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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192005294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-05
- Tag1920-05-29
- Monat1920-05
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.05.1920
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Riesaer D Tageblatt ««d A«r*tSer i«bkdlM ma»An-tiger). ArntsbLcrtt M die AmtShauptmannschast Großenhain, da- Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat GrSb«. Sonnabend, 29. Mai 1920, abends 7S. Jahr« Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaiser-Franz.Josevb-Straße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Offene Steven für: 2 ältere Klempner, 8 Maurer, 3—4 Dachdecker, eine Anzahl Dienst- und HauS-Mädchen für Herrschaft und Restaurant bei gutem Lohn, 1 Frisrurlehr- ling für Riesa, landw. Dienstmägde bis 25 Jabre gegen den neuesten Tariflohn. Oeffentliche Versteigerung von Heeresgut. In der Pion. Kaserne 22, Riesa a. d. Elbe, Kirchbachftr„ werden am Freitag, de« 4. Juni 1VL« von vorm. S Uhr ab folgende Gegenstände an den Meistbietenden gegen sofortig« Barzahlung versteigert: neue und gebr. Geschirr- und Stallsachen, versch. Restbestände von HeereSgütern. Die besonderen NersteigerungSbedingnngrn werden vor Beginn der Versteigerung bekanntgegeben. Reichstreubandaesrllschast Aktiengesellschaft, Platzvertretung Riesa. > Riesaer Tageblatt rrfchrMt irden Leg abend« '/,» Uhr mit «««nahm» der Tonn- und Festtag«, vezagtprei«, gegen Barauszahlung, monatlich 3.— Mark ohne Zustellgebühr, bei Abholung Postschalter monatlich 3.IV Mark ohne Postgebühr. Anzeige« für dre Nummer de» Ausgabetage« sind bi« S Uhr vormittag« aufzuaebrn und im voran« zu bezahlen; «ine Gewähr für Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Prei« für di« 43 mm breite, 3 mm Koh« Brundschrist-Zetl« (7 Silben) 8ü Pf., OrtSprei» 70 Pf.; zeitraubender und tabellarischer Satz Ausgabe der Zuckerkarten und Warenbezugskarten III. In den bekannten Markenausgabestellen findet liffonR««,, 21. 122V, von«n1tt»v» v—12 Ukn die NuSgabe der Zuckerkarten Reihe 17, gültig vom 30. Mai bis 3. August 1920, und der neuen Warenbezugskarten III statt. Die Ausgabe der Zucker-Zusatzkarten für die Kinder im 1. und 2. Lebensjahre erfolgt Montag, den 31. Mat 1920, nachmittags 2—4 Uhr im Nathause, Lebensmittelkarten- rungen rin Schiedsgericht einzusetzen, dessen Spruch er sich unterwerfen werde. Ter Arbeitgeberverband der Binnen schiffahrt hat jedoch erklärt, daß er sich mit Rücksicht auf den noch laufenden Tarifvertrag an einem solchen Schiedsver- trage nicht beteiligen könne. Bei dieser Sachlage läßt sich ein Erfolg von der Einsetzung eines Schiedsgerichts nicht er warten Es ist aber auch ohnedies mit einer baldigen Been digung des Ausstandes zu rechnen, nachdem er an verschiede nen Stellen sichtlich im Abflauen ist. — Der Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften trat in Dresden zu seinem 30. Verbanbstag zusammen, dem auch Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden, der landwirtschaftlichen Kreis vereine und befreundeter Körperschaften beiwohnten. Der Berbandsdirektor Hofrat Tr. Schöne sagt in seinem Jahres bericht, daß der Genossenschaftsgedanke in Sachsen mehr an Kraft gewinne. 3S neue Genossenschaften wurden seit dem Verbandstag im Jahre 1SI9 gegründet. Gegenwärtig gehören dem Verbände an 504 Genossenschaften mit 40 000 Mitglie dern, und zwar 4 Zentralgenossenschasten, 384 Kreditgenossen schaften, 71 Bezugs- und Absatzgenossenschaften, 20 Molkerei, genossenschaften und 85 andere Genossenschaften. Große Schwierigkeiten sind noch immer auf dem Gebiete des land wirtschaftlichen Rohstofsmarktes bemerkbar. Die Preisent. Wicklung zum Beispiel auf dem Düngemittelmarkt hat einen Stand erreicht, der die Landwirtschaft zur Verweigerung der Abnahme veranlaßt. Tie Regierung hätte die Pflicht, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, daß die technische Möglichkeit zur Steigerung der Ernte erhöht und beispiels weise die deutsche Ttickstosferzeugung mit zur vollen Aus wirkung kommen kann. —» Der Steuerabzug vom Arbeitslohn. Durch Verordnung vom 21. Mai 1920 hat der Neichsminister der Finanzen die Bestimmungen der 45 bis 52 des Ein kommensteuergesetzes vom 29. März 1920 mit Wirkung vom 25. Juni 1920 ab in Kraft gesetzt. Danach werden sämtliche Arbeitgeber von diesem Tage ab verpflichtet sein, 10 Proz. des Arbeitslohnes zu Lasten des Arbeitnehmers als vor läufige Einkommensteuer einzubehalten und für diesen Be trag Steuermarken in die Steuerkarte des Arbeitnehmers zu kleben. —*Dte Verhandlungen zwischen Aerzten und Krankenkassen. Das wegen des Streites zwischen den Organisationen der Aerzte und der Krankenkassen nun mehr gebildete Eintgunqsamt besteht aus dem früheren Unterstaatssekretär, Wirkl. Geh. Rat Tr. Caspar, als Vor sitzenden, den Ministerialräten Dr. Hamel und Tr. Sitzlcr als amtlichen Beisitzern, sowie je fünf weiteren Beisitzern der Aerzte und Krankenkassen. Tie Verhandlungen beginnen am 81. Mai, 11 Uhr vormittags, im Ncichsarbcitsministeriunr. — Erhöhung der Gerichtskosten-Gebüh- ren. Der Volkskammer ist «ne Regierungsvorlage über den Entwurf eines Gesetzes betreffen» Erhöhung der Ge richtskosten zugegangen, in dem vorgesehen ist, das; der Zmchlag zu den Gerichtskosten, der bisher 25 Prozent be trug, auf 200 Prozent erhöht wird. — Gleichzeitig ist der Volkskammer eme Vorlage zur Acnderung der Kostenver ordnung für Rechtsanwälte mro Notare zugegangen, m der die Tarifsätze für die Rechtsanwaltsgebühren um llO Pro zent erhöbt werden. — AnhaltenderGeldabklußvon de »sächsi schen Sparkassen. Aus einer amtlichen Zusammen- stellung über den Verkehr bei den sächsischen Sparkassen im ersten Vierteljahr 1920 geht hervor, daß in diesem Zeitraum die Einzahlungen die Rückzahlungen um 72511 Fälle über wiegen, daß aber der Betrag der Rückzahlungen den der Einzahlungen um 43 714 144 Mk. übersteigt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres übertrafen dagegen die Einzahlun gen die Rückzahlungen um 925 90« Fälle und um 190 835 194 Mark. Gegenüber -em ersten Vierteljahr 1919 sind die Ein zahlungen um 561399 Fälle und 98 052 459 Mk. zurückgegan- ge«, die Rückzahlungen um 925 966 Fälle und um tZO 835 194 Mark. Dieses Ergebnis ist nicht nur eine Folge der höheren Preise für alle Gegenstände des täglichen Bedarfs, sondern es beruht darauf, daß infolge der wetteren Wieberaufnahme d«S Handels und Verkehrs viele Geschäftsleute flüssiges Geld brauchten, wa» sie während der Kriegsjahre bei den Spar- kaffen angelegt hatten. Infolgedessen liegt auch für die Spar- kv»^»u ketn-elej Grund zur Beunrubt-gunq vor. da 5er 'ctzige zur Verfügung gestellt habe. Der Grundsatz der süofschcn Weltherrschaft sei: teile und herrsche. Wie oas Juden tum die Völker aufeinander Hetze, so auch das Volt im Staate gegeneinander. Es sorge immer dafür, daß eine Partei vorhanden sei, die die Unzufriedenen aufnehme, denn diese dürften nie auf den Gedanken kommen, daß die jüdischen Führer die Schuld an dem Weg zum Abgrund trügen. Dem jüdischen WeltherrschastSgebanken stehe auch der Zusammenbruch des Wirtschaftslebens eines Volkes nicht entgegen, obwohl es so scheinen könne, als ob das Judentum sich dadurch selbst schädige. Redner verlas Pressenotizen, um zu zeigen, wie während der letzten !'/_> Jahre mit dem Volksvermögen gewüstet worden sei zu Gunsten der Taschen des Judentums. Aber solche Ge schäfte nehme der Jude nur im Vorbeigehen mit, die Welt- herrschaftspläne des Judentums seien anderer Art. Deutsch land sei vor dem Kriege ein Stein in, Schachbrett des Judentums gewesen, der noch nicht ganz zugeschnitten ge wesen sei, um zum Schachbrett zu passen. Um schneller zum Ziele zu kommen, habe man den Weltkrieg entfesselt. Als Beweis hierfür verlas Redner Ausführungen von Män nern des Auslandes, die hinter den Kulissen gestanden hätten. Die im letzten Jahrhundert erfolgte Verschiebung in der wirtschaftlichen Organisation Deutschlands sei un ter jüdischem Einfluß erfolgt. Die Industrie habe an fangs unter dem Zeichen des tüchtigen kleinen Unterneh mers gestanden. Die sogenannten Wirtschaftskrisen aber hätten den Unternehmer allmählich in Abhängigkeit vom jüdischen Bankkapital gebracht. Tne Kreditgewährung sei in der Weile erfolgt, daß das jüdische Kapital sich die Gewinnbeteiligung an den Betrieben gesichert habe. Trusts und Syndikate seien entstanden und das Bank- und Ak tienkapital in wenigen Händen zusammengeballt worden. Auf . diese Weise habe das Judentum sich .die Industrie dienstbar gemacht. Redner besprach sodann die von Wal ther Rathenau angeregte Planwirtschaft, die nach seiner Meinung den Gedanken der Herrschaft des Judentums rest los in die Tat umsetzen würde. Rußland sei ein Bei spiel dieser Wirtschaftsentwickelung. Das System des Ju den Rathenau sei dort in seiner schärfsten Ausbildung durchgeführt, die Freiheit der Wirtschaft sei.vollständig verschwunden, es herrsche die Diktatur einiger weniger jüdischer Führer. Redner schilderte weiter das Einbringen des Judentums in Japan und die Arbeit des Judentums am Zusammenbruch Englands. Eine Rettung aus dieser Entwickelung zur kapitalistischen Weltherrschaft des Juoen- tums geb« es noch. Der Kern unseres Volkes sei noch aut und die Hoffnung berechtigt, datz der jüdische Macktwille am deutschen Volke zerschellen werde. Sturmzeichen seien auch in anderen Nationen vorhanden, so in Ungarn, Eng land und Amerika. Selbst in Rußland seien Kräfte vor handen, die sich gegen den Machtwillen des Judentums auslehnten. Mt diesen Kreisen wolle der Deutschvölkische Schutz- u. Trutzbund in Verbindung treto.i. Redner forderte die Versammelten auf, mitzukämpsen für deutsche Freiheit. — In der Aussprache nahm Herr Beier (U. S. P.) vaS Wort, der die Judenfrage vom sozialistischen Standpunkt aus behandelte. Die Arbeiter wollten nichts wiisen von Judenhetze und Rassenhaß. Sie bekämpften den Kapitalis mus, gleichviel, ob es sich um jüdischen oder christlichen handle. Nach dinern Schlußwort des Referenten, »n dein dieser den Arbeitern nahelegte, die wirtschaftlichen Fragen auch einmal von einem anderen Standpunkt aus zu be trachten, erreichte die Versammlung Vzl.1 Uhr ihr Ende. —* Das Ende des ElbeschtfferstretkS. AuS Dresden wird uns gemeldet: Der Streik der Binnenschiffer scheint nunmehr völlig beendet zu sein. Nach dem Vorgehen der Prtvatschtffer, die die Kähne haben abgehen lassen, find auch die anderen diesem Beispiel gefolgt, sodaß seit gestern sämtliche dreißig Kähnedie bet Schandau lagen, abgeschwom men find. Dieses Durchfahren der Kähne durch Dresden hat aber wiederum auch zur Folge gehabt, datz die Dresdner Schtsfahrt eingesehen hat, daß es keinen Zweck mehr Hal, auf die Streikleitung zu hören. Die Streikende» haben sich frei- willig zusammengetan und die hier liegenden leeren Kähne zu Schleppkähnen zusammengeftellt und sind stromanfwLrtS gefahren, um mit den leeren Kähnen in Böhmen Kohlen und Leben-mittel zu holen. — S«S Berlin wird gemeldet: Der Vtnnenschtfferverbanb hat beim Retch-arbeitS- mtntktertmu beantragt, R»r Entscheid»«« stbe? iletv Korde Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 29. Mai 1920. —"MitteilungenauSderRatSsitzung vom 28. Mat 1920. 1. Nachdem der Rat auf Vorschlag des BauauSschuffeS beschlossen batte, die Brücke im Zuge des Lein pfades nunmehr in diesem Jabre zu errichten, find An schläge über den Bau der Brücke in Holz und in Beton beiaezoge» worden. Die Betonbrücke würde nach dem billigsten Angebot 54523 Mk. kosten, während eine Holz brücke nur 24000 Mk. erfordern würde. Mit Rücksicht auf den bohen Preisunterschied hat der Rat beschlossen, die Brücke in Holz auSzuführen und die dazu erforderlichen Mittel zu verwillige». 2. Der Borstand der Deutschen Heilstätte in DavoS bat sich an den Rat um Gewährung einer ein maligen Beihilfe gewandt. In der Heilstätte finden minder bemittelte Lungenkranke Aufnahme. Da die Heilstätte auch von Riesaer Einwohnern benutzt werden kann, beschließt der Rat, einen Beitrag von 50 Mk. aus einem vorhandenen Fonds zu bewilligen. 3. Um weitere Ersparnisse imSchlachthofe zu er- zielen, bat der ScklachtbofsauSschuß vorgeschlagen, künftig in den Wochen, in welchen keine Schlachtungen für den Kommunalverband stattfinden, nur 3 Schlachttage, und zwar Montags, Mittwochs und Freitags, einzuführen. Der Rat bat sein Einverständnis zu diesem Vorschläge erklärt. 4. Von der Einladung des Spar - u. BauvereinS Riesa, e. G. m. b. H., zur 11. ordentlichen Haupt- Versammlung am 2. Juni 1920 nimmt der Rat Kenntnis. 5. Die Einlegung der Wasserleitung in der Leichenhalle war im vergangenen Jahre mit 1100 Mk. veranschlagt worden. Die Ausführung hat aber einen Kostenaufwand von 3403 Mk. 78 Pfg. verursacht. Die entstandenen Mehrkosten werden nackoerwilligt. 6. Auf Ansuchen des stiidt. Desinfektors werden die ihm zu gewährenden Desinfektionsgebühren ab I.Junl 1920 um 100°/, erhöbt. Zu 1. und 5. ist die Zustimmung des Stadtverordneten kollegiums erforderlich. Hierüber werden noch 30 Punkte erledigt. * * * —* Platzmusik spielt am Sonntag, den 30. Mai, 11 Uhr vorm., die Kapelle des Reichsw.-Pionier-Batl. 19 auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz. Musikfolge: I.Armeemarsck Nr. 9. 2. Ouvertüre zur Oper „Die Puppe von Nürnberg" von Adam. 3. Leben heißt Lkeben, Walzer von Jeffel. 4. Am Lagerfeuer, Charakterstück von Siede. 5. Melodien aus „Der Postillon von Lonjnmeau", zusammengeftellt von Schreiner. 6. Poseidon-Marsch von Eilenberg. —* „Die Weltherrschaft des Juden tums." Ueber dieses Thema sprach gestern abend m einer von der Ortsgruppe Riesa des Deutschvölkischen Schutz- und Trutz-Bundes nach dem Hotel Wettiner Hof einverufenen gutbeiuchten Versammlung Herr Dr. Friedrich, Dresden. Vor dem Kriege sei es in un srem Vaterland« beinahe dahin gekommen, datz wir nur noch rauchende Fabrikschlote gesehen hätten. Die Land wirtschaft und der Mittelstand, die Quellen einer gesun den Erneuerung, seien vernachlässigt worden. Wenn wir diese Entwickelung überblickten und die gleiche Entwicke lung in Amerika und England verfolgten, so mühten wir uns fragen, wo die Führer dieser Entwickelung seien. Den sozialdemokratischen Führern sei nach der Revolution Ge legenheit gegeben gewe,en, ihre Ideen praktisch anzu wenden. Mt welchem Erfolge, sucht« Redner an Aeutze- vungen der unabhängigen Presse darzuleaen. Und um zu zetaen, datz es nicht besser werden würde, wenn die Unabhängigen ans Ruder kämen, verlas er auch Aeutze« runaen der kommunistischen Press« über die Politik der Unabhängigen. An diesen Urteilen der beiden link-radi kalen Richtungen sei zu erkennen, wie di« jüdische Po litik arbeite. In München sei e- zu lebhaften Schlägereien ^kommen, weil Ledekour und «in kommunistischer Füh rer sich voraeworfen Hätten, daß sie di« Schleppenträger de- Kapitalismus seien und von jüdischen Großbanken ihr Geld erhielten. Und eine unabhängige Zeitung im Bekanntmachung, Schaumweinnachstener betreffend. Da« Gesetz vom 21.4.20 zur Abänderung de« SchaumweinfteueraesetzeS vom 26.7.18 tritt am 1. Juni d. I. in Kraft. Die Skbaumweinsteuer beträgt vom 1. 6. 1920 ab für Frittbtschaumweln 3 Mk. für jede Flasche, für anderen Schaumwein 12 Mk. für jede Flasche. Schaumwein, der sich am 1.6.1920 außerhalb der ErzeugungSstätte oder einer Zoll niederlage befindet, unterliegt einer Nachsteuer. . Schaumwein im Besitze von Eigentümern, die weder Ausschank noch Handel mit Ge tränken betreiben, bleibt, sofern die Gesamtmenge nicht mehr als 10 Flaschen beträgt, von der Nachsteuer befreit. Mehrere Eigentümer, die Schaumwein gemeinsam aufbewahren, werden für die Nachsteuer wie ei» Eigentümer angesehen. Wer am 1.6.1920 nachstenerpstichtigen Schaumwein besitzt, mutz ibn innerhalb einer Woche bei der Steuerstelle (Hauptzollamt, Zollamt oder Nebenzollamt) seines Bezirks schrift lich oder zu Protokoll anmelden. Hinterziehungen der Nachsteuer und sonstige Verletzungen der einschlagenden Vor schriften werden bestraft. Meißen, am 28. Mai 1920. Sauptzollamt. ISS L>a» da« Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen Wird nicht übernommen. Prei« für die 43 nun drette, 3 nun hohe Grundschrifl-o-.-- «v ,v SV*/. Aufschlag. Nachweisung«, und Wermittelung«gebühr 3V Pf. Fest« Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Bettag verfällt, durch Klage ringezogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort; Riesa. Vierzehntägigr Unterhaltungsbeilage Erzähler an der Elbe". — Im Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de-r Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderung-einrichtungen — hat oer Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dr« B-zugsp reise«. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Wi n ter k lcki. Kl i rsa. Ge>chiist«ltelle: Gv-tNektrqtre 59. Verontwor'lich tlir Redaktion: Arthur?äknel. Mela: kür Am.eiaenteil: Wilb? Im Di Nr, ch. Niela. i ——--------f amt, Zimmer Nr. 13, gegen Vorlegung eines Altersnachweises (Geburtsschein, Familien, ftammbuch oder dergleichen). Der Rat der Stadt Riesa, am 27. Mai 1920. Gßm. Viehzählung in Gröba. Am 1. Innl 1920 findet in GrSba eine Viehzählung statt, die sich auf Rinder, Schaff Ziegen und Schweine erstreckt. Die Viehhalter werden anaewte'en, den zum Zwecke der Zählung bei ihnen erschei- »enden Personen iede auf ihren Viehbestand bezügliche Auskunft zu erteilen und ihnen den Zutritt zu den Ställen zu aestatten, da sie sich andernfalls strafbar machen würden. Gröba (Elbe), am 28. Mat 1920.Der Gemeiudeoorftand.
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