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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192008254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-25
- Monat1920-08
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.08.1920
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Riesaer G Tageblatt ««d A«rrtsrr Media« M Aych«). Amtsöl^crtt Wr tie AmtShauvtmannschast Großenhain, da» Amtsgericht und dm Rat der Stadt Riesa, sowie dm Gemeinderat Grvda. 1S7. Mittwoch, 25. August 1S2tt, aveuds. rrr. Iahe«. V) am Postschl da» Erscheinen an «»I. m»/ «) 6) e) y 8) d) Andreas Ferdinand Curt Korn in Hamburg, Carl August Harter in Berlin, Amandus Christian Joachim Wilhelm de la Roy kn Hamburg, Moritz Schultze in Berlin, Curt Joseph Sobernheim in Berlin, Julius Rosenberger in Berlin sind ordentliche Mitglieder des Vorstandes, Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaiser-Franz-Joseph-Ltrafle Nr. 17, Tel. Nr. 40. Offene Stellen für: Mehrere Dienst- und Hausmägde mit und ohne Stallarbeit bei hohem Lohn, 1 perfekte Köchin, 1 Küchenmädchen, mehrere Schmiede, 1 gel. Ziegelstreicher. Maul- und Klauenseuche. _ , ..Unter den Viehbeständen der Gutsbesitzerin Kästner Nr. 24, der Gutsbesitzer Arthur Wolf Nr. 22, Max Prager Nr. IN und Edmund Behnisch Nr. 1« in Kobeln ist die Main- und Klauenseuche ausgebrochen. Sperrbezirk: Kobel«. BeobachtungSgebiet: Pahrenz «nd Heyda. Die für den Sperr- wie BeobacktungSbezirk geltenden BundeSratSvorschriften »um Vlebseuchengesetz vom 7. Dezember 1911 — Seite 8» des Gesetz, und Verordnungsblattes 1912 — sind zu beachten. Zuwiderhandlungen dagegen werden strafrechtlich verfolgt. Großenhain, am 24. August 1920. 1887 » LI.Die AmtShauvtmanuschast. sitz Albert Bothe in Magdeburg, Arnold Dietrich Friedrich zum Felde in Hamburg, Hans Oskar Heuer in Berlin, Karl Friedrich Wilhelm Anaust Horn in Berlin, Carl Friedrich Wilhelm Kelling' m Hamburg, Wilhelm Carl Franz Hermann Emil August Mertens in Berlin, Albert Bursche in Magdeburg, Arthur Riemann in Magdeburg, Joseph Sander in Hamburg, Ernst Schlesinger in Berlin, Lenert Codwice Nicolay Sonderburg in Hamburg, Leo Moritz Thum in Berlin, Willy Vornbäumen in Magdeburg, Paul Weisenborn in Magdeburg sind stellvertretende Mitglieder des Vorstandes. >) Direktor Dietrich Block in Magdeburg, l-> "" " ' ' — ' " l) »') ») o) l> >0 r) «) t) u) Montag, den 3«. August, vor«. 10 Uhr soll im Hofe des Herrn Viehhändlers Schneider in Riesa, Bismarckstr. 59, eine Tchtnnnel- stute versteigert werden. Ter Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Riesa. * Der Vorstand besteht aus mindestens zwei Mitgliedern. Die Vertretung der Gesell» schäft erfolgt in der Weise, daß Erklärungen, durch die die Gesellschaft berechtigt oder ver pflichtet werden soll, entweder von zwei Mitgliedern des Vorstandes (ordentlichen oder stellvertretenden) oder einem Vorstandsmitgliede (ordentlichen oder stellvertretenden) und einem Prokuristen oder von zwei Prokuristen abzugebrn sind. Weiter wird aus dem GesellschastSvertrage noch veröffentlicht: Die Ernennung der Vorstandsmitglieder und etwaiger Stellvertreter erfolgt durch den Anssichtsrat. Tie Berufung der Generalversammlung erfolgt mittels einer mindesten» 21 Tage vor dem Tage der Generalversammlung zu veröffentlichenden Bekanntmachung. Ter Tag der Berufung und der Tag der Generalversammlung sind hierbei nicht mit» zurechnen. Die öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft werden vom Aufsichtsrate oder Vorstande im Deutschen Reicksanzeigec veröffentlicht. Sie geschehen unter der Firma und der Unterschrift „Ter Aussichtsrat" oder „Der Vorstand", je nach dem die Veröffent» lichung von ersterem oder letzterem zu ergehen hat. Amtsgericht Riesa, den 20. August 1920. , G. öttEs^r Tageblatt erscheint tetzeu Tag °bendS '/,6 Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 4.— Mart ohne ZuneUgevüyr, bei Abholung V","?Elich 440 Mark ohne Postgebühr. Anzeige« >lir die Nummer des Ausgabetage» sind bi» S Uhr vormittags aufzugsben und im voraus zu bezahlen; eine Gewähr für und Platzen wird nicht l-bernomm-n. Preis für di: 43 nun breite. ! mm hohe G-undschrift-Zeile (7 Silben) 1.10'.'stark, OrtSprsiS l.-Mark; zeitraubend-rund tabellarisch-« »atz iü/. Aufschlag. Nachweisung», und AermlttelunqSgebühr 00 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Ulaae eingezoaen werden mutz oder d-r Auftraggeber m Konblr» gerat, gaylm-.g«. und Erfüllungsort: Riesa. Bierzehntägtge Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". - Zm Falle höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendw-lche- Störungen des BetriebeS der Druckerei, brr Lieferanten oder der BeförderunaSemrlchtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung »der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag r Langer» Winterlich, Riesa. Geschäft» stelle: Gortheftratze 5V. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Säbnel. Rwla: für"ln-,°iaenkil: Wilhelm Ditrrich, Riesa. Lebensmittelverteilung. ES konimen zur Verteilung vom Freitag, den 27. Augnst 1020 ab 1. auf Abschnitt 140 der grauen und gelben Nährmlttelkarte 1 125 gr Haferflocken, 2. auf Abschnitt 140 der roten und grünen Nährmittelkarte l 125 xr Haferflocken. Die Entnahme hat bis spätestens den 1. Äevteniber lfd. Js. zu erfolgen. Der Preis beträgt für Haferflocken 1.40 Mk. für das Pfand. Großenhain, am 24. August 1920. — Der Kommunalverband. Auf Blatt 584 des hiesigen Handelsregisters ist beute die Firma Commerz- «nd Privat-Bank, Aktiengesellschaft Filiale Riesa in Riesa, Zweigniederlassung der Commerz- und Privat-Bank Aktiengesellschaft in Hamburg und weiter eingetragen worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 26. Februar 1870 sestgcstellt und am 22. November 1875, 23. August 1881,24. Februar 1885,28 Februar 1893,12. Februar 1895, 29. Dezember 1897, 28. Februar 1898, 13. Avril 1898, 28. März 1900, 7. März 1901, 27. Februar 1904, 28. Januar 1905, 10. März 1905, 4. Juni 1919, 24. Jnni 1920 abgeändert worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bankgeschäften aller Art und damit zusammenhängender Geschäfte. Das Grundkapital beträgt 200000 000 Mark, eingeteilt in 2810 Aktien zu je s°o L 200 brzw. 300 Mk. und 199157 Aktien zu je 1000 Mk. Die Aktien lauten auf den Inhaber. ») Direktor Friedrich Wilhelm Gustav Pilster in Berlin, b) „ Ferdinand Lincke in Hamburg, Oertliches mrv Sächsisches. Riesa, den 25. August 1920. —* Mitteilung aus der Ratssitzung am 20. August 1920: 1. Der D ü n g e r a bf n h r - A. - G. soll auf ihre Gesuche hin für die Ausführung der Schleusenreinigungen eine Jahres-Vergütung gewährt werden, die um jährlich 309 Mk. über die Selbstkosten hinausgeht, die derselben b:i Ausfüh rung der Reinigungen erwachsen. 2. Einem Gesuch der Anlieger, auf dem Zehnigt einen Wäschebleich- und Trockenplatz herzustellen, be- schli-tzt man mit Rücksicht auf die hohen Kosten zur Zett nicht zu entsprechen. 3. Einer seiner Zeit in der Stadtverordneten-Sitzung er folgten Anregung gemäß wird die Verlängerung deS städtischen Fußwegs in der Park st ratze für nächstes Jahr in Aussicht genommen. Die Kosten sollen im nächstjährigen HauShaltplan eingestellt werden. 4. Da die Kosten für Ausführung der Jahn abrücke i n Eis en st a mpfheto n zur Zeit außerordentlich hohe sein würden, beschließt man nunmehr beschleunigt die Brücke in Holz auszuführen. 5. Vom Flurstück 771 beschließt man einen Teil von zirka 1600 Quadratmetern dem Jng. Scherer zur Errichtung eines Wohn- und Geschüftsgrbäudes in Erbpacht auf 89 Jährt zu überlassen. S. Die Besitzer einer Anzahl hiesiger Häuser sollen zur Vorrichtung der Schau fetten derselben veranlaßt werden. 7. Der Kartoffelkleinhandelspreis wird ab 23. August auf 85 Pfg. Mr bas Pfund herabgesetzt. 8. Dem Hilfsarbeiter Wutzl« r wird ab 1. August die zur Zeit nicht besetzte Htlfsexpedtentenstelle In der Sparkasse übertragen. 9. Auf baS Gesuch der Straßenbahngefellschaft werden 857,69 Mk. Straßenpflaster-AuSbcfferungskosten, die ihr an sich vertragsmäßig zur Last fallen, auf die Stadtkaffe übernommen. Zu Punkt 1, s und 9 ist noch die Zustimmung des Gtabt- verordneten-KollegiumS erforderlich. Hierüber werden noch 89 weitere Punkte erledigt. * * « —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von 5 Uhr ab in der Oberrealschule abgehaltene öffentliche Sitzung der Stadtverordneten. Vom Kollegium fehlten Herr Stadto.-Dorft. Romberg und Herr Stadt». Kaden. Als Vertreter der Stadt war Herr Bürgermeister Dr. Scheider anwesend. Der Zuhörerraum war nur schwach besetzt. Die Sitzung leitete Herr Vize-Vorst. Mende. 1. NachverwtHiguyg. Für die im Frühjahr ve- schafften 80 Meter Schlauche für den Gtadtpark waren vom Kollegium 2608 Mk. bewilligt worden. Der Preis war seinerzeit von der liefernden Firma freibleibend ab gegeben worden. Bel der Lieferung der Schläuche kosteten diese 5929.50 Mk^ sodaß der verwilligte Betrag um 88S1.S0 Mk. übeSchritten ist. Die Firma bat erklärt, daß sie den äußersten Preis berechnet und sich mtt einem kleinen Nutzen begnügt habe, um die Stadt fick als Kunden zu er halten. Da» Kollegium trat dem Ratsbeschluß, die Mehr» kosten nachzuvrrwiÜtgen. »ei. 2. OrtSgesetz über die Gewährung von Tagegeldern und Reisekostenandie Mitglieder der städtischen.Körperschaften, die Beamten, Angestellten und Lehrer der Stadt Riesa. Zur Bemessung der Ent- schädigungssätze sind folgende Abstufungen gebildet worden: Gruppe 1: die Mitglieder der städtischen Körperschaften und diejenigen Beamten, Angestellten und Lehrer, die Grundgehalt wenigstens nach Gruppe 9 der Besoldungs ordnung beziehen; Gruppe 2: diejenigen Beamten, An gestellten und Lehrer, die Grundgehalt nach Gruppe 6 bis 8 beziehen; Gruppe 3: Alls übrigen Beamten und Angestell ten. Der Entwurf sah folgende Tagegeldsätze vor: Gruppe 1 bis 8 Stunden 30 Mk., über 8 Stunden 50 Mk. : Gruppe 2 bis 8 Stunden 25 Mk., über 8 Stnnden 40Mk.: Gruppe 3 bis 8 Stunden 20 Mk., über 8 Stunden 30 Mk. Herr Stadtv. Ketzer stellte den Antrag, die Tagegeldsätzc wie folgt zu bemessen: Gruppe 1: 20 und 34 Mk., Gruppe 2: 17 und 28 Mk., Gruppe 3: 14 und 20 Mk.; für Ueber- nachtung Gruppe 1: 17 Mk., Gruppe 2: 14 Mk. und Gruppe 3: 10 Mk. Bis auf weiteres soll zu diesen Sätzen ein Zuschlag von 50 Prozent gewährt werden. Diese Regelung habe den Vorzug, daß sich eine Erhöhung oder Ermäßigung der Sätze bester vornehmen laste. Der Antrag Ketzer wurde angenommen. Die übrigen Bestimmungen über Vergütung für Nebenausgaben, Fahrgeld, Kilometer gebühren usw. wurden in der Fassung des Entwurfs an genommen. Herr Stadtv. Ketzer wünschte die Tagegelder und Reisekosten als besonderen Titel im Haushaltplan ein gesetzt. 3. Rechnung üher Gemeindegrundfteuer für 1918. Die Rechnung weist nach, daß die Gemeinde grundsteuer im Jahre 1918 erhoben worden ist nach einem Grundwert von 44 457 400 Mk. Eine Aeuderung dieses Gesamtwertes hat sich nicht ergeben. Erhoben wurde die Grundsteuer nach 1 Mk. 11 Pfg. für 1000 Mk. Wert. Die Rechnung wurde richtig gesprochen, ebenso 4. die Rechnung über di« Armenkasse auf das Jahr 1916 und 5. die Rechnung über die Arm enhauSver- waltung auf das Jahr 1918. 6. Jn den Reichseinkommen st euerauSschuß wählte da» Kollegium als Mitglieder die Herren Stadtv. Bernhard Müller, Handlungsgehilfen Jurmann und Tischler Rosenmüller, als Stellvertreter die Herren Stadtv. Roßberg, PrivatnS Kreytz und Bodenmeister Matthes. Der Rat hat in den Ausschuß gewählt als Mitglieder die Herren Stadt rat Seurig, Stadtrat Schersfig und Stadtkämmerer Riedel, als Stellvertreter die Herren Stadtrat Richter, Stadtv. Fiedler und Stadtrat Geißler. 7. Erhöhung des Jahresbeitrags für den Verein für Volksbildung und Kunstpflege. Auf «ine Eingabe des Vereins um Erhöhung des Jahres beitrages der Stadt hat der Rat beschlossen, den Jahres- beitrag von 800 auf 500 Mk. zu erhöhen. Der Rat hatte hierbei in Betracht gezogen, daß dem Verein durch Bereit stellung der Räume und Gewährung von Licht und Heizung schon größere Zuwendungen zuteil würden. Herr Stadtv. Gaumnttz beantragt namens der Linken den Jahresbei trag auf 1000 Mk. zu erhöhen. Herr Stadtv. Tröger erklärte, daß die Rechte die gemeinnützigen Bestrebungen des Vereins anerkenne und auch nicht grundsätzlich argen die beantragte Summe sei. Sie empfehle aber erst einmal, die umliegenden Orte mehr als bisher zu den Beihilfen mit heranzuziehen. Bedürfe der Verein auck dann noch einer stärkeren finanziellen Unterstützuna. so möge er nochmals ein Gesuch cinreichen. Herr Stadtv. Günther erwiderte, daß diese Haltung einer Verzögeruna gleichkomme und verwies ans die Aufwendung für die Schüler der Obcrreolschnle und für die Handelsschule. ES würde befremdlich wirken, wenn die Volksbildungsarbeit weniger unterstützt würde. Herr Stadtv. Ketzer erklärte, daß mau sich den vorgebrachten Gründen nicht verschließen könne und Herr Tröger habe ja auch bereits erklärt, daß die Rechte nicht grundsätzlich gegen die beantragte Erhöhung sei. Ter Antrag Gaumnitz wurde hierauf einstimmig angenommen. 8. Erhöhung des Zuschusses zur Unter haltung der Handelsschule. Durch die herrschen- den ungünstigen wirtschaftlichen Verhältnisse hat sich auch die wirtschaftliche Lage der Handelsschule weitcr verschlech tert. Die Mehreinnahmen aus den erhöhten Zuschüssen des Ministeriums des Innern und der Handelskammer, sowie aus der Erhöhung der Mitgiiedsbeiträge und des Schul geldes genügen nicht, um die Schwierigkeiten zu beheben. Der Verein bat deshalb gebeten, den Jahresbeitrag der Stadt von 4000 Mk. aus 10000 Mk. zu erhöhen. Es ist sestgestellt worden, daß 76 Schüler die Handelsschule be suchen, die fortbildungsschulpflichtig sein würden, wenn die Handelsschule nickt bestünde. Ter Fortbildungsschule würde für diese 76 Schüler ein Aufwand von 11628 Mk. entstehen. Der Rat hat beschlossen, dem Gesuche zu entsprechen. Herr Stadtv. Günther erklärt, daß die Linke der Vorlage zu stimme. Er mache jedoch daraus aufmerksam, daß die Hälfte der Schüler von auswärts stamme und der Unterschied zwischen den Schuigeldsätzen für hiesige und auswärtige Schüler ein minimaler sei. Die auswärtigen Schüler möchten mit wesentlich höheren Sätzen herangezogen werden. Er gab ferner den Gedanken zur Erwägung, die Handelsschule und Fortbildungsschule zu einer Berufsschule auszubaucu. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erwiderte, daß die Frage, ob man die Handelsschule auf die Stadt übernehmen solle, schon erörtert worden sei. Dian habe die Ueberzeuguug ge habt, daß dann der Stadt wesentlich höhere Kosten ermachseO würden. In Anbetracht der finanziellen Verhältnisse der Stadt sei es bester, man laste diese Frage jetzt noch offen. Im Ministerium des Innern sei man zudem der Meinung, daß es zweckmäßig sei, wenn die Fachschulen in der Hand der Berufsstände blieben. TaS Mindestmaß von Interesse, das wir jetzt der Handelsschule erweisen müßten, sei aber, daß wir ihr den Jahresbeitrag von 10 000 Mk. zuwendeten. Herr Stadtv. Ketzer meint, daß ein großer Teil der Mit glieder des HandelsschulvereiuS gewiß sroh wäre, wenn die Stadt die Handelsschule übernehmen würde. Die Mitglie der hätten andererseits aber auch gern die Anstalt unter stützt. Dem Vorschlag des Herrn Günther, das Schulgeld für auswärtige Schüler zu erhöhen, stimme er nicht zu, da bei der Handelsschule die Verhältnisse anders lägen wie bei der Oberrealschule. Man solle versuchen, Gröba stärker heranzuziehen. Die Vorlage wird hierauf einstimmig an genommen. 9. Der Beschaffung einer Schlackenwasch maschine für das Gaswerk und der Bewilligung der Kosten hierfür in Höhe von 5500 Mk. stimmt da« Kollegium zu.
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