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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192004217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200421
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200421
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-21
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.04.1920
- Autor
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Riesaer G Tageblatt ««d A«k»tS»v MetlM iMd Aiyetzer). »MM «q» L ^VH«GVM», «pB, «GH, V««r»»L —r»k«q« m«s« «r. «. fßr bie AmtShauvtmannschaft Großenhain, -as Amt-aerickt und den Rat der Gtadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrvLa. S1. Mittwoch, 21. April 1S20, odeuds. 73. Jahrg. *^)ä»^.iei«rr ^aaebwu^sa^tttt^tdei^regabend« '/,« Uhr mu ÄuSnahm« der Sonn- und -je Mag«. lvrz»»»rri«, grgen Vorauszahlung, monatlich ».— Mark ohne Zustellgebühr. b«t Abholung am Postschalter monatlich Ü.IO Mark ohne Postgebühr. «»zeige« für dl« Nummer de« Ausgabetage« sind bi« 9 Uhr vormittag« aukugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Pret« sür di« 43 mm breite, 3 mm Hohe Srundschrift-Zetle (7 Silben) öü Pf., Ort«pr«1« 70 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz LO*/. Aufschlag. Nachweisung«- und Vermittelunasgebühr 80 Pf. gest« Laris«. Bewilligt«, Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «tngrzogen werdrn mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Vierzehntegige Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elb«-. — Im Fall« höherer Gewalt — Krug oder sonstiger irgendwelcher Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der vesörherung««inrtchiungrn — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. Rotationsdruck und Verlag: Lan ger L Win terlich, Riesa. Geschäftsstelle: G««iheftr»ße 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur HSHnel. Riesa: für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. DI« Gtaat-rtnkommen- und die ErgänznngSsteuer auf 1. Dierteljahr 1S2O, sowie die Gtemvel steuer für die Miet- und Pachtverträge sind nunmehr umgehend an unsere Stadt steuerkaffe abzuführen. Der Nat bet Stadt Nieka, am 20. Avril 1920. K. Mühlenschließuna. Der Mlihlenbetrleb von OSwald ObeuauS In Nie-ka wird hiermit aus Grund von 8 71 Absatz 1 der ReichSgetreideordnuna vom 18. Juni 1919 bi- auf weiteres geschlossen. (Sroßenhatu, am 14. April 1920, 411 al Der Kommnnalverband, MSHlenschließung. ' Der Mühlenbetrieb von Max Boigt tu Glaubitz wird ans Grund von 8 71 Absatz 1 der ReichSgetreideordnuna vom 18. Juni 1919 bis aus weitere- geschlossen. Großenhain, am 14. April 1920. S97 a I. Der Kommunalverband. Mühlenschließunq. Der Mühlenbetrieb von Paul Klemm in Nauwalde wird hiermit aus Grund von 8 71 Absatz 1 der ReichSgetreideordnuna vom 18. Juni 1919 bi- aus weitere- geschlossen. Großenhain, am 19. Avril 1920. 409 »l Der Kommunalverband. Auf Blatt 18 des GenoffenschaftSreMerS, den Svar-Kredit- und Bezugs-Verein Stremnen-Wülknih, einaetr. Gen. m. nnbesckr. Haftpflicht in Stremnen betr., ist heute eingetragen worden: Oswin Richter, Robert Sucher und Oskar Eichler sind nickt mehr Mitglieder des Vorstandes. Die Stellvertretungen von Kurt Bruchkol», Frau» Klinger und Paul Vetter haben sick erledigt. Mitglieder des Vorstandes sind: ») GastbokSbesitzer Hugo Hänsel in Streumen, t>) WirtfckastSbesttzer Paul Vetter in Wülknitz, o) Gutsbesitzer Fran» Klinger in Wülknitz. Amtsgericht Riesa, den 14. April 1920. Freitag, den LS. d. M„ vorn». 1v Ukr sollen im VersteigerungSraume des Amtsgerichts hier 10 Schock Wäscheklammern, ferner Kleiderbügel, Quirle und Holzlöffel versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht- Riesa. 8Mr nl bs « »er M diiWM« Mm ick. Unsere Bekanntmachung vom L6. 1». 1« — abaedruckt in Nr. 121 des Riesaer Tageblattes vom 29. 5. IS — über den Verkehr aus dem a« der Elbe bi« nach der Moriher Fähre führenden Fußwege wird, wie in letzter Zeit feftgrstellt worden ist. nickt beacktet. Insbesondere wird Punkt 1 der genannten Bekanntmachung, wonach da- Ab weichen vom Wege und da- Betreten Her am Wege liegende» Wirse« und der sonstigen »um Rittergut Riesa gehSrigeu augre«»e»de« Grundstücke verboten ist, völlig unbe achtet gelassen. Wir weisen deshalb auf die eingangs genannte Bekanntmachung hiermit nochmals ausdrücklich mit dem Bemerken hin, daß wir Zuwiderhandlungen gegen sie künftig un- nacksicktlick streng bestrafen und nach Befinden die Einziehung dieses Weges während der VegrtationSzeit verfügen werden. Der Rat der Stadt Riesa, am 19. Avril 1920. Kr. Am Montag, den 3. Mai IVLV, vormittag- 10 Uhr wird die Wartehalle am Bahnhof Röderau auf Abbruch versteigert. Bedingungen werden vorher bekannt gegeben. . ReichsvermSgensftelle Dr. Pl. Zeithai«. Pferdefleischverkauf bei Herrn Alben Mehlhorn m (Sröba am Donnerstag, den 22. April 1920, vorm. von 10—11 Uhr auf die Nummern 1701 bis 1800 der rote» AuSweiSkarte. Kröba (Elbe). am 21. Avril 1920. Der Gemeindevorstanb. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaiser-Frau,-Joseph-Straße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Stellung erkalte« sofort: 2 Böttcher, 3 Möbeltischler, 3 gelernte Metallschleifer, 12 gelernte Spinnerei-Arbeiter oder »Arbeiterinnen, 2 Schneider, 2 Böttcherlehrltnae für Riesa, landiv. Dienftmägde mit und ohne Stallarbeit grgen den neuesten Tariflohn, S landw. Burschen gegen Tariflohn, Dienst- u. HauS Mädchen für Herrschaft und Restau rant, 1 Wirtschaftsfräulein oder Witwe über 30 Jahre sür Herrschaft, 1 junger Mann, welcher selbständig polieren und vernickeln kann. Oertliches rmv Sitchsisches. Riesa, den 21. April 1920. —* Infolge Behinderung von Frau Gert« Barby spielt die Hanne in „Fuhrmann Hensckel" Fräulein Wally Senfs-Georgi, früheres Mitglied des Meinlngschen LandestbeaterS. Fräulein Senfs-Georgi gastiert zur Zeit mit grotzem Erfolg am Dresdner Albert- theater. —* Elternabend. ES sei nochmals darauf hinge- wiesen, daß am Donnerstag abends 8 Uhr im Wettiner Hof der Elternabend der Mädchenschule stattfindet, ans dem der Elternrat gewählt werden soll; zahlreiche Beteiligung ist in aller Interesse gewünscht. Die Versammlung beginnt pünktlich; während der Auszählung der Stimmen wird über den Aufbau der Mädchenschule berichtet werden, und dazu gestellte Anfragen sollen beantwortet werden. —* lieber „Die soziale Revolution" wird bier am kommenden Montag Herr Dr. Groll von der Liga für deutsche Kultur sprechen. Der Vortragende wird die soziale Umwälzung in der Beamtenschaft nnd im Wirt schaftsleben schildern und darleaen, welche Maßnahme» zur Milderung und zur schnellen Ueberwindung der sozialen Krise notwendig sind. Das aktuelle Thema verdient die Beachtung weitester Kreise. —* Sozialdemokratisch« KreiSversamm- lung. Die am Sonntag in Meißen abgehaltene Kreisoer- sammlung der Sozialdemokratischen Partei war nach einem Bericht in der „VolkSztg." von 22 Ortsgruppen beschickt. Sie nahm den Bericht des Vorstandes über das abaelaufene Geschiiftsfahr entgegen, woran anschließend die Neuwahl des Kreisvorstandes erfolgte. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung hielt Genosse Richard Schmidt ein Referat über die politische Lage und die bevorstehenden Wahlen. Anschließend erfolgte die Ausstellung der Kandidaten zu den Reichstags- und Volkskammerwahlen. Für die Reichstags wahl wurde einstimmig Genosse Richard Schmidt und für die Volkskammerwahlen wurde» die Genosse» Gustav Göld- ner, Meißen, und AdolfScherffig, Riesa, und die Ge nossin Martha Forche l, Gröba» als Kandidaten aufge stellt. Als Vertreter des 7. Unterbezirks in der am 25. und 26. April in Meißen tagenden LandeSoersammlung wurde der Genosse A. Scherfftg, Riesa, in Vorschlag ge» bracht und einstimmig gewählt. > —* Kon»ertSteinh«rr. Auf bas morgen Donners- tag im Saale der „Elbterraffe" stattfindende Konzert des Wiener Tenoristen Alfred Stetnherr sei nochmals empfehlend hingewiefen. Der Künstler ersang sich auf seiner letzten Konzertreise außerordentliche Erfolge. Möchte ihm in unserer Stadt bet seiner dritten Wiederkehr ebenfalls, eine zahlreiche Zuhörerschaft beschieden sein. Die Vortrags- folge bringt in vornehmer Wahl Lieder vorzugsweise mo derner Komponisten. " —* Die sächsischen Bolkskammerwahlen im November. Wie aus ganz sicherer Quelle gemeldet wird, ist man sich in den Kreisen oer Sächsischen Regierung nnd der Parteileitung, der MehrhettSsozialdrmokraten dar über einig, daß die Bolkskammerwahlen in Sachsen nicht früher al» im November ds. Js. vorgenommen werdrn können. Tine Zusammenlegung mit den ReickstagSwahlen ist einmal wegen der großen technischen Schwierigkeiten nicht möglich und zum anderen auch deshalb nicht, weil dis zu dem-jetzt sür die Reichstaaswahlen in Ausficht genom menen Wahltermin di« Erledigung de- sächsischen Staats haushalt-Etat« in der Volkskammer nicht erfolgen kann. Bi« jetzt ist es noch garnicht möglich, den Staatshaushalt- vlan überhaupt aufzustellen, weil noch garnicht feststrht, wa ber sächsische Staat, nachdem die Steuerhoheit auf da« Reich überaegangen ist, an Zuwendungen au» den Erträgnissen der Reichssteuer ,»geteilt bekommen wird. —"Der Krers Dre-den-Bautzen im Deutsch-- uatrpnalen -andlKN-Eü«htik«»verban» hielt. am Sonntag m Meißen seine Jahreshauptversammlung ab. Aus dem Geschäftsbericht war zu ersehen» daß eine erheb liche Steigerung der Mitgliedcrzahl des Klei es und auch des Verbandes stattgefundcn hat. Sie betrug im Kreise zu Anfang 1919 über 6000 und überschritt zu Anfang die ses Jahres bereits bie 10 000. Gaudorsteter Brost - Leipzig berichtete in einem Vortrag über „d re Bildung eines Million en-Kam Pf schätz es". Einleitend ging er, nach dem Bericht im »Meißner Tageblatt", zunächst auf die wirtschaftliche Lage des Reiches ein und betonte, daß man gegenwärtig in einer Wirtschaft lebe, wie sie gleich verschul deter und zerrütteter noch nicht dagewcsen sei. Hinzu treten würben noch die Lasten des Friedcnsvertrages. Unter die en Verhältnissen betrachtet, müsse man zu der Erkenntnis kommen, daß die nächsten Jahre nicht besser sein würden als das vergangene. Es erhebe sich dabei die Frage, liege bas nicht dasvan, daß der Forderung nach der restlosen Sozialisierung unseres Wirtschaftslebens nicht allenthalben entsprochen worden sei. Jüan müsse sich allo schlüssig werden über die eigene Stellungnahme zu dein Unter nehmertum, ob man gleichfalls für Sozialisierung emrrcten wolle oder ob man sich auch weiterhin verlassen wolle auf die Initiative unserer Kaufleute und Unternehmer. Die beste Form zum Wiederaufbau sei die Planwirtschaft. Daber gelte es, sich so durchzusetzen, daß die Angestellten schaft nicht in den Hintergrund gedrängt werde. Die Frage, ob das Unternehmertum in den letzten Jahren leine Auf gaben als solche erfüllt habe, wurde von dem Redner be jaht, dagegen müsse die Erfüllung seiner sozialen Aufgaben bis auf wenig rühmliche Ausnahmen verneint werden. Der Arbeitgeber habe in vielen Fällen auf Kosten des Arbeit- nehmers eine möglichst hohe Dividende, honen Zins usw. herauszuwirtschaften gesucht. Die Folge der Hartherzig keit des Unternehmertums und nach Treitschke der Hart herzigkeit des sächsischen Unternehmertums zeige sich heute im Sozialismus. Daß die Worte TreitschkeS auch heute »rock M Recht bestünden, müsse sestgestellt werden. In Vieser Richtung Müsse die künftige Entwickelung der An gestellten-Gewerkschaft des D. L. V. eingestellt werden. Vor allem wurde die tarifliche Kollektiv-Regelung des Ber- tragsverhältnisses als bedeutsamer Fortschritt bezeichnet, mit dem zwar die Arbeitgeber sich Nock nicht abgefunden haben und ihn bekämpfen. Für den Angestellten aber sei sie eine Lebensfrage, weshalb man seine Beibehaltung for dern müsse, wenn anders man nicht wieder in den Zustand der Rechtlosigkeit herabsinken wolle. Kampf werde also mehr denn je in der kommenden Zeit die Losung sein. Mcht mit Disziplin allein werde dieser Kampf zu gewin nen sein, sondern nur mit der Macht, der Macht des Gel- des. Ein großer Teil der Unternehmer warte schon heute darauf, unter das Kapitel Tarifverträge einen dicken Strich wachen zu können. Es zeige sich dies bereits hseute beim Beginn des Sinkens der Preise, daß man beginne, die Ar- beltsunkosten zu drücken. Im Augenblicke des An- ziehens unserer Valuta bemerke man ,n den Tarifverhandlunaen eine Versteifung der Arbeitgeber. Den Anfang mache man nicht etwa bei den Arbeiterlöhnen, sondern bei den Angestelltengehältern. Als Mittel »um Zweck, die Forderungen der Mitglieder des D. H. v. durchjudrücken, haben alle gewerkichaftlichen Mittel, einschließlich der Arbeitsniederlegung zu dienen. Trete der letzter« Fall ein, dann sei «S Pflicht der Verwal tung, die Mitglieder auch in dieser Zeit wirtschaftlich über Wasser zu halten. Man habe deshalb vor der größten' Oeffentlichkeit die Forderung ausgestellt, einen Millionen- Kvmpfschatz zu bilden, -er den Rücken halt bilden solle für die sehr wahrscheinlich kommenden Kümpfe, in denen man sich nicht verlassen könne auf das gute Herz des Unterneh mers und dessen soziales Empfinden. Stur die eigene Tat werde den Erfolg bringen. Die Gaue seien deshalb ange wiesen, den Kampsschatz zu schaffen, indem jedes Mitglied durch einmalige Zahlung von Ivo Mark dazu Lett»««. Den Schluß der Ausführungen bildeten eingclienderc Ausfüh rungen über die Qrganiiation und Verwendung des Kampf- schatzeS, der in allererster Linie als eine Schutzeinrichtung neben «einer wörtlichen Bezeichnung gedacht ist. Mstt einem einmütigen Bekenntnis zur deut chuationalen Sache, zu Pflichtbewußiiein und freier Arbeit als freie Männer schloß der Redner unter tosendem Beifall. Rach kurzer Mit- tagspau-c wurde in die Besprechung der Kvmpflckatzange- legenhei: cingetreten. die volle Einmütigkeil für denen Ein richtung ergab. Weiter wurde die Abhaltung eines Kreis- jubeltages in den Lößnitzorrschafien beschloi'-cn. Gegen die cinleitige Bevorzugung der Arbetterickasr in Fragen der Invalidenversicherung seitens des Reicks wurde in einem Beschluß an die Reichsregierung Stellung genommen. Ein- stimmig wurde auch die weitere Erhöhung der Verbands beiträge gebilligt. —SEK. Dereinstage für Innere Mission in Dresden. Trotz der ichwicrigen Verbülmme be wiesen auch in diesem Jahre die Verein-Stage für Innere Mision ihre alte Zugkxaft. Aus allen Teilen des Lane-eS waren die Teilnehmer herbeigeströmr. Ten Auflckt zu den Versammlungen und Verhandlungen bildete die Ein weihung des neuen Hauses für das Kindergärtnerinneu- und Hortnerinnen-Seminar des Landcsoeneins tür Innere Mision in Niederlößnitz bei Dresden, wobei Pastor v. d. Trenck und Pastor Vogel Ansprachen hielten. Im Mittelpunkt der öffentlichen Hauptversamm lung am Dienstag vormittag stand das Thema „Volks hochschule nnd Innere Mission", über welches Psr. Burck- Hardt, der Leiter der Volkshochschule in Bethel bei Biele feld, Vortrag hielt. Die Bolkslwch.ckuloewegung, so führte der Redner aus, sei herausgeboren aus dec sittlichen, so zialen und nationalen Rot unseres Volkes. Die Volkshoch schule wolle eine Erziehungsstätie für Erwachsene aller Stände und Bildungsgrade iein. Nichr Verstandesbildung oder Fachschulen sei ihr Ziel, sondern Persönlichkeitsbil dung. Das bewährte Mittel hierzu sei die Arbcits- und Lebensgemeinschaft von Lehrern und Schülern. Auch die Innere Mission könne nicht an der Volkslwchschulsache vor- übergehen. Auch sie müsse die von der VolkShoch- schulbewegung für die Volkserziehung erhobenen Forde rungen aus allen ihren Arbeitsgebieten maßgebend sein lassen und innerhalb der Volkshochschulbewegung den evan- geli chen Standpunkt vertreten und die in deutsch-evange lischem Sinne arbeitenden Volkshochschulen tatkräftig un.er- stützen. — Aus dem vom 1. Vercinsgelstlichen dcS Landes vereins, P. v. d. Trenck erstatteten Jahresbericht ging her vor, daß der Landesverein sür Innere Mission trotz der Ungunst der Derhältni,se auch im Jahre 1919 seine Ar beit ungehemmt weiterführen konnte. An neuen Arbeiten nnrrden »'n Angriff genommen: ein erster Lehrgang der Bibelschule zur Ausbildung von Gemeindehelfern und Ju gendpflegern, ferner die Volksmissionsarbeit, sür welche ein eigener Ausschuß ins Leben gerufen worden ist. In der Mitgliederversammlung, welche der Haupt versammlung voranging, wurde im wesentlichen die Ver teilung der Bußtagskollekte siir Innere Mission vollzogen. Der Gesamtertrag der Kollekte von 40000 M. überstieg erfreulicherweise bei weitem den Ertrag der vorjährigen. Den Versammlungen am Dienstag gingen ain Nachmit tag und Abend des Mpntag voraus: eine Mitglieder- und BerirauenSmännerversammlung des Sächs. Verein- Mr Hebung der Sittlichkeit, in welcher Generalsekretär P. Lic. Bohn-Plötzensee über die Frage „Aufhebung der Prostitution — und dann?" sprach und eine Konferenz für BolkSmtfston, in welcher die Pastoren Kircher, Spranger, Zeißig Berichte und Bilder aus der BottsmisstonSarbett haben. — Die Tagungen dauern noch weiter. -.Falsche SO-Mark-Scheine. von den in letz ter Seit v»r Ausgabe grlangruven grünen Reich-banknoten »u Sa Mart (Ausgabe vom 24. Juni 1919> find außer d-r
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