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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192008021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-02
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1920
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Riesaer G Tageblatt Montag, 2. August 1921), abends Da» Niesoer Lageblatt erscheint jesen Ta» abend» '/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezu»SNret», gegen Barauszahlung, monatlich 4.— llltart ohne ZuireUgevuyc, vec Avaotung am Postschalter monatlich 4.10 Mart ohne Postgebühr. Anzeigen stir di« Nummer de» Ausgabetage» sind bis S Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr fllr da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 mm breite, 1 mm hohe Grundschrist-geile (7 Silben) l.IO Mark, Ortspreis l.— Mack; zeitraubender und tabellarische!: Satz w'/, Aufschlag. Nachweisung»» und Bermtttelunqsaebühr SO Pf. Feste llarise. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Mrrzehntügtqe Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen des Betrieb«« der Druckerei, der Lieferanten oder der BesörderunaSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ode: Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettzestraste SS. Verantwortlich für Redaktion: Artbur Säbnel. Ri-sa: für Aniei-nnteil: Wilhelm Dittrich. Riesa. ilwl!>u>"ss , I!! ,1 , —— . - n ««d A«kriger Mldedlatt mid TaMger). AmLsStatt ftr die AmtS-cnrvtmannschaft Grotzentzain. da» Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvb«. 1777 Montag, 2. August 1S2O, abends 73. Jahrg. Verarbeitung von Deputatgetreide. Nachdem durch die Reichsaetreideordnung für die Ernte 1920 vom 21. Mai 1920 — ReichSgesestblatt Seite 1027 flg. — die Gewährung von Getreidedeputaten zuaelaffen worden ist. wird für den Bezirk de» KommnnalverbandeS Großenhain folgendes bestimmt: 1. Deputatgetreide darf nur aus Grund von Erlaubnisscheinen, Mahl- bezw. Schrotkarten zu Schrot, Mehl, Grieß, Grütze, Grauveu und ähnlichen Erzeugnissen ver- arbeitet werden. Anträge aus Ausstellung von Mahl- und Schrotkarten sind bei der OrtSbehörde zu stellen. Sie haben zu enthalten: den Namen und Wohnort des Deputatberechtiaten, Zahl der Personen, welche Anspruch ans da« Deputat haben, Art und Menge des Getreides sowie die Zeitdauer, für welche eS bestimmt ist, Bescheinigung des Arbeitgebers über die Richtigkeit der Angaben. Die Gemeindebehörde» haben die Angaben nachzuprüfen und gegebenenfalls mit Bescheinigung an die AmtShauptmannschast weiterznreichrn. 2. Die Mahl- und Schrotkarten sind nur gültig innerhalb der auf ihnen ver- merkten Fristen. 3. Die Vorschriften über Ausmahlung von Brotgetreide und Gerste haben auch auf das Deputatgetreide Anwendung zu finden. 4. Im übrigen gelten die Bestimmungen unter Ziffer 4—14 der Bekanntmachung über die Verarbeitung von Gerste und Hafer der Selbstversorger vom 23. Juli 1920. Großenhain, am 23. Juli 1920. 842 s I. Der Kommunalverband. Im hiesigen Handelsregister ist eingetragen worden: """ a) am 21. Juli 1920: auf Blatt 177, die Firma Eduard Uklig in Riesa betr.: die Firma ist erloschen; b) am 26. Juli l 920: auf Blatt 574, die Firma Versandhaus Eller L Co. in Riesa betr.: die Gesellschaft ist aufgelöst. Die Firma ist erloschen; auf Blatt 75, die Firma Aktiengesellschaft Lauchhammer in Riesa betr.: die Prokura des Edmund Rumberger ist erloschen; auf Blatt 583: die Firma Sächsische Verschrottungs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Riesa. Der Gcsellschastsoertrag ist am 11. Juni 1920 abgeschlossen und am 17. Juli 1920 durch Beschluß der Gesellschafter laut Notariatsprotokoll von diesem Tage abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Entladung und Verschrottung von Geschaffen und Geschoßteilen aller Art, sowie der Erwerb und die Bearbeitung und Veräußerung von Metallen jeglicher Art und der Vertrieb derselben in bearbeitetem und unbearbeitetem Zustande. Die Gesellschaft darf sich an Unternehmungen ähnlicher Art beteiligen. Das Stammkapital beträgt zwanzigtausend Mark. Zu Geschäftsführern Und bestellt: ») der Direktor Paul Lottmann in Rudolstadt. t>) der Dr.iur. Fritz Kraußer in Zehlendorf bei Berlin. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch den Deutschen RetchSanzetger. Amtsgericht Riesa. Berichtigung. In unserer Bekanntmachung KohlenverkausSpreise vom 30. Juli 1920, abgedruckt in Nr. 176 des Riesaer Tageblattes vom 31. Juli 1920, muß es in Absatz 1 anstelle „des Monats Juli und der nachfolgenden Monate" „des Monats August und der nach» folgenden Monate" heißen. Der Rat der Stadt Riesa, am 2. August 1920. Ham. Strengste Bersck Elnlagebücher gebührenfrei. Einzahlungen könne« auchl bewirkt werden durch s Schriftliche Aufträge werden am Lage des Eingangs erledigt, Gemeinde-Sparkasse Gröba. Tägliche Verzinsung tn Mfti mi 3'!r Prozent. Mündelflchere Kapitalanlage unter Garantie der Gemeinde Gröba. Strengste Verschwiegenheit über alle Geschäftsvorkommnisse. Kontrollmarken unentgeltlich i Postscheck-Anweisung ans Konto 22053 I Amt Leipzig, s Giroverkehr aus Konto 5 Gemeinde- > verbands-Girokasse Gröba. . _ '..7 77' 7 '_l. Vermiet»«« von Panzerschrank-Schließfächern. Aufbewahrung und Verwaltung sowie An- und Verkauf von Wertpapieren. GemrindrVerbauds Girokafse. Kostenlose Geldüberweisungen Einlagen auf Girokonto in ««beschränkter Höbe. Verzinsung der Einlage« ans Girokonto »ach Vereinbarung. Kasfenstnnden: Jeden Werktag von V.8—' -1 Uhr vormittags. Oertliches und Sächsisches. ' Riesa, den 2. August 1920. —*Die Neisebrot marken alten Mu ftsW s. Um Irrtümern zu begegnen, macht die Reichsgetreidestelle bekannt, daß die Reisebrotmarken alten Musters ihre Gültig keit vorläufig nicht verlieren werden. —* Dte Aushebung der Bewirtschaftung von Kunstspeisefett. Vom 1. August dieses Jahres ab ist die Bewirtschaftung von Margarine, Kunstsveisefett und Speiseöl aufgehoben. Nunmehr ist auch die dres- iähn'ge einheimische Ernte von nachstehend aufgefüyrten Oelfrüchten, nümlrch Raps, Rübsen, Sonnenblumen, Senf «weißen und braunen), Dotter, Mohn, Lein, Hanf und Ackersenf (Hederich, Navison), deren Erfassung für die Oel- und Fettverfprgung der Bevölkerung nicht mehr unbedingt .erforderlich ist, freigegeben worden. Die genannten Oel- früchie sind also nicht mehr an den Neichsausschuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette abzulrefern. Gleich zeitig sind auch die bisher geltenden Preisfestsetzungen außer Kraft getreten. lieber die Auseinandersetzung mit . denjenigen Oelfruchtanbauern, die bereits ihrer Ablrefc- rungspflicht aus der diesjährigen Ernte genügt haben, finden noch Verhandlungen statt. T —* Erleichterungen bei Entrichtung der Kapitalertrags st euer. Im Einkommensteuergesetz ist vorgesehen, daß bei Steuerpflichtigen, die über 60 Jahre alt oder erwerbsunfähig oder nicht bloß vorübergehend behindert sind, ihren Lebensunterhalt durch eigenen Erwerb zu bestreiten und deren Einkommen sich hauptsächlich aus Kapitalertrag oder Pensionen zusammensetzt, die Kapltal- ertragssteuer bei Einkommen bis 7500 Mark zu 75 Prozent, bei Einkommen bis 10000 Mark zu 50 Prozent und bei Einkommen bis zu 12 500 Mark zu 25 Prozent auf die geschuldete Einkommensteuer angerechnet wird. Hat ein solcher Steuerpflichtiger überhaupt keine Einkommensteuer zu zahlen, so erfolgt Erstattung des betreffenden Anteiles der Kapitalertragsstener. Die Erstattungsansprüche sind ail die Finanzämter zu richten; Gesuche an das Reichs- ftnanzministerium haben keinen Sinn. In diesem Zusammen hang sei auch hingewiesen auf den Erlaß vom 17. Juli 1920. Danach kann zur Vermeidung von besonderen Härten die in einem Kalenderjahr entrichtete Kapitalertragssteuer nach Ablauf des Jahres in voller Höbe erstattet werden, wenn auf die betreffenden Rentner dte obigen Voraussetzungen zutreffen und dieselben nach den Vorschriften des Einkommen- steueraesetzes keine Einkommensteuer zu entrichten haben. Die Entscheidung hierüber steht den Landesfinanzämtern zu, die ihrerseits die Finanzämter mit der Entscheidung über Erstattungsgesuche beauftragen können. —* Keine Abänderung des Umsatzsteuer gesetzes. Es scheint das Gerücht über eine Abänderung des Umsatzsteuergesetzes wegen der Vorschriften über die Üuxussteuer verbreitet zu sein. Das Gerücht entbehrt jeder Begründung. Der Reichstag hat sich in diesen Tagen ledig lich mit einem Initiativanträge auf Abänderung der Bor schriften über die Besteuerung der bildenden Künstler be schäftigt. Im übrigen bleibt es bei de» bestehenden Vor- schroten und Bestimmungen über die Luxnsstener. Auf die Verpflichtung, spätestens bi» zum 15. August 1920 di« erste Lurussteuererklarung für bi« Zeit vom 1. Januar bis 30. Juni 1920 abzngeben, wird nochmals hingewiesen. —* Winterbeihilten für Angehörige Ber lin ß ter. Die Nachrichtenstelle der Staatskanzlei schreibt: Die während der Wintermonate den bedürftigen Kricgs- , Hinterbliebenen gezahlten Beihilfen konnten nach den bis herigen Bestimmungen den Angehörigen von Vermißten nur gewährt werden, wenn diese bereits Vorschüsse auf ihre Versorgungsgebührnisse beziehen. Nach einem neuen Erlaß des Reichsarbeitsministeriums soll die Beihilfe nach träglich. auch solchen Angehörigen Vermißter gewährt wer den, die noch Familicnunterstützung erhalten. Ausgenom men sind die Angehörigen der nach dem 3. März 1919 Vermißten, da diese auf Grund eines Erlasses des Reichs- Ministers des Innern eine Beschafsungsbeihilfe erhalten haben. Die Anträge auf Nachzahlung der Winterbeihilfe find schleunigst an die zuständige amtliche Fürsorgestelle zu richten. — Die sächsischen Schneider gegen Preis treiberei und Sozialisierung. Der 41. Ver bandstag der Schneiderinnungen Sachsens, der in Rochlitz stattfand, beklagt in seiner Entschließung auis tiefste dte große Preistreiberei auf dem Textilmarkt und die dadurch entstandene Ueberteuerung der notwendigsten Kleidungs stücke. Das Schneiderhandwerk leide selbst darunter und wünsche, daß recht bald eine Senkung d'er Preise für Roh stoffe eintrete. Weiter erhob der Verband schärfsten Pro test gegen die Bestrebungen der neuen VolkZbekleidungs- gesellschaft in Berlin, unter Beihilfe der Regierungen in großem Umfang die Anfertigung von Kleidungsstücken aller Art an sich zu ziehen, dadurch das selbständige Hand werk ausznschalten und die Arbeitnehmer brotlos zu machen. Endlich sprach man sich noch scharf gegen jede Sozialisierung und Kommunalisierung des Schneiderhanvwerks aus. —* AufgefalleneMilitärtran Sporte. Wie aus Eisenbahnerkreisen von zuverlässiger Seite verlautet, »vollen diese in ganz Deutschland keinerlei militärische Transporte, sowohl von Truppen, wie auch Materialien, zur Ausführung bringen, bis die unbedingte Gewißheit besteht, daß die deutsche Neutralität in keiner Weise verletzt oder mißbraucht wird. So wird hierzu aus Königsbrück bekannt, daß dort ein 'Militärtransport dieserhalb nicht abfahren konnte, auch anderwärts liegen verschiedentlich Transporte fest, deren Weiterbeförderung erst nach genauer Aufklärung über Zweck und Ziel möglich sein wird. Aach die Transporte von Frachtgütern aller Arr sollen scharf kon trolliert werden, ob etwa unter falscher Deklarierung Kriegsmaterial verschoben wird. — D a s W e t t e r r n d e n k o m m e n d e n M o n a t e n. Ein Wetterkundiger schreibt dec „Jenaer Zeitung": Nach Beobachtung der Sonnenslecken und der jetzt von ihr be schriebenen Kurven dürften auch im August noch einige stärkere Gewitterperioden zu erwarten sein, während der September m?hr ausgebreitete und reichliche Niederschläge bringen wird. Infolge der öfter austretenden Niederschläge dürften dte Hundstage nicht allzu warm ausfallen. Der Herbst dürfte voraussichtlich infolge der für Deutschland stärker auftretenden Niederschläge, die öfters von nörd lichen Winden begleitet sein werden, etwas frühzeitig Frost gefahr bringen, während der Spätherbst dann wieder ver hältnismäßig noch warme Witterung ausweisen dürfte. Nach dec bisherigen Entwickelung der Sonnenflecken nnd der von ihnen beschriebenen Kurven besteht Aussicht auf.einen sehr milden, feuchten Winter. — Das letztere wäre im Hin blick auf unsere Kvhlenknappheit besonders angenehm. —* ErwerbSlosendemonstratto» in Dres den. Sonnabend vormittag bewegte sich wieder ein großer DemonstrattonSzugl der Erwerbslosen durch die Straßen der Dresdener Altstadt. Der Zug hielt eine Zeit lang vor dem Rathaus und dem Ministerium. Die Ruhe und Ord nung blieb gewahrt. Ueber die Demonstration der Erwerbs losen und Streikenden vor dem Ministerialgebäude wird aus der Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei folgendes mitge- teilt: Die Abordnung der Demonstranten, bestehend aus 12 Vertretern des ErwerbSloseurates, der Notstandsarbeiter, des Fürsorgeausschusses Plasewitz nnd einer Anzahl Be triebsräte verschiedener größerer Firmen, wurde um 11 Uhr vom Minister Seldt empfangen. Ter Vorsitzende des Er» werbslosenrates legte im Anschluß an seine Ausführungen in der Verhandlung vom Tage vorher noch einmal kurz dar, was die Demonstration veranlaßt hat: Tie Sorge der Er werbslosen und der Arbeitenden über di: Nichtweiterzah lung der Erwerbslosenuntersrützung nach 26 Wochen. Er sprach im Namen der Temonsiranten -en Wunsch aus, daß der Minister im sächsischen Gesamtministerium einen Be schluß erwirke, wonach die Reichsr:gierung in Berlin den 8 Sa der Retchsverordnung, betreffend die Einstellung der Unterftützungszahlung nach 26 Wochen, schnellsten» aufbebe. Minister Helbt könnt: die Erfüllung dieses Wunsches umso eher zusagen, als feine Ausführungsbestimmungen und bis herigen Bestrebungen vom IS. Juli sich schon im Sinne dieser Wünsche bewegen. Ferner wünschten die Demonstranten, daß sich bas Gesamtministerium einsetze für eine Aenderung des Betriebsrätegesetzes dergestalt, daß den Betriebsräten ein größeres Recht bei Einstellungen und Entlassungen ge währt werden möchte, damit auf diel: Weise die Lage des Arbeitsmarktes besser reguliert und kontrolliert werden könne. Ebenso möchte sich die sächsische Regierung dafür ein setzen, daß 8 S2 des Betriebsrät:gesetzes dahin abgeändert werde, daß die BetrtebSobmänner künftig die Rechte der Vor sitzenden der Betriebsräte erhalten. Ter Minister konnte auch die Erfüllung dieser Wünsche zusagen, da er bereits wiederholt in diesem Sinne Anordnungen getroffen hat. Er konnte ferner mtttetlen, daß er sich gestern nnd heute wegen einer Veschaffungsbeihilf: für Erwerbslose nach Berlin ge wendet und soeben die Nachricht erkalten babe, daß die Reichsregierunz eine Verordnung betreffs Sonderzulagea für solche Erwerbslose vorbereit:, die längere Zeit arbeits los und außerstande sind, Arbeit zu finden. Tie Reicks regierung hofft, in kurzer Zeit die Verordnung erlassen zu können, womit wenigstens den Allerbedürftigften wieder :twas geholfen werde. Im Anschluß daran empfing Minister Heldt noch eine weitere Abordnung von Erwerbslosen ans dem Plauenschen Grunde. Ihnen gab der Minister auSfüln lich bekannt, was mit der vorigen Abordnung vereint» nt worden war und gab ihnen auf die von ilmen überreichten Forderungen entsprechenden Bescheid. Ihnen folgte als bald eine dritte Abordnung und zwar von den Erwerbslosen aus Radebeul, denen ebenfalls allerlei Mißverständnisse ans geklärt und dte gewünschten Zusicherungen gegeben werden konnten. Markersdorf bet Burgstädt. Die Familie Jung hans hatte Pilze gesammelt nnd genossen. Es stellten sich alsbald Vergiftnngserscheinunaen ein, die sich bei den sechs Kindern bemerkbar machten. In der Nackt zum Donnere tag sind nun zwei Kinder im Alter von 13 und 11 Jahren der Pilzvergiftung erlegen. Die vier anderen bcnnden sich auf dem Wege dec Besserung. Bad Elster. Hier ist di« schöne Ausstellung de- sächsischen Knnsthandwerks schon wicocr von Einbrechern heimgeslicht worden. Nachdem diese am 15. Juli die unter Glas und Rahmen befindlichen wertvollen Spitzen gestohlen hatten, sind sie nunmehr daran gegangen, di. ganze Glasvitrine des unteren Raumes ihres wertvollen Inhalts zu berauben: Spitzen nnd Stoffe, Vasen nnd .Häkeln, beiten nnd viele andere Kunstgegenstände mehr fielen Pen Spitzbuben in die Hände. Die gestohlenen Kunst gegenstände hatten einen Wert von 20000 bis 30000 Mt. Die Besitzer sind zwar durch Versickerung gedeckt, allein manches Stück hatte Liebhabcrwert und bedeutet für die Bestohlenen einen unersetzlichen Verlust. Eri in mit schau. Der 52 Jahre alte Zimmermani Anton Kohl hatte Pilze geholt, die er abends in Gemein schaft mit seiner Ehefrau nnd der 10 Jahre alten Tochter
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