Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 13.02.1904
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-02-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19040213023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1904021302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1904021302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1904
- Monat1904-02
- Tag1904-02-13
- Monat1904-02
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner» Nachrichten Sonnabend. 13. Februar IU04 E» -z». 4L Wagen anfstellen ^ Regelung de« lMitlelfranken) infolge Danimrulschcs. Ein Reifender und zlvri Postbedienstete wurden leicht verletzt, einige andere Pcrfonen er- litten leichte Kontusionen. ^ ^ ' ' " - ' erhalten. len Sie haben Regelung de« Verkehr« ausgestellten Gendarm»,««Posten entkprecbeud I vor dem festgesetzten' Beginne de« Feste« füllte sich'der im abieit« von den Theatern v»zw den Konzeitlokalen usw.. möglichst Irischen Lickte erglänzende, mit frischen Tannen geschmückte in einer benachbarten >se>trnstlaße. zum Abwtzen und zur Auf-Iräumiae Feltsaol. Nach oen Klangen der verstärkten Gärt Vielmehr den Wellungen der zur I stellungSPalast abgehaltenen Maskenball. geraume Berlin. fPrw.-Tet.) Die Reichstagskominissiou zur Vorberatung dcS Entwurfs über die KausinannSgcr i ' erörterte ^ " ' '' ' . - .... ltatutaris und Angl. Die Beftiinmung wurde schließlich mit großer Mehrheit gestrichen. Bei der Frage der Proporllo-ralwahl erklärte Staatssekretär Graf Posadowsky, daß er über diese Wahl noch keine Erfahrungen habe. Angenommen wurde schließlich ein Antrag Trimborn mit einem r-Mcinigen i ge- Gärtner- i«ger- chelm» .. . nähme der Fahrgäste anzuhaltell. Auf solche Kraittahrzeuge. weiche schon Der Verkehr wird eingleisig aufrecht du»ch ElektOzilät bewegt loeiden und zugleich siiiiktiontnen. sindrn die Bestimmiiiige» bi« au Anwendung. Die Bekanntmachung der König!. . vom 4. August 1909. da- Beibot des Einsabre»- mit Kraiifahr-1 das FaschingSbild. Eine verwaiste Galtst^ luchte ihr Afegef zeugen in da- König!- Residrnzlchlvß, in da- Mintstrrbotel aus der wie Diogenes mit der Laterne, das eine echt typisch« Schlv Srestraße und in die Durchfahrten de« König! Opernhauses de- mutter, ebenfalls mit brennender Laterne versehen, wohl „1. treffend, wird durch die Anordnungen nicht berührt geleuchtet" haben mochte; dazwischen bewegten sich Friodensengel, — In dem neuesten Heft der »Zeitschrift de« König!. Sachs, um die Geister wieder zu versöhnen. Schmetterling-jäger lagen Statistischen Bureau«" findet sich «m Artikel vom Regierungs- der Jagd ob: freilich hatten " ' " " ' ' ' assessor Dr. Wächter über den Umfang de« Gast - und Schank- Einfangen sich etwa zeigender . . wirtschaftsbetriebs in Sachsen im Jahre 1903. Aus nehmer de« launigen Feste« bemüht war, seinen Teil-um Gelingen den hier gegebenen Ausführungen verdient hervorgehoben zu der Maskerade beizutragen, entwickelte sich bald eme allgemein werden, daß die Zahl der Schau kstätien und Klein- vorzügliche Stimmung, die auch nach der um 10 Uhr erfolgte» Handlungen für Branntwein im letzten Vierteljahr-1 Demaskierung a»hielt. Elngeleitet wurde der Wendepunkt von hundert trotz des großen Zudrangeü zu diesem Gewerbe relativ Herrn Lehrer Paul Mürbe mit einer schalkhaften Kapuziner, abgenommen hat. Es heißt darüber u. a.: Es ist eine »'red'gt. . Im spateren Verlause de» Abends führte die Musik- namentlich von den unteren Verwaltungsbehörden fortgesetzt spelle emen Tiroler Hochzeitszug cm. dessen Brautiungsern dem beobachtete Tatsache, daß einerseits der Zudrang -um Schank- Ehepaar m,t einem Dlumenreigcn huldigte, der unter - - - . «eitS die Er-1 ^".vn^des Herrn Stadtverordneten Dr. Netsch aufZetührt wurde. Amendement Müllcr-Meinigen in folaeuder Fassung: Die Wahl j wert...., ^ ^ u ^ > r >« der Beisitzer findet »ach den Grund,ätzen der Verhältniswahl Handlungen f u r, B rp n n t w e l n un letzten Vierteliahr erart statt. daß neben oen MehrheitSgruppcn auch die Minder- Hund Heisgruppen, entsprechend ihrer Zahl, vertrete» sind Hierbei kann die Stimmabgabe aus Vorschlagslisten beschränkt werden, die bis zu einem im Statute festgesetzten Zeitpunkt vor der Wahl ernzureicheii sind. — Die Reichs tags komMission zur Vor beratung des Entwurfs über die Entscdädiguna unschuldig erlittener Untersuchungshaft verhandelte heute über 8 1. ohne daß eS zu einer Abstimmung kam. — Die Budget komm iss io» des Reichstags nahm in der fortgesetzten Be ratung des MchtäretatS die Resolution Paascbe und Genossen gewerbe außerordentlich stark ist. und daß andererseits die Er- laubnis zum Kleinhandel mit Branntwein sehr viel begehrt und nachgesucht wird. Zur selbständigen Ausübung de« Schank- UW,,/ n-in.-rl,»« Zerrauf tadtrat Baumeister Hartwi in einer des uSrichter der vereinen, ttwoch feierte im Kirchcnchor der Drei Kasino der »Frei- önigsaemeinde., sein '" Pr ' un, ..den Reichskanzler zu ersuchen, dabin wirken >u wollen, daß erblicken, sondern auch viele berufslose oder bereits gescheiterte mjHi „ m Zukunst Kaiernen-Neubauten und joiistlge, im Interesse der Existenzen, die durch den Schankwirtschaslsbetrieb ein bequemes Das a^näklt »usammenaeliellt', Vraaram», köackm veeresoerwal-ung no-ioendige größere Neubauten, möglichst n.cht ^bc-n -nu reichlichem Auskommen ^ zu können hoffen Der ^nääist Eib-volle gemischt M- mst ^>70«-^^ Klcinhandel mit Branntwein .st darum so vielseitig begehrt we> „Die Gre Gottes" von L. van Beethoven und „O wunderbares. "s'b "'ch>'ch-n Gew,»n verspricht tiefes Schweigen» von R. Volkmann sunter Leitung deö Herm OsZchasten leicht^rwbcnbei betrieben iverdcn Kantors Borrmann). Mit dem Vortrage de« Violinkonzerts zum Schankgewerbe und zur Be-j ch ^-moll von P. Rode bot ein noch junger,Künstler eine technisch Frauen» heitere vre. i^,ayr.ge gememben. sowie in kleinen "und 'mittleren Städten fnachU I Sichern" sich'"' rechlm "s,ch""an 'MhimMotsch^ft"/'Duett "für .)wangserzlchungsanstalt Scelchsgcmerbeordnuug und der sächsischen Ausfuhrungsver- Sopran und Bariton. sowie ein Jirstrumenialvortra« „Aus deut- ihnen sind aus Plauen, ordniiiigs. sondern auch m. allen Städten mit mehr als 15 000 schem Süden" ländliche Weisen für drei Zithern von Grober. Eiiuvohiiern zufosge der tur sie bestehenden orisstatutarischen Mit drei gemischten Chören. ..Schiffergesang" «Volksweise,. »Bell. Bestimmungen von dem Nachweis emeS vorhandenen Bedürf- chenlust" von G. Hausmann und „Im Walde" von C. M n.sses abhängig ist. Es bleibt dabei immer noch ziemlich schwierig, von Weber, beschloß der Gesamtchor erfolgreich die Reche der samt- den Maßlgkeltsbestrebuligen durch Beschränkung der Schani- lich mit Beifall aufgenomiuenen Darbietungen. Bei dem nach- konzesiionen und durch B— ^ ^ k- ., - ^ ^ « . Branntwein merklichen Bi . , ... . . ...... dahin gerichteten Bemühungen der sächsischen Verwältunas-l der ersteren dankte Herr Pastor Uriger un>> ließ lein Hoch auf behörden nicht erfolglos geblieben, die Zahl der Schankstätten den um die erfreuliche Entwicklung deS „Freiwilligen Kirchen- und Kleinhandlungen für Branntwein hat im Laufe des letzten chors der Dreiköiiigsgemeinde" hochverdienten Begründer deS- Vierteljahrhunderts relativ nicht unmerklich abgenommen: denn selben. Herrn Krintor Borrmann, ausklingcn. Ein belebter Ball es betrug im ganzen Königreiche Sachsen die Zahl der Gastwirt- hielt die Teilnehmer noch mehrere Stunden froh beisammen schäften >m Jahre 1879 auf 10000 Einwotmer 15.8. im Jahre —» Der Mörder Gel, risch aus Dresden ist geilem, wie 1903 12.1, die Zahl der Schankwirtschafteii mit Nranntweinschaiik bereits ciwälmk. im Holmsteincr Jo»st>evier. etwa 3oO Schritte im Jabre «879 31,6, im Jahre 1903 24.2. Tie Zahl der Brannl- vom O>tc Waitzdorf einiexit, elichosie» ansgeiundrii wviden. Wein-Kleinhandlungcn ist sogar absolut von 4860 aus 4106 ge " ' ' ' ' ... funken, d. i. auf 10000 Einwohner von 16,8 aus 10,1. Der Ver fasser hebt nicht mit Unrecht hervor, daß i» diesem Rückgang des BranntweinichankS ein anerkennenswerter Erfolg im Sinne durch städtische Verwaltungen, sondern durch das Reich errichtet werden und die erforderlichen Mittel bei den einmaligen Ausgaben des ordentlichen Etats cingeiordert werden". Vloueni. B. Die drei Burschen, die in der Nacht zum Mitt woch auf der Klassenbücher Straße im Erzgebirge den Schriften- bändlcr Kretzschmann ermordet und beraubt haben, sind in vergangener Nacht von der Polizei in Plauen verhaftet »norden. Wie der „Vogtl. Anz." meldet, sind es drei 18jährige Burschen, die vor kurzem aus der Bräunsdorf entwichen waren: zwei von . der dritte «Thiemigs aus Leipzig gebürtig. Tie Burschen haben den alten Mann lediglich zu vem Zwecke erschlagen, um sich in den Besitz seiner Kleider zu setzen. Einer von «knien hatte das mit Blut gekränkte Jackett des alten Mannes noch an. Königsberg. Der preußische K ultusminlster ist heute vorm trag wer eingetroffen. Darm stadt. Der Großherzog hat sich gestern abend zum Besuche des Prinzen und der Prinzessin -Heinrich nach Kiel begeben. Madrid. Gestern abend wurden hier von den Republi kanern mehrere Versammlungen abgehalten, in denen heftige '«leben gehalten wurden. Vier Republikaner wurden verhaftet. Von der Volksmenge wurden Versuche gemacht, sie zu befreien. Auch in Barcelona fanden Versammlungen von Republikanern statt, bei denen die Polizei einscbreiten mußte. Madrid. Der englische Dampfer „Acoman", mit Salz nach Kalkutta unterwegs, ist bei der Nua de Corcubion sÄap Finistöre, gestrandet. 10 Mann der Besatzung ertranken. 72 werden vermißt. 4 Reisende haben sich gerettet. Kapstadt. Der bekannte Bondführer Mcrriman ist bei den Wahlen zum Kap-Parlament unterlegen. Nach den bis her bekannt gewordenen Resultaten sind 31 Progressisten und 27 Bcmdkandidaten gewählt. und nahm militärische Meldungen entgegen, seit 1875^»est Man eik.imile in den, Eochosseiie» de» Dekorationsmaler Gebüsch s aus Diesdcii. der »»nuiehi seine Tat selbst mit dem Tode gemtml hat. lieber das Bciweilen ves Mörders während der eisten Slun- ! den nach der Tat ertährt der ^Piin. Anz ". daß Gebrisch im ^Jsinsthaiiie zur Eaiolabinckc" in Wciidischsähre eingekebit ist. resdner LebrervereiiO I a oit gab er sich als Tischleimeistcr Jtzcker aus Pirna aus und feierte am Soiionbend im Vereiiisl>a»>e u»ter zahlreicher Teil- blieb auch »de. Nacht dort Am nächsten Morgen ist er im „Gast- »abme sein Siistii»asfest Viele Ehrengäste, »nter ilnien die banie zum Tiefe» G»iiib" in Schandau geweren, ohne daß man und Grüüich, Odelichnlr.tte Tr etwas Vccdächliges an ihm wahigkiioiiimen hätte. Man konnte urkhardt und Israel. Bezirksichuliiiipektoren Dr. Prietzel und auch keinerlei Vndacht gegen ih» hegen, da von der unglüctieligen Dr. Lange. Stadlschulrat Pros Dr. Lyon . Direktoren der Tres- Tat noch nichts in die Oefsei,stichlest gedrungen war. Der Perlon denn Seminare, sowie Vertreter des Chemnitzer und Leipziger nach ist er den Leuten allerdings bekannt gewesen, da er schon Lehieivereins zeichnete» das Fest durch ihren Besuch ans. Der mehrmals doo verkehrt war. als er »och mit der Bachmann zu- Vorsitze,ide eiösjncie mit einer kurzen Ansplachc die Feier. AIS s iammcn feiste oder vielmehr in der Gegend umheiirlle. Man yat nach der Mordtat auch gestagt, wo er seine der Mäßigkeitsfreunde erblickt werden könne. — Ter Vädagogiichr Verein «Dr, ' rette am Sonnabend im Ve rlime sein Slistlingsfest V .Heiir» Geheim,äte Dr. Kühn Bi, ' - - - Oertliches «nd Sächsisches. Dresden. 12 Februar. —* Se. Masestät der König hörte heute die Vorträge Vorsitzende eiöfjncle mit eiiier knizen Ankvlachc die Feier. AISliammcn reiste der Herren Staatsminister und des Königl. Kabinettsjekretärs hieran« dos Gloria a»S der V-ünc-Messe von Robcit Bolkmann — ihn am Tage vorgestrigen vom D resdner Lkhieigesangvere!» uritcr Leitung seines als welche er die Vachmaiiii anSgegeben. gelassen habe. Rudolf Jahn nehmen. —* * Der Kronprinz besichtigte heute vormittag das Pionier Bataillon Nr. 12 Morgen trifft der Klonvrin; zur Rekiiilen besichtigung bei dem Felda,tillexe-Regiment Nr 6« in Virnn ein. —* Die dem Landtage -»gegangenen 2 . < - - „ . - bezüglich der Reform des sächsischen Gemcindciteuerwesens, welche,! anschanung wenn dieselben Gesetz werden sollten, eiste erneute und schwere Be lastung des Saaigewerbes und dessen Schankbetriebcs führen würden, haben Veranlassung gegeben, in ooro-''- bandsützung der Sa a Inhaber Dresd berbeiz ^ Werkes zu nehmen und eine Lau des-P rote ltverlammtung nach Dresden einzuberufen giick> enBelus unierer Ze > t zu sprechen. Er führte a»S. wie die pädagogische» Triebkiätte sehr ungleich auf die verschiede nen Zecken veckcilt gewesen leien D>e Gegenwart sei eine Zeit lln fjiidlichen Gcldnicklel arifgehrauch! hatte, mag ihn die Verzweiflung gepackt haben, und durch einen wohlgezielle» Schuß setzte er seuiem Lehen ei» Ziel. —P olizeibcricht, 12. Febrrml. Anfang dieses Monats äge der Regierung der Umwertung aller Weite, des Ringens nach einer »eiien Welt- . ^ anschanung. des indnstriellen Fortichrckis. Manche Mängel auf hat, wie jetzt angezeigt Warden ist, ein hier wohnhaft gewesener, . dem Gebiete der Pädagogik haben sichdadiircd herausgeileUt. Die ,etzt flüchtwer Bäckergeselle sich auf folgende Weise Geld ,cbcs herber- Jnnirsten sehnen sich »ach Ablösung der Erzichungspflicht. sei es erschwindelt: Er hat «ich einer vom Königlichen " geslrioer Ver- aus Not. sei es aus Bcanemtichlcit oder Rücksicht a»f geiellichaft- gerickst eben veratteilten Frau gegenüber noch im Gerichts«, oen Beschluß licke Beipflichtungen^ Dadiicch aber werden silndanientale Dii'ge als Referendar e-nes hiesigen Anwalts ausgegeben und sic oe die Behauptung, er habe mit Berufungen bereits viele Erfoi :sdenö den -* Da wiederholt zu bemerken gewesen ist. daß vor hiesigen heatern, Konzert- und anderen gwßeien VergmigiingSlolalen nter den dort vorfahrrnden Peisoiiensuhrweiken sich auch Kraft- chöAen- Gerichtsgebaude , . . . „ ... - n und sic durch erbeizuführen. Stellung gegen jede wertere Belastung dieses Ge- versäumt, die kcine Schule nachhvlen kann. Die Pädagogik habe die Behauptung, er habe mit Berufungen bereits viele Erfolge ge- >erbes zu nehmen und eine La nd es-P r o t estv ers a m mlu ng sich zu sehr au« kontrollie,bares Wissen versteift. Sie stelle an die habt, dazu verleitet, ihm ihre Verteidigung zu übertragen. Nach Allinahme- und Leistiiiiüsiähigkcck der Schüler so hohe Ansoidc- und nach hat er dann als angeblich Vorichussc und Kosten ins- rungeii. daß die Htzgiene der Schule in die Anne fallen mntzie. gesamt 90 Mk erlangt. Da der Schwindler, vor dem gewarnt Aerzte und Soz alvoliliker seien die Lehrnielster der Pädagoge» ,chrd. noch mehr derartige Schwindeleien verübt haben dürfte, gewoidrii. Dcilans cigebe sich, daß die Anpassung an Lw bcftchen- werden etwa Geschädigte um Anze.ge bei der Äriminalabteilung. den Verhältniste eine verlieste Bildung der E.zieher fordere. Allen Hauptpoiizei, Zim.ner 37. ett'uchr. - Gestern nachmittag hat der Vollsschiilleh.er» müsse dir llnwk.sitat geosstiet und so zugleich Zroschkenbcsitzer Zetzsch von ein Fahrgastc an Stelle eines Ein- zwischen Volks- und Hochschule» eme Verbindung aeichasien wer- Markstücks em Zwanzigma " den. Man müsse au'böien. zu junge Leute in selbständige, noch Polizeidirekt,on abgcliefert dazu meist überfüllte Schulen zu senden. Die Ausbildungszeit der — ^us der Geschäftswelt. Schon seit einer Woche .Seminaristen müsse verlängert, werben und durch einen philo- wird auch in Dresden das diesjährige St. Bennobtcr aus IvPdnchcn Kursus ihren Ablchlup finden. Laugaiihallender Beifall ^ Münchener Löivenbrauerei. die im ' ' — folgte dem Vortlage. In geselliger Vereinigung, gewürzt durch s , . Toaste und humoristische Vorträge, blieben die Teilnehmer lange Zeit veieint Einen unter f a l> rz e u ge mit befunden haben, durch welche dann erheblicheBeun iiilsiguugen der Wageupierde und Störunge» der Veikehrssicherbelt heibeigerührl worden sind, ordnet die König!. Polizeidsteltion fol- aendes an: Kraitwagen aller Art di'usen a» den hiesigen Theatern, sowie an den größeren Konzert- und ähnlichen öffent liche» Lokalen si»Sbeso»deie auch am „Geweibchnuse". .Mu!enbanle". „Palait-Nestaiuant", am .Viltaria-Salon". am Verelnshause aus der Ziiizeiidorfstraße. am Aussiellungszebäude aus der Stübel- Allre. ferner an den öffentlichen Baülokalen. s'odaid dort größerer Wagenveikebr stattsinoet) wählend der An- und Abfahrt der Be sucher vor den hierzu bestimmten Eingängen nicht« »fahren und cbenio wenig sich unter den zur Abholung der Besucher erschienenen HauSb von 637000 Hektoliter zu verzeichnen Jahre 1902 einen Umsatz hatte, geboten. Speziell Ilnehmer »och lHxrr Traiteur'Hustcdt, der Inhaber des Restaurants ,,Löwen- bräu" sPahais de Saxej aut der Moritzstraße, läßt diesen herr sinen durchschlagenden Erfolg erzielte der Allgemeine Stoff nach echt bayri«cher und sicher bewahrter Manier esltzer-Veretn mit dem vorgestern abend un AuS-^ Direkt von den Fässern verzapfen, auch dazu als willkommene stark geschwächte Geldbeutel dagegen Einspruch erhebt. Man trägt «ein schweres, gutes Geld zur Miß Duncan, die sich hier wieder ganz häuslich niedergelassen hat und seit Wochen ve, ausvcrkauiten Häusern Sophokles und Enripidcs. Chopin und wer weiß wen noch mit ihren ewig unbekleideten Füßen tanzt. Ihre fetten Einnahmen haben eine andere spekulative '/-ankeetochter nicht ruhen lassen, bis sie auch etwas angeblich ganz Neues und Reizvolles erkunden hat. Segelt die eine Miß unrer der Flagge Chopins, so hat sich die andere keinen Gertn- aeren. als Richard Wagner, zu ihrem Schutzpatron erkoren. Zeatrice MLHo", wie sich die schlaue Amerikanerin ge- ermniSvoll nennt, will im Geiste des .Magnerschen Gesamtkunst- ocrks". bei dem alle Künste in schöner Harmonie Mitwirken sollen, .singende Bilder" schaffen. In schlichtes Deutsch übertragen. Rißt das, sie erscheint als lebendes Bild und singt dazu, was ,wa aus dasselbe hinausläuck. wie die hinlänglich bekannten ..lebenden Lieder". Man muß nur der alten Geschicyte ein ues Phrasenmäntelchen umhängen, wobei man möglichst hoch trabende, verstiegene Redensarten machen muß, dann zieht sie von neuem und trägt viel Geld, was ja bei allen diesen Hebungen oer einzige Zweck ist. Für den nüchternen Beobachter rechen sich diese 'Nummern", wenn sie auch noch so sehr mit dem An- ,druck aus besondere künstlerische Bedeutung auftreten, den ver- ichieüenen Sensationen unserer Zirkusse und Varietes an, höch- -7. ... H ^ .. .. .. . . ... stens können wir sie als bewerten. achzügler der verflossenen Ucberbrcttl Wohnungs-Einrichtung mug ich nothalber verkaufen. Die Sachen können bis 1. April stchen bleibe». Frau Dr. Friedmann." Es handelt sich um die erste geschiedene Frau — mit der zweiten lisgt er auch bereits in Scheidung — des früheren berühmtesten Anwalts der deutschen Reichshauptsladt und späteren „Confe rencier", der auf einem Ileberbrettl in der Rolle des Verteidigers auftrat und sich gegenwärtig in kleinen deutschen Tingeltangeln bewundern läßt. Nachdem er hier vollständigen T hiffbruch er litten und Berlin bei Nacht und Nebel verlassen hatte, war seine samralige Frau genötigt gewesen, sich als Blumcnverkäuserln, dann als Liroersängerin, zuletzt als Bürettdame in Lokalen, in oenen man sich im allgemeinen nicht langweilt, ihren Untett>alt zu vennenen. Sie, die einst ein großes Haus in der Glanzzeit chrrS Mannes machte und scheinbar im Uebcrfluß schwamm. Daß ire schon damals lediglich von den Schulden oder von den ae- leoeistlichen Sprclgewinnen deö Mannes lebte, wußte sie sa nicht. E« ging bet ihr „fürstlich" zu. Fast stets hielt man offene Tafel für die zahlreichen guten Freunde (die später mit verblüffender Geschwindigkeit unsichtbar wurden), und der Sekt floß >n Strömen. Niemandem fiel der Lurus auf, zeder hielt ihn für selbstverständlich. Wußte man doch, daß man sich bei einem An wal» befand, der für teil cifrix die bis Zukost Bennowiirstchen aus der wohlrenommierten Wurstfabnk des Heirn FlestchermeisterS Trinks veiab,eichen- —* Auf der Grundstraße in Lo schwitz bängte sich ein 5 Jahre alter Knabe an aus und wurde von einem der rechte Fuß vollständig „ Kind wurde in ein Dresdner Krankenhaus überführt. * In der Heide in der Nähe des Bahnhofs Lange wurde der Leichnam eines neugeborenen es aufgefunden, welches am Halse eine tiefe Schnittwunde daß sich gleichzeitig die Ausgaben dieses Mannes auf das Doppelte betteten und daß aus ihn persönlich das Wort oemünzt zu sein nachmittag fand im kreiSbaiiptmannschaftlichen «chien: „Wie gewonnen so zerronnen! In Posen war cs «ium Tienstgebände in Leipzig unter dem Vorsitz de« Herrn Kreis- Beiipiel, wo ^ eines Ichonen Tages für emeS seiner Plaidoyers ,n,n,a„ns Dr. v. Ehrenstein eine dreistündige Veibandlung nebst den ausbedungsnen 5000 Mark von dem beglückten rMi-I wegen ,ener Differenzen zwischen Ae.zten und Ottsk.ankenkusse A» der Satzung nahmen teil stn Vertretung der Stadt Le>v- nebst den ausbedungenen 5000 Mark von dem beglückten Frei gesprochenen noch einmal 5000 Mark dazu bekam. In der Freude seines edlen Herzens „arrangierte" Meister Fritz alsbald nach des Tages Mühen und Lasten im Posener Hotel ein gediegenes Jeuchen. bei dem nicht nur jene 10000 Mark blitzschnell flöten gingen, sondern noch weitere 15000 auf „Ehrenwort", das bei Friedmann allerdings schon damals noch billiger als Brombeeren war. Beim Oberkellner pumpte sich der „reiche Berliner An walt", wie er zu jener Zeit noch allgemein hieß, lumpige 100 Mark, um die Hotelrechnung zu begleichen. Dann ward er in der schönen Stadt Posen nie wieder gesehen. So Hot es der unglaublich Leichtsinnige tausendfach betrieben. Mitunter schlugen !o °uch d>e vielgettebren Karten ^u scwen Gllnst^ — dann aina, I Dagen ein zehniährlge's Mädchen aus dem'Wege vom Logenha'ule daraus. Mit vollem Beutel von irgend einer Stad« heimzureR.,, ' öc in . M ,n °e //wn des 1b, ä h r' si-»Ar- hielt er offenbar für würdelos »nd gemein. Er war es sich und > - - - -lueivwaio a.w Hunengrunv oe» Hoyeim reinem berühmten Namen schuldig, überall, wohin er kam. als sichtbare Tvurcir seiner unermüdliche» Tätigkeit recht viele Schul den zu hinterlaffcn. Nun muß die Frau, die durch ein »nglück- ieliges Gesch ck ihr Dasein mit dem Leben dieses genialen Wüst lings verknüpft sah, nothalber" ihre „neue, elegante" Wohnungs- Einrichtung" verkaufen. Auch seine zweite Frau, die als seine Geliebte in seinen schlimmsten Nirglückstagen so treu zu sinn ge halten batte, daß er sie „zur Belohnung dafür" später heiratete, sieht sich nun von ihm einer Varistssängerin wegen verlassen und muß nun selbst ans dos Brettl steiaen. In einer kleinen Stadt hätte dieser Fritz Friedmann als einfacher Anwalt niemals zu solcher Höhe emporsteigen können, wie hier in Berlin, er hätte über auch niemals so unendlich tief sinken können. Das Ist der Seaen und der Fluch zugleich von solchen modernen Millionen städten mit ihrem sinnverwirrenden Treiben, ihren ewieen Sensa tionen »nd Aufregungen, inmitten deren schwache Naturen nur z» leicht jeden sittlichen Halt verlieren und rettungslos zu Grunde gehen! statt. . , . . zig die Heuen Bürgermeister Dr. Dittrich und Stadlrat Lampe. Geh Medizinalrar Professor Tr. Franz Svfmann als ärztlicher Sachverständiger und OberregiemirgSrat Roch als Beamter der KirtShauplinannichcstt, in Vertretung der Aerzte Dr. med. Strrffer und Dr. med. Meier, sowie in Vertretung der OttSkrankeiikasse Koinmerzleurat Tr. Wilmar Schwabe. Vorsitzender, und stellver- tieleuder Volsitzender Plitz. Die Verhandlungen nahmen einen durchaus friedlichen Veilaus. führten jedoch zu keinem endgültigen Ergebnis und werden deshalb in nächster Zeit fortgesetzt werden. * Oberlungwitz. Der Mensch, welcher vor etlichen beiters Auerswald aus tzüttengrund dingfest gemacht worden. — Obcrlandesgcricht Wegen Zuwiderhandlung argen die Bestimmungen der Gesindeordnung und ver sächsischen Miirifterialverfüguiravom 6. August 1902 Katt« der hier wohn hafte Konzert- »nd Theaterogent Albert .Haberfelder vom Stadt rate einen auf 75 Mk. lautenden Strafbefehl erhalten. Der Ge nannte beantragte richteöliche Entscheidung und erzielte beim Schöffengericht eine Herabsetzung der Strafe auf 60 Mk., während das Landgericht sogar auf nur 20 Mk. Geldbuße erkannte. Nack den Feststellungen des Landgerichts betreibt H. mit Erlaubnis des StadlraiS gewerbsmäßig die Stellenvermittlung von Künstlern für VariötöS, Theater, Kvnzerthäuser usw. An d Aiiiattcnstraße 15, in dem sich oft Geschäs befinden, sind an der Straßenseite über > zwei Firmenschilder angelracht, mit der Inschrift ..A. Haberfelder, usw. An dem Hause äst-räume de« Angeklagten und neben der Haustüre gekracht, mit der Inschrift bezw. Konzert- und Theateragent". Ein -»- - " - e des zwei M'menschlI Stellenveruiittlu..^ - „ - - - drittes Schild befindet sich an der Bortüre oeS Bureau«, aus welchem aber der Vorname ausgeschrieben ist. lieber d>e Auf träge, die H. von Direktoren und Stellesuchenden erhält, führt er
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder