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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.07.1916
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-07-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19160714027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916071402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916071402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-07
- Tag1916-07-14
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Di^« «M «tz» d« iRsum », »—*»» und Umgrdung «» rag« v»ch«r be«tt» at» (lorabenä-Klan iu>ch»», »Hriitd «« dt« «« M»rz«n in cknrr S«i,mtau»gabe ahaiün. Drahtanschrift: Nachricht«, Dresden. Fernlpttchcr-Sammelnummer: Lü»41. Nur slir Nachtgespriiche- S00U. Frettag, 14. Juli ISIS. ^ ISS. L8SS SS. Jahrgang. »«,>»,». »«btU,« iterUIIL-rU«, in Dreien b«« potimall,» Zutr-gung <°n Sonn- und Mon«»,e» nur «in. n>«U S,A> M., in d«n Bororikn S,L0 M. vei einmail,« Zustellung durch die Post 2,ZU M. <»hne Lestellgeld). lllnz«ig«n - Preis«. Dt« etnIpaUige Zeile (etwa S Silben» M Pf.. Lorzug»plSye und Anzeigen in Numiuern nach Sonn, und A«i«riagen laut Tarif.—Au»«Lriig« Aufirllg« nur »egen vorauriiezahiung. — Lelegbiaii ,vPf. Schrlstleltung und HauptgeschLftbstelle: Mari«istrahe 38 10. Druck u. Derlag von Lirpsch L Nrichardt i» Dresden. Nachdruck nur mit deuUicher Quellenangad« (.Dreadner Nachr.") guitifl-. — Unaeriangt« Schrtfilillcke werden nicht ausbewadi i. Berbeffemng unserer Aelluugen Glich der Nuss. Schwerft« sranzSMe Blutopser bet vergebliche» Angriffen südlich der Somme. — Sin englischer Teilerfolg in Sontalmaison Sin ersolgreicher deutscher Gegenstoß an der russischen Front.—Snglische und sranzöfische Proteste gegen das S-Boot„Dkuischland". -er amtliche deutsche Urirgobericht. sAmtlich.) Grosses Hauptquartier, IS. Juli ISIS. Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich der Somme gelang eS de« Eugliknderu, sich in Coutalmaiso« seftzuschen; das Artillerieseuer wird mit grober Heftigkeit fortgesetzt. Südffich der Somme habe» auch gestern die Franzosen mit ihren Angriffen, die mehrmals beiderseits von Barleux, sowie bei und »veftlich von Estrses angesetst wurden, keinen Erfolg gehabt; sie mussten meist schon in unserem wirkungsvollen Sperrfeuer unter schwersten Blntopfer» «mkehreu. Oestlich der Maas war der Artilleriekampf »och lebhaft. Die gewonnenen Infanterieftellunge« wurde» verbessert. Die Gcsangcnenzahl erhöht sich nm 17 Offiziere, SIS Manu ans SS Offiziere. LSI» Mann. Bei'st relinghien. am Kanal von La Bassee, an der Höhe La stille morte, östlich von Badonviller und bei Hirz bach gelangen deutsche Patronillcnnnteruchmungen. Nördlich von Soissons wurde ein französischer Doppeldecker in unsere« Linien zur Landung gezwungen. Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei der Armee des Generals Grafen ». Bothmer wurden durch »msassendeu Gegeustob deutscher Truppen bei und nördlich von OleSza (nordwestlich von Buczaczs eiugedrungene Nüssen znrückgeworsen und dabei über 100 Gefangene gemacht. Balkan -Kriegsschauplatz. Nichts Neues. sW. T. B.s Oberstc HeereSleit« ng. TiegeSglaube. Aus dem Grossen Hauptquartier wird unS geschrieben: Seit den Tagen des Kricgsbcginns. da Feinde von allen Seiten gegen uns erstanden, Millioncnhecre hcranschwollen aus allen vier Himmelsrichtungen —, seitdem haben die zwei langen Kricgsjahre keine so heiß erregenden Tage mehr gebracht als die, in denen wir stehen. Die „Einheit der Front" — unsere Feinde hatten sic seit langem eifervoll vorbereitet und zu gegenseitiger Aufrichtung in prahleri schen Ergüssen angekündigt. Immer wieder haben unsere unerwarteten Angriffe diesen kühn gedachten Plan in der Entwicklung gestört, seine Stoßkraft zersplittert. Aber nun Ist endlich doch etwas zustande gekommen, das wenigstens einen Teil der Absichten unserer Feinde verwirklicht. Alle ihre Kräfte suchen die Gegner zusammenzurasscn zu gleich zeitigem Anprall. Den Sieg, der ihnen aus allen Kriegs schauplätzen versagt war — ein gemeinsamer Ansturm gegen die Schutzmauer aus unserem edelsten Blut soll ihn er zwingen. Die Eiscnmasscn, welche die halbe Welt ihnen zu- richtctc, schlendern sie tagelang wider unsere Tapferen, um ihre Willenskraft z» zerreiben, und rennen bann in dichten Massen an, Weihe, Gelbe, Braune und Schwarze. Nie hat die Welt so Ungeheures erlebt. Nie haben Heere getrotzt, wie die unseren trotzen. Mit dem Feldzug der Waffen verbinden unsere Feinde den Hungerkricg und den Lügenseldzug. Beides zielt nach Kopf und Herze» der Heimat. Den Hungerfelbzug werden sie verlieren. DaS mühselige und dornenvolle Werk der planmäßigen Verwaltung und gerechten Verteilung unserer Lebensmittel ist der Vollendung nahe. Und auf den Fluren der Heimat reift verheißungsvolle Ernte. Dem Lügenseldzug unserer Feinde haben wir selber den Weg zum Ohr und Herzen unseres Volkes gebahnt. Vom ersten Tage des Krieges haben wir. als einzige von allen kämpfenden Nationen, die Heeresberichte unserer sämtlichen Gegner ohne iede Kürzung veröffentlicht. Denn grenzen los ist unser Vertrauen in die Standhaftigkeit der Dahcim- gcblicbcncn. Aber unsere Feinde haben sich dieses Ver trauen zunutze gemacht. Mehrmals am Tage funken sie ihre Heeresberichte in die Welt hinaus, ja die Engländer ver senden seit Beginn ihrer Offensive sogar alle zwei Stunden eine Depesche. Jede einzelne dieser Veröffentlichungen hat einen Umfang doppelt und dreifach größer als unser ein maliger Tagesbericht. Und alle sind sie in einem Stil ge schrieben, der nichts mit militärischer Knappheit und Schlicht heit gemein hat. Das ist nicht mehr die Sprache des Sol daten. das sind phantastische Stegeshymnem und ihr Schwelgen in Namen eroberter Dörfer und Wälder, er stürmter Stellungen, in Zahlen erbeuteter Geschütze und ab- gcschlepptcr Zehntausend«: von Gefangenen treibt mit der Wahrheit Spott. Warum bas alles? Nur um die ermattende Sieges zuversicht der eigenen Heere und Völker, das wankende Ver trauen der Bundesgenossen wieder auszurichten? Nur um PaS scharf beobachtende Auge -er Neutralen zu blen-en? Rein: diese Sintflut von Telegrammen soll durch die Kanäle, die wir selber den Feinden geöffnet haben, gegen Pas Herz des deutschen Volkes anprallcn, soll Misere Stand haftigkeit untcrwühlen und hinwegschwemmen! , Aber auch dies schändliche Spiel wird nicht gelingen. Wie unsere herrlichen Kämpfer draußen an der Front sich vielfacher Uebermacht siegreich erwehren, so wird das deutsche Volk dem anbrandcndcn Schwall der feindlichen Neklame- telegrammc eine Stirn des Trotzes und des Hohns ent gegensetzen. Es wird sich erinnern, daß die deutschen Heeresberichte ihm und der Welt zuweilen nicht alles sagen durften, daß sic aber nie ein Wort gesprochen haben, das nicht der strengsten Prüfung der Wahrheit st a n d g e h a l t e n hätte. In stolzem Ver trauen auf die knappe und herbe, doch unbedingt zuverlässige Aufklärung, die cs von der eigenen Heeresleitung erhält, wird Deutschland dies Massenaufgebot der feindlichen Mel dungen als das anerkennen, was es ist: als den boshaft ausgeklügelten Versuch, ihm die Ruhe, Besonnenheit und Zuversicht zu rauben, die der Soldat im Rücken fühlen muß, wenn er zum «Schutze der Heimat freudig sein Alles ein- setzen soll. So werden die Lügcnlegionen des Feindes zer schellen an dem erzenen Wall unseres Glaubens. Unsere Krieger trotzen dem Eisen und dem Feuer — die Heimat wird sich auch durch den Ozean bedruckten Papiers nicht er schüttern lassen. Volk und Heer sin- eins im Siegerwillcn und Siegesglauben. Ein französischer Blutbefehl. Die „Köln. Ztg." veröffentlicht eine Zuschrift eincö Auslandsfreundes des Blattes, in der es u. a. heißt: Der französische Soldat empfindet keinen Haß gegen die Deut schen, vor allem nicht gegen den deutschen Soldaten. Er sieht ihn als Kameraden des Elends an und säst mit einer gewissen Zärtlichkeit. Aber dieser zunehmenden Er schlaffung, sentimentalen Weichheit, Verlangen nach Frie den entspricht bet den verantwortlichen Führern eine bedeutende Steigerung der Wildheit. Man hört von einem Befehl, der vvrschrieb, Gefangene nur bann cinzubringen. wenn eS über 2l> seien. Weniger lohnten nicht der Mühe. Mannschaften erzählen, sie hätten gegen eigenen Willen auf Deutsche schießen müssen, die sich ergeben wollten. Die Mehrzahl des Heeres wie des Volkes sieht in der Offensive den letzten Versuch. Die Oberste Heeresleitung weiß, daß sie nicht zu sehr auf einen zweite» Versuch rechnen darf und wird der jetzigen Offensive so viel Kraft wie nur möglich geben. Einberufung der 18 jährigen in Frankreich. d. Nach einer Meldung Lyoner Blätter wurde ein weiterer Teil derJahrcsklasse 1888 (Nchtund- vierzigjährigc) für den 1. August «unberufen, um gewisse jüngere Klassen der Hilfsmannschasten. die an der Front verwendet werden, zu ersetzen. Die Ausstan-sbewegnug in Tunis. Der Züricher „Tagcsanz." erhält Informationen ans Paris, wonach in Tunis revolutionäre Auf stände -er Eingeborenen ausgebrochen sind. Die Rebellen erhalten starken Zuzug aus Tripolis. Es ver lautet. daß eine Anzahl französischer Truppentransporte von den Rebellen überfallen und zum Teil vernichtet wor den sind. Der Zweck der russischen Offensive. Der Petersburger Korrespondent des „Tcmps" tele graphiert seinem Blatt, daß man in Petersburg den kate gorischen Standpunkt einnehme, die russische Offen, sive mit ihren schweren Blutopfern für Rußland sct nur zur Entlastung Frankreichs und Italiens er folgt. Diese Feststellung werde im jetzigen Augenblick als besonders bezeichnend betrachtet. Rumänisch« Stimmen zu der Offensive. Die „Independence Noumaine" schreibt über die Offen sive auf pllen Fronten u. a.: In West und Ost hämmern die VerbandSmächte auf die feindlichen Fronten, ohne sie bisher zu durchbrechen. Die deutsch-österreichische Front wurde an Stellen, wo sie gerade war, ein wenig cingebogcn. Die Bresche ist aber vorläufig nicht offen. Wenn man den Feind dnrch eine große Bresche niederwirft, so ist das der Anfang vom Ende. — „Stcagul" schreibt: Die Tatsache, daß sich die Engländer zu einem so schweren, langen Kampf entschlossen haben, beweist -och, daß die größte Seemacht die Mittelmächte nur zu Lande schlagen kann. Die ersten Kämpfe zeigen, daß die Deutschen mit Erfolg dem stärksten Druck widerstehen können. Sie beweisen aber auch, daß die Deutschen nur mit nahezu nicht zu ver wirklichenden Opfern aus den eroberten Gebieten vertrieben werden können, so daß ein Mißerfolg des Verbandes einen großen Erfolg für Deutsch land bedeuten würde. sW. T.B.) Revolutionäre Umtriebe in Rußland. d. In allen größeren Städten Rußlands wurden Zweigorganisationen der neuen revolutio nären Partei entdeckt, deren Zentrale in Petersburg kürzlich ausgehoben wurde. Die Partei arbeitet mit ge heimen Flugschriften für Beendigung des Krieges und hat eine BrvskriptionSliste aller hervorragenden Persönlich keiten der Kriegspartei ausgestellt. Verschickungen nach Sibirien sind in großer Zahl erfolgt. Unter den Ver hafteten befinden sich auch mehrere Ausländer, die vor dkm Militärgericht abgcurtcilt werden. Russische Bedenken gegen die Pariser Beschlüsse. b. Die russische Zeitschrift „Industrie und Handel" schreibt über die Wirtschaftskvnfcrenz in Paris: „Da wir missen, welche erstaunliche Energie und Hartnäckigkeit Deutschland bei der Verfolgung seiner nationalen Ziele zu entwickeln versteht, und wie vorzüglich sein Handel organi siert ist, können wir jetzt schon mit Sicherheit behaupten, daß dem Vierverband die Verdrängung der deut schen Waren von ihren Märkten niemals ge lingen wird. Mit einer Isolierung Deutschlands würde er sich nur selbst den größten Schaden zusügen. Wenn wir den Ware» der Ententemächte günstigere Bedingungen aus unseren Märkten cinräumen, werden ivir nur Repressalien von Deutschland hcransfordern, so daß es uns unmöglich wird, mit anderen Ländern bei der Versorgung Deutsch lands mit Rohstoffen zu konkurrieren." Die Amerikafahrt des UttterseebokiLes„Dc,,is,hlimd". Der „Daily News" wird aus Washington gemeldet, daß die a m e r t k a n i s ch c Negierung die Entscheidung des Zolleinuehmcrs in Baltimore, daß die „Deutsch land" als ein Handelsschiff zu betrachten sei, ver mutlich nicht ohne weiteres annehme», sondern eine ge nauere Untersuchung anstellcn wird. Die Entcntcregierun- gcn müssen sehr ernste Rcichwcrdcn erhoben haben: nament lich England soll sich weigern, das Unterseeboot alo Han delsschiff anzucrkenncn. iW. T. B.j Ausländische Prcssestiminen. Di« „Züricher Post" schreibt: Tic Bedeutung der Amerikas ahrt der „Deutschland" ist, die eng lische Blockade ist unzivciselhast durchbrochen. DaS auch von englischen Blättern längst erörterte Ereignis ist ein- getrofsen, daß die Nordsecsperrc durchlöchert und die Mög lichkeit eines unmittelbaren Warenaustausches zwischen Deutschland und Amerika ebenso erwiesen ist, wie diejenige der Blockierung Englands durch Unterseeboote. Darauf kommt eS an. Es ist wohl möglich, daß England, «nenn die Mittel des Vierverbandes, um Deutschland im Landkriege zu schlagest, erschöpft sind ldcr bisherige Verlauf der großen Offensive scheint zu zeigen, das, dies früher oder später doch der Fall sein wirbt, die deutsche Seemacht als Faktor, mit dem einfach zu rechnen ist, anerkennen und zu Verhand lungen über die Freiheit der Meere bereit sein wird, die das vornehmste KriegSzicl Deutschlands bildet und auch von den Vereinigten Staaten nach wiederholten Acnßcnin- gen der amerikanischen Negierung für die Zukunft erstrebt wird. So kann die erste Amerikasahrt des beuischeu Handclstaiichbovtcs für die Beendigung de? Krieges Be deutung gewinnen. <W. T. B.) Die Uniersersrachtlinic und die Seckrlcgslihrnng. Unter dieser Ucbcrschrift schreibt Graf Neveiitlow in der „Deutschen TageSztg." u. a.: Eine unterseeische Fracht- tinic zwischen Deutschland und Amerika kann, auch wenn der Krieg noch länger dauert, nur eine» verhältnismäßig ganz kleinen Teil eines normalen deutschen Ucbcrsec- handcls bilden, eines so kleinen Teils, daß Vergleiche von vornherein ausschciden. Er kann nicht entfernt das er setzen, was eine loyale Jnnchaltung der Londoner Deklara tion für Deutschland und gar für die Neutralen bedeutet Hütte. Und der Ersah des Rechts dnrch Gewalt und rück sichtslose Willkür wird durch die unterseeische Frachtlinie überhaupt nicht berührt. Entscheidend kommt hinzu, das, die nntcrsccischc Frachtlinic zwar ei» kleiner Mittel einer sozusagen wirtschaftlichen deutschen Offensive bildet, aber kein Mittel zu einer direkten Schä digung und Gefährdung unserer seefahren den Gegner, zumal Großbritanniens. Die unterseeische Frachtlinie gehört nicht zu den Kampfmitteln, welche auf Vernichtung des Gegners bzw. seiner Kampfkraft und Lebenskraft dienen. Sic kann demgemäß auch nicht als Ersatz für solche Kampfmittel, welche Großbritanniens Lcbenswurzcl abznschneidcn imstande sind, dienen. Des halb wäre eine Beweisführung nngcreimt und durch keinen stichhaltigen Grund zu rechtfertigen: durch die Einrichtung der deutsch-amerikanischen Unierscetinic wären die denisch- amcrikanischen Beziehungen noch wertvoller geworden. Man müsse also unbedingter, denn je zuvor, an dem Grund sähe festhaltcn, daß diese Beziehungen nicht gefährdet oder gar gestört würden dnrch eine deutsche -Scckricasühnnig, welche in Washington Unwillen erregen könnte. Wir wnr den uns nicht wundern, wenn sich demnächst in Deutschland derartige Argumente bemerkbar machten, und wollten des halb von vornherein zu ihrer Entkräftung beitragen. Wir erwähnten neulich das britische Verfahren, alle Rücksichten bintanzustcllcn, alles dem Ziele stntcrznardncn, den Hauptgcgncr vernichtend zu treffen, also in diesem Sinne Offensive über die D-efcnsivc zn setzen. Unseres Erachtens muß dieser Grundsatz auch für uns und auch gegen Großbritannien gelten. Eine Ministerkonferenz in London. Die französischen Minister Ni bot und Thomas so wie -er russische Minister Barl sind in London ein- getrossen. (W. T. B.) Englands Postranb. Die dänische Gcncralpostdirektion meldet, daß von den dänischen Amerikadampfcr» ,.F r e d c r i k VlN." und „Oskar II.", jener auf der Ausfahrt, dieser aus der Heim fahrt, von den Engländern in Kirkwall angchaItcn und ihnen die gesamte Brief- »nd Pakctpost beschlagnahmt wurde. Von der norwegischen Postvermaltnng ist ferner die Nachricht cingcgangcn, das, aus dem norwegischen Pakct- dampfcr „B c r g c n s s j o r d" ans der Reise von Ncnyork nach Bergen von den britischen Behörden in Kirkwall 88 nach Dänemark bestimmte Postsäcke beschlagnahmt wur den. sW.T.B.j Amerika nnd die Aufhebung der Londoner Deklaration. In einer dem Berliner Vertreter der Hcarstschcn Zci- tungsunternehmnngen W. V. H a l c am 4. Juli gewährten Unterredung über die Stellung der Vereinigten
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