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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192006262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-06
- Tag1920-06-26
- Monat1920-06
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.06.1920
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Riesaer D Tageblatt Da« Riesa« Lagrblatt erschttNt tede« La» abrnds V,^ Uhr mit Ausnahme der Sonn» und Festtage. Vez«t<pret», argen Äorauizahlung, monatlich 4.— Atark ohne Zuitellgevüyr, o«> Avuolung am Postschalter monatlich 4.lv Mart ohne Postgebühr. A«z«t»e» ?ür dir Nummer de« Ausgabetages sind bi« 9 Uhr vormittag« aufzugeben und im vorau« zu bezahlen; eine Gewähr sür da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 um» breite, i mm hohe Arundschrift-geile (7 Silben) l.lü Mark, Ort«prei« l.— Mark; zeitraubend« und tabellarischer Satz 19'/, Ausschlag. Nachweisung«- und L«rmitt»lung«aebühr SO Pk. Fest« härtst. Bewilligt« Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage ringezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung«» und Ersllllung»ort: Riesa. Bierzehntägig« antrrhaltung«b»ilage .Erzähl« an der Elbe*. — Zm Falle HSHerer Bewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, d« Lieferanten od« d« veförderunateinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung ob« Nachlieferung d« Zeitung od« auf Rückzahlung oe« Bezugspreis«. Rotationsdruck und Verlag; Langer«! Winterlich, Riesa, Geschäfts siel«: Goettzestratze L-, L«antwortltch sür R«daktion: Arthur väbnel. Riesa: für Ani«!-,ent«>l: Wilhelm Dittrich, Riesa. ««d «»A«Bpr). fßr dk Amtthauvtmannschast VrokenhM. da» Amtsgericht und den Rat -er Stadt Nlefa, sowie de« Gemetnderat GrvV«. 14«.Soun«»«», s«. Juni ISS«, abends.78. Jahr« 1. 2. S. 4. b!Mililnt<i ii in PIM» in RMikltnn. 1. Die Verordnung de« Ministerium« de« Innern vom 29. Mär, 1920, 287I V. /StaatSameiger Nr. 73 vom 80. Miir, 1920), durch di« für da« Gebiet de« Frristaate« Sachsen bi« auf weiter,« der Verkehr mit Kraftfahrzeugen von 12 Uhr nacht« bi« S Uhr morgens sowie Vergnügungsfahrten an Sonn- und Festtagen untersagt worden waren, wird aufgehoben. il. In Kraft bleibt dagegen di« Miuifterialverordnung vom 18.Nuguft1919, 7041V. Sie schreibt u. a. vor, daß in jeder ZulaffungSbescheinigung einaetragen sein soll: " der dl« Zulassung begründende Verwendungszweck, der Name der zur Verwendung de» Fahrzeuge» und »um Mitfahrer» berechtigten Personen, der Verwendungsbezirk oder die Derwendunasftrecke, bei allen Kraftomnibussen, Kraftdroschken, Mietkraftwagen da« Verbot de« Fahren« zu Wettrennen und ähnlichen Mafsenbeluftigungen auch innerhalb ihre« Verwendungsbezirk«. Punkt 2 gilt nicht für die unter Punkt 4 genannten Wagen. Dagegen erstreckt sich das Verbat unter Punkt 4 nach den eingetragenen Verwendungszwecken selbstverständlich auf alle Kraftfahrzeuge in privater Hand. Ilebertretungen dieser ZulafsungSeinschränkungen werden mit Geldstrafe bi« zu ISO Mk. oder mit Haft bestraft, haben weiter nach 8 7 der Bekanntmachung des Reichs« kanzler«, betreffend Zulassung von Kraftfahrzeugen »nm Verkehr auf öffentlichen Wegen und Plätzen, vom 25. Februar 1915 (RGBl. S. 118), den sofortigen Widerruf der Zulassung des Fahrzeuges zur Folae. Dresden, am 25. Juni 1920. 540IV Ministerin« de» Inner«. 2938 Bekanntmachung -der Erleichtern»««« bei der unmittelbare« Einzahlung der do« Arbeitgeber« für die Einkommensteuer vom Gebalt oder Lob« eiube-alte«»« Beträge. I. Nach Punkt 2 des Merkblattes über die unmittelbar« Einzahlung der vom Gehalt oder Lohn einbehaltenen Beträge nom 7. Juni 1920, das von den Finanzämtern (Bezirks steuereinnahmen) und den Stadt» (Ort- 1 Steuereinnahmen unentgeltlich abgegeben wird, haben die Behörden und sonstigen Arbeitgeber bet der Einzahlung der «inbebaltenen Be» träge der zustäudiaen Stadt-(Orts-) Steuereinnahme Einzelnachweisungen für jeden Arbeit nehmer und eine Gesamtnachweisnng einzureichen. Es wird den Behörden nnd sonstigen Arbeitgebern nachgelassen, von der Ausfüllung der Spalten S und S der Gesamtnachwetsung (oergl. Muster 2 des Merkblattes) abzn» sehen, sodatz die Gesamtnachweisung nur die laufenden Nummern der Einzelnachweisungen in Spalte 1 und die einbehaltenen Beträge in Spalte 4 zu enthalten braucht. Den An gaben über den Namen, Vornamen, Stand, Wohnort, Straß« und Hausnummer de« Arbeitnehmers in den Einzrlnachwrisungeu ist besondere Sorgfalt zuznwenden. ll Punkt 1 Absatz 1 des Merkblattes wird auf Grund der vom ReichSminifter der Finanzen am 18. Juni 1920 erlassenen ergänzenden Bestimmungen über die Zuständigkeit bei der unmittelbaren Ueberweisung wie folgt ergänzt: Beschäftigt der Arbeitgeber oder di« Behörde mehr al» hundert Arbeitnehmer, die in verschiedenen Gemeinden wohnen, so ist der Arbeitgeber berechtigt, dl« gesamten einbe- baltenen Beträge nur an eine, und zwar an die für seine Betriebsstätte oder in Ermange lung einer solchen an die für ihn sonst zuständige Stadt» oder OrtSsteueretnnahme ab» zuführen. , Die Arbeitnehmer sind nach Wohnorten zusammrnzufaffen und die Einzelnachweisungen nach den Wohnorten der Arbeitnehmer geordnet einzureichen. Die Gesamtnachweisungen sind nach den Wohnorten der Arbeitnehmer getrennt aufzustellen und, soweit sie sich auf Arbeitnehmer beziehen, die ihren Wohnort außerhalb derienigen Gemeinde haben, an deren Steuereinnahme der Arbeitgeber die «inbebaltenen Beträge abliefert, in dreifacher Aus» sertigung einzureichen. Die Einzel» wie die Gesamtnachweisungen nnd bei der lieber» Weisung der Beträge der nach Abs. 2 zuständigen Stadt- (Ort»-) Steuereinnahme «in zureichen. ES ist also beispielsweise einer Aktiengesellschaft in Dresden mit über 100 Ange» stellten und Arbeitern, die in Dresden, Blasewitz, Laubegast und Grotzzschackwltz wohnen, nachgelassen, di« gesamten einbehaltenen Beträge an die Stadtfteuereinnahme Dresden unter Einreichung der Ginzel» und der Gesamtnachweisungen zu überweisen. Die Einzel nachweisungen find nach den Orten «Dresden. Blasewitz, Laubegast und Grohzscbacbwitz) geordnet und die entsprechenden Gesamtnachweisungen, soweit sie sich auf die in Dresden wohnhaften Arbeitnehmer beziehen, in zweifacher, soweit sie sich auf di« in Blasrwitz, Laubegast und Srotzzschachwitz wohnenden Arbeitnehmer beziehen, in dreifacher Ausfertigung einzureichen. Die Stadt-(Ort»») Steuereinnahme hat die Einzelnachweisungen mit der entsprechen den Gesamtnachweisung an di« für die Arbeitnehmer zuständige Stadt- (Orts») Steuer, rinnahme weiter zu leiten. Dresden, am 22. Juni 1920. Da» La»deSfi«M«,amt. Auf Blatt 582 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden die Firma Ernst Käufer in Weida und als deren Inhaber der Kaufmann Ernst Robert Käufer in Riesa. Angegebener Geschäftszweig: Grobhandel und Vertretungen für NahrungS- mittel, Weine und Spirituosen. Amtsgericht Rieia, den 23. Juni 1920. In Pflicht genommen worden sind die Herren Hellmuth Beult«, bisher in Mügeln und Rei«h«Id «bert, hier als HilfSexpedienten sowie Herr Otto Brendler aus Riesa als RatSbote. Der Rat »er Stabt Riesa, am 25. Juni 1920.Fnd. Meischkarten- und Fleischkorttrollmarken-Ausgabe findet Montag, de« L8. J«»t ISS«, vormittags S—12 Uhr in den bekannten Marken» ausgabeftellen statt. Der Rat der Stabt Riesa, den 25. Juni 1920. Gßm. Vwbgwbnootrw«»«» Wiwwwn- «inet direkt von der Wiese oder vom Acker, kaust und erbittet Angebote mit Dreisforderung Reichsvervfiegnngsamt Ries«. Stadtbucherei, über 5500 Bände, jeden Montag und Donnerstag, ausschließlich schulfreier Taa«, abend» von 6—7 Uhr geöffnet. Eingang: Haupttor de« Knabenschulgebäudes Goetbrstr. Leih gebühr für den Band 1. und 2. Woche 5 Pf., für jede weitere Woche 5 Pf. mehr. Die Verwaltung der Stadtbucherei. Tbielemann. In den hiesigen Kiesgruben darf fernerhin Schutt und Asche nur an bestimmten Tagen und »war am 1. und 15. «ine» jeden Monats, wenn diese Tage aus einen Sonntag oder Feiertag fallen, am nächstfolgenden Werktag, in der Zeit von 2—6 Uhr abgeladea werden, auch hat jedermann der Anweisung der »u dieser Zeit dort anwesenden Aufsichts person Folge zu leisten. . . Diejenigen, welche außerhalb dieser Zeit aus Straßen oder in den Kiesgruben abladen, werden unnachsichtlich nach 8 366,10 des ÄeichsstrafgrsetzbucheS mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. bezw. dementsprechend mit Haft bestraft. Glaubitz, am 24. Juni 1920. Der «emeiudeuarstau». Bezirksarbeüsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Kaifer-Sra«».Josevh»Ttraste Nr. IV, Tel. Nr. 40. Osseue Stelle« für: 12 Zimmerleute, 2 Maurer, 1 landw. Scholar bis 18 Jahr, mehrere Burschen 14—16 Jahr zurLandw« Dienst« und HauSmädchen für Restaurant, ldw. Dienst» und HauSmägde, 1 WirtfchaftSfräulein 30 Jahre für bessere Herrschaft, 1 Böttcher, älter, 1 Kaufmannslehrling. Oertliches nnd Sächsisches. Riesa, den 26. Juni 1920. —* Mitteilungen aus der Ratssitzung vom 24. Ium 1920: 1. Nach eröffneter Sitzung fand zunächst in Anwesen heit von Vertretern des Stadtverordneten-KollegrumS die Verpflichtung und Einweisung des zum Stadt rat und Stellvertreter des Bürgermeisters gewählten Herrn Ratsassessors Kern statt. 2. Zur Herstellung einer neuen Einfriedigung an den Gärten an der Maxstraße entlang des Exer zierplatzes wird ein Betrag von 1600 Mark verwilligt, der m den diesjährigen Haushaltplan eingestellt werden soll. 3. Von der Gaswertskassenrechnung auf 1918, der Schlachthofkassenrechnung 1918 und der Stadthauptkassen- rechnung auf 1917 nimmt der Rat Kenntnis. Soweit Ueberschreitungen vorgekommen sind, werden sie nachver- willrgt. Die Rechnungen werden dem Stadtverordneten kollegium zur Richtigsprechung überwiesen. 4. Mit Rücksicht darauf, daß der Betrieb des Dampf bades hat eingestellt werden müssen, und der Bejtber sich nach längeren Verhandlungen bereit erklärt hat, den Be trieb m gewissem Umfange wieder aufzunehmen, wenn ihn dte Stadt finanziell dabei unterstützt, beschließt der Rat, da er den Fortbetrieb des Bades tm Interesse der Allgemeinheit sür geboten erachtet, den Besitzer zur Um gestaltung des Bade» ein Hypotbeken-Dar- lehn von 30000 Mark zu 4Vr. Prozent Zinsen, tilgbar in 10 Jahren, m Aussicht zu stellen, ihm weiter zuzu sichern, die Lieferung von 75000 Kilogramm KokS jährlich zu dem sür städtische Betriebe festgesetzten Vorzugspreise, weiter die Lieferung bis zu 300 Kubikmeter Wasser monat lich zum Selbstkostenpreis und schließlich die Gewährung eines MonatSzuschusseS von 800 Mark, alle» die», von dem Darlehn abgesehen, zunächst auf dte Dauer erneS Jahres. 5. Zur Deckung bereit» eingetretener verschiedener und in der nächsten Zett vorauSsichtllch austretenden Be dürfnisse beschließt nr Rat ein« Anleihe von 2 500 000 Mark aufzunehmen. i 6. Weiter soll em Darlehn vo« 2S0000 Mk. als Pfandbrtefschnld für vaS Rittergut beim Grblän- bischen Ritterschaft!. Creditverein zur Verstärkung der Be triebsmittel der RittergutSökonomte ausgenommen werden. 7. Ferner soll für die zur WohnungSsiedeluna umye- baute Kaserne 1/68 eine Hypothek von bOOOOO Mk. be» der Kreditanstalt Sächsischer Gemeinden ausgenommen werden. 8. Gegen eine Anzahl Personen liegen Anzeigen wegen Entwendung »an Kirsche» von -en der Wadt gv- unermüdlichen Letter des Ganzen, Herrn Iwan Schöne baum. — Zum Schluß möchten wir noch einen Wunsch aussprechen, von der größten Chorvereimgung unserer Stadt bald einmal ein großes Chorwerk, wie z. B. Schumanns „Paradies und Peri" zu hören, zumal der Besuch der Großstadt zu derartigen Ausführungen zur Zeit unmög- licb ist. —* Tartsvertrag. Der Arbeitgeberschuhverbaub sür Riesa und Umgegend in Riesa, die Arbeitsgemeinschaft freier Angestelltenverbände» Ortskartell Riesa, der Gewerk- schaftsbunb der kaufmännischen Angestellten-Verbände und der Gewerkschastsbund der Angestellten haben beantragt, den -wischen ihnen im Anschluß an den allgemein verbindlichen Tarifvertrag vom 11. Oktober 1919 nebst Vereinbarung vom S. Februar 1020 am 18. Mai 1920 abgeschlossenen Tarifvertrag zur Regelung der Gehalts- und Angestelltenbedinguugen für Angestellte, soweit diese nicht durch Spezialbranchrtarise ge regelt sind, gemäß 8 2 der Verordnung vom 28. Dezember 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 1450) für das Gebiet des Amtsgerichts. bezirkS Riesa für allgemein verbindlich zu erklären. Ein wendungen gegen diesen Antrag können bis zum 6. Juli 1920 erhoben werden und sind unter Nummer VI. R. 881 an das ReichSarbettSministerium, Berlin, Lmsenstraße 83, zu richten. —* Im Zirkus Maine findet heute abend wie der Vorstellung statt. Am morgigen Sonntag werde« zwei Vorstellungen gegeben, nachm. 4 Uhr und abends 8 Uhr. Die gestrige Vorstellung konnte wieder vor ausverkaufiem Zuschauerraum stattfinden. (Siehe auch Anzeige in vorl. Nummer.) < —* Platz musik. Sonntag, den 27. Juni, vorn». 11 Uhr spielt die Kapelle des ReicbSw.-Pion.»Batl. Nr. 19 Platzmufik auf dem Kaiser-Wilhelm-Platz. Musikfolae: 1. Her» und Hand für'» Vaterland, Marsch von Jrffel. 2. Ouvertüre: Ein Morgen, rin Mittag, «in Abend i» Wien von Supp«. 8. Einleitung 8. Akt und Brautchor au» .Lohengrin" von Wagner. 4. Die Augen einer schönen Frau, Lied von Kollo. 5. Walzer aus „Die Rose von Stambul" von L«h»r. 6. Zwei Marsche: a) Graf Zeppelin, b) Schneidige Truppe, von Teike. —* Abzug am Arbeitslohn bei Natural bezügen. Die Nachrichtenstelle der Sachs. Staatslanzlei schreibt: Der Reicl-sfinanzminister hat in Abänderung der bisherigen Bestimmungen (vergl. dte durch die Nachrichten stelle verbreitete Pressenachricht vom 22. ü. 20, Str. 143 b«S „Ries. Tagebl.") angeordnet, daß die Natural- und sonstigen Sachbezüge wegen der Berechnungsschwierigkeiten erst vom 1. August ab dem Abzug unterliegen und brS da hin zunächst nur 10 v. H. des BarlshneS. «inzubehalten sind. hörigen Kirschbäumen vor. Der Rat beschließt. Straf- antrag gegen die Täter zu stellen. 9. Personalsache. Unter dem 15. August 1920 werden befördert der Ratsassistent Reiche zum Ratsregistra tor, der Hilfsexpedcent Börtitz zum RatSexpedrcnt. Als Be amter für das Rechnungsanit der Stadthauptkasse wird der Stadtkassierer Lerpnitz in Rötha, als Steuerkassenbnch- halter der Stadt« und Sparkassenkassierer Fischer in Mühl troff gewählt. Als HilfSexpedienten sollen, zunächst auf Ve Jahr Probe, eingestellt werden die MilrtäranwLrter Knüpfer in Zeithain und Salznumn in Riesa. Zu den Punkte» 2, 4, 5, 6, 7 ist die Zustimmung de- Stadtverordneten-Kollegiums erforderlich. Hierüber wer den noch 40 Punkte erledigt. * * * Oesfentliche Sitzung de« Schulau», schnfses findet Montag nachmittag 5 Uhr im Lehrer- zimmer der Albertschule statt. Anschließend nichtöffentlich, Sitzung. Tagesordnung hängt im Rathaus au«. —* Konzert des ChorvereinS Riesa. Keine leichte Aufgabe hatte sich der fleißig vorwärtsstrebende Chorverein Riesa mit seinem 3. Konzert gestellt, das gestern abend im Sternsaale stattfand. Ernste Chorlieder des Romantikers Rob. Schumann, ultdeutsche Volkslieder und zwei in der Ausführung anspruchsvolle, teils »stimmige, interessant harmonisierte Lieder von Iwan Schönebaum bildeten den Inhalt der Bortragsordnung. Der Chorllang — weniger Sopran- und mehr Männerstimmen — war diesmal ein ausgeglichener und edler. Daß bei den teil weise sehr schwierigen Chorsätzen Neine Schwankungen in der Tonreinheit verkäme«, ist durchaus nicht zu verwun- dern. — Einen Kunstgenuß für sich allein boten die Ge- sänge des Opernsängers Johannes Scheurrch aus Charlottenburg. Im Besitze eines gesunden, weichen Tenors, zeigte der Künstler m den Arien aus «Figaros Hochzeit", „Freischütz" und „Lohengrin", daß er ein erster Opernsänger ist. Aber durch seine feinsinnig gewähl ten, selten gehörten Schubertschen Lieder erwies er sich auch, was nicht immer der Fall ist, als em ebenso bedeuten der Llederkänger. Loben» hervorheben möchten nur besonders noch dte einfache Art seines Singens, dte Atem führung und die deutliche TextauSsprache. — Die Klavier- begleittnm zu einem Schumannschen Chorliede führte Herr Martin Kreyh sicher durch.:- Die Sologesänge wurden vom Chorleiter selbst m kuüstgeübter Weise am Flügel beglei- tet. MleS in allem -Ivar der Ideelle Erfolg des Kon zerte» ein grober; hofsentttch ist der materielle (zum Besten der Grenzfpend«) der den jetzt enorm hohen Unkosten der artiger Veranstaltungen ein gleicher. Besonderer Tank und vollste Anerkennung gebührt allen Mitwirkenden uns dem
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