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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-04-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192004246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-04
- Tag1920-04-24
- Monat1920-04
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.04.1920
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Riesaer D Tageblatt «nd Anrrlgrr MebiM m» LlllMger). Amtsblatt 'li^TSL- fik die AmtShauvtmannschast Grokenhatir, da» AmtSqerlcht und den Rat der Stadt Rlefa. sowie den Gemeinderat Grvba. Lonnabeiid, 24. April ISSN, abcnSs S4 rs. Jahr«. cuc>ucr ^lillevlalt rrschetUt irtr» La« abends '/,ö Uhr mit Ausnahme der Lonn- und Feil rage. vriugsprel«, gegen Loraurzcihlung. monatUch 3.— Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung am Postschalter monatlich L.lO Mark ohne Postgebühr. Anzeigen für die Nummer de« Ausgabetags sind bis » Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen; «ine Gewähr für bas Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di, 43 mw breite, 3 mm hohe Grundschrift-Zeil, (7 Silben) 80 Pf., OrtSprei» 70 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Aufschlag. Nachweisung»» und Vermittelungsgebühr 30 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klag« «ingezogen werden mutz oder d«r Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägig« UntrrhaltungSbrilag« .Erzähler an der Elb«". — Im Falle Hühner Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebes der kruckerei, der Lieferanten oder der BeförderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». NototionLdruck imd Verkaa: L an n er är Wi n ter I ich. R 1 k s a. Uesch8kt4stekse: EÜaelkOkeraktO HÄ AerantnHni°tttch siir Redaktion« Niska? AnrOiaentetl; kni Ditlrich Tuberttlloseberalunqsstelle in Riesa betr. Nachdem die Einrichtung der Tuberkuloseberatungsstelle in Riesa beendet ist, wird bekannt gegeben, dass die BeratungSstnnden vom IS. Avril INS« an gemeinschastuch mit Herrn Dr. Walchg von der hiesigen Wohlsahrtspflegerin abgehalten werden. Die BeratnngSstunden finden statt: an jedem 2. und 4. DienSiag im Monat vorm. von V—10 Uhr im früheren Braurreiwohnhanse hinter dem Rathanfe. Ein Entgelt ist für die Beratung nicht zu zahle». Die Beratuugsstnnden dürfe» gleichzeitig von den Einwohnern der Gemeinde Weida, insbesondere von den in Neu-Weida wohnenden Personen ausgesucht werden. Im Interesse der Volksgesundheit wird eine rege Beteiligung seitens der lungern krgnken oder lungengesnhrdetcn Cinwolmrr an dieser Einrichtung anempfohlen. Wohlfahrtsamt Riefa, am 9. Avril 1920. F. Die Heberolle der Sächsischen landwirtschaftlichen Berufsgenoflcnlckaft für das Jabr 1919 liegt gemäß der im 8 14 des LandeSgesetzeS vom 4. Dezember 1912 vor- geschriebenen Weise in der Zeit vom »S. Avril bi» 8. Mai 1»2V im hiesigen Gemeindeamt«, Zimmer Nr. 4. zur Einsichtnahme der Beteiligten aus. Gröba, (Elbe), am 24. April 1920. Der Gemeindeoorftaud. Tie Amtshauotmannskbaft mit dem Bezirksausschuß bat den 1. Nachtrag zum OrtS- gesetz über die Einführung von UmgehungSentschädigungen für die angestelltrn Hebammen, wonach i bis 2500 M. Jahreseinkommen 6 M. Umgehungtzentschädigung, bis 8700 M. Jahreseinkommen 10 M. UmgebungSentschädiguno bis 4800 M. Jahreseinkommen 15 M. UmgebungSentschädigung, über 4800 M. Jahreseinkommen 20 M. NmgehnngSent chiidigung zn zahlen ist, genehmigt. Der 1. Nachtrag liegt im Gemeindeamt, Obergeschoß, Zllmner Nr. 10, zu jedermanns Einsicht öffentlich aus. u> r 0 da lElbe» am 22. April 1920. Die Vertretung des 23. Hrbammenbezirks der Amtshauptmannschast Großenhain. Hans, Gemeindevorstand. Verkauf von Suppenmehl und Morgentrank i» der Volksküche Gröba Montag, den 2«. Avril 1V2V, vormittags von 8—10 Uhr. Beutel mitbringen! Gröba (Elbe), am 22. Avril 1920. Der Gemeindevorstand. Staatseinkommensteuer in Gröba.' Nachdem die Behändigung der StaatSeinkommen-Steuerzettel ans die Zeit vom 1. Januar bis 31. März 1920 beendet ist, fordern wir alle diejenigen Steuerpflichtigen, welche einen Steüerzettel nicht erhalten haben, auf, dies bei unserer Steuerkasse, Zimmer Nr. 5, zn meiden. Die Steller ist innerhalb 14 Tagen an unsere Stenerkasse zu entrichten. Nach Ab lauf dieser Frist erfolgt zwangsweise Beitreibung. '^röba (Elbe), am 24. April 1920. Der Gemeinbevorstaud. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaiser-Aron, Joseph-Straße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Stellung erhalte« sosvrt: 2 Böttcher, 3 Möbeltischler, 3 gelernte Metallschleifer, 12 gelernte Spinnerei-ArbriUft oder -Arbeiterinnen, 2 Schneider, 2 Vötickerlehrlinge für Riesa, landw. Tienstmägdeirnit und ohne Stollarbeit gegen den neuesten Tariflohn, 3 landw. Burschen gegen Tariflohn. Dienst- u. Hans-Mädchen für Herrschaft und Restau rant , 1 WirtichastSsraulem oder Witwe über 30 Jahre für Herrschaft, 1 junger Mann, welcher selbständig polieren und vernickeln kann. Znr Lage in Sachsen. Nach ven sich überstürzenden Ereignissen des Mitt woch und Donnerstag, die zum Sturz der sächsischen Re gierung führten, ist am Freitag eine gewisse Beruhigung eingetreten. Im Vordergrund der Erörterungen steht bas Räiwlraten nm die Person des neuen Ministerpräsidenten. Reben dem schon genannten Reichstags-Abgeordneten Stückten wird jetzt auch der frühere sächsische Kultusminister V n ck genannt. Irgend welche Beschlüsse der maßgebenden Kreise liegen natürlich noch nicht vor und find auch vor Abschluss des Parteitages oer Mehrheitssozialdemoiratcn garnicht zu erwarten, so das; es müßig ist, den immer neu anftanchenden Gerüchten über weitere Mnisterpräsident- schasts Kandidaten nachzugehen. In den K'rci en der Mehrheitssozialdemokraten, die der gestürzten Negierung nahe stehen, ist man nach wie vor der Annahme, das; es wiederum zn einer aus Sozialdemo kraten und Demokraten bestehenden Regierung kommen werde. Der frühere Finanzminister Nitzschc, der auch zum rechten Flügel seiner Partei gehört, schreibt in der Freitagsnummer der „Dresdner Volkszeitung": „Nun, sie sine Krise) ist im Grunde darauf zurückzuführen, dass die Keberzeugung Platz gegriffen hatte, daß es doch nicht ge lingen werde, die Genossen im Lande zu befried:gen, wenn man vermchen wolle, mit den fetzigen Männern die Negie- rnngspolicir ans die Forderungen der 11 Punkte zu stel len. Dazu kamen einige Vorkommnisse, vor allem die Ver zögerung der erforderlichen Maßnahmen wegen der Siche rung des Mai-Feiertags, die neu die Ansicht wach riefen, daß es der Regierung doch nicht ernst mit einem entschie denen Handeln zur Durchführung der elf Punkte und an derer Forderungen sei. llnd so kam mäu allerdings recht übereilt zu dem Entschlüsse, das schon vor vier Wochen an gebotene Rttcktrittsanerbieten des Ministerpräsidenten an- zunehmen. Völlig irrig ist die in bürgerlichen Blättern ver tretene 'Ansicht, daß die Hülz-Asfüre den Anstoß gegeben hätte. Sre ist bei den entscheidenden Entschließungen picht einmal erwähnt worden. Nochmals sei erwähnt, daß trotz einem unverkenn baren Ruck nach links innerhalb der sozialdemokratischen Fraktion, der besonders durch den KaPP-Putsch verursacht ist, doch in keiner Weise die Absicht besteht, das seitherige Zusammengehen mit der Demokratischen Partei aufzugebcn und auf eme gemeinsame Regierung mit den Unabhängigen zuzukommen. Man war sogar der Ansicht, daß die demo kratischen Vertreter in der Regierung von der Umbildung gänzlich unberührt bleiben und die Umstellung sich nur auf die sozialdemokratischen Vertreter erstrecken sollte. Soweit von einem neuen Kurs geredet wird, ist das nur insoweit richtig, als angestrebt wird, die neue Regierungspolttik auf die bekannten 11 Punkte einzustellen, was nach Lage der Sache, bei allen Bedenken, die wir gegen einzelne haben, eine Selbstverständlichkeit ist. Zu dem Rätselraten bürgerlicher Zeitungen über die neuen Männer ser nur so viel gesagt, daß sich 'in keiner Weste darüber etlvas Bestimmtes sagen läßt, daß aber ge rade die Namen, die genannt werden, kaum in Betracht kommen können." Wenn man hier also von mebrheitSsozialdemokratischer Seite einem Fortbestehen der Koalition zwischen Demokraten und Mehrheitssozialdemokraten das Wort redet, so ist nur die Frage, ob cS unter -em neuen Kurs den Demokraten überhaupt möglich sein wird, in der Regierung zu'bleiben, wenn, wie es in der angezogenen Artikel an anderer Stell« heißt, die Durchführung der 11 Punkte mit «größerer Tat- kraft und Energie" betriebe« werben soll, als die- seitens der bisherigen Regierung der Fall war. Eine teilweise Klärung -er Situation hat schon der erst« Tag der LandeSoerfammlung »er U. G. P. i« Leipzig gebracht. Wie wir schon gestern als wahrscheinlich hinstellten, haben die Unabhängige« letzt «och nicht bi« recht« Lust, sich an der Regierung zu beteiligen. Sie hoffen, al» Opposition»- Partei im Wahlkampfe beffere Geschäfte z« mache«, al» wenn sie als Regierungspartei austret«« müßten. In diesem Sinne hat der Abgeordnete Lipinski auf brr Landesversammlung auSgekttbrt. baß brr LanbeSvorstanb b«r U. S. P, di« Frag« des Eintritts in die Regierung nach allen Seiten eingehend geprüft habe und zn dem Ergebnis gekommen sei, der Landes versammlung vorzuschlagcn, sich vor Abschluß der Reichstags wahlen in Sachsen an der Bildung der Regierung nicht zu beteiligen. Die weitere Entwicklung, bezw. Lösung der Krise wird also nun von den Entschließungen in Meißen abhängen. lieber -en Landesparteitag de» U. S. P. in Leipzig wird uns noch gemeldet: Ter Vorsitzende, Lipinski-Leipzig erklärte, der Kapp-Putsch sei noch nicht erledigt, -och werbe es vor dem Abschluß der Reichstagswahlen vermutlich zu keinem neuen Putsch kommen. In einer Entschließung, die Lipinski empfahl, heißt cs, die Landesversammlnug begrüßt die von der Zen- tralleitnng der U. S. P. aufgestellten Mindestforderungen und mache sie sich zu eigen. Diese Forderungen sollen aber nur von einer sozialistischen Regierung durchgeführt werden. Deshalb kann die U. S. P. in Sachsen sich an keiner Negie rung beteiligen, in der Vertreter bürgerlicher Parteien sitzen. Zu den bevorstehenden Wahlen bemerkte Lipinski, daß der Kampf der U. S. P. auch gegen die Rechtssozialistcn und Kom munisten geführt werben müsse. * Minister Uhlig verteidigt sich. Der Minister des Innern Uhlig veröffentlicht in der „Dresdner Volkszeitung" eine Erklärung auf den Redak tionsartikel, der intcrssante Angaben enthält. Er erklärt, daß die Behauptung, die Negierung habe nichts oder Unge nügendes zur Durchführung der sogenannten elf Forderun gen getan, auf einem starken Irrtum beruhe, denn an allen Forderungen sei eifrig gearbeitet worben. Die Zeitfrei- willigen-Bataillone seien soweit abgebaut, baß nur noch die Neste vorhanden sind, die für das Abwicklungsgeschäft ge braucht werden. Für die Demokratisierung und Reinigung der Reichswehr seien, soweit Sachsen darauf Einfluß habe, energische Arbeiten schon seit langem im Gange. General Maercker set erledigt. Die Landessicherheitspolizet sei auf die Sicherung ihrer demokratischen Zuverlässigkeit eingehend ge prüft worden. Zwei Offiziere, die einer solchen Prüfung nicht vollkommen standgehalten hätten, seien genötigt worden, ihren Abschied zu nehmen. Die Stellung der Zivilkommissarc sei in einer Weise gestaltet worden, die sicher den gestellten Forderungen Rechnung trägt. Die darauf bezüglichen Arbei ten wären gerade zum Abschluß gebracht gewesen, als es die Fraktion für geraten fand, die Krise herbeizuführen. Die Richtlinien für die Einwohnerwehr seien im Sinne der For derungen vorbereitet worden. Die Arbeit konnte nur des halb nicht zum Abschluß gebracht werden, weil die Entente forderungen eine abwartende Haltung erfordert hätten. Die die wirtschaftlichen Fragen betreffenden Forderungen, die noch in Betracht kommen, richten sich an die Ministerien, die voraussichtlich gar nicht von der Kris« berührt werden. Zweifellos würden aber mich diese Forderungen mit allem Ernst bearbeitet. Uebrig bleibe nur die Forderung der Demo» kratisierung deS VerwaltungSkörperS. Daß diese kompli zierte Frage von heute auf morgen gelöst werden kann, wer den sicher auch die Verfechter der elf Forderungen nicht er warten. Sie bedürfe gründlichen Studiums und ernster Prüfung. Trotz alledem seien bereits einleitende Schritte auch in dieser Hinsicht unternommen worden. vertlicheS mid SSchsifcheS. Riesa. Len 24. April 1920. —* Mitteilungen aus der Ratssitzung Vom 22. April 1920: / 1. Der Gas- und dtzr WasserwerkSauSschuß haben eine Erhöhung des Gas- und Wafserztnses borge- schlagen. Der Rat stimmt einer Erhöhung zu, beschließt aber, um weitere Deckanasnrittel für die allgemeinen Be dürfnisse der Stadt zistbeschaffen, die vorgeschlagenen Sähe um je 10 Pfg. zu erhZZen, da beider Finanzlage der Stadt diese Deckungsmittel dringend benötigt werden. Der Gas- preis soll betragen: 1,70 M. für Einheitsgas, 1,7S M. für Automatengas und 1,60 M. für stadsteittg verbrauchtes GaS. Der Wasserpreis soll betragen: 1,10 M. pro Kubik meter Mr Private, 1,0ö M. Mr zu gewerblichen Zwecken verbrauchtes Wasser und 1,60 M. für Defekte, städt. Wasser, Eisbahn und Fi chwasser. 2. Mit Rücklicht darauf, daß die Zuweisungen von Gvskohle in diesem Jahre noch geringer ausfallen werden, soll das Gaswerk Ermächtigung erhalten, dem lyase bis zu 30 Prozent Koksgas beizumischeu. 3. Die Abfuhr von Abortdünger mittelst der gewöhnlichen Jauchenwagen toll in Zukunft nur noch ge stattet werden vom 1. Oktober bis Ende März von abends 7 bis früh 7 Uhr und in der Zeit vom 1. Avril bis Enoe September von abends 8 bis früh 6 Uhr. 4. In einer am 20. April 1920 abgel-alrenen gemein schaftlichen Sitzung der städtischen Kollegien ist beschlossen worden, das Luft-Lichtbad, das vom Verein für Ge sundheitspflege e. V- unterhalten wird, mit einem Auf wande von 10 000 M. auf Kosten der Stadt zn erwei tern und zu verbessern. Als Sicherung behält sich die Stadt ein Vorkaussrecht vor, falls sich der Verein auf löst oder das Bad verkaufen will, sowie daß die jetzt puf Kosten der Stadt beschafften Einrichtungen unentgeltlich in den Besitz der Stadt wieder übergehen, sobald das Bad von der Stadt übernommen werden sollte. Weiter ist eine Anzahl Freikarten für Erwachsene ausbeduugen worden, dre durch das städtische Wohlfahrtsamt an Attnderbemit- telte verteilt werden sollen. Denk' Verein soll weiter auf dre Jahre 1920 und 1921 ein fester Beitrag von 200 Mark zur Unterhaltung des Bades gewährt werden, der bis auf 500 Mark für jedes der beiden Jahre erhöht tverden soll, dafern der Verein durch Vorlegung des Rechnungsabschlusses wachwelst, daß über den Betrag von 200 Mark hinaus weitere Zuschüsse aus der Vereinskasse nötig geworden sind. Zu Punkt 1 und 2 ist die Zustimmung des Stadtver- ordneten-Kvllegrums erforderlich. Hierüber wurden noch 46 Punkte erledigt. * * >» —* Elternabend. Die Lehrerschaft dec hiesigen Mädchenschulen hatie für vergangenen Donnerstag abend zu einem Elternabend nach dem Wettiner Hofe eingeiadcn, und die Elternschaft hatte dem Rufe sehr zahlreich Folge geleistet. Die Leitung des Abends lag an den Hänoen des Herrn Direktors Dankwarth, der den versammelten Vätern und Müttern den Gruß der Schule entbot, weücrhm er- läuternd auf die gesetzlichen Bestimmungen über die Bil dung von Elternräien hmwieS und betonte, wie wich-iz es in der Gegenwart sei, alle Kräfte in Schule und Hans -usammeuzufassen, die berufen sind, an der Erziehung und allseitigen Ertüchtigung der Jugend mitzuarbei.eu. Dazu solle die Bildung eines Elternrates mithclfcn, dessen.Wabl vorzunehmen 'Aufgabe dieses Abends fein solle. Die Walu war durch einen Ausschuß vorbereitet, doch lag durchaus dre Möglichkeit vor, die aufgestellten zwölf Vorschläge zu ändern. In der Aussprache zu diesem Gegenstand trat Herr Michl für Aufnahme eines Vertreters der katholischen Kirchgemeinde in die Liste ein. Aus der Wahl zum Eltern rat gingen hervor die Herren Arnold, Schillerstraße 7, Behnisch, Goethestraße 82, Braune, Kaiser-Wilhelm-Pl. ?, Gaumitz, Bismarckstraße 26, Jurmann, Stegerstraße 6, Klemm, Goethestraße 80, König, Großenhainer Straße ö, Röthrg, Hauptstraße 7, Hennig, Chemnitzer Straße 9D, die Frauen Cornelius, Schulstraße 19, Lang, Partstratze 9, Schumpert, Bismarckstraße 12. Die Stimmeuzahl bewegte sich zwischen 366 und 256. Außerdem erhielt Herr Michl 172 Stimmen. Die Gewählten nahmen sämtlich die Wahl an. Während der Auszählung der Stimmen gab Herr Direktor Dankwarth einen Ueberblick über den Aufbau der Mädchenschule in ihren verschiedenen Abteilungen. In Be antwortung einer Anfrage legte der Versammlungsleiter noch dar, daß der Elternrat lediglich beratend der Schule zur Seite stehen werde, ihm aber Äuffichtsrechte nicht zu stehen. —* Nie saerBank. Wie au» dem Anzeigenteil vor- liegender Nummer ersichtlich, gelangen nunmehr von der Riesaer Bank A.-G. zu Riesa zur Erhöhung des Grund kapital« 2 Millionen neue Aktien zur Ausgabe, di« an der Dividende vom 1. Juli 1920 an tetlnehmen. -* Operetten-Aufführung. In Höpfner» Saal gastiert, am Mittwoch, den 28. April zum letzten Mal da» Personal der vereinigten Stadttbeater -reibera-
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