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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1916
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1916-10-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19161006014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1916100601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1916100601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1916
- Monat1916-10
- Tag1916-10-06
- Monat1916-10
- Jahr1916
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1916
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O Ln«, «VN» Ntin« >b, da > an- Aut- Aor- dher. auch «e. von z«m ssür >Nuft llbcr »zu- Nach >»«n. tort- recht t Ist de« frete isten wie ahn inte «al- ge- «n. un» die ! n e von o«r- um tie« >«1. I8g! »al i'/.. l.sr.' tbr. per v«r sen «ft« lach S1. Jahrgang. AK L77. Freitag, 6. Oktober ISIS. Drahtanschrift: Sernspracher^Sammelnum««: »»»41. Rur für Rachtgrspriich«: »0041. ^ ! vtartelsdhrlich In Dr«»d«» d«t portinali,«» Zutrapm, (an Sonn- und vtonta^n nur «t». «M) >7» M. ti d«, v»«rt«n ».»> M. «ei »imn»l>,er Zuit«»un, durch die Post »,30 M. <»»„- »«tt«ll,rld>. »»«».««> Pratsa. Dt« »tnivattt^ Zette (etwa » et»«n> 3» vf„ vorzugepUI-e vnd«iqel,en in »lummern nach »>n». und K^arta^n,M.t I-rtf-, ' «n l««t Darts >u»»Irtt,,«u>t,I^ nur a«^n Voiauebe^ldlun,. — Beie,dlatt l0Ps. Schristlettung unl» HauptgeschSftrfttfte: Marienftraß« »8/40. Druck u. Verlag von Liepsch « Reichardt in Drerde». «achdrua nur «It deutlicher Quellen«»^»« (.Dreeduer «achr.»)^ulcht«^ — Uiwerl-nzt« Schrtststacke werden nicht ausbewahrt. vlurrslnßsungs -Iss altkenrüdrle» Nittel rar duklrlacknne cke» klate» unck fieinlxunx cker 8Rkte. Paket i,50 X. llckt mit Zcstutam. -Butter ^nna». Oeneralvertried; um»«», ik«iu L > ( I os Kleine Klo» 81. Z N Kurprlnr )'/, Jubiläum 4 füllen S V?eit-/4scbt 6 SodlLuvLS Klappen «tlsr» Uingo Ssknürs WslLSN Kiemen aus FaraLtzlvrli ksItkLrva tzuslitäten k. Mine vrsscisn kMwuvlr.N. INIMM, lilidlil»«! -XckoU dlStei- 7°LLrr Weitere Fortschritte in der Befreiung Siebenbürgens. -rftioe rrtiklerielSmvle »,s der Karft-Hochflöche. — ffrsolgreiche Allgriffe Sfterrrichisch-llllgarischer Flieger. — Ile Lage i» Sriechisch-N»»ed»llie>. — Steiger»«« der französische« Kriegslasten. — Protavadaw ««d die Partele«. — Sie griechische» Wirre». Srsterrrichksch-llllgarischer Kriegsbericht. «ie». « «tlich «ird verlantbart de« 8. Oktober: vesMcher Kriegsschauplatz. Front gagen Rumänien: A» der Gegend von Orsova würben «nsere Truppe« i» westlicher Richtung znrückgebräugt. Südlich von Petro- seu» weicht der Feiud gegen die Gnenzpäffe. Die bei FegarnS vordringenden verbündete« Streitkräfte find über die G4adt hinaus gerückt. An der fiebeubürgische« Ostfront ist nnßer -er Abwehr eines starke» rnmänischen ««Griffes bei Szooata nicht» z« melde«. Da» Ergebnis der «» der Entente mit gewohnter Anfmachnng »er» kündigten «orstdste de« Rnwäne» über di« »ntere Do»«« ist a«S de» Berichte« der verbündeten General» stckbe bekannt. Der Feind »erliest den bulgarische« Boden rascher, als er ich« zu betreten vermocht hatte. Bei dem Berlanfe dieser Ereignisse war das entschlossene tapfere Eingreifen »nserer brave« Donam-Flottille von arrsschla«- gebeuder Bedeutung. Front des »eneralo der Kavallerie Erzherzog Karl Seine besondere» Ereignisse. Front deo Generalfeldwarschalls Prinzen Leopold von Bayern In Wolhynien bliebe« auch gestern die An. ftrengnnge« des Feindes, die Linien der 4. Armee ins Schwanke» z« bringen» völlig ersolglos. Die Russen er litten schwere Berlnste. Am «ntere« Stochod unternahm der Gegner «it gleichem Mistersolg schwäch, lichere Borstötze. Italienischer -Kriegsschauplatz. «ns der «arft-Hochsläche ist die Artillerieschlacht in volle« Gange. Stellenweise versuchte die feindliche In, santeri«. zu« «ngrifs anznsege«. Unfer Geschütrsener hielt st« jedoch nieder. An der FleimStal.Front dauern di« Gesehützkämpfe fort. Die Lage blieb »«verändert. Am Ei« o » e haben «nsere Truppe« in der Zeit vom SS. Sep tember bi» S. Oktober SS Italiener ans -er »erschttttnng geborgen. I« ganze» wurde» 482 Gefangene eingebracht, sechs Maschinengewehre, drei Minenwerfer, viele Gewehre erbentet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. In Albanien nichts von Belang. Der Stellvertreter bes ChesS d«S Generalstabes: lW T. B-i ,. Höfer. Feldmarschall»Lent»a«t. Sreignisie zur See. Am 4. -. M. abends hat ei« Seeslngzenggeschwader die feindliche Seeslngstatio« bet Grab», dann militärische Objekte inMonfaleone, SanEanziano und Staranzano mit schwere«, mittleren und leichten Bo«, de» mit sehr gute« Erfolg belegt. Di« Flugzeuge sind trog heftiger Beschiestnng alle «nversehrt eingerückt. <«. T. v.j Fl»tte « k » mma « do. Iie jatztmische SündnirtzolM. Das ehrgeizig aufstrebende Japan verfolgt seit dem Tage, wo es durch die Berührung mit der europäischen Zivilisation und Lte aufmerksame Beobachtung ihrer Vor züge un- Schwächen, sowie durch die Erkenntnis der scharfen politischen und wirtschaftlichen Gegensätze zwischen den grotzen Kulturnationen zum Bewußtsein feiner eigene« Kraft und Stärke erwachte, mit zäher astatischer Beharr- lichtest un- diplomatischer Schlauheit den Plan, die alleinige japanische Borherrschast in Ostasten gegenüber der gesamten weihen Rasse zur Tat zu machen. „Asten den Asiaten unter japanischer Führungl". ist die Losung, die den Tokioter Machthabern bet ihrer gesamten praktischen Politik al» ausschließliche Richtschnur -tent, ohne lehr Spur von Ten^ timentalität. ohne jede Rücksicht auf Sympathien oder Anti pathien für oder gegen die eine oder die andere fremde Großmacht. Dieser Gesichtspunkt must daher vorangestellt und vor allem sestgchalten werden, wenn die aus Anlaß des Weltkrieges hervortrctenden japanischen Stimmungen und Strömungen vom europäischen Standpunkte aus richtig beurteilt werben sollen. Nach den Meldungen, die aus den verschiedensten Quellen über das Verhalten der Tokioter Regierung, über die Auslassungen der japanischen Presse und die dortige Parteipolitik zu uns gelangen, darf so viel als feststehend betrachtet werden, daß die japanische Diplomatie zurzeit in Asien eine sehr lebhafte Betriebsamkeit entfaltet, die in erster Linie darauf abzielt, die japanische Oberherrschaft über China möglichst restlos zu verwirklichen. Einen greif- -8kest"MÄerschlag hat dtese Politik bereits in dem jüngst abgeschlossenen Vertrage Mit Rußland gefunden, der seiner- zeit hier an leitender Stelle näher gewürdigt wurde, ins besondere mit Rücksicht darauf, daß er eine unverkennbare Spitze gegen England enthält. Seitdem haben sich in Japan die Stimmen gemehrt, die offen eine Revision des Ver trages mit England fordern, weil dieser nicht mehr zeit gemäß sei und bei längerer Dauer in direkten Widerstreit mit den japanischen Lebensbedürfnissen geraten könne. Im Zusammenhänge hiermit wird ein kurzer Rückblick aus die bisherige Geschichte der japanischen Bündnispolttik von all gemeinem Interesse sein. Japan wurde zum ersten Male durch England in den Kreis der bündnisfähigen Großmächte hineingezogcn, als die Londoner Staatsmänner in der jungen ostasiatischen Militär macht ein brauchbares Werkzeug zur Niederringung des ge fährlichen russischen Nebenbuhlers erkannt hatten. Tic Tdkioter Staatslenker hatten aber von vornherein genug natürliches gesundes Mißtrauen gegenüber England, um vor dem Wagnis, sich allein mit Großbritannien einzulasscn, zunächst zurückzuschrecken. Sie waren daher, nach den hinrcr- lassenen Aufzeichnungen des unlängst verstorbenen Grasen Hayaschi, zuerst dafür, daß Deutschland in das Bündnis mit ausgenommen werden sollte. Hayaschi behauptet, daß der Kaiser und Kürst Bülow Anhänger dieses Gedankens ge wesen seien, und er erklärt, baß ihm selbst eine solche Grnp- pierung als außerordentlich vorteilhaft erschienen sei. Im weiteren Verlause der Verhandlungen sei dann aber Deutsch land auf persönliches Betreiben König Eduards VII. als mitwirkender Faktor ausgeschieden, und so kam schließlich das Bündnis zwischen England und Japan allein zustande, das dann von England dazu benutzt wurde, um Japan mit Hochdruck in den Krieg gegen Rußland hinein zu Hetzen. Der AuSgang dieses Krieges, der für Japan infolge der englischen Hinterhältigkeit bei den Friedensvcrbandlungen nicht so günstig war. wie die japanischen Waffenerfolge es gerecht fertigt hätten, stimmte die Japaner nachdenklich und ließ sic eine Wiederannäherung an Rußland suchen, die in einem bald «ach dem Frieden mit Rußland geschlossenen, den Frie-enSvertrag auf freundschaftlicher Grundlage ergänzen den Abkommen ihren ersten Ausdruck fand. Der Weltkrieg gab dann Japan die erwünschte Gelegenheit, seine ruffen- freundltch« Politik noch weiter zu betonen, und das Ergeb nis dieser Bemühungen war ein erneuter Vertrag mit Ruß land, der die beiden ehemaligen Gegner als Garanticmächte de» ostafiatischen Besitzstandes gegenüber jeder fremden Einmischung zusammenschloß und sich in augenfälliger Weise g^gen England kehrte. Die beiden Vertragschließenden hatten «S nicht einmal für nötig befunden. England über die Verhandlungen auf dem Lausenden zu erhalten, sondern drgnügten sich damit, in London nach dem Abschluß der Be ratungen wentge Tage vor der Miterzcichnung bes Ab- kommen» eine kurze Mitteilung über dessen Inhalt zu machen. In wirtschaftlicher Hinsicht erhofft Japan von dem russischen Vertrage eine» wesentlichen Anteil an der Ein fuhr nach Rußland, die vor dem Kriege Deutschland dorthin besaß, während eS sich als politische Wirkung die Unabhängig keit von England bei der Verfolgung der japanischen Rechte und Interessen verspricht. Wie England früher den japa nischen BundeSgenoffen als Stnrmbock gegen Rußland be. «Me. io will jetzt'Japan MeicheL mit Gleichem vergelten >und die russische Macht als Hebel in der Hand behalten, um §ihn gegebenenfalls gegen England einzustellen, vornehm- I lich bei seiner chinesischen Politik. Die englandfeindliche Bewegung hat ihre stärkste Stütze in der großjapanischen Partei, die für ein japanisches Kolonialreich unter Anglicderung von Australien und Neuseeland eintritt. Weitere Bolkskreise sind ferner gegen das Bündnis mit England wegen der darin von Japan übernommenen Verpflichtung, den indischen Besitzstand für das Britcnreich zu gewährleisten und in Indien mit be waffneter Hand einzuschreiten, falls dort ein Aufstand ausbrechen sollte. Ein Teil der Tokioter Presse hat rund heraus erklärt, daß Japan in Indien nur eingreisen dürfe, falls dort japanische Interessen verletzt würden, aber auch dann müsse es zu den Indiern als Befreier, aber nicht als Unterdrücker zu englischen Gunsten kommen. Endlich gibt es auch im Heere und im Adel eine einflußreiche Gruppe, die sehr unzufrieden Mit dem Beitritt Japans zum Lon doner Scptemberabkommen von 1914 ist, wonach keiner der Bundesgenossen Englands für sich allein Frieden schließen darf. Das Tokioter Organ der großjapanischen Partei hat sich jüngst in bemerkenswerter Weife über die nach seiner Meinung notwendige Neuorientierung der japa nischen Politik auf einer anti-englischen Richtlinie geäußert. Die Amerikaner werden so nebenbei abgetan als eine Nation, die den Frieden um jeden Preis wolle und deshalb nicht ernstlich in Betracht komme: „Sagen die Frauen erst einmal nein zum Kriege, so sind die amerika nischen Männer dazu verurteilt, zu gehorchen". Groß britannien wird als der eigentliche künftige Feind Japans bezeichnet, mit dem es zum Zusammenstoß kommen müsse, wenn Japan seine Hand nach dem britischen Kolonialreich ausstrcckc. Daraus zieht bas genannte Organ die Folge rung, daß ein Bündnis mit Deutschland für Japan eine Notwendigkeit sei. Es sei nicht zu verwundern, wenn schon allerlei Gerede über eine solche Gruppierung umginge. Dem „natürlichen Gange der Geschichte" ent spreche es, wenn die beiden großen materialistischen angel sächsischen Staaten Europas und Amerikas durch den asiatisch-europäischen Zweikaiserbund besiegt würden. Ge wiß ein eigenartiges Programm, das der Kühnheit nicht entbehrt, aber jedenfalls klar und scharf Umrissen ist. Wir können demgegenüber uns nur auf einen abwartenden Standpunkt stellen und müssen es der Zeit nach dem Kriege überlassen, die Möglichkeiten unserer ostasiatischen Politik festzustellen. Daß die Japaner nur mit größter kritischer Vorsicht zu genießen sind, werben wir nach den Erfahrun gen des Weltkrieges sicher nicht vergessen. Wir haben aber alle Ursache, die Entwicklung der Dinge in Tokio mit be sonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen, zumal nach dem in zwischen vollzogenen Rücktritt des Kabinetts Okuma, dessen Leiter wegen seiner allzu endlandfrcund- lichcn Gesinnung sich nicht zu einer energischen Politik gegenüber China auszurafscn vermochte und deshalb einen Sturmlauf in der öffentlichen Meinung gegen sich ent fesselt hatte. Die Lage in Griechisch-Mazedonien. Aus Drama berichtet ein besonderer Korrespondent des W. T. B.: Der Präsekt von Drama Nikoles Bako- poulos, dem die unsinnigen, von der Entente verbreite ten Gerüchte über angebliches barbarisches Vorgehen der Bulgaren in dem provisorisch besetzten Gebiete zu Ohren gelangten, ermächtigt mich offiziell zu folgender Erklärung: „Es genügte, wenn ich Ihnen als Präsekt von Drama ver sicherte. daß es in unserer Stabt gar nicht besser sein könne, als cs gegenwärtig ist. Nach den Besprechungen, die ich anfangs unter Mitwirkung deutscher Offiziere mit den bulgarischen Behörden hatte, und den Unterredungen freundschaftlicher Natur, die ich jetzt täglich mit dem bulga rischen Kommandanten habe, sind unsere Funktionen gegen seitig in ihren Grenzen fcstgelcgt, und einer arbeitet ab solut unter dem gleichen Gesichtswinkel dem anderen in die Hände. Wir sind gemäß den von den Zentralmächten abgegebenen Versprechungen in unseren Aemtern geblie ben und haben unsere» Wirkungskreis. Die Ordnung in unserer Stabt ist nach Eintreffen der bulgarischen Besatzung mustergültig, und die besonnene Bevülke- vLna ordnet lick mit Vergnüten den Kerftzgunaen unter.
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