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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192007290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200729
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200729
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-29
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.07.1920
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Riesaer D Tageblatt < Doimerstag, 28. Juli 1828, abends 72. Jahr« !N ceiS ab. 330» Bez.-A. iS 1 Dr. Simons über Deutschlands Neutralität im Osten !ise iS. h ie. WWWWWWWj nist itel )c» 9.40 Mt. 10.25 Mk. 10.40 Mk. 8.85 Mk. für das Pfund. irrt in. ten- iinlt 0. 50g 731. L en m ei» ch «iS- sieu, llcu- st die om- '.50. eb nrt. . E. c. «na v. Brut. IttelS ihren. )ffert. »ödel )e»en. Verkaufspreise für Obst und Gemüse betr. Der Ueberwackmngsansschuß der Stadt Riesa bat sektaestellt, daß von kiesigen Klein» Händlern und Hausierern für Gemüse, Obst und Kartoffeln mitunter deshalb zu bobe Preise gefordert werden, weil sie zu teuer die Waren einkaufen oder einen zu hohen Auf schlag zum Einkaufspreis berechnen. Sonnabend, den HI. Juli ISSN, 1 1 Uhr vorm. soll im Gasthof zn Gröba 1 brauner Sophatisch tTtegttsch» öffentlich versteigert werden. ,Ter Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Rief«. Ö 197/20. ftleischversorqunll in -er Me vom 26. M dis 1. AnM 1626. Auf die ReichSstellchkarte Reibe r erhalten ans die Marken 1—10 beim, ll—st: Personen über st Nähre bis SSst ar Schweine-, Rind- oder Kalbfleisch mit ein- aewachsenen Knochen oder Knochenbeilaae und 100 er Corned beek, Personen unter « Andre bis ISS ar Schweine-, Rind- oder Kalbfleisch mit ein gewachsenen Knochen oder Knochenbeilage und SV gr Corned beef. Der Preis betrügt bei: Schweinefleisch mit eingewachsenen Knochen oder Knochenbeilage R^dsteisch » „ » » >» Kalbfleisch « „ ... Corned beef Großenhain, am 27. Null 1920. 586 oV. Tie AmtSbanvimannschaft. schewismuS über Polen schlagen wolle, so sei er der Ansicht, daß der Bolschewismus nichts anders sei als ein verkappter Imperialismus. Er wolle sich über «inen größeren Länder- komplrx ausdehnen, um seine Lebenskraft zu beweisen. Wenn Herr Breitscheid gestern hier erklärt habe, der Bolschewismus kämpf« nur für seine Idee», so sehe er darin keine» wesentlichen Unterschied, wenn ein anderer sür nationale Ziele kämpfe. Wenn Herr Breitscheid daher so energisch sür Rußland eintrete, habe er damit das Recht verwirkt, sich über nationale Begeisterung Andersdenkender zu entrüsten. «Zustimmung, Proteste, großer Lärm.) Ueber die groben Leistungen des Bolschewismus sei ihm nicht» be kannt geworden, sedenkalls werde durch einen Artikel des Berliner Tageblattes das Gegenteil bewiesen. Auch aus bolschewistischen Zeitungen gehe hcrvpr, daß nur Bettelarmut und Hunger herrsche, die Arbeitslust mehr und mehr schwinde, 64'/. der Lebensmittel müßte» auf dem Weg, des Schleichhandels erworben werden, so sehe der Bolschewismus au«. Wir wollen de» russischen Staat als Macht aner- kennen, werden uns aber gegen seine Propaganda ans- lehnen. Wen» ma» seinen Vertreter» nicht den Kredit einräume, den andere Mächte beanspruche» könnten, so liege da« an dem Verhalte» der ersten Vertreter jener Republik wie ». v. He» Kameueff. Aber wen» er auch in Die Händler nnd Hausierer weisen wir nochmals daran? bin, daß alle dicfeniaen, bei denen von der Schntzmannichast und den Mitgliedern des NebrrwachnngSanS ckusseS gc- legentlich der künftig allwöchentlich stattfindenden Revisionen ein z» hoher Einkaufspreis oder ein böber«r Aufschlag als dis zu 25 Prozent für Obst und bis zn 30 Prozent für Grüngemüse der narbaewiesenen Einkaufspreises frstgestellt werden sollte, zur Anzeige ge bracht werden: dasselbe gilt auch sür diejenigen, die Frühkartoffeln über den gesetzlichen Höchstpreis verkaufe». Ter Rat der Stadt Riesa, am 27. Juli 1920, Kr. Punkt gestellt, der unserer Erklärung vom 20. Juni ent sprechen würde, sondern lassen dem polnischen Staat vifen und unverhüllt ihre Unterstützung zuteil werden. Für Deutschland wird oie Frage der Stellungnahme ber Entente rn dem Augenblick akut, in dem dreie den Gedanken einer militärischen Hilfeleistung sür Polen zur Ausführung zu bringen versucht. Es ent steht die Frage: dürfen ocer müssen wir eine solche Hilfs aktion, die deutsches Gebiet berühren würde, zulassen? Die geographische Lage DcutschlanvS läßt keinen Zweifel daran, daß "es das natürliche Etappen- und Aufmarschgebiet sür derartig« Zwecke wäre. Verpflichtet sind wir in tcrner Weise, Wünsche der Entente, die in dieser Richtung geben, zu erfüllen. Es steht uns zwar frei, Waisen und Mu nition zu liefern, doch sind wir hierin, abgesehen von Aus fuhrverboten des Friedensvertrages, von nichts anderem abhängig, als von unseren eigenen Entschlüssen. Den Durchmarsch von Truppen zu gestatten, sind wir nach un serer Neutralitätserklärung nicht berechtigt: denn eine solche einseitige Vergünstigung für einen dec beiden Gegner würde einen Neutralitätsbrnch unsererseits bedeuten. Desgleichen wäre es eine Verletzung unserer Neutralität, wenn mau uns durch Druckmittel irgendeines Zwange- dazu veran lassen wollte, einen Durchmarsch zu erlauben. Wir Deutsche haben keinen Grund, eine der kriegführen den Mächte schlechter zn behandeln als die andere. Unser « LebenSinteresse als Nation erfordert es, daß wir den klar umgrenzten Boden unserer stritten Neutralitätserklärung nicht verlassen. Hiera» muß mir allem Nachdruck und aller Entschiedenheit sestgeaalicu werden. Versehli wäre es sich in dieser Hinsicht in eine leichtgläubige Sicherheit wiegen zu lassen. Die Lage ist nach jeder Richtung ge spannt. Deutscher Reichstag. wtb. Berlin, 28. Juli Das Interesse für die Fortsetzung der Besprechung der Spaer Konferenz scheint nachzulassen, Haus und Tribünen wenigstens weisen große Lücken auf. Abg. Streseman (D. Vpt.) Er verstehe nicht recht, daß eine Zeitung seinerzeit die Ueber- schrift: „Der Erfolg von Spa" gebracht habe, einen Erfolg könne man die schweren Lasten, die der Vertrag uns auf erlege, doch kaum nennen. Er vergleicht die FriedenSbe« lastung mit der einstigen Belastung Karthagos und bedauert, daß noch immer die Friedensbcdingunqen nicht allgemein bekannt seien und verlangt Veröffentlichung unserer Gegen liste zu dem Verlangen der Gegner auf Bestrafung der Kriegsschuldigen. In Genf werde die Vorbereitung jeden falls so gründlich getroffen sein, daß wir selbst mit Vor schlägen kommen könnten. Ter Frieden von Versailles sei, das siebe bet allen Parteien fest, unerfüllbar, er stimme da her nickt mit drni Minister Simons überein, der in diesem Frieden die Grundlage der künftigen Entwicklung Europas sehe. Der Friede von Versailles stimme nicht mit der Lan- singschen Note und mit Wilsons Programm überein, es sei daher unsere Pflicht und die aller Regierungen, unablässig daran zu arbeiten, daß der Friede von Versailles mit diesen beiden Punkten in Einklang pebracht werde. Wenn Lloyd George Besorgnisse wegen des Bestands der Regierung hege, so dürfe er nicht dazu beitragen, dieser Regierung das In strument aus der Hand zu scklagen, da« sie benutze. Redner nimmt sodann Herr» Stinues in Schutz, den man nicht zu entschuldigen, sondern dem man zu danken habe, deshalb protestiere er gegen das Zerrbild, das gestern hier der Abg. Breitscheid entworfen bat. Wie kann man den Kampf um den Lebensnerv Deutschlands hier in Zusammenhang mit der Angst vor der lothringischen Konkurrenz bringe»? Im übrigen habe die Großindustrie im Westen selbst ganz ent schieden sich gemeinsam mit der Arbeiterschaft gegen jede Lockerung der Beziehungen zum Reiche ausgesprochen. Auch seine Partei sehe in der Drohung der Besetzung des Ruhr gebietes keinen Bluff. Die Kohlenfrage hängt allein von Oberschlesien ab, bekommen wir dort Kohlen, können wir den Vertrag erfüllen, und hier wollen wir dem uns gegebenen Worte der Entente vertrauen. Jedenfalls können wir auf «ine stärkere Kohlenbelteserung von dort rechnen. Die Lebensmittel für die Bergarbeiter mühten daher auch den Len Eisenbahnern zu gute liche Abmachung tn gesehen, aber g« Wort unserer nrn hieraus nicht machen. Dieser einzelnen Punkten mit dem Herrn Minister des Acußern nicht üdereinstimine, so hege er doch im Großen und Ganzen volles Vertrauen zu ihm und seine Partei werde die Re gierung nach wie vor unterstützen. Abg. Hausmaun lDemokr.) erkennt die Schwierigkeiten an, die unsere Delegierten in Spa zu bestehen batten, bespricht den Ton und die Be handlungsart. Wenn die erzwungene Herabsetzung der Reichswehr in Deutschland nicht einem einmütigen Protest begegne, so liege das an zahlreichen Vorkommnissen der letzten Zeit. Wenn die Entente von uns Unterzeicknung des Ruhrgebiet-Einmarsch-Paragraphen verlangt habe, so sei das eine unmoralische Zumutung gewesen. Redner verlangt strengste Unterbindung der Kohlenoerschiebunqcn. I» einer Veröffentlichung der Frankfurter Zeitung wurden die Be- dürsniszahlen Frankreichs an Kohlen ganz ander- ange geben, sodaß Frankreich schon jetzt 65°/, seines Bedarfes gedeckt habe, während Deutschland nur zu 48 V. gedeckt sei. Diese Zahlen müßten nachgrprüft werden. Alles in alle« verstehe er die Stellungnahme der Delegation in Spa, ein Borwurf wegen der Unterzeichnung könne ihr jedenfalls nicht gemacht werden. Ueber den Erklärungen des Außen minister« lag der Schimmer größter Gewissenhaftigkeit. Redner polemisiert sodann gegen den Abg. Breitscheid. dessen Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend« '/,S Uhr m» Ausnahme der Sonn- und gesttage. Beiuglpreiü, gegen BorauSzaylung, monaUich 4.— Marr o§ne Zu,r-ugeou<)r, oer am Postsckolter monatlich 4.lü Mark ohne Postgebühr. Anzeige« ur die Nummer de« Ausgabetage- sind tuS 9 Uhr vormittag- aufzuaeben und im voraus zu bezahlen, eine Gr oiihr für da« Erscheinen aa bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für di: 44 mm breste, i mm hohe Grundschrift-geile (7 Silben» l.Ist Mack, Oct-prei- l.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz Aufschlag. Nachweisung«» und PtrnuttelunqSgebühr 30 Pi ?este Laris«. Bewrstigrer NabaU erlischt, wen» aer Üetrag oersallt, durch Mage eingezogen werde» nur'; oder der Am'lrazgsber i» Kontur« gerät. jjahiuugS» und Erfüllungsort: Riesa. Pierzehntägrqe IntergaltungSbeilage .Erzähler an der Elbe". - Am Fall« höherer Gewalt — Kries oder sonstiger irgendwelcher Störungen de- Betriebe» der Druckerei, der Lieferanten oder o«r BeförverunaSeinrichtungen — Hai der Bezieyer keinen Anspruch auf Lieferung «de: Nachlieferung der Zeit»», oder auf Rückzahlung de; V.-zugjpreiseS. Rotationsdruck und Verlag! LangertWinterlich,Riesa. Geschäftsstelle: Äaethestraße 58. verantwortlich für Redaktion: Arthur yähnel. Riesa: für-'ln-.-'i;nt»>l: Wilhelm Dittrich, Riesa. vbz. Berlin, 28. Juki. Rcichsminister beS Auswärtigen Dr. Simons ver öffentlicht im Augustheft der „Deutschen Nation" einen Aufsatz über Dcutsch'ands Neutralität im Osten, aus dem wir bereits jetzt folgendes.wi'ederzugeben in der Lage send: „Die Krisis im Osten ist über die Grenzen Polens und über dte unseren hinweg zu einer gesamteuropäischen Frage von allergrößter Bedeutung geworden. Wohin das Schicksal auch die Folgen der Krisis lenken mag, eins steht für Deutschland fest: Die durch die Erklärung des Reichs präsidenten vom 20. Juni feierlich verkündete Neutralität. Die Erklärung der Neutralität schafft an sich sachlich keinen neuen Zustand, sondern gibt nur eine rechtsver bindliche Bestätigung eines solchen Zustandes, der bereits besteht. Das Deutsche Reich lebt mit beiden der krieg'üstren- ben Partelen, die sich an feiner Ostgrenze gegenüberstehen, im Frieden. Dte Neutralität ist eine freiwillige Selbstbeschränkung, die dem, der sich durch sie gebunden erklärt, ,n gleicher Weise Rechte und Pflichten aufcrlegt. Die Rechte be stehen darin, daß der neutrale Staat als Gegenleistung für seine Zurückhaltung von deu Kriegführenden eine Nestiek- tlerung seiner Grenzen erwarten darf. Tie Pflichten er strecken sich auf eine völlig gleiche unparteiische Behand lung der beiden kämpfenden Parteien. Diese Unpartei lichkeit findet ihren Ausdruck vor allem darin, daß der neutrale Staat fein eigenes Gebiet nicht zu Gunsten eines der beiden Kriegführenden hergibt. Die Kompliziertheit der Lage, in der sich Deutschland hinsichtlich dieser Frage steht, ergibt sich aus der Stellungnahme der Ententemächte zu Rußland und Polen. Diese sind nicht in hem Sinne neutral wie wir: denn sie haben sich kickst aufernen Stand- Transportarbeitern und speziell kommen. Auch er hätte lieber eine hinsichtlich der oberschlefischen Znsich wenn sich unsere Delegierten hier Gegner verlassen hatten, so dürfe ni den Vorwurf mangelnder nationaler ... Borwurf sei der schwerst«, der gegen dte Delegierten erhoben worden sei, deshalb weise er ihn zurück. Den Herrn Außen minister bitte er, bei feinen Reden nicht lediaitch an di« Psychologie de» Auslandes zu denke». Ueber Polen wolle er sich erst äußern, wenn Polen Beweise dafür gegeben, daß «« sich mit uns verständigen «olle aus dem Boden de« Rechte«. Wa« nun di« rot« «rücke anßeh«. welch« der Lol- Maul- und Klauenseuche. In den Gehöften de» Gutsbesitzers HanS Kaul in Möderau nnb des Richard Schumann in Repvis ist der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche bezirkstierärztlich frstgestellt worden. Großenhain, am 27. Juli 1920. 1089481. , Tle AmtShauptmannschast. 1688 l> 81. Bekanntmachuncs. Unter Bezugnahme auf den Inhalt der Bekanntmachung des DezirkSarbeitSnackweiseS (ghaedrnckt im Riesaer Tageblatt vom 22. 12. 1919 Nr. 295, im Großenhainer Tageblatt vom 23. 12. 1919 Nr. 296 und im Radeburger Anzeiger vom 23. 12.1919 Nr. 147> wird erneut darauf hinaewiesen, daß die Amtshanvtmannschast Großenhain «nd die Stadträte zu Großenhain nnd Riesa als zuständigen öffentlichen Arbeitsnachweis im Sinne der Ver ordnung des Demobilkommissars im Regierungsbezirk Dresden vom 13. Dezember 1919 sür den Bezirk Großenbain, einsckließltch der Städte Großenhain nnd Riesa, den Bezirks arbeitsnachweis Grostenbain mit keinen Nebenstellen Riesa «nd Radeburg bestimmt baden. Jeder Arbeitgeber im Bezirke, der auck nur eine Arbeitsstelle zu besetzen hat, ist bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 100000 Mk. ,n ihrer Anmeldung beim ÄezirkSarbeitS- nachweis Großenhain oder einer seiner Nebenstellen verpflichtet. Großenhain, den 28. Juli 1920. Allgemeine Raitenvertilgung im Stadtbezirk Riesa. Die' zweite diesjährige allgemeine Rattrnvertilgung durch den geprüften Kammer^ säger Max Gödel aus Cbemnitz in allen städtischen wie Privatgrundstücken sowie in ollen städtischen Schleusen beginnt am 2. August 1020. Es wird gebeten, dem Kammersäaer, der mit Ausweis verseben ist. bei Ausübung seiner Tätigkeit Schwierigkeiten nickt -u bereiten. Wir machen ausdrücklich daraus ausmerksam, das» wir dieRattenvertilgnng auS woblsabrtSvoltzetliche« Gründe« anordnen, und dast alle Grundftücköbefitzer verpslichtet sind, deck Ratteuköder auSlegen z» lassen. Eine Verweigerung der Auslegung befreit keinesfalls von der Britragsvslicht zu de« Kosten der allgemeinen Rattenvertilgnng, sondern siebt vielmehr Polizeiftrafen nach sich. Tie Kosten für die Ausleanng, die nacb eingegangrner Vervssicktung des Kammer jägers so »u erfolgen bat, daß Menschen und Haustiere an ihrer Gesundheit Schaden nickt erleiden können, belaufen fick aus 1 Mk. 80 Pfg. für jedes Grundstück, die von dem den Kammerjäger begleitenden Schutzmann sogleich eingezogen werden. Wir behalten uns vor, von denjenigen Grundstücksbesitzern, in deren Besitztum insbesondere wegen dessen Größe die Auslegung de» RattenködrrS mit besonderem Aufwand an Zeit und Unkosten verbunden ist, «ine erhöhte Gebühr «inzuziehen. Den Weisungen deS Kammerjäger- bet der Auslegung ist allenthalben streng nachzugebe«. Insbesondere sind sowvbl Erwachsene als auch Kinder und Saustier« von den Stellen, an welcken der Rattenköder ausgelegt worden ist, sernznbalten. Ungefähr 14 Tage nach Beendigung der Auslegung wird unentgeltlich eine Nach legung von Rattenködern dort stattfinden, wo sich noch Ratten lebend aushalten. Zur ent sprechenden Meldung wird noch öffentliche Aufforderung an die Einwohnerschaft ergehen. Um «ine wirksame Bekämpfung der Rattenplage durckzufübren, empfehlen wir. wäh rend der Zeit, während welcher von uns Gilt nicht ausgelegt wird, solches selbst zu legen und zu diesem Zwecke bei nnS — Zimmer Nr. 3 — die Ausstellung eines Gutscheines zu beantragen. Der Rat der Stadt Riesa, den 28. Juli 1920. Kr. ----- - Ausgabe der Zuckerkarten. In den bekannten Markenausgabestellen findet Freitag, de» SO. Juli 1020, vormittag- von 8—12 »Ihr die Ausgabe der Zuckerkarten, Reibe 18, gültig vom 4. August bis 20. Oktober 1920 statt. Dl« Ausgabe der Znckerzusatzkarten für die Kinder im 1. und 2. Lebensjahre erfolgt Montag, de« 2. August 1020, vormittags 7—12 Uhr im Rathaus«, Lebensmittelkartenzentrale. Zimmer Nr. 13, gegen Vorlegung eines Alters« nachweises (Geburtsschein, Familienftammbuch usw.l Ter Nat der Stadt Riesa, den 29. Juli 1920. S. «Nd A«retger ttMtblatt and Tchkigrrtz «-«»la« Mei». — L Postscheck»««», Sestep, A»«L ffernrus Ke «b «irokass» «es, «r.«. sKr die AmtShauptmannschast Mrokenkain, da« AmtSqericht und den Rat der Stadt Mesa, sowie den Gemeinderai Krvva. Uri
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