» zu starten Nicn.chenausläusen in der Goethestraße. In der dritte» und vierten Stunde nahmen die Dinge hier rin ernstes Gesicht an. Aus der Kaserne 32 war Reichs- wehr angerückt, die von den Arbeitern die Auslieferung der Waffen verlangte. Während zwischen dem Führer der Reichswehr und einer Abordnung der Arbeiter Verhand- lungen stattfanden, hatten sich Streikende, in der Haupt- fache junge Leute, im Volkshause Waffen angeeignet. Mit Gewehren und Handgranaten bewaffnet sah man sie Herum laufen und am Kaiser-Wilhelm-Platz brachten sie sogar drei Masch.-Gew. in Stellung. Inzwischen hatten wohl-Hie Verhandlungen dazu geführt, daß die Arbeiter sich zur Herausgabe der Waffen bereit erklärten. Ein Wagen der Reichswehr fuhr am Bolkshause vor und Arbeiter brachten alsbald allerhand Waffen heraus und warfen sie in den Wagen. Die bereits verteilten Waffen, ebenso di« am Kaiser-Wilhelm-Platz ausgestellten Maschinengewehre wur- den jedoch nicht abgeliefert. Die Reichswehr rückte hierauf wieder ab und ein Teil der Arbeiterschaft, begab sich nach der Elbbrücke, wie gesagt wurde, um dort Waffentransporte aus Zeithain abzufanaen. Es soll dies den Streikenden tatsächlich auch geglückt sein. Jedenfalls fühlte man sich nun stark genug, um der Reichswehr selbst seine Bedingungen zu stellen. Gegen 6 Uhr abends verbreitete sich in der Kaserne 82 plötzlich das Gerücht, es würden Vorbereitungen zum Angriff auf die Kaserne getroffen. Sofort wurde oi« Abteilung alarmiert und alles eilte auf seine Gefechts- Stationen. Kaum waren dies« Befehle erteilt, als sich be- Reits auf den zu der Kaserne führenden Straßen bewaffnete Menfchenansammlunaen bildeten, die sich näherten. Eine Mbteilung wurde sofort zur Säuberung der Straßen an- Wetzt. Kurz nach 6 Uhr wurden auf d»r Nordwestecke der Uaierne die ersten Schüsse, unmittelbar darauf auch auf die Mmtersette abgegeben. Mit einem Schlage setzte darauf Mus den umliegenden Häusern ei» heftiges Feueraeaen die Wanze Kaserne ein mit Gewehren und auch Maschinen- mewehrrn. Da« Feuer wurde sofort mit allen »n Gebote stehenden Mitteln erwidert. Gegen fettgeftellte Schützen . und Maschinengewehre in den umliegenden Gärten wurde zum Angriff vorgegnngen, bei dem auch Gefangene ein gebracht wurden. Es wurden einwandfrei Maschinen gewehre festgestellt, die sofort energisch mit Erfolg bekämpft wurden. In kurzer Zeit gelang es, den Angriff abzuscklaaen. Um unnötiges Blutvergießen zu vermeiden, wurde das Feuer sofort eingestellt. Nach den bis heute vormittag gemachten Feststellungen sind zwei Tote zu beklagen, die Zahl der Schwerverletzten beträgt drei und die der Le-cht- verlebten 20. Die Reichswehr ist an diesen Vcrlustziffern mit einem Toten und vier Verwundeten beteiligt. Der zweite Tote ist Herr Armenhausverwalter Drötzler, der beim Ueberschreiten der Schützenwiese durch einen Brust schutz getötet wurde. Unter den Verletzten befinden sich einige, die an der Sckietzerei nicht beteiligt, sondern von der Neugierde anaelockt worden waren. Es sollte dies auch für andere «ine Mahnung sein, derartige» Vorgängen fern zu bleiben. Die Verluste der Angreifer an Verwundeten sind nicht gering, und es ist obendrein anzunehmen, datz von ihnen Verwundungen geheim gehalten wer den. Die Häuser in der Nahe der Kaserne 32 tragen natürlich, wie die Kaserne selbst auch, deutliche Spuren des Kampfes. Die Häuser find durch die Geschotzein- schlage beschädigt und viele Fensterscheiben zerbrochen. Jedenfalls sind Geschosse auch in Wohnungen eingedrunge». Bor dem Eingang etneS der UntrrojfizierSwohubäuser ist eine Handgranate von einem der Angreifer zur Explosion gebrockt worden, die grotzen Schaden ongerichtet, und, wie die Blutspuren annehmen taffen, auch Menschen verletzt bat. Eine gröbere Blutlacke befand sich auch beim Restaurant Gambrinus. Heute vormittag liefen erneut Gerückte um, datz neue Angriffe seitens der Arbeiter beoorftüuden. Die Reichswehr soll auch die 82er Kaserne eine Zeit lang in gröberem Umfange abgesperrt haben. In der elften Stunde zog ttn« Abteilung vor das BolkshauS, um dort eine Anzahl Waffen und Munition abzuholrn. Heute vor mittag haben bet einigen Verdächtigen auck Haussuchungen nach Waffen ftattgefunden, di« aber ergebnislos gewesen sein sollen. Hoffen, wir, datz nunmehr wieder Ruhe und Besonnenheit unter der Bevölkerung unserer Stadt ein kehren. In Oschatz und Grob en ha in ist der geftrige Tag ruhig verlaufen, obwohl auch dort die Arbeiter in kämt- Uchen Betrieben in den Generalstreik getreten waren und Protestkundgebungen ftattgefunden habe». —* Der Eisenbahnverkehr in Sachsen wieder ausgenommen. DerGlsrnbahnerausschutz bat beschlossen, den Zugverkehr innerhalb Sachsen» von heut« früh ab wieder auszunehmen. Die Vorortszüa« sollen wie der sämtlich verkehren, die Fernrüge bis zu de» lächsifcken Grrnzbahnhöfe». Da in Leipzig noch Generalstreik herrscht, dürsten die Züge auf der Strecke nach Leipzig nur bi« Borsdorf oder Wurzen verkehren. —* Stiftungsfest der 1. Batterie Reich». wehr-Artillerte-Regiment 19. En Jahr ist verstossen, seit sich deutsche Männer zum Schutz der Gren zen und zue Ans cchterhnlimrg von Nube und Ordnung um Hauptmann Martins scha.ten. Freudig eilten sie zu itzem alten Kriegskommand-m:. waren ihm bi« heute » treu und sind bereit, ihm weiterhin zu folgen. Im tief. verschneiten Erzaebirgstal in Voigtsdorf steht die Wiege der Grenzjäger-Batterie 7. In der festen Hand des Führers, getragen vom Willen aller, im nur guten Geiste der alten und neuen Zeit, hat sich eine Truppe gebildet, die heute als 1. Batterie Reichswehr-Nrtillerie-Regiment 19 den Anspruch machen darf, einer Batterie des alte» Heeres an Leistungsfähigkeit in keiner Wei e nackzustehen. Das Vertrauen der Vorgesetzten riet die junge Gruppe bald zu Taten. Im Vogtland, in Dresden, Chemnitz, Leipzig und Plauen schuf sie fick einen Namen. Welcher Geist in ihr herrscht, zeigte auch dem Fernerstehenoen ihr Stiftungsfest sam 10. März 1920. Der Morgen verhüllte noch nur dick tem Nebel die wärmende Sonne. Trotzdem begannen punkt 8 Uhr vormittags unter den Klängen der Regiments-Kapelle die sportlichen Wettbewerbe, rem sportliche, mit humoristi schen Gcwandtheitskämpfen unterunscht. Zunächst ein 400 Meter-Htndernislauf, der über und unter Wagen und über Hürden führte, dann ein Sch:ebbockwettlaus. Es folg- te» Hochsprung, Dreibeinlaufen und Sckleudcrballwerfen. Leider beeinträchtigte» Kälte und Nebel die Leistungen. Endlich brach die Sonne durch und gab den anschließende» Reitertämpfen einen festlichen Anstrich. Preisretten in 3 Massen für ältere Reiter, jüngere Netter, Rekruten, ein leichtes Jagdspringen und Gewandiheitsreilen. Alle Kämpfe, besonders die im Sattel, bewiesen den sportlichen Geist und das große Können von Mann und Pferd. Die Beteiligung Ivar außerordentlich rege. Bei einer Kopf stärke Von 88 Mann traten 131 Bewerber vor drc Richter. Die Sieger waren folgende: 400 Nieter-Lauf: 1. Gefreiter p.'euman», 1 Min. 15,1 Sek., 2. Sergt. Müller, 1 Min. 15,4 Sek., 3. Falirer Möbius, 1 Min. 17 Sek., 4. Gefreiter Schlechte und KVnwnier Dornrös, beide 1 Mn. 18 Sek. Hoch prung: 1. Kanonier Rödgcr 1-35 Meter. Schlender- ballwerfen: 1. Fahrer Schütze!, 27,5o Meter, 2. Wachtmstr. Bogel 25,70 Meter, 3. Se.gt. Lrebichioager 25,65 Nieter. Schiebbockwetllauf: 1. Wachtmstr. Mehner, Sergt. Pmder, 2. Kanonier Janke und Kanonier Riedel. Dreibeinlaufcn: 1. Kanonier Vogt und Kanonier Schönherr, 2. Kanonier Janie und Kanonier Riedel. Preisreiten A.: 1. Wachtmstr. Damijch, 2. Wachtmstr. Bogel, 3. LVachtmstr. Mehner. Preisretten B-: 1. Fahrer Rehn«, 2. Fahrer Hunger, 3. Ge freiter Wohlgemuth, 4. Fahrer Möbius. Preisretten E.: 1. Fahrer Distel, 2. Fahrer Roie. Jagdspringen: 1. Fahrer Muller, F itz, 2. Sergt. Ring, 3. Gefreiter Wohlgemuth, 4. Wachtmstr. Damisch, 6. Fahrer Käpplcr, 6. Fahrer San der, 7. Fahrer Möbius, 8. Sergt. Schlimpert. Gewandt- heitsretten: 1. Wachtmstr. Vogel, Wachtmstr. Damisch, Fahrer Lunger, Fahrer Sander, Fahrer Schützel. Ein gutes MittagSeisen und Kuchen, an den Lebensmitteln ab-- gespart, erinnerten auch den Magen an die Bedeutung des Tages. Der Abend vereinigte die Batterie und zahlreiche Gäste nn „Wettiner Hof". Musikalische Vorträge der Re- gimentS-Kapelle unterbrachen die Reih« der Darbietungen. EinvonLeutnant Nieper m glänzender Art verfaßter und selbst schwungvoll vorgetragener Prolog, sowie die kraft volle Ansprache des Batteriechef« erinnerten an das Dunkel der Zeit, mahnte» zur ernsten Arbeit am Wiederaufbau und pflanzten den Willen und Glauben an eine besser« Zu kunft unsere« Vaterlandes«» all« Her««. Das begrtster«
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