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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192007209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-20
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 20.07.1920
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««d A«r-tg-r «MtblE «a AmtsStcrtt '«nss* Str »e Amttbanptmaunschaft Mro-mbakn, bas AmtSaericht und ten Rat der Statt Riesa, sowie den Gemeinberat Gröd«. 73. Jahr«. b»- 1«« Dieustan, S«. Juli ISSN, «drn»s. ^^^Nftsaer Lageblatt t«»e« Les aben^« '/,ü ühr MN «»«nähme der «VN», uno iyeiilage. vrzugaprei«, gegen Vorauszahlung^ monatlich 4.— Mark ohne ZuneUgevüyr, vei Avholuttjt am Postschalter monatlich 4.18 Mart ohne Postgebilbr. Anzeige« für die Nummer des Ausgabetage« sind bis S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für da« «rscheüten an bestimmt«, Lagen und Pützen wird nicht übernommen. P«i« für die 48 mm breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) l.lü Äark, OrtSprei« I.- Mark; zeitraubender und tabellarischer Sa» ÜO«/, «usjchlag. Nachweisung«, und «enntttelungSgebühr 80 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage «ingezogrn werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur« gerät Zahlung«, und Ersüllung-ort: Riesa. Bierz.hntagige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe». - Im Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen der Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Biförderung«.inrichtungen - hat der. Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. , Rotationsdruck und «erlag: Langer »Winterlich, Riesa. «eschiistS stelle: ««rthestratze 5». Verantwortlich sür Redaktton: i.v.: F.Teichgräbrr, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm D«ttr,ch, Riesa. Abgabe von Speisekartoffeln betreffend. 1. Das Verbot deS Ausnelnueus von Kartoffel« zum Zwecke des Verkaufs wird hiermit-«« fgebobe«, dagegen bleibt die unmittelbare Abgabe vö« Kartoffeln seitens der Erzeuger an die Verbraucher verboten, soweit nicht einzelne, Gemeinden die unmittel bare Abgabe an die Verbraucher anordnen, was nur unter strengfter Ueberwachuna zu lässig ist. 2. Ueber die in der nächsten Woche auf die neuauSzugebenden Kartoffelmarken zu entnehmende» Mengen folgt weitere Bekanntmachung. / 3. Bei dem durch Pie Gemeinde vorgesehenen Verkauf von Frühkartoffeln darf zu dem Erzeugerhöchstpreis, zu dem die Kartoffeln erworben worden sind, bei Abgabe bis zu 1 Ztr. bez. bei pfundweiser Abgabe ein Zuschlag von höchstens S Mark sür den Ztr. ge fordert und gezahlt werden. Die sich hiernach eraebenden Preise sind Höchstpreise im Sinne des HöchstpreiSgesrtzeS. 4. Der Höchstpreis für Frühkartoffeln aus der Ernte 1920 ist von dem Wirtschafts. Ministerium mit Genehmigung der Reichskartoffelftelle für Sachsen zunächst auf 35 Mark für den Ztr. beim Verkauf durch den Erzeuger festgesetzt worden. 5. Di« Kartoffelerseuger wollen die abgabepflichtigen Kartoffelmengen sofort dem für ihren Wohnort -«ständtsen Kommissionär, dessen Name bei der Gemeindebehörde zu erfahren ist, unter Angabe der Menge und des Zeitpunktes der Lieferung, anbieten. Der Kommissionär wird alsbald darüber verfügen. 6. Mit Gefängnis bis zu 1 Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen wird bestraft, wer den vorstehenden Bestimmungen zuwiderbandelt. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, einge- zogen werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. Mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 15000 Mark wird bestraft, wer sich unrechtmäßigerweise mehr Kartoffeln auf Kartoffelmarken verschafft als ihm zustehen bezw. wer den Versuch hierzu macht. Großenhain, am 19. Juli 1920. 397 bll. Der Kommnnaloerband. werden uns ntr dem polnischen Joch fügen. Helft uns, rettet uns aus unserer großen Not! Maßregelung der Berliner Sicherheitsoffiziere. Major Haupt von der Berliner Sicherheitspolizei ist von der preußischen Regierung wegen der Vorgänge vor der fran zösischen Botschaft am 14. Juli sofort entlasten worden. Auch ein zweiter Offizier sowie mehrere Beamte der Sicherheits abteilung, die die Absperrungen am Pariser Platz zu leiten hatten, sollen nach dem „Berl. Lokalanzeiger" wegen angeb licher Nachlästigkeit gemaßregelt worden sein. Inzwischen haben sich bei der Sicherheitspolizei eine Reihe von Augen zeugen gemeldet, die eidlich bekunden wollen, daß die bedauer lichen Ausschreitungen nur durch bas herausfordernde Be. nehmen von drei französischen Matrosen veranlaßt worden seien. Das Material soll gesammelt und im Reichstag nur zur Sprache gebracht werden, falls den gemaßregelten Beamten keine anderweite GenMuung zuteil wird. — Wie die „Agence Centrale" aus Basel meldet, hat infolge der neuen Zwischenfälle vor der französischen Botschaft in Beilin der Vertreter des französischen Botschafters bas Verlangen an die deutsche Regierung gestellt, daß acht Offiziere der Kom panie, welche die Ehrenbezeugungen zu erweisen hatte, sich entschuldigen und der Kommandant bestraft werde. Militärische Rüstungen in der Mark? Die „Freiheit" macht über die Rüstungen der Militaristen in der Mark Brandenburg ausführliche Mitteilungen, in denen es heißt: Massenweise werden die Angehörigen der früheren Freikorps auf den Gütern untergebracht, dort in militärischen Verbände!» zusammengehalten und für -en neuen Umsturz bereitgehalten. Hauptleiter für Brandenburg ist Hauptmann Pfeffer, der Macher -es bekannten Front bundes, gegen den vor einkgen Wochen, um die Oeffentlichkeit zu beruhigen, ein Steckbrief erlassen worden ist. Hauptmann Pfeffer hat sich darüber nicht aufgeregt. Bisher sind im Kreise ArnSwvlde vier Kompanien Infanterie, mehrere Bat terien Artillerie sowie Train-, Berpflegungs- und Sanitäts kolonnen untergebracht, außerdem die Batterie Flatow von der Eisernen Division. Geschütze und Maschinengewehre sind auf den Güter» reichlich versteckt. Auch mehrere Minrnwerfer sind vorhanden. Das fehlende Material wird Herr Pfeffer noch besorgen, da er gute Beziehungen zur Reichswehr hat. Die „Freiheit" veröffentlicht schließlich einen Befehl deS Hauptmanns Pfeffer über Ausrüstung und Unterbringung der Mannschaften. Eine Geheimvrganisatiou für bewaffneten Ausstand. Ueber die Hamburger Gehetmorganifation der linkSradi- kälen Parteien Hamburgs für einen bewaffneten Aufstand gibt das „Berliner Tagebl." Einzelheiten aus dem „Lübecker Generalanzeiger" wieder. Darnach hat Genvffr Otto, ein Kämpfer aus dem Ruhrgebiet«, seit einigen Wochen die Lei- tung der Kampforganisation, die in jedem Bezirk eine Kom panie von 90 verläßlichen Parteimitgliedern besitzt, zu denen 150 Mann, buch Draufgänger nicht ganz einwandfreier Art, kommen sollen. Besonderes Augenmerk wird ans sofortig« Besetzung d«S Hamburger Hafens mit seinen Lebensmittel- Vorräten gerichtet, wofür brr Zuzug auswärtiger Genossen gesichert ist. Die Kampforganisation der Hamburger kommst- ntsttschen Srvetterpartet ist von de« Unabhängige« übernom men worden. In Versammlungen und Plakaten wird anfg«- forbert, keine Waffe« abzultefer», auch nicht di« während der Kapp-Tage an die Unabhängigen anSgegebenen. — Da» „Berliner Tageblatt" bemerkt Hierzu, daß die Unabhängigen hier.de« von ihnen empfohlenen militärischen Abmachungen von Spa entgegrn handeln und der Entente Anlaß -um Ein schreiten gegen Deutschland geben. Auch der Herl. Lokaknz." veröffentlicht Einzelheiten über di« Bildung einer linkSradikalen Kampforganisaliou 1» Berli». Unter der Mask« von Arbriter-Sportklub« hielt«« allabendlich militärisch« «rbritrrkompaanien Schwarm- bewegungen und Handgranatenübungen ab. Das Blatt berichtet weiter über die Gründung eines Kartells zwischen den UnkSradikalrn und dem revublikanischen Führerbunde, das alle Vorbereitungen für den Kamps treffen soll. Die Richtlinien sollen vom Hamburger Komitee zur Vorbereitung des deutschen Generalstreiks vorbereitet werden. Die mili tärische Leitung habe ein Ausländer mit Namen Limpach, der schon auf Seiten der Bolschewisten gekämpft haben soll. Am Sonnabend habe die Kampforganisation in Berlin eine Sitzung gehabt, die sich mit einer intensiveren Werbearbeit beschäftigte. Die Propaganda bezwecke vor allem, weiter Waffen für die Stoßtrupps in die Hand zu bekommen. Zum Anschlag anf Hindenburg. Als Berüber des Revolveranschlags anf den General- feldmarschall v. Hindenburg wurde der Arbeiter Albert Gallien, geboren 13. November 1898 zu Ehen, verhaftet. Der Täter gestand bei seiner Vernehmung ein, in den Garten der Villa Hindenburg einqedrungen zu sein, um dort Obst zu stehlen. Er habe die Verandatür offen ge funden und habe sich in das Haus begeben, nicht um dort stehlen zu wollen, sondern um Unterstützung zu erbitten. Er habe nicht gewußt, daß Generalfeldmarschall ». Hinden- bürg dort wohne, da er erst seit 14 Tagen in Hannover sei. Den Schuß habe er nur als Schreckschuß abgegeben, um sich wieder frei zu machen; er habe nicht beabsichtigt, dei» Generalfeldmarschall zu verletzen. Eine Schießerei an der deutsch-holländische« Grenze. Ueber «ine Schießerei, die in der Nacht vom Sonnabend »um Sonntag an der deutsch-holländischen Grenze stattfand, wird bekannt, daß drei Brüder namens Geyrinr aus Tinx- perlo auf Soldaten der deutschen Reichswehr schaffen und daß diese das Feuer erwiderten. Der 22 jährige Henrik Geyrink wurde erschaffen und einer seiner Brüder schwer verwundet. ES steht noch nicht fest, ob der Kampf auf deutschem oder holländischem Boden stattfand. Es scheinen auch noch mehrere andere Personen daran beteiligt gewesen »u sein. Der hessische Bauernbund verlangt Abba« der Zwangs wirtschaft. Der hessische Bauernbund hielt in Darmstadt eine Protest- Versammlung ab, auf der eine Entschließung gefaßt wurde, die verlangt, daß mit dem beschleunigten Abbau der Zwangs wirtschaft Ernst gemacht werde und in der gegen die Der- fchärsung der Zwangswirtschaft bei der Getreideersaffung Protest erhoben wird. Sollte die Regierung nicht gewillt sein, anf die berechtigten Wünsche der Landwirte einzngehen. so müßten diese die Verantwortung für die Folgen adlehnen. St« Rückgang im Bau von Handelstounage. Nach einer Lloyd Register Statistik über das verflossene Vierteljahr wurde in Großbritannien im Juli 3,878,773 Tonnen Handelsschiffsraum gebaut. Das sind 184,000Tonnen mehr als im März 1920. Die Vereinigten Staaten ver zeichnen im Schiffsbau einen Rückgang von 487,000 Tonnen gegenüber dem Monat März 1920. Mit 7,720,904 Tonne» ist die Gesamttonnenzahl der Nrubantrn in der gan»en Welt um 221,000 Tonnen geringer als im März 1920. Vrkämpsuug der Wohnungsnot i« Karlsruhe. „ Di« städtischen Kollegien bewilligten den verschiedenen Vau-esellschaften «inen Kredit von 7,320,000 Mark zum Bau von 1K0 Wohnungen. Zur Ueberwachuna der Gesell schaften wird eine Wohnungsbau-Kommission eingesetzt. Weiter« 4,400,000 Mart wurden bewilligt zur Deckung de» Mehraufwandes, der beim Bau der bisher durch die Stadt erbauten Wohnhäuser entstanden ist. Groß« Unwetter. Sin furchtbares Unwetter richtet: in München-Gladbach und Umgegend Mtllionen-Schaden an. Der Hagel prasselte in vflaumcT.""^«« Erbstücke« nieder und schlug mehrer» Die Aussprache über Spa. Das ReichSkabtnett nahm gestern nachmittag in Gegenwart des Reichspräsidenten die Berichte des Ministers des Auswärtigen, de» ReichSwirtschastsministers und des ReichSernährungsminifterS über Vie auf wirtschaftliche Fragen bezüglichen Beschlüsse von Spa entgegen. Diesen Berichten schloß sich eine mehrstündige eingehende Aus sprach« an. Bor dem Zusammentritt des Reichstages wird wahrscheinlich die Regierung ausführliche Mitteilungen überKren Verlauf der Konferenz von Spa machen. Gegen Ende der Woche werden bereits einige Fraktionen des Reichstages sich versammeln, um vor der Vollsitzung zu einer Stellungnahme gegenüber dem Ergebnis von Spa zu ge langen. Die in Spa tätig gewesene» Sachverständigen werden dabei Gelegenheit haben, ihre eigenen Wahr nehmungen mltzuteilen. Wie das „Berliner Tageblatt" zu berichten weiß, würde sich di« Aussprache im Reichswirtschaftsrat am nächste« Don nerstag sehr lebhaft gestalte»; -te Negierung werde einen schweren Stand haben. Die Kohlenindustriellen seien der Meinung, daß die Bedingungen von Spa nicht tnnrgehalten werden könnten, zumal die Arbeiterschaft im Ruhrgebiet Luft zeig:, die Bedingungen zu sabotieren, weil sie nicht Aus beutungsobjekt unserer Gegner werden wolle. Auch bei nor maler Förderung der Kohle seien die Bedingungen nach Meinung der Sachverständigen nur ausführbar, wenn die deutsch« Industrie zu 48 v. H. stillgelegt werde. Hervor ragende Industrielle sprächen sich dahin aus, daß unter diesen Bedingungen an einen Aufbau der deutschen Wirtschaft nicht gedacht werden könne und wir im Winter vor namenlosem Elend und großer Arbeitslosigkeit stehen würden. Die zur zeit verhütete Besetzung des Ruhrgebiets werde binnen einigen-Wochen doch zur Tatsache werben. Der Neichswirt- schaftsrat solle eine schleunige Revision der Kohlenverträge beantragen «nd in Zukunft verlangen, vor dem Abschluß so wichtiger Wirtschastsfrageu gehört zu werden, weil sonst seine ganze Existenz unnötig ist. Dr. SimonS über Tba. Dem Herausgeber des „Acht Uhr-AbendblatteS" sagt« der RelchSmlnister Dr. Simons über Spa auf Befragen u. a.: „Ich hätte die Bedingungen nicht angenommen, wenn ich nickt-in der Haltung der Sachverständigen ge- wisse Schwankungen bemerkt hätte, die meine ursprüngliche Stellung insbesondere in der Koblensrag« erschütterten. Auch die Erklärungen Lloyd Georges mit Bezva auf die Verteilung der oberschlesischen Kohle hat mitgewirkt, mich schweren Herzens zur Unterschrift zu veranlassen. Ist Genf müßten Verhandlungen zwischen GeschSstsmännern statt finden. die die gegenseitigen Notwendigkeiten und Mötzlich- reiten begriffen und ihnen Rechnung tragen." * ° Das Schicksal des brutschest Ostenö. Der Vorsitzende der interalliierten Kommiffio« in Martenwerder, Pavia, reiste am Montag pach Pari», um dem Obersten Rat den im KrieüenSvertraa vorgcschrtehenen Bericht über das Abstimmungsgebiet im deutschen Osten -U erstatte«. » Mehr al» 1588 deutsche Männer, die a«S dem Solbmrer Gebiet m dep letzten Wochen flüchtete«, sowie Ha» und Gut und ihre Angehörigen verlassen mußte«, um der rechtswid rigen Einziehung -um polnischen Heeresdienst ,« entgehen, haben an den Oberprästdenten die -ringende Bitte gerichtet, alle» daran -« setzen» um Soldau «ud Umgegend, einen Tri! de» Kreise» Neibenburg, für Deutschland zu rette«. In dem Gesuch heißt eS: Im Kreise Neidendura stimmten S8Z Pro-, für Deutschland. Da» Soldauer Land ist noch heut: nach dem Willen der Bevölkerung treudeutsch imd «Art etz »leihe«. Mr Bekanntmachung, Wasserzins betr. Die Besitzer von HauSgrundftücken werden hiermit letztmalig aufgefordert, bis zum 31. Juli 1920 im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 4, die Höhe der von ihren Mietern am 1. Juli d. I. abgeforderten reinen Mietzinsbeträge (also ohne Wafferzins usw.) schriftlich oder mündlich anzmeigen. Die Angaben werden zur Berichtigung der HauSliften für die Einhebung des WafferzinseS benötigt. Wir machen darauf aufmerksam, daß diese Angaben wahrbeitsgetren erfolgen müssen und behalten uns eine Nachvrüfung derselben vor. Wer absichtlich falsche Angaben macht, bat Anzeige wegen Betrugs zu gewärtigen. Gröba (Elbel. am 19. Juli 1920. Ter Gemeindevorttaud. Auf der Staatsstraße Seerhausen—Strehla werden vom SO. bis 22. Juli 1V2V »wischen Neu-Oppitzsch nnd Strehla, kur., vor der Stadt Strehla, Maffendeschüttungeu unter Verwendung der Dampfwalze auSgeführt. Tie genannte Straßenstrecke wird während der Dauer der Arbeit aesperrt und der Fahr- und Reitverkehr auf die alte Riesaer Straße verwiesen. Zuwiderhandlungen werden entsprechend bestraft. . Die Amtshauptmannschaft Oschatz. Die Kreisbauptmannschastz Dresden bat den Verkehr mit Lastkraftwagen auf dem KommnnikationSwege von Skauv nach Skaßchen auf Grund von 823 Absatz! der Bundes- ratSoerordnung vom 8. Februar 1910 ln Verbindung mit 8 2 der Ausführungsbeftimnmngen vom 21. Mär, 1910 verböte«. Großenhain, am 16. Juli 1920. 167 kS. Die AmtShaupttnannschalt. Maul- und Klauenseuche. In den Gehöften de« WirtschaftsbesitzerS Heinrich Zeidler nnd der Gutsbesitzerin Amalie verlv. Wendt, beide in RevvtS, sowie unter den Ziegen des Hausbesitzers Robert Gläser ln Gröditz ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche seftgettellt worden. Al« Sverrbezirk wird gemäß 8 161 der BundeSratSanSführnngSvorschriften -um Viebsruchengeketz vom 7. Dezember 1911 (Seite 83 deS Gesetz- »nd Verordnungsblattes 1912) der Gröditzer OrtStetl „Reppiser" Straße jenseits der Bahn nach Reppis zu bestimmt. Mit Rücksicht auf die in Großdobritz-Buschhäuser (Amtshauvimannschakt Meißen) herrschende Manl- und Klauenseuche werden die Orte Steinbach, Marsch««, Ermendorf und Böhla b. Gr. als VeobachtuugSgebiet gemäß 8 165 der genannten Bundesrats- auSfübrungSvorikdriften bestimmt. Für den Sverrbezirk gelten die Vorschriften in 88 1 62—168 und für das Beobach- iungSgebiet die 88 1 66—168 der genannten AuSfÜhrungsvorschriften. Im übrige» wird auf die Bekanntmachungen vom 1. Juli und 11. Juni 1920, Maul- und Klauenseuche ln Reppis bezw. Ponickau betr„ verwiesen (abgedruckt in Nr. 152 des Großenhainer Tageblattes vom 8. Juli 1920, Nr. 151 des Riesaer Tageblattes vom 2. Juli 1920 und Nr. 68 des Radeburger Anzeigers vom 15. Juni 1920). 1630 k Großenhain, am 19. Juli 1920. 1653 k k l Ne AmtSbauptmannschast.1630«
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