Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19120218011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1912021801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1912021801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1912
- Monat1912-02
- Tag1912-02-18
- Monat1912-02
- Jahr1912
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1912
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tii«* Um der groben Not an mittleren Wolf, nungrn vorzubeugen. sollen »och tn diesem Ins,re an der Pesterwttzer Straße einige gröbere WvHnHüuser gebaut werde«. — Cossebaude. Die goldene Hochzeit feiern beute err Kaufmann Georg Rützschke und seine Gattin. Herr ötzschke ist durch seine Dresdner Lotteriekollcktio» de ikannt und schon einige 80 Jahre in Cossebaude anlässig, — Prohlis bet Dresden. Der Leim Ziegeleibesitzcr ill. Kuuath Hier seit einer Reihe von fahren iu Stcllnng befindliche Kutscher Jäppelt wurde von einem Pserde im Stalle an den Kopf geschlagen und verstarb an der hierbei erlittenen Verletzung. — Otteudors-Moritidors. Gemctndevorstnnd Richter hier, dessen erste Amtöperlode 1015 ablünst, wurde schon seht aus weitere 6 Jahre bis El einstimmig wiedergewahlt. — Leipzig. - Zum R e v v l v e r a t t e n t a t aus den Schutzmann Höcke ist »och mitzuteilen, das, die Kugel bis jetzt nicht hat entfernt werden können und »ach Ansich, der Aerzte von dem Berichten vielleicht lebenslang mir herumgetragen werden must. — Zwickau. Der Kreiöansschnst der KrciShauptinann- schaft Zwickau genehmigte die Ausnahme einer A »leihe durch die 2 t a d tg c m c i n d c Werdau in Höhe von 1500 000 Mckzk zur Deckung der Kosten der Erweiterung des städtischen Wasserwerkes, der Crbaunng einer neuen Schule und Errichtung eines Lchlachthoses. Der Zinsfuß beträgt Prozent, die AmvrtisationSguote 1>J Prozent. Das Kapital soll in 42 Jahren getilgt sein. — Daß neue Königl. Lehrerseminar hier wird »ach Ostern mit 15 vollbesetzten Klast'LN eröffnet. Bon den 8 Seminar- ilasse» tommen 5 aus Annaberg, l aus DreSdeil-F-ricdriclf- stadt, 2 sdie beiden Sexten) füllen sich mit 45 neu ansgenom- menen Knaben. Insgesamt wird die Anstalt bei der Er öffnung gegen 200 Seminaristen zähle». Im Internat stehen l»4 Plätze zur Verfügung. Dem Lehrerkollegium ge hören mit dem Direktor Professor Tr. (H-ehmlich 24 Mit glieder an, ll kommen aus Annaberg, die übrigen aus anderen säcltsischen Seminarslüdten. — Der Verband evangelischer Kirchgemeinden Zwickaus lmt einen Jngend- psleger in der Person des -Herrn Alsred Stockmann ans Dresden angestellt, der jetzt sein Amt angetreten hat. — Jür die Lutherspendc wurden im Zwickaner Bezirk 5600 M ark gezeichnet. — E'benstock. In Wildenthal wurde der 25 Jahre alte Werkführer F-lcmming im Herrenhaus beim Abträgen einer Mauer von hrreinbrechenden Steinmalsen er schlagen. — Schnecberg. Vor längerer Zeit wurde bekanntlich von den interessierten Ortschaften der Wunsch nach einer direkten Verbindung zwischen Schneeberg Neu st ä d t r l nnd dem V o g t l a n d e geltend gemacht und die Erzgeb.-Vogtl. Bahn- und Elektrizitatsgesellschasl mit den Vorarbeiten für eine elektrische Bahnverbindung Schnee- berg-Neustädtcl—Auerbach i. V. beauftragi. Diese Vor arbeiten sind nunmehr beendet. Die Bnnsumme würde sich auf 8 600 000 Mart stellen und eine Neutabilität der Bahn wäre ohne erhebliche Zuschüsse der beteiligten Gemeinden nicht zu erwarten. Das hiesige Stadtverordnetenkolleginm lehnte es in seiner letzten Sitzung in Ucbereinstimmung mit dem Rate ab, vor Fertigstellung des Baues städtische Zuschüsse sür das Projekt in Aussicht zu stellen. In der selben Sitzung wurde ein Antrag, die hier bestehende Um satzsteuer auf Großbetriebe auszuheben, abgelchnt. — Planen. Im Konkurse über das 'Vermögen der hiesigen Kvnimanditgcsellschast Eisenschinidt ». Ko., Spitzen- fobrik, sind l0,60 Mark bevorrechtigte und !02 !>>5,82 Marl nicht bevorrechtigte Forderungen zu berücksichtigen. Die verfügbare Masse beträgt 2851,10 Mark, wovon jedoch noch das im Schlusstermin festzusetzcudc Honorar des Gläubiger Ausschusses zu begleichen ist. — An den Stadtrat z» Plauen ist eine Zuschrift der Handelskammer Planen aus eine Anfrage des StabtratS hi» gelangt, betreffs besserer Z u gvcrbt n d n n g von Paris n a ch P lauen, nach der die Kammer im Verein mit der Handelskammer Wür',- burg für eine vorzügliche Tagesverbindung von Paris, ab 0,10 Uhr über Metz—Saarbrücken—Lchweiiisnrt—Lichien- selS—-Hos, mit Planen, an 5,87 llhr, cingetreten ist. Die Durchführung dieser Verbindung würde auch deshalb be sonders wertvoll sein, weil der Zug ll 87 in Heidelberg den Anschl»st dcS Zuges, ab Basel 5,27 Uhr, an Heidelberg 0,20 Nhr und des Zuges, ab Zürich 8,20 Uhr, ab Stuttgart 0,05 Uhr regelt, so das! auch mir diesen Städten gleich zeitig gute Verbindungen hcrgestellt werden würden. — In der vogtländi s ch cn Iud » st r i e ist eine L oHu be w e g u » g auSgebrochcn. Die Arbeiter und Arbeiterin nen der Tambouricrbrauche haben, wo die Forderungen nicht bewilligt worden sind, die Arbeit uicdcrgelegt. Auch die Schuhmachergehilsen haben den Eintritt einer Lohn bewegung beschlossen. — Der Soldat Seifert aus Leipzig, der bei der l. Kompagnie der 184 er dient, wurde von einem hier abgehgltenen Kriegsgericht der 40. Division wegen zahlreicher Betrügereien »sw. mit 1 Jahr 0 Monaten Gefängnis, 8 Jahre- Ehrenrechtsverlnst nnd Versetzung in die zweite Klasse des Soldcstcnftandes bestraft. — Brambach. Die Genossenschaft Nrambacher Sprudel, welche die stärkste Radiumguelle der Welt besitzt, hielt eine aiisterordenllichc Generalversammlung al> in der der Ent wurf eines Erlanl'iiiSschcincs zur Errichtung eines Ra- dinmlmdeS. der von der Königlichen Staatsregiernng dem Au stickst Srcit ausgestellt worben war, vorgclegt wurde. Man beschloß jedoch, bei der Königlichen Staatsregiernng eine Abänderung des Erlaubnisscheines z» beantragen. Die Erhöhung des Stammkapitals wurde vorläufig von der Tagesordnung abgcsetzt. — Oelsuij; i. E. 121 Bewerber haben sich um die Ostern b. I. an den hiesigen Schulen -n besetzenden drei L e h r e r st e l l e y gemeldet. — Bischofswerda. Für das im Jahre 1018 hier ge plante Heimatsfest wirb schon jetzt eifrig gerüstet. Ein Programm ist bereits entworfen und die verschiedenen Ausschüsse sind gebildet worden. Im Mittelpunkte dcS Heiniatsfestcs, das in den Tage» vom 7. bis 0. Juni statt- flnden soll, wird die Ausführung eines vaterländi schen I- estspieleS stehe», das die Zeit der Be- frciuugShriege darstellcn soll. — Doberschau bei Bautzen. Am Donnerstag abend gegen '4-8 Nhr hat der 1807 geborene JabrikarbeitcrSsohn Ernst Bruno HelaS den 1808 geborene» FyßrwerkSbesitzcrs- sohn Kurt Sieber mit einer 6 Millimctcr-Flobert-Pistole in de» Unterleib geschossen. HelaS batte sich von einer auswärtigen F!rmn eine Pistole und Patronen gekauft. Am Donnerstag abend hat er in der Nähe seiner Wohnung die Pistole geladen und in dem Glauben, dies seien mir Platzpatronen, mit de» Worten: »Jetzt werde ich Dich ein mal erschießen" aus Sieber gezielt und abgedrückt. Das Geschoß ist Sieber i» de» Leib gesabrcn. HelaS gibt an, mit Sieber noch bis z»m Kaufmann Bener, wo dieser Waren einkaufcn wollte, gegangen zu lein. Da Sieber aber über Schmerzen geklagt, habe er die Waren bei Bener gcbvlt und sei dann nach Hanse gegangen. Sieber sei ebenfalls nach iWiisc gegangen. Die Pistole und eine Schachtel Patrone» wurden beschlagnahmt. — Zittau. Am 1. März tritt hier ein städtischer unentgeltlicher W o h n u ng s n a ch w c i S in Tätig keit. Er erstreckt sich auf größere »nd kleinere Wohnungen, sowie auf Schlafstellen. — Militärgericht. Wegen verleumderischer Beleidi gung eines Vorgesetzten, Achtnngsvcrletziing und Be harrens im Ungehorsam vor versammelter Mannschaft hat sich der Kanonier Pani Willi, Häsl c r von der I. Batterie des 2». J-eldarttllerte--R«gimentS vor dem Kriegsgericht der 82. Division zu verantworten. Am ll. Januar fand unter der Aufsicht des Unteroffiziers Rotier ein Sachcn- Appell statt. Beim Aufheben der Arme bemerkte der Unteroffizier ein Loch unter der linken Achsel des An geklagten und soll eS nach dessen Angabe mit dem Zeige» singer größer gerissen Haben. Dem hinzukommenden Vize« Wach-imelster erklärte HäSler, daß der Unteroffizier ihm das Loch im Rock so groß gerissen habe. Da der Unter offizier dies ganz entschieden tn Mrcdc stellte, kam die Anklage wegen verleumderischer Beleidig»«» zustande. Am Nachmittage desselben Tages kam der Angeklagte als Letzter zum Dienst aus der Stube heraus und hatte sich in der Eile die Ohrenschützer verkehrt umgebunde». Der Wachtmeister nahm an, daß er dies mit Absicht getan Habs. 'Außerdem soll HäSler die Ehrcnerwcisung nicht vorschrifts mäßig ansgesührt und noch eine lächerliche Miene gemacht haben. Der Angeklagte bestreitet jede Absicht und erklär:, das er die O,>re»schützer in der Eile verkehrt umgebunde» habe: auch die Ehrenermeisung soll deshalb nicht ganz vor schriftsmäßig ausgefallen sein. Die lächerliche Miene gibt ei wegen der etwas komischen Situation z». Am anderen Tage, dem t2. Januar, soll HäSler beim Lühnnngs-Appeü trotz wiederholter Aufforderung den Beseht zum Geld zählen nicht vorschristSgemäß wiederholt habe». Die Wiederholung des Befehls will HäSler vergessen, sein Geld aber gezählt haben. Der Unteroffizier ging in der Ver handlung von seinen in der Voruntersuchung gemachten Aussage» etwas zurück und gab die Möglichkeit, daß er den block des Angeklagten mit dem Jünger berührt habe, zu. Der Angeklagte behauptet, daß der Unteroliizier eine 'Antipathie gegen ihn Habe. Er sei vst von ihm schikaniert worden: einmal Habe er sogar 50 mal vom Lafcttensitz ab und anfspringen müssen, b4S er nicht mehr gekonnt habe. AuS diesem Grunde sei er auch zeitweise einem anderen Unteroffizier zugcwiesen worden. Das Gericht nimmt den Tatbestand als nicht völlig erwiesen an und erkennt nur ans l Woche Mtttelarrest wegen einfachen Ungehorsams betr. des Gcldzählens, spricht den Angeklagten aber Im übrigen frei. — Ein schweres Disziplinvergchen ließ sich der Fahrer Johann August Sohre von der 2. Batterie des 28. Jeldartiltcric-Negiments in Pirna am 22. Januar während dcS Abendstakes zuschulden kommen. 'Als er nach 8 Uhr vom anfsichlSsithrende» Unterossizier den Befehl er hielt. einen Kamerad«» abzulöscn und mit einem anderen Soldaten noch eine Arbeit .zu verrichten, erklärte er: „ES ist 8 Uhr durch, der Stall ist beendet: das brauche ich nicht zu machen!" Auf den zweiten Befehl erwiderte er: „Das mach' ich nicht!" und ans die dritte Aufforderung: »Der Unteroffizier kann mich nicht veralbern!" Da bloß zwei Mann die Acußcrungcu gehört haben, muß das er schwerende Delikt „vor versammelter Mannschaft-' aus- geschaltct werden. DaS Gericht erkennt nur wegen ein facher Gehorsamsverweigerung in Tateinheit mit AchtungKverletzung aus 14 Tage strengen 'Arrest. — Landgericht. Der 188:! in Dresden geborene Schlosser Ernst Oskar Nudolf^H i e l s ch e r entwendete im vergange nen Sommer in Dresden, Gersdorf und Kausbach je ein Fahrrad. Zwei -der Räder kaufte der 1885 in Cammers walde geborene, mit Zuchthaus vorbestrafte Handlungs gehilfe Karl Hermann W a g n e r von Hielscher an. H. er hält wegen Rückfalldiebstabls 0 Monate Gefängnis und 8 Jahre Ehreiircchtsverlust, W. wegen gewerbSmäßiger Hehlerei l Jahr 10 Monate Zuchthaus und 5 Jahre Ehre»- rechtsvcrlust: bei W. gelten 4 Monate Zuchthaus als ver büßt. — Der 25 jährige, ebenfalls mit Zuchthaus vor bestrafte Sänger und Komiker Paul Ernst Arthur N ietzschte stahl am 28. T lieber in Dresden Neustadt aus der Wohnung eines Schankwirts eine Kassette, ent haltend 40 Mark, drei Sparkasienbücher und mehrere goldene Ringe. Ende Dezember prellte er einen Produlten händler uw 15 Mark Darlehen, einen Schneider um einen Anzug im -Werte non 00 Mark und mittels gefälschter Ur kunden ein Abzahlungsgeschäft um Gardinen und Möbel im Werte von 00 Mark. Das Urteil lautet auf 2 Jahre 1 Monate Zuchthaus, 5 Jahre -ElnciircchtSvcrlnst nnd Zu lässigkeit der Polizeiaufsicht: l Monat Zuchthaus gilt als verbüßt. — 6 Monate Gefängnis erhält der 22 jährige Vc reitcr Harry Klein auS Altona, weil er als rückfälliger Dieb im August seiner Wirtin drei Frcnicnröckc und ans dem Laden eine-? Kleidephändlers zwei Paar Hosen ge stohlen hat. — In einer umfangreichen, unter 'Ausschluß der Oesfcntlichkeit geführten Verhandlung, zu der achtzehn Zeugen geladen sind, hat sich der 1888 in Zwickau geborene, zuletzt in SeiferSdors bei Radebcrg beschäftigte Hilfslehrer Franz Thierselder wegen LittlichkeitSocrbrechenS zu verantworten. Er wird beschuldigt, im September 1011 das genannte Delikt an drittel, seiner Schülerinnen im Alter von 0 bis 10 Jahren verübt zu haben. Die Verhandlung wird vertagt, da der Angeklagte ans seinen Geisteszustand untersucht werden soll. — Amtsgericht. Der 28 Jahre alte Manrer Louis Otto Colin und der Maurer Eduard Johannes Heinrich Korz inszenierten am 18. Januar eine Schlägerei, bei der ein Tischlermeister schwer mißhandelt wurde. Die beiden Angeklagten sind „RvlandSbrüder". Korz ist inzwischen flüchtig geworden und hat »och nicht wieder ermittelt wer den können. Gegen Cotin wird ans 6 Wochen Gefängnis erkannt. — Gegen den Kausmann Georg Earl Julius Ernst Wulff auS Berlin wird wegen Unterschlagung verhandelt. Wulff war der Unternehmer des Liinaparks auf der Inter nationalen Hygiene-Ausstellung, der seit Juni v. I. ge schlossen blieb. Mitte November v. I. erhielt Wulff von der AnSstclliiiigsleitiiiig die Aufforderung, den Lunapark zu entfernen. Der Angeklagte setzte sich zwecks Verkaufs einiger Gegenstände mit einem Altwarenhändler in Ver bindung, der die gedachten Gegenstände, sür die Wulfs 000 Mark beanspruchte, für 400 Mt. übernehmen wollte. Die Unterhandlung fand am 21. November v. I., vormittags statt; der Händler zahlte dabei 20 Mk. Draufgeld. Noch am selbigen Tage retournierte Wulff den Betrag und trat von dem Kaufverträge mit diesem Händler zurück und ver kaufte die Gegenstände einem anderen. Der erste Händler reklamierte die Lachen als sei» Eigentum und erstattete gegen Wulff Anzeige wegen Unterschlagung. Der Ver teidiger des Angeklagten NechtSanivalt Dr. Mönch tat über zeugend dar. daß der Kaufvertrag zwischen seinem Man danten und dem Anzeigeerstatter noch nicht zustande gekom men war. DaS Gericht erkennt darauf ans Freisprechung. — Der Handelsmann Gustav Earl Kutsche hatte einer Zeugin, mit der er in Differenzen lag, mit einem Beil eine klaffende Wunde an der Stirn bcigebracht. Er erntet 8 Wochen Gefängnis. VereinSkalender für heute: DreSdn. Gustav-Adols-Ziveigvcr.: Gottesdienst, S, Trinitatiskirche. A»S der Geschäftswelt. : Die zahlreichen, schwer mit Salvator beladenen Wagen, Sie im Lause der Woche die Stadt nach verschiedenen Richtungen durch kreuzen, legen ein beredtes Zeugnis dafür ab, wie sehr die Dresdner einen wirklich gute» Tropfen Gerstensaft zu würdige» wissen. DaS mit Sehnsucht erwartete Cpezialbier der Aktien gesellschaft Paulauerbtät», Salvatorbrauerci München, kommt t» allen durch Plakate kenntlichen Lokalen zum Ausschank und 1» Gebinde» durch die Firma Hcrrmann 0). Müller, Bicrgroßhand. lu»g, Ostra-Allce Wc, zum Versand. , : Die Firma A. Golh, Dresden-A., Große Plane», sche Et ratze 7, -., verteilt während der KarncvalStaqe auS- iiastmSivcisc ihre prämiierten Drinkgesäftdeckel gratis a» jedermann. Oesseiitltche und priratc F-estuntcrnehmcr seien »amcntttch für den FastnachtSdienStag hierdurch ausmcrksam gemacht. : Die Firma. Richard Teichman», Wagenbauerei und Wagen- Handlung, Frciberger Strafte 12/14, die ein ständige» Lager von etwa all Stück Kutschwagen aller Art unterhält, verkaufte dieser Tage einen Kutschwagen nach TareSsalaam lDeutsch-Ostasrlka). /- D sseikiste tzus»Iltäss-0i<z4i-eslL I ru 5 pfg. peo >31uc:l-c. " AÜÜL8LL Werk. IHiier») ILlti«>»»11»» I«t'i I ^1« «i. l» o> I»«- it>« — Di»^i»«» «Iv>» Illi »luftr. Prospekte ckuccli ckie I4ui <>«»«i" ver- nich Ol alle Fäulnis- erreger in: Munde und zwischen den ^<il)nen und dleilcht »nisjsttlbene Zül)ire blendend weis;, ohne dem Schmelz zu schnden. Herrlich erfrisch, schmeck. Zcibnireme sür Erwachs, und Binder, 4—L Wachen ausreichend. 1 ./?. Prodctnbe 5N I. In der Internat. Hnctiene Allsslellnnq Dresd.'n all!- its bewundert. Mail verlange Prosp. und chratismwter direkt van» ^avorawrinmDresden :! oder tn den Apotttefcn, Trvgcr»cu, Urticur- und Parfüme» ietiesll-äfrcu« krumm <st»'I>N8 m IMM8 8 ,IM, Darum Zacke mit MvLirs!') ') Silvana-Esso»! in den Sorten Kicscrnadel, Waldkränter, Lcwendcl, Kalm»«. in Original-Flaschen mn Maßleilnng für 12 Bäder und »nt Tropser für Abwaschungen nnd Kinderpflege für 3 Mk. überall zu haben. Andcrnsalch. durch Fabrik Mac Elb, Dresden, Inhaber der Kgl. Sachs. Staatsmedaille und der Goldenen Medaille der Hygiene-Anüstellnng Dresden 1011. keliamltMlMg. "4 Es wird empsMcli zu kochen: Febr. 10. 20. 21 „ .. 22. „ 23. 24. Knorr Weibertrensnppe »r Eierriebelesnppe 5 ttnorr Pilzsuppe ff HmlSlNlrchersirppe ^ Knorr Neissuppe Grünkernsuppe Jeden Tag eine nndcre Suppe mit t>norr Suppenwürfel jeden Tag für IO Pfq. 3 Teller feine Suppe Knorr Suppenwürfel. nur intt Mren- »nll si<mllel;»ei>. Bvrsen-Wechenbericht. Dresden, den 17. Fchrii«r. Das Uu- behage», d-aS nun schon seit Wochen ans den internationalen Wert- papicrniärkten lastet, hat sich zwar im Lause des dteSrnaltgen Re- richisabschniiites etwas gennlicri, aber eine Belebung de» Geschäfts ^ mar damit noch nicht verknüpft. Die Unternehmungslust wurde ^ vielmehr durch den Wechsel von Hoffnungen und Re - »nriihtgnngen noch werter herabgcdrückt, denn ein ties- sitzend-cS Mißtrauen behielt gegenüber den s-pärltchcn Anregungen, die namentlich von politticher Sette ansgtngen, nach wie vor die Oberhand. Ties ivar besonde-rS der F-att htnüchtsich des Berliner Besuchs des englischen K r i e g S in i n i st c r S H a I- dan-e. Alle Momente, die stir die unverrmndcrte Gunst der wirtschaftlichen Konjunktur Zeugnis ablegteu, wie die starte Be schäftigung des amerikanischen StahltrnstS, die groben AuStand-s- austräge des deutschen RohetsenvcrbandeS, die weiteren belgischen E'isenpretSerhöhniigen — alle diese erfreulichen Meldungen blieben im Hinblick ans die noch immer völlig verschl-iertc politische Lage gänzlich unbeachtet. Hartnäckig verstimmt erwies sich namentlich die Berliner Börs e. Neben Len politischen Eiii-sliissen trugen hierzu verschie dene unliebsame Vorkommnisse bei, wie der Zu sammenbruch der angeschciie» Banksirma Soraucr L Foersier tu Bcuthen, und die Tioidendenermäsiigiingen verschiedener Provinz hanken, di« ausschlieftlich auf übertriebene und nicht genügend ge misseiihaftc Kreditgewahrnngen zuriickzusiihrcn sind. Hierdurch er hielt das Misttraiic» der Börse gegenüber dc» induftrtcllcn Kresit- oerhäktnissen neue Nahrung, und hieraus vesultierte zweifellos auch die allgemeine Abneigung des Kapitalistenpubl-ik-iimS gegen die > Ausnahme neuer Aktien, die zurzeit von sehr zahlreichen Gesell - schäften aiiSgcgebcn werden. Die überaus großen Ansprüche der Industrie an den Geldmartt dürften wohl auch seht der Haupt grund sei», dass, nachdem die ausländischen Wechselkurse eine sinkende Bewegung cingcschlageii haben, die deutsche RetchSbank sich noch- nicht zu einer TiSIvn-tennäfttgung entschlossen Hai. Ern« Bestätigung saud diese Annahme übrigens in der Besprechung, di« der ReichsbankPräsident Havensirin kürzlich mit de» Dtrel- iorcn unserer Groftbanken gehabt hat. Schon feit längerer Zeit- Hat der Leiter der deutschen Nvtcnzcntrale in den Sitzungen de? ZcniralaitSschiisies der RcichSbank in der Bänlenenatie.te, sowie bet jeder sich bietenden Gelegenheit aus die mlftrrordentl-irbe Anspannung der Banken, ans die übermäßige Kreditgewährung, ans die Ge»,ahr der Neberlpclnlafton nnd aus die nngcntigende Deckung der spekulativen Verpflichtung-en hingemies-en. Damit machte sich zugleich eine enorme Inanspruchnahme der Rcichs- bank bemerkbar, die eine Gefahr für unser Bank- nnd Währung,-- snstem hcraiisziibeichwörcn geeignet war. Folgen von- alledem waren da» Verlangen nach Vcröfte»Nich»ng- von Zwciinonata- Sülaiizcn, die Maßnahme betreffend die Lvitibardverteiicritng a»r VterieljahrSichlnß und die ständigen Mahnttiigcn, sür eine größere Liquidität der Banken zu sorgen. Die besonder? in letzterer Be ziehung bisher getroffenen Maßnahmen schctncn jedoch die Re ich?- bankleiiuiig »och ,licht befrt-edjgi zu habe», denn Herr Häven« stein sah sich nach der »Franks, Zig." in der oben erwähnten Be lprechitng veranlaßt, die Direktoren der Ranken daraus mis-merh- iam zti machen, daß cS im Jiiter-csi« der allgemeinen finanziellen Sicherheit nnd derjenige» der einzelnen Rank liege, zur Erhvhiittg der Liquidttät ans g r ö ft e r e R a r b « st ä n d e und Reserven zu hnkien. Sollte sich die» nicht ermöglichen lasse», dann müsse sich die ReichSbank Maßnahmen oorbchatten. Wenn dies vorläufig auch »nr Wünsche der Reich?bank sind, so liegt dmh darin eine so ernste Mahnung, daß eS zum mindesten eine große Ikiivorsichtig- ! kctt der Bankwelt fein würde, wenn sie die!« Anregungen un beachtet ließe. — Angesichts dieser erneuten Darnnngen von be- jrnfcncr Leite ist cs nur z» erklärlich, daß an der Berliner Börse
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder