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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.03.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020326029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902032602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902032602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-03
- Tag1902-03-26
- Monat1902-03
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Dies«» vlatt wird de» Lesen» von Dresden und Umgebung am Tage vorher bereit» als verugLgedildr: Abend-Ausgabe gugeftellt, während Morgen in einer WatilMrN» di, »«ü, «r. Di» .Dreddner RMri»»«,' nNckiespni BÜlick dt» «cziever tn Dr»«dm und der nacktien Um«duna, w, tzt» Au«ra«>n, dorid «,«,« votcn oder Aom«sfto»t>re ertötet. rrdanm da» Via« «» Lockrnia,«». die »icktt «ui v«m> oder ftctrrla«» >«>«»». ,« »p«i »d«ilau»aad«n »»«>»« uu« «»1»»« nieiHrlU. Mir Nölaad« rt»«riaudier Schrift« >L». lrüir Vrrdtndltaiieti. V«r»idr«chanichl»d: «»«I «». U und «r. »0»«. r»l»,r»«m.»dr,ii,: r» die Pvst-Uvonnenten am Gcsannntaurgabe erhalten. Knreigeii-Lanr. HegvLrrrSeL L8SV Verlag von Kirpseti L Reicriardt. D>« AniiLlim« vc» Anriindiau.is u rrioiai IN dertzmnnaciö,.,»s»cüc IN!) den NebenannaiimeNeUeii n, Drc»d" di» Nacinnma».-:i Ul,, Eonn ue^ tzriertaa» nur Mauenikruiie v- ue„ >> dis'/.lUt» r> i waUßic Ginn «eile -ca. tt Liidc:» Pin. Au kuildiliunae» aui dc> Piwmi iie.--ri; - Ls Pi«.: die StpliNior l >! nl .^INilliÄiol' vdc, a»i LcU'.'ö L0 Pi». Jii Numnimi iiacl. Tonn und,;«n ia,eii 1 de«. sipail^c Gunidjeiki> Lu, 10 de». «> uns es uaa, bclonderen, Lartt. AilLmLriiae Auftraee nur n Voraudlnizaliiunl!. BelcsdiäUer «erden mit io Li,. LaeLnr!. Roüvl'l üvlullv jnü. mpü k t ELrälllM ili sMter tllsmll >. § wo rß Pli ttr I lk. Lus8Lrü-8ve1 t.ioc,°r.« »WWW lOKKllllL. V6rt,'6l6N sillNE,!» * l. lLeköllroet c's«l »ei LL., I8ÜI' Mm i!s. ttzi» S2D ^nl»n-s' Neueste Dlahlberichte. .Hoffiachrichte». Aimeeveräiiderungen. Gesanimlmihssitzung, Gewerbeverein. » O"»» -verfltztz. „Ter Planer von Kilchfelv," Nervculvstcin und Bc»ils>vahl, Mittwoch . äff, Mär; I Neueste Dralitmeldunnen vom 25 März Zu den AriedenSverhandlunge». Pretoria. Die Mitglieder der Rcgieruns^von Transvaal, di« hier durchreisten, gehen in besonderer Sendung nach dem Oranjesreistaat. London. „Daily Chronicle" erfährt, das,, während die Unterhandlungen vor sich gehen, alle Offensivbewcgungen der enMche" Truppenabtheilungei, gegen Dewet Delarey und Bolha unterbrochen sind, während die drei Burensührcr sich dazu ver standen haben, den Waffenstillstand einzuhaltcn und alle Ängrisssoperationen bis zur Rückkehr der Burendelcgirien zu den Truppen zu unterlassen. „Daily Mail" erfährt dagegen, von einem Waffenstillstand sei keine Rede. Tie militärischen Opera- tionen. die seit Kurzem gegen Delarey begonnen hätten, würden energisch und ohne Unterbrechung fortgesetzt. London. DoS „Reutcr'sche Bureau" meldet vom 23, d. M. aus Wolvehoek: Mit Kitckencr's Erlaubnis! haben Schalk Burger, Lukas Meyer, Reih. Jakobi, Krogh, und Bnnderveld, die die Regierung von Transvaal bilden, in einem Sondcrzua von Balmoral aus die Reise nach der Oranjekolonie angeirelen. Sie verliehen Balmoral am 22. d. M„ brachte» die Rack» in Biljoensdnft zu und schien in Begleitung von sechs britischen Stabsoffizieren am 23. d. M Vormittags die Rene nach Kroon- stad fort. Es geht das Gerücht, die Burendclcgirten seien für die allgemeine Uebcrgabe, um dem kriege ein Ende z» machen. Berlin. Der Kaiser stattete heute dem österreich- ungarischen Botschafter v. Szögycnv einen Besuch ab, um per- iömich seine Theunahmc an vcm Hinschciden Koloman Tisza's zum Ausdruck zu bringen. Greiz. Die „Grcizcr Ztg," meldet, der Kräftezustand des Fürsten Heinrich XXII. Rcus; ält. Linie sei zwar er- schlittert, könne sich aber alsbald bessern, lodaß weitere Bulletins nicht auSgegcben werde». Neuwied. Die Beisetzung der Leiche der Fürstin- Mutter findet Donnerstag Nachmittags 3 Uhr auf dem Fried- Hose zu Monrepos statt. Barmen. Das Barmer Ltodtchcater ist ,n vergangener Nacht fast vollständig n i e d e rg e b ro n n t; nur das Foyer ist London. Die „Times" berichten aus Tokio vom 13. d. M.: Die finanzielle Lage Japans bessert sich andauernd. Die Goldreserve der Ceniralbank weist ein Plus von 12' 2 Milli onen Neu gegen den entsprechenden Monat des Vorjahres aus. Ueberdics betragen in der Centralbank die Depots der Privat- banken, für die keine Zinsen gezahlt werden, mehr als 23 Milli onen. Do diese Banken gewöhnlich die bedeutendsten Darlehns nehmer sind, so ist es klar, das, der Geldmarkt in der Hauptsache s^l sich von der Klemme erholt hat, die durch die Spclulation »ach dem Kriege heroorgerusen worden war. Petersburg. Der „Regierungsbvlc" giebt bclannt, daß vom l. April ab im P a ck e t p 0 st v c r k ek r von Rußland nach Deutschland und Oesterreich Ungarn eine neue Bestimmung in Kraft tritt, wonach für Packele, die mehr als 5, Kilogramm wiegen, die Beförderungsgebühr bei der Ausgabe bezahlt werden kann. Die Bestimmungen für das sogenannte Eolliporto bleiben unverändert. Oberiilint. Wermuth, Chef deS Gencralstaöes 12. j!. Armeekorps, dem Obcrsiltnt, z, D. West mann, bisher El des Gencralslabcs 12. l>. K. S,s Armeekorps; die Krone -um Ritterkreuz 1. Klasse desselben Ordens; dem Major D. M ü!l. 1 lOttcst, zuletzt im 13. Fick-Regt. Nr. >81, dem Rittmeister der Reserve a. D, Kind, bisher ,» der Reserve des 2. Königin Hus.-Ncgts. Nr. 19; das Ritterkreuz 1 Klasse desselben Ort-.He dem Major z. D. Baasch, bisher Bataillons-Komandeur u. 5. Jns.-Regt Nr. 134. —* Se, Majcslät der König hat den nachgcnannleii Offizieren, Sanitätsossizieren und Mannschaften die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen crtheilt und zwar: des König!. Preußischen Rothen Adler-Ordens 8. Klacke; dein Obersten Frhrn, v. Hausen, Kvmmandcur des 2. Gren.-Rcgi Nr. 101; dcstelben Ordens I. Klasse: den Hauptteuten Schur:» und v. S eydl i tz-G er sten b e rg, K'omp.-Ehcss im 2. Gren.-Regt. Nr. 101, sowie dem Ritim. 0. Wulhenai-, ar« Eskadr.-Ehei im Garde-Rciter-Regt.; des Sterns znm Königs K 0 n st anl.nov c l T.e Pwrtc ,kannc d.e ,m Bcntz einer ! Kroncn-Ordcn 2 Kl : de», Generalleuinan, vor glitz, von der Armee; der König!. Prcußiichen Roch englischen Gescllschast befindliche Eisenbahn Haifa Damaskus für >38 300 türk. Psd. zurück. Der Vertrag wurde ^ heute von den Bcthciligten cndgiltig ongcnoinmcn. Belgrad. Wie in hiesigen zuständigen Kreisen verlautet, ist hier aus Petersburg die Mittheilnng eingegangen, daß der K önig und die K önigin in. Laute des Sommers, wahrschein lich im Monat Juli, vom Kaiser und der Kaiserin von Rußland in Livadia empfangen werden. Sofia. Ministcrvräsidcnt Da new ist heule nach Peters burg abgcrcist Dresden. 25. Mär; —* Seine Majestät der König wohnte beute am katholischen Feiertag Mariä Verkündigung dem VormittagSgottcsdicnst in der katholischen Hoskirche bei. . , - n-... „........ - ... —* Ihre Majestät die Königin unternahm beute mit den erhallen geblrsbev. Ein Theil der Garderobe und die Bibliothek. jungen Prinzen Georg und Friedrich Ehriltian mittelst Equipage konnten gerettet werden.^Menschen sind nicht zu Schade» ge - -c „ . . OertNcheS «nd Sächsisches. Stieglitz, von der Armee; der König!. Preuylicheii yroiimn Kreuz-Medaille 8. kl.; dein Oberstabsarzt Dr. Sedlm, y>. Regimentsarzt des Karab.-Regts.; der König!. Preuß'ichei, Krieger-Verdienst-Bcedaille: de>n Feldwebel Huhtc im 2. Greu Regt Nr. 131 und dem Wachtmeister Gatter im Gardcreilm Regiment; des Großlrenzcs des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordcns; den> Gencralndjutonten, Generalleutnant vo;> Broizem; der iisbcriien Verdienst-Medaille desselben Ordens; dem Jäger Müller der 8. Kamp. 2. Jäg.-BatS. Nr. 18; de- Vcrdielistkreuzes 2. Klasse ^init Schwertern des Herzoglich Braun jchwcigischcn Ordens Heinrichs des Löwen: dem Unteroffizier Schulze im 4. Feldart.-Rcgt. Nr. 4tz. — Se. Majestät der König hat folgende Personal- Veränderungen in der Armee geurbmigt: Tie Generalmajore: -K-v. Stieglitz, Kommand. der Ins.- Brig. Nr. «V. unier Leck, zn den Offiz, v. v. Armee und Anweti. des Siandvric» Tretzden. :»in Gcnerat-SiM. bciördcrt, -»tz d'Effa, tiommand. der Fnl.-Bria. Nr. 4S, i» gteicher Eigentchast zur Jns.-Bri-r. Nr. in ver setzi. 4tz v. Schweinitz, v. d. Armee, zum Konnnand. der Fnj.-Brig. Nr. <«> crnanni. Die Oberuen: -»tz v.laulen, kvmmand des Jiff.-Reg Nr. >77, »nier Besold, zum Generatmnior, zum Kommand. derJns -Brig Nr. VN, 4tz Kranke, Kommand. des Ins.-Ncg. Nr. 102, unter Bcsörd. zun, Ken.-Mowr, z»m Konnnand. der Ins.-Brig. Or. <8, -jtz Krille s I» «uii .- dcs Pion -Bat Nr. ILu Dorf!, der Geinc-Dlreklion, unier Tcrletd. der, zum Konnnand. der «Rsflug" nachdem"kviiiglicheir ^ägWotz'Kcheseld' und ! evarak^ 'alS,Ken>Mäjor. zun, Konnnand, der Pion., -.«nann« ronnrrn grierrcr Ivcroen. :vlen,ciicn nno niair zu eseyaoen ge- euren Ausstug nach vcm romgiichen -saaviauotz rftenesttd uild - I. -7- - L^L^^urde^Sch^ '^cr^dcn^Äasiel^ gcgebew wird heute Nachmittag mit der Bahn.von Frauensrem ans nach K,Enegsnü'nI^"un^ beauinäg, mV-wa^ - beauftragt mit Nach Schluß der Vorstellung kurz nach 13 Uhr. ^entstand" da» j Dr^en"'rurüÄchren.'' wo" die' Ankunft"« lÜir'39 Mimilcn er "" Feiier auf dem Schnürboden und verbreitete sich schnell über das ganze Theater. Der Betrieb der elektrischen Tholbohn wurde vurm das Nicderstürzen einer Esse gestört. Budapest. Ter deutsche Botschafter Fürst Eulenburg hat im Aufträge des Deutschen Kaisers anläßlich deS TodeS Kolo- man Tisza's dem Grasen Stefan Tisza folgendes Beileids- schreiben zugchcn lassen: „Der Deutsche Kaiser, mein allergnädig ster Herr-, haben mich beauftragt. Ew. Hochacooren den Ausdruck Allerhöchstseiner herzlichen Äittyeilnahme an dem schweren Verlust zu übermitteln, den Sic erlitten. Se. Majestät erinnern sich der großen Verdienste des Dahingcgangcnen um sein Vaterland und >ehcn darin einen erheblichen Trost für seine Söhne und .Hinter bliebenen." Madrid. Ter Ministerraih beschäftigte sich mit dem nächsten Budget und erwog die Mittel, um eine Erhöhung deS Wechselkurses zu verhindern. Ferner wurde beschlossen, Sen Belagerungszustand in Saragossa auszuhebc». London. Ter „Daily Ehroniclc" berichtet ans Washing ton vom 24. d. M., Rußland und Frankreich seien bcmübt, von der amerikanischen Regierung eine Definition ihrer Stellung gegenüber dem englisch-lapa irischen und dem sranzö- iisch-russischen Bündnisse zu erlangen. Im Wcscnt- lichcn sei die Stellung der amerikanischen Regierung folgende; Es ist eine Erklärung abgegeben worden, daß die beiden Allianzen die Fcsthaltung des Status qua onstrebcn und die Erhaltung ver Integrität Ehrnas, sowie die Ausrechterhaltung des Prinzips der offenen Thür bezwecken. Die Vereinigten Staaten hätten diese drei Ziele gebilligt und seien mit den ausgesprochenen Absichten der beiden Allianzen durchaus einverstanden. folgen wird. In der Begleitung Ihrer Majestät bcffnden sich Freiin v. Enzberg, Hofsräulcin 0. Abelen und Kammcrhcrr v. Earlowitz-Kleindehsa. —* Heute Abend '2^ Abr findet beim KönigSpaar eine Soiree statt, zu welcher Einladungen an eine Anzahl Damen und Herren aus der Hofgesellschaft ergangen sind. Die hier an- wesende Graphologin Frl. Rudol'inc Poppäc wird hierbei einen Vortrag halten. —* Ihre Könial. Hoheit Frau Prinzcst'n Johann Georg besichtigte heute die Frübjahrsmodeühutansilcllung des König!. .Hoflieferanten Barchel in der Waiscnhaussiroße und be wirkte größere Einkäufe. Priiizcffin Heinrich von Preußen traf gestern in Begleitung einer Hofdame hier ein. Sic wurde an' dem Bahnhose - in Dresden-Neustadt von dem Erzieher des Prinzen Waldemar! begrüßt und nach dem Weißen Hirsch geleitet, wo sic mehrere ! y„ ctzciiVraiiiabe Tage in der für den Prinzen Waldemar gcmiethetcn Villa ' schnii» des (Kicks des GencralsiabeS vis. Armckkorp« beauftrag,, -»tz Kro.i der Fmaitterietchn'en, zum Gen.-Major beordert, ^tz Laote, Ituvr. der Felkarl.-Driii. Nr 32. -ftz Kinder, beauftragt mit Fübr der Kan. Brig. Nr. 21. — z» Komwand. Meter Brigaden crnannt. Tie Obers! ltnIS. -. -»tz Mutter beim Stabe des Int.-Rrg. Nr. l»2 unter Beford zum Oberst, zum Kommand. des Ins.-Reg. Nr. 177 ernannt, ->tz v. Hennig beim Stabe de» Grcn.-Neg. Nr. 100, unter Belast, in seiner Dienststell.. zum Obcrst betordcrt. -G de Baue L la suits des Grcn.-Neg. Nr. 100, Komin and. der Nntcioffiziert-Iiule und Untcrosnzieniorsckulc. »nier Betöre zum Oberst, zum Kommend, des Jnt.-Neg. Nr. 102 ernannt, 4tz Wermut!,, ff Ins des Gencratstabcs IN. <2 K. S.f Armeekorps, in gleicher Eigenschaff zum 12. <1. K. S.f Arnicetorps, -»tz v. Wcrthof beim Stabe dev Jns.-Ncg. Nr 131, bcbnsv Berwend. als milil. Mtlgt. des RcichSmiltrzrgcr., unter Verleib, dev Ranges als Reg.-Kommand., mit der Unijorm des Kren.-Reg. Nr. 101 zu den Offiz. S I» suite der Armee, — versetzt. Die Majore -»tz Ernst, Bais. Konnnand. im Ins -Reg. Nr. 17!>, unier Betör», zum Oberstlint., zum Siabc des Ins.-Reg. Nr. 102, -»tz Bacnieitier, Bald Komniand. un Jnf.-Reg. Nr. 133, unter Bclörd. ,uin OderstllnI., zmn Stabe des Hnt.-Neg. Nr. 131, — versetzt, -»tz Pscil, BalS.-Kommand. in; Int.-Reg. Nr >31, unter Slell. st tu snito dss. Reg., ziim Konnnand. dcr Uttleroffizicr-Äulc und Unierossizieroorschnle ernannt, -»tz Frbr. ». Lindeman stabe des 10. <2. K S.) Armeekorps, »1U Wahrnebm. der G> Aufenthalt nimmt. —* Se. Majestät der König hat nachstehende OrdcnS- dekorotioncn verlieben: das Komlhurkreuz 2. Klaffe des Verdienstordens: den Generalmajoren z. D.: Frhrn. von Uslar-G'eichcn, bisher Kommandeur der' 8. Inf.-Brig. Nr. 89, Frhrn. v. Fricscn-Miltitz, zuletzt Kommandeur der 3. Ins.-Brig. Nr. 47, v. Carlo Witz, bisher Kommandeur der 6. Inf.-Brig. Nr. 64; das Ritterkreuz 2. Klasse desselben Ordens; dem Direktor der Loldotenknaben-Er-ziehuttgsonstolt, Hofrath Ulbricht: das Offizierkreuz des Albrechtsordens: dem v. Nidda, ü tu «nilo des Generatstabes, unter Belast, in der Steil, al Müstärbevotlmächligter in Beclin, zum Flügel stldj. Sr. Maj. des Königs ernannt, -»tz Edler v. d. Planitz, BaiS.-Komniand. im Schützen-Reg. Nr. 108, unter Iurückoerl. in den Generalstab, zum König!. Preuß. stir Generalstabe lommandirt, -»tz Kötz v. Olenbuten, BatS.-Kommand n» Kren.-Reg. Nr. 101. zum Köinmand. deS Füger-Bai. Nr. 13 ernannt, -»tz Frbr. n. Hagen im Generalstabe der 3. Div. Nr. 32, als Bats.-Koni mand. in das Ins.-Rep' 7r 101, »tz v. dem Busch, BatS.-Kommand. im Jnf.-Reg. Nr. 103, ist. -scher Eigenschaft in das Kren.-Reg. Nr. 101. »tz v. Leiidcwitz im Generalstabe der 2. Div. Nr. 21, zum Generassiabe ves >0. <2. K. S.f Armeekorps, »tz Katzdors vondcr Ecntral-AbIHI. deS Gcneral- stabes zum Generalstabe der 2. Tiv. Nr. 21, — verletzt, »tz Barickn. Bats Knust und Wissenschaft. ft* Refidemtheatcr. Mit einer keiner künstlerisch wert!, vollsten Lefftunae». mit seinem Wurzeffepv in Anzengruber s „Pfarrer von Kirchfeld" nimmt Felix Schweig- Hofer für diesmal Abschied von der Kritik: die Feiertage werden erprobte Reprisen a»S dem Gastipiel-Repertoir des Künstlers bringen, so daß doS Pubikum nur noch heute und moigen Gc legenhrit hat, Schweighofer in dieser Glanzrolle zu lehr». Denn das ist kein Wurzelirpp in jedem Falle. Wer den Darsteller nur als übermüthlgen Spaßmacher, als einen Komiker von hinreißen der Laune und sprudcliidem Temperament kennt. — der wird seiner künstlerischen Eigenart nie völlig gerecht weiden. Erst In tiaai scheu Rollen oder mehr noch in solchen, denen eine wunderliche Mischung heterogener Elemente die charakteristische Physiognomie giebt, lernt man die Größe und Tiefe seiner ichaulpiclrnichcn Be gabung ganz veistehen. Darum ist er uns, ohne daß wir seine komischen Qualitäten zu unteischätzen geneigt wären, in schau- 'vieleiffchen Ausgaben dieser Art am liebsten, ganz abgesehen davon, daß er bann am eindringlichsten und unmittelbarsten zu uns ivricht. Auch gestern war das wieder der Fall. Sein Wnrzeffepv bedeutet immer aus'S Neue eine wunderbar eigieiiende Sckwtffung. die bei aller Sicherheit der künstlerischen Linicnsübr- una doch 10 viel vom .Erdgeruch der Wirklichkeit" an sich trägt, daß sie überzeugend echt bi» in die Fingerspitzen anmuthet und an den Höhepunkten des ischaulpiels mit der Macht einer lebendigen Offenbarung zu unS spricht. Namentlich die Wandlung im Cha rakter deS DorsketzerS bringt kein anderer Darsteller deS Wurzelsepp — auch Neuert tn München nicht — so eiiidrtnglich zur Geltung, so erschütternd zur Darstellung, wle Schweigholer, der tu der großen Scene deS dritten Akte» Töne von ergreifender Innerlich keit findet und »u Thränen rührt. Alle,ding« wurde er gerade hier aus da« Beste von Herrn > Hoffchaulpleler Gustav Starcke unterstützt, den man für den Pfarrer Hell <ü« Gast gewonnen hatte. Der Arundton. auf Hu» der Künstler seinen Hell obsffmmt, ist eine würdevolle Milde, die. gepaart mst einem großzügigen Verstehen alle» Mensch- lichrn, nur Worte verklärender und verklärter Liebe findet, auch da. «0 » eigentlich mlt strafender Rede zu zürnen gilt Da» der Künstler, chefien abaemeflener Stil für dre Gestattung priefterttcher Charaktere geradezu vrädestiiiiit erscheint — eS iei nur an seinen ausgezeichneten Papst Gregor in Wildenbruch's „König Heinrich" erinnert —, auch äußerlich ein Pfarrer Hell von hoher EindruckS- sälffaleit der Gestik und Mimik iein würde, ließ sich envorten. jo daß In allen gioßr» Scenen des Stückes geller» für die beiden Hauptrollen ein harmonischer Zickainmenklang von reiner künstleti- scher Schönheit erzielt winde. Erfreulicher Weile thaten auch die übrigen Mitwirkenben, Allen voran Herr Friese ihr Bestes, um dem oft erprobten Bolksni und Frau Huk, , . . lück zu einem neuen Erfolge zu verhelfen, der am stärksten nach dem dritte» Akte war; wurden doch hier die beide» Gäste des Hauses mit stürmischem Beifall immer wieder vor die Gardine gencke» und mit zabreichcn Lorbeerlpenden in ehrender Weise ausgezeichnet. 4V. Nervensystem und Berufswahl. Nur bei einer vcrbältnißmäßig kleinen Zahl von Menschen wird die Berufswahl durch einen mächtigen von innen heraus offenbarten Trieb nach einer bestimmten Richiuiiq geleitet. Bei der überwiegenden Mehrheit sprechen der Zufall ober äilßere Ein flüsse ein gewichtige-, häusig sogar das ausschlaggebende Wort mil. Die Eltern haben in dieser Beziehung eine ganz besonders schwere Verantwortung, da es ihrem Ermessen zunächst anheim gestellt ist, das Interesse ihrer Kinder in eine geeianctc Bahn zu lenken und so für sie einen Beruf ausfindig zu machen, in dem sie später etwas Nützliches leisten und auch sich glücklich fühlen können. Zur Beantwortung der wichtigen Frage nach der Berufswahl ihrcr Kinder muffen die Eltern deren Veranlagung kennen und außer dem ihre Erfahrungen von den verschiedenen Berufen berück sichtigen. Durch den Vergleich dieser beiden gegebenen Faktoren werden sie dann den Schluß daraus gewinnen, welche Bcruss- itellung die paffeudste für den werdenden Bürger der Gesellschaft lein dürfte. Daß die Eltern ihre Ausgabe betreffs der Anleitung ihrer Kinder zu einem bestimmten Berufe nicht immer verstehen, davon l«zen die nur allzu häufigen Beispiele von Menschen, die sich irr ihrem Berufe dauernd unglücklich fühlen und die daS Be wußtsein mit sich herumtragen, ihren eigentlichen Beruf verfehlt zu haben, «m sprechendes Zeugniß ab. Me Eltern werden freilich gar nicht immer in der Lage sein, einen bestimmenden Einfluß auSzuüben. aber wer nun auch im einzelnen Falle die Bcrant- Wortung tragen mag, ein wenig Belehrung über die Punkte, die dabei zu berücksichtigen sind, können die Meisten noch vertragen Eine solche Belehrung giebt Dr, Eduard Hirt ans München in den Blättern für Volisgesnndhcitspslcge. indem c: hauptsächlich darauf aufmerksam macht, daß tue nervöse Neran lagnng eines Menschen in ganz besonderem Maße beachtet wer den sollte, che über die Berufswahl des Betreffenden entschieden wird. Die Klagen über einen verfehlten Berns, so sagt Dr, Hin, und die Klagen über schlechte Nerven sind heute gleich häusig, ,100 schon aus der einen Thatsache, daß cs ganz dieselben Leute zn pflegen, die über ihre Nerven wie über ihren Berus jammeri', wäre mit Wahrscheinlichkeit aus einen inneren Zusammenhang dieser Leiden zu schließen. Es soff nun an einigen Beispielen. 0 durchaus, wie Jeder wird bezeugen können, aus dem Leben ge griffen sind, ein Nachweis dieses Zu'ammcnbangs yelicieri und daraus hingcdeutet werden, daß Nervenleiden einerseits durch Ci lebnissc mit einem nicht paffenden Berus erzeugt, anderericn durch eine richtige Berufswahl vermieden werden können Don der persönlichen Neigung eines jungen Menschen bei der Entscheid nng über die Zukunst seiner Arbeit und seines Lebens ein weit gehender Einfluß gewahrt werde» soff, ist ein wohl allgemein an erkannter Grundsatz. Wenn die tägliche Arbeit nur erzwungen und widerwillig geleistet wird, kann eine günstige Entwickelung der Leistungsfähigkeit und em Wohlbefinden des Menschen nickst bestehen. Die innere Neigung sollte also den Ausschlag geben, wenn sie als gesund angenommen werden kann. Aber a»m das Gcgcnthcil tritt oft gcnuaci», nämlich eine Schädigung der Nerven in einem mit Lust und Liebe ausgcübtcn Berus, Wenn Jemand derart in seinem Streben ansgebt, daß er sich mit der Bcmcffuna der Arbeitszeit und des Arbeitstempos gar leine Schonung ans erlegt, so wird er gerade durch seine Begeisterung für den Bern, Schaden nehmen, indem mik Nolhwendigkeit allmählich eine Er schöpsung der Nerven cintritt, Das sind die Menschen, die Dr, Hirt als die Invalide» aus dem Schlachtfelde des Kampfes der Geister bezeichnet. Es ist oben die Wendung gebraucht, einer Neigung sollte stattgegeben werden, wenn sie als gesund angenommen werden kann, man könnte auch sogen: wenn der Mensch selbst als völlig nervengesund betrachtet weben kann. Was heißt da« nun aber? Welche- sind die Merkmale für eine vollkommene Geff'ndbeit der Nerven" Bei
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