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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192006241
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-24
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1920
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Riesaer G Tageblatt Donnerstag, 24. Juni 192(1, abends 73. Jahr« Fleischversorgung j, in Me m A.—??. 3mi IW. Auf die ReicksfieUchkarte Rcihe U erhalten auf die Marten 1—10 bezw. 1—2 Vertonen über K Jahre bis INN irr Rind« oder Kalbfleisch. Person«« unter E Jahre bis VV er Rind» oder Kalbfleisch. Der Preis betriiat bei: Rindfleisch 10.25 Mt. I mr,,,,», Kalbfleisch 10.40 Mt. 1 dfimd. Großenhain, am 23. Juni 1920. 578 »V. Di« AmtShanptmannschast. Im Konkursverfahren über das Vermögen der Fahrrad, und Nähmaschinen» böndlrrin Martba Fanuv Schließer geb. Wagner in Riesa soll dir Schlußverteilnna erfolgen. Verfügbar sind 554 Mk. 97 Pfg- wovon die Kosten des Verfahrens noch zu kürzen sind. Zu berücksichtigen find 4654 Mk. 75 Ma. nichtbeoorrrchtigte Forderung««. Das ScklußverzeichniS liegt bet der GerichtSschreiberei des Amtsgerichts Riesa ans. Riesa, den 24. Juni 1920. Hermann Pietschman«, Konkursverwalter. Wochenkartoffelkarten in Gröba. Für die Inhaber von Wochenkartoffelkarte« wird der Preis der Kartoffel«, di« biS Ende Vieser Woche abgrdolt werden, aas 10 Pfg. für 1 Pfund herabgesetzt. ES wird nochmals darauf hingewiesen, daß eine Gewähr für Belieferung der Wochen» karlosfelkarten nach Ablauf dieser Woche nicht übernommen werden kann. Gvsda iElbe), am 23. Juni 1920. D«r Gemeiudevortzaud. In dem KontnrSverfahren über das Vermögen der Fahrrad- und Nähmaschinen- Händlerin Martha Fanny Schließer geb. Waaner in Riesa ist zur Abnahme der Schluß rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das SchlußverzrichniS der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren VermögenSttücke der Schlußtermin ans den 17. Juli 1VLV, vormittags 10 Uhr vor dem hiesigen Amtegerichte bestimmt worden. Riesa, den 2 l. Juni 1920. Tas Amtsgericht. schlagen. Die weiteren Ausführungen des Redners waren lediglich daraus zugeschnitten, zu beweisen, daß die U. S.P. die alleinige ans dem sozialistischen Boden stehende Klaffen» kampfpartei sei. daß sie bis zum 6. Juni in konsequenter Weise die KoalitionSpolitik der Rcchtssozialiiien bekämpft habe und daß man sich deshalb wundern müsse, wenn jetzt, lediglich ihres Stimmenzuwachses wegen, von den Unab hängigen gefordert werde, in «ine Koalitionsregierung mit den Bürgerlichen einzutreten. Für die Unabhängige» sei die Politik vorgezeichnet, nicht mit, sondern gegen das Bürger» tum. Die Bürgerlichen würden in einer Koalitionsregierung, in der auch di« Unabhängigen vertreten seien, die alte Politik weiterführen. Die Unabhängigen sollten nur das Feigenblatt abgrben für die Politik der Bürgerlichen und RtchtSsozialisten. Was die bürgerliche Regierung auch tun werde, uin aus dem Morast herauszukommen, «S werde ihr nicht gelingen. Es brauchte hier wohl kaum erst gesagt zu wer den, was »ach Ansicht des Redners allein Helten kann: die Sozialisierung, das Räteiystem und die Bewaffnung der Arbeiter. — An den Vortrag schloß sich eine Aussprache. —* JohanniSgedächtnisfeirr. Auf dem Mill» tärfriedhof des TruppeuubungsplatzeS Zeithain findet am Sonntag, den 27., 10 Uhr vorn«, «ine Johannisgedächtnis- feier zu Ehren der gefallenen Krieger statt. —*DaSFinanzamtGrotzenhain veröffentlicht in der heutige»« Nummer eine Verordnung des Reichs» Ministers der Finanzen Ader Lei« Lohnabzug kür die Einkommensteuer bei gleichzeitiger Gewährung von Bar» lohn und Naturalbezügen. Wir wollen nicht unterlassen, auf diese Bekanntmachung noch besonders aufmerksam zu machen und auf di« BerechnungSbeispieie, die das Finanz amt beigesügt hat, hinzuweisen. —* Di« VersorgungSftelle Großenhain gibt bekannt: Gemäß Verfügung des RrichSarbettS» Ministerium» führt ad 1. 7. 20 die VersorgungSftelle Großenhain (früheres Bez.-Kdo.) die Bezeichnung Versor» guugSamt. Die bisherigen Versorgungsümter (Dresden upd Leipzig) führen die Bezeichnung Hauptversorgungsam». —*WegsallderPortofreiheit. Vom 1. Juli ad find alle aus Gründ de» PortofrciheitSgesetze» von 186» be« stthcn-en Gcbührrnfreiheiten und Vergünstigungen aufge- hvben. Dazu gehören auch die Vergünstigungen für Sen- düngen an Angehörige de» ToldalenftandeS und der Marine, bi« künftig den vollen Gebührensätzen unterliegen. —* Einigung zwischen Aerzten und^Kran» lenk ass en. Mi« Brrhandlttilgrtt.bir am 21. Jüni st» Oertliches und Sächsisches. Riesa, den 24. Juni 1920. —* Größere Veranstaltungen zugunsten d«r Grenzspende werden auch in unserer Stadt statt finden. Die Grenzspende bezweckt die Erhaltung der deut- schen Grenzgebiete, über deren Schicksal, weitere Verbin dung mit dein Vaterlande oder Trennung und Abfall an unsre Feinde, eine Abstimmung aller dort heimatberechtigter bezw. dort geborener Reichsangehöriger entscheiden wird. Diese Abstimmung muß in den Grenzgebieten erfolgen. Es gilt daher, alle im Reiche verstreut wohnenden Männer und Frauen, die abstimmungsberechtigt sind, zu der Zeit der Abstimmung in die Grenzgebiete reisen zu lassen. Hunderte und Tausende können das aus eigenen Mitteln nicht. Sie in die Lage zu versetzen, daß sie reisen können, um damit durch Abgabe ihrer Stimme die Grenzgebiete uns erhalten zu Helsen, ist Zweck der Grenzspende. Hierzu sind natürlich außerordentlich hohe Geldmittel erforderlich. Der Chorveretn Riesa wird den evtl. Reinertrag seines morgen stattfindenden Konzertes diesem in hohe»» Maße vaterländische,« Unternehmen zutühren. Die OrtS- gruppe Riesa vom deutschen Sängerbund Männergesangverein« aus Riesa, Gröba, Lommatzsch und Strehla) werden ain Grenzspendentag, Sonnabend, d. 3. Juli, abends ein Par kling en veranstalten, um der Grenz spende zu dienen. Ferner wird, dem Vernehmen »ach, an dielen« Tage eine allgrmetneGeldsammlung ein geleitet werde». Möchten diese Veranstaltungen von allen vaterländisch denkenden Männern nnd Frauen regst« Unter- stützung finden l Dan» werden wir auch Aussicht haben, gefährdete Gebiete, wie ». B.Ob«rschiesi«n mit seinen Kohlen» gruben, dem Deutschen Reiche erhalten zu können. —* Gastspiel ber deutsche» Kammersptele Dresden. Bei gutem Besuche gelangte im Hotel Höpfner »ES fiel ein Reif . . . l" zur Aufführung. — In drei Akten spielt sich diese Ehe-Tragödie von Löwenberg ab. Im Mit telpunkte der Handlung steht Frau Lea, deren Gatt« sie in seinem Streben nach gewinnbringenden Geschäften immer mehr vernachlässigt. Dagegen wächst unbegründet seine Eifersucht auf den HauSfreutzd, ber al» ausgesprochener Ge sellschaftsmensch eia Extrem zum Hausherrn bildet. Der AuSgang be» Trauerspiels wirkt erschüttern-. Fra« Lea wird da» Opfer beS Konflikte». — Die wenigen Darsteller waren — abgesehen von . ber Nebenrolle de» Diener» — hatsch« Vertreter ihr« Moll«». «». Felddiebstähle in Gröba betr. In den letzten Wochen haben die Frlddiebstäble, insbesondere die Entwendungen von Heu und Klee einen ganz außerordentlichen Umfang angenommen. In Verbindung mit der jetzt seit längerer Zeit herrschenden trockenen Witterung gefährden die Futterdieb stähle in diesem großen Umfange tatsächlich die weitere genügende Fütterung des Milch viehes. Es ist außerordentlich bedauerlich nnd unverantwortlich, daß den hiesigen Land wirte» die Erfüllung ihrer Ablieferungspflichten in dieser Weise erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht wird, obwohl seitens de? mitunterzeichnetrn UeberwacbnuySartSschnffeS in der Oesseutlichkrit schon mehrmals daraus hingewiesen worden ist dgß arrade die Gröbaer Landwirte ihre Ablieferungspflichten hinsichtlich Milch. Bntter, Getreide und Kartoffeln bisher in vorbildlicher Weise erfüllt haben. Die Unterzeichneten möchte« nicht Unterlasten, die Oeffentlichkeit daraus kinzn- weise», daß» wenn di« Diebstähle in dem bisherigen Umfange weiteraehe«, den Land wirte« di« Ablieferung von Milch und Bntter in der bisherigen Menae unmöglich aemacht wird. Damit würde die Lieferung von Milch au Säuglinge und Kranke in Frage aeftellt. TaS vorstehend Gesagt« trifft auch auf das der Gemeinde Gröba gehörige Rittergut Merzdorf zu. ES wird noch darauf hinaewiesrn, daß künftig alle Entwendungen von Feld früchten wegen der damit verbundenen Gefährdung der allgemeinen Versorgung ohne Rück» sicht der Bestrafung »»geführt werden. Gröba (Elbe), am 23. Juni 1920. Der Wirtschaftsausschuß als Uederwachuagsausschuß. Ter Semeindeovrstanb. Da» Gesamtministerium hat beschlossen, di« von ihm und früher von den Volks- oeauftragten erlassenen, die Arbeiter- nnd Soldatenräte, die Arbeitrrräte, di« Bezirks» arbe terräte und den LandeSrat der Arbeiter, und Goldatenräte Sachsen» betreffende« Vefttwmnnaen außer Krast zu setzen. Nachdem der Vollzugsrat de« Landesarbeiterrat« am 19. diese« MonatS seine Auslosung beschlösse«« bat, erledigt sich auch der Beschluß des provisorischen LandeSrateS der Arbeiter, nnd Soldatenräte Sachsens vom 8. Dezember 1918. Da« Gleiche gilt anch hinsichtlich der vom Finanzministerium nnd dem Ministerium des Innern genieinsam erlassenen Verordnung über das Finanzgebaren der Arbelterräte vom 25. Avril 19i9. Oeffentliche Mittel sind hiernach an Arbeiterräte, Vezirksarbeiterrät« und den Landesarbeiterrat, sowie ibre Mitglieder oder Beauftragten nicht mehr zu gewähren. ES sind jedoch, soweit es sich nm Verpflichtungen bandelt, die von den Arbeiterraten in Ausübung einer ordnungsmäßigen Tätigkeit vor dem 21. Juni 1920 übernommen worden sind und soweit der Nachweis der ordnungsgemäßen Verwendung geführt wird, von den beteiligten öffentlich rechtlichen Körperschaften die erforderliche» Mittel innerhalb an gemessener Grenzen noch zur Verfügung zu stellen. Dresden. den 21. Juni 1920. 646l^ Gesamtmt« tsterinm. B n ck. Ministrroräsident. 2855 Tageblatt «riHestlt je»«« ?*» abends '/,» Uhr mit Ausnahme der Dann, und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 4.— Mar! ogu: jjnsteazeouqr, oe» Aayonuiq am PostsHalt» monatlich 440 Mark ohne Postgebühr. Anzeigen lür die Nummer de» Ausgabetage» sind bi» S Nhr vormittag» aulzuzebrn und im voran« »u bezahlen: «ine «Kevöyc sii: bestimmten Tagen und Platzen wird nicht übernommen. Preis für dir 43 mm breit», i mm hob- Grundschrifl-geile (7 Zilden) l.lO Mark, OrtSprei» «.— Mort; zeitra-l'oender und tabellarischer Latz AI /, Aufschlag. Nachweisung», und Be-tnlitelungrgebühr SO Pt Feste tarise. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn »er Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muz oder der Auslrazgeärr m «onkur» gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. Bierzchntägig« Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Elbe". — ffm Fall» höherer Gewalt — Krieg öder sonstiger irzendwrlcher Störungen de» Be riebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BefördernnaScinrichtunaen - hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung «de: Nachlieferung der Zeitung oder auf Räck>,hlun« des Bezugspreise». Rotationsdruck und Verlag: Langer S-Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: «oetSestrehe SS. Perantwörtlich für.Redaktion: Arthur SSdnel. Riesa: Mr Wildelm Dittrich. Riesa. Ergänzende Bestimmungen über den Lohnabzug sür die Einkommensteuer bei gleichzeitiger Gewährung von Bar lohn und Naturalbezüge«. Bom 14. Juni 1VSV. Nack 8 2 der Bestimmungen über die varlänfiae Erbebnng der Einkommensteuer durch Abzug vom Arbeitslohn für das Rechnungsjahr 1920 (Zentralblatt für das Deutsche Reick S. 832) gelten als Arbeitslohn, von dem die Steuer einznbehalten ist, nicht nur Geldbeträge, sondern anch Natnral» «ind sonstige Sachbezüge. Der Wert dieser Bezüge ist, soweit nicht Lohntarifvereinbannigen vorliegen, nach den Ortspreisen z» berechnen, die das jeweils zuständige Versicherungsamt nach 8 160 Abs. 2 der NeichSversichrrungsordnung festgesetzt bat. In Ergänzung dieser Bestimmungen wird auf Grund d«S 8 52 des Einkommen steuergesetzes vom 29. März 1920 (NeickS-Gesetzbl. S. 359) verordnet: Besteht der Arbeitslohn außer in Geldbeträgen anch in Natnral- oder sonstigen Sachbezügen nnd übersteigt der Wert dieser Bezüge den Äarlohu, so beschränkt sich der Abzug auf zwanzig voin Hundert des Barlohn«; dies gilt nur insoweit, als die Gewährung von Natural- oder foiistigen Sachbezügen der bisherigen Uebung entspricht. Die endgültige Veranlagung zur Einkommensteuer wird durch diese Bestimmung nicht berührt. Berlin, den 14. Juni 1920. Der Reichsminister der FinanzeU. Die in der vorersichtlichen Verordnung erwähnten Natural« und Sachbezüge sind in der Stadt Großenhain für Dienstboten auf 710 Mark nnd in der Stadt Riesa für Tagc arbeiter auf 800 Mark feiten der Versicherungsämter dieser Städte festgesetzt worden. Das für die übrigen Bezirksorte zuständige VerstcherungSamt sAmtShauptinannschaft Großen hain) hat eine Neuregelung der den gegenwärtigen OrtSpreisen nicht mehr entsprechenden Bewertungen der Natural- und Sachbezüge in Aussicht gestellt. Auf die bevorstehende Neufestsetzung und di« insoweit zu erwartende Bekanntmachung des Versicherungsamts wird verwiesen. Beispiele für die Berechnung des Lohnabzugs: ») der monatliche Varloh» beträgt 150 Mark, der monatliche Wert der Natural bezüge 100 Mark, also weniger als der Barlohn; abzuziehen sind monatlich 15 -i- 10 --- 25 Mark, d) der monatliche Barlohn beträgt 150 Mark, der monatlich« Wert der Naturalbezüge ebenfalls ISO Mark; abzuziehen find monatlich 15 -s- 15 — 30 Mark, «) der monatliche Barlohn betragt 150 Mark, der monatliche Wert der Naturalbezüge LOO Mark, also mehr als der Barlohn; abzuziehen sind monatlich vom Barlohn auch nur 30 Mark, da nach der Ergänzungs verordnung nicht mehr als 20 v. H. abgezogen werden dürfen. Großenhain, am 23. Juni 1920. DaS Finanzamt lBezirksktenereinnahme). —*ZtrkuSAdolfMaine. War das gestern abends zur Eröffnungsvorstellung ein Leben und Treiben am Schiffsbauplatz! ES waren viele Hunderte, die sich aufge macht hatten, um die emgekünbigten Sehenswürdigkeiten des großen Wanderzirkus zu sehen. Große Plakate — wie ja sonst auch üblich — verkündigten schon länger alle mög lichen artistischen Künste u. a. Kein Wunder also, daß so viel« Leute Einlaß begehrten. Viele freilich mußten draußen bleiben, da der Raum trotz seiner Größe bald ausverkauft war. Ob die Besucher auf ihre Kosten kamen? D» ist fefr- zustellen, daß die Reklame durchaus gehalten hat, was sie versprach. Gute bis vorzügliche Leistungen aller Art fessel ten das Interesse des Publikums biS zum Schluss« des rei chen Programms. Schönes Pferdematerial und Artisten aller Gruppen, wie Jongleure, Drahtseil-Equi libristen, Luftarbctter und Clowns unterhielten aufs aller best«. Besondere Teilnahme erweckten auch Fran» Osten mit seinen Kraftleistungen und Vulkan, der lebende Vesuv. ES ist demzufolge mit Sicherheit damit zu rechnen, daß -er ZirkuS auch an den folgenden Tagen sich eines lebhaften Zu spruches zu erfreuen haben wird. —* Bersammlnng der U. S. V. Die hiesige Orts- gruppe der U. S. V. hielt gestern abend in, Hotel Hopfner eine öffentliche Versammlung ab, in der Parteisekretär Menke, Dresden, über dieRegierunaSkrise sprach. Seine Aufgabe war, die Erschienenen darüber anfzuklären, weshalb die Unabhängigen «s abgelehnt haben, in die Re gierung einzutreten. Die U. S. V. scheint auch alle Ursache jw haben, dies« Aufklärung der Wähler zu betreiben, denn Anzeichen dafür, daß ihr« Haltung manchen an der Partei irr« werden läßt, liegen immerhin bereits vor. So haben verschieden« nach dem 6. Juni stattgrfunden« Wahlen einen Rückgang der unabhängigen Stimmen gezeitigt. Auch der Besuch der gestrigen Versammlung war ein recht spärlicher. Der Redner erklärte, daß die Reichstagswahl «inen vollen Erfolg des sozialistischen Gedanken« nickt ergeben habe. Der Kampf gegen die bürgerlich-kapitaliftische Ordnung und gegen die sogenannte KoalitionSpolitik müsse also fortgesetzt werden. Um die U. S.P-WSHler bel der Stange zu halte«, glanbte er besonder» nachdrücklich auf di« Gefahr eine« neuen Militärputsches Hinweisen zu solle». Es seien ihm Nachrichten zugegangen, daß militaristische Kreis« mit dem Plane umgingen, «inen offenen Putsch zu organisieren. Im Zeithainer Lager werde eine Unsumme von Valtikumtruvvrn »usammengrzogrn, deren Offiziere sich mit der ernsten Ab ficht trügen, fftrr in Meka an Irgend einem Tag« lorzu- ««d Aurrtgrr (Llbedlatt M Ttyeiger). Amtsblatt ftk die AmtShauvtrnannschaft Großenhain, bas Amlsqerickt und den Nat der Stadt Niesa, sowie den Gemeinderat Gröba. 144
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