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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192007121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19200712
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19200712
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-12
- Monat1920-07
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.07.1920
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WWWMWO'MMWW ««d 73. Jahr« . am T°>LELL da« «atz >egen Boraüszähümg^monatlich 4.— Äarl ohne Zust.-llgevühr, Dei ...» »» eine Gewähr für Mark; zeitraubender und tabellarischer Ürieg^vder sonstiger irgendwelcher Störungen der Verbot, unreife Kartoffeln auszunehmen. Mit Rücksicht auf die bevorstehende Frübkartoffelernte wird auf folaendeS hingewiesen: I. Die Verordnung über die Kartoffelversorgung vom 18. Juli 1918 iRGBl. S. 787 ff.) enthält folgende noch gültige Bestimmungen: 8 11. Die Aartoffelerzeuger sind verpflichtet, die Kartoffeln sachgemäß zu ernte». Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen bestimmten Behörden können nähere Anord nungen treffen. 8 18. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geldstrafe bis zu zehntausend Mark oder mit einer dieser Strafen wird bestraft, wer den Vorschriften in 8 11 oder den auf Grund von 8 11 erlassenen Bestimmungen zuwider bandelt. Neben der Strafe können die Vorräte, auf die sich die strafbare Handlung bezieht, eingezogen werden, ohne Unterschied, ob sie dem Täter gehören oder nicht. II. Ein Verstoß gegen die Vorschrift, die Kartoffeln sachgemäß zu ernten, liegt vor, wenn Kartoffeln unreif der Erde entnommen werden, gleichgültig, ob es sich dabei um frühe, späte oder sonstige Kartoffeln bandelt. Dresden, den S. Juli 1920. 974 vs. Liv Wirtschaftsministerin«. 3454 Dehnt sich das VersorgnngSgebiet auch auf benachbarte Bezirksverbände ans, so sind sie gemeinschaftlich zuständig. Stromvcrsoraungsnnternebmen aller Besitzarten ohne Selbst- e»eugung elektrischer Arbeit, also nur mit StromoerteilungSanleitung für dir von anderen Werken bezogene elektrische Arbeit, sind, soweit sie den Strom nur an Verbraucher abgebrn, in bezug auf den OrtSvorschriftenstenererlaß den für das sremdstromliefernde Werk zuftän- digen Äehörden unterstellt. Neber etwaige Ausnahmen entscheidet das Landeskohlenamt für Sachsen und Sachs-n-Altenburg. Die durch diese Bekanntmachung etwa notwendig werdenden Aenderunge» und Zn» fätze zu den bestehenden Ortsvorschriften oder deren Neuausstellung, bei denen stets die Vertrauensmänner der betreffenden StromoersoraungSunternehmen, denen gemäß 81 Ziff. 3 k vorgenannter Bekanntmachung die VerbrauchSüverwachung obliegt, mitzuwirken haben, find nach der Veröffentlichung dem Landeskohlenamt im Abdruck einzureichen. Dresden, den 8. Juli 1920. 491 « ir ArbeitSminifterium. 3453 Das Wetturnen stellte den einzelnen Beteiligten ein Zeugnis darüber aus, wie der Körper durch das Turnen gestählt, gewandt und freigemacht wird. Die Mannig faltigkeit der Darbietungen, «. a. auch die der Turnerinnen, zeigte ein außerordentlich belebtes Bild und bot dem Zu schauer eigenartige Reize. Es war sehr erfreulich, daß so zahlreiche Gäste als Zeugen dieser umfassenden turnerischen Tätigkeit beiwohnten. Don '/,11 Uhr ab konzertierte die Kapelle des Reichswehr-Artl.-Rgts. 19 unter Leitung des Herrn Obermusikmeisters Kaiser auf dem Feftplatze. Nachmittags V,2 Uhr stellten die Turner vor dem Turnplatz auf der Goethestraße zu einem Fest zu ge, der sich unter Musikbegleitung durch die Goethe-, Schützen-, Haupt-, Wettiner-, Kaiser-Franz-Joseph- und Moltke- Straße nach dem Festplatz bewegte. Dort angekommen, Kietz Herr Bürgermeister Dr. Scheider die Turner und Turnerinnen namens der Stadt herzlich willkommen. Ins besondere dankte er den Vereinen aus Mühlberg und Herz berg, die zwar nicht Sachsen seien, doch viele Jahre schon dem Niedrrelbegau angehörten, für die bewährte deutsche Treue. Er pries das deutsche Turnen als ein kostbares Erziehungsmittel. Wie allerorts, so werde auch in Riesa der Turnsache Hochachtung und dankbar« Anerkennung ent gegengebracht. Es habe in der Volks- und Gesundheits pflege einen ehrenvollen Platz eingenommen und schaffe ein Herz, das für das Vaterland in Liebe erglühe. Es sei be rufen, mitzuwirken an dem Wiederaufbau unseres geliebten, jetzt im tiefsten Leide schmachtenden Vaterlandes. Mit dem Wunsche, daß die heutige Veranstaltung eine kraftvolle Förderung der Turnsach« sein, ihr neue Anhänger und vermehrte Achtung und Anerkennung bringen, sowie ritten harmonischen Verlauf nehmen möge, brachte er der deut schen Turnerschaft, insbesondere dem Niederelbegaue, ein „Gut Heil!" Hierauf dankte der Gauvertreter, Herr Mucke- Oschatz, der gastfreien Stadt Riesa ebenfalls mit einem „Gut Heil!" Der Festzug, in dem 12 Fahnen vertreten waren, löste sich auf und sofort begann die turnerische Ar beit wieder. Die Einzelwcttkämpsc wurden zu Ende ge führt und die Meisterschaft im 1000-Meter-Läuf aus getragen. Es folgten die Glanzpunkte der turnerischen Ar beit, die allgemeinen Freiübungen der Turnerinnen und Turner. Ein erhebender Anblick war «S, als »ach de» Klängen der Musik einige 80 Turnerinnen und später über 400 Turner, mit den Fahnen an der Spitze, in Vierersäule» aufmarschierten und Ausstellung nahmen. Mehrer« Tausend Zuschauer waren auf dem Platze anwesend. Waren die Frei- und Hüpfübungrn der Turnerinnen auf Anmut und Milde gestimmt, ohne ein« gute Durcharbeitung de« Kör per« vermiffen zu lassen, so brachte die wohldisziplinierte Turnerschar die kraftvollen Freiübungen in tadelloser Weise zur AnSsührn»«. In geordneter Folge turnten die einzelnen Abteilungen Geräteübungen, so daß man da durch «in abwechslungsreiche« Bild über da« Gebiet de« Turll«» «ttelt^ voM tchuleutlaömm L»rv»uin«f«ld di» zum reiferen Alter des Mannes sah man alle emsig tätig, ein Beweis, daß das Turnen diejenige Leibesübung ist. di« für jedes Lebensalter die geeigneten Hebungen bietet. Bis V,7 Uhr währte das Turnen, m das sich noch Eilbotenlauf, Stabhochspringen, Schlagball des Vereins für Leibes übungen Oschatz gegen Turn- und Sportverein 62 Oschatz, sowie Fußball der 3. K. Z.-Batterie Leichten Art. Regts. 19 gegen Turn- und Sportverein 62 Oschatz, eingliederten. Während des Nachmittags konzertierte die Kapelle unter Leitung des Herrn Lbermusikmeister Himmler auf dem Feftplatze. Gegen 7 Uhr erfolgte die Verkündigung der Sieger un Wetturnen. Von 6 Ubr ab fanden im Hotel Höpfner und im Stern- saal« Festbälle statt, die sich regster Teilnahme erfreue» durfte». Das Gauturnfest ist in allen seinen Teile» als ei» gut gelungenes zu bezeichnen. Sicherlich dürfte es eine groß« Werbekraft auf viele Zuschauer ausgeübt und neue An- bänger für die Turnerei, auch unter der Tamenwelt, ge wonnen habe». Die Vorbedingung zum Gelingen eine» derartigen Festes ist eine gewissenhafte Fürsorge, di« von den beiden beteiligten Riesaer Turnvereinen in anerkennens werter Vorarbeit geleistet worden ist. Verzeichnis der Sieger in den Weltkämpfen und .spiele». 1) Zwölfkampf. 4- Oberstufe: 1. Unger-Riesa To. 194; 2. Eichler-Riesa To. 187 ; 8. Schneider-Riesa To. 175; 4. Glaß-Riesa Alla. Tv. 166 Punkte. — U. Unterstufe: 1. Hirschfeld-Oschatz Mtv. 192 ; 2. Kümmel-Niesa To. 181, Haafe-Riesa Tv. 181 ; 3. Hager Riesa Tv. 175; 4. JähnigeN- OschatzTv.62 174; 5. Hänier-Riesa Tv. 171; 6. Schenker- Kreischa 164, Kedjia-Riesa Tv. 164: 7.Richter-Oschatz Mtv. 162, Roßberg-Riesa Allg.Tv. 162, Blaß-Weida 162, Eisolo- Riesa Tv. 162; 8. Wagner-Lommatzsch 161, Kurth-Stauchitz 161, Weser-Riesa Allg. Tv. 161. 2) Dreikampf: 1. Fischer-Lommatzsch Tv. 58; 2. Lehmann-Riesa Allg. Tv. 55. 3) Achtkampf: 1. Schulze-Riesa Al!g. Tv. Ill, Gersch-Rirsa Tv. 111; 2. Margrnberg Riesa To. 110, Liesche-Riesa Tv. 110.' 4) Turnertnnen - SechSkampf. 4 Oberstufe: 1. Arndt-Oschatz62 105; 2. Seidel-Gröba 96; 3. Wilhelm- Gräba 95: 4. Wolf-Oschatz 62 94, Dallmanu-Mühlberg 94; 5. Engst-Dahlen 92; 6. Schubert-Oschatz 62 »1, Speckt- Müblderg 91, Raschke-Tahlen 9l; 7. Krüger-Gröditz »0;« 8. Hoche-Müblberg 88 ; 9. Neumann - Wermsdorf 87; 10. Hentzschel-Mühlberg 86. o. Unterstufe: 1. Maulwurf- Oschatz 62 92: 2. Arnold-Riesa Tv. 89; 3. Wendt-Mübl- beta86- 4. Tckiller-Gröditz 84; 5. Bindig-Riesn Tv. 82; 6. Bär-Oschatz 62 80, Naumann-Oschatz 62 80. 5) Fünfkampf derIugendt n r u c r. 4- linier- ftuie: 1. Perun-Gröditz 79; 2. Hönicke-Gröditz 72; 3. Heiner» Gröba 68: 4, Tfchirpke-Bobersen 67; 5. Jakod-Grödä 64. Nachstehende Verordnung de« Reichspräsidenten vom 18. April 1920 MeichSgesetz- Klatt Gelte 1884) wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Bei dieser Gelegen heit wird aleicbzritig, um allen Zweifeln zu begegnen, bekanntaegeben, daß auch der von der sächsischen Regierung durch die Verordnung vom 18. Avril 1919 verhängte Belage rttttgSsuftaud vom 16. Mär, 1920 ab hinfällig geworden ist. Dre « d « n, den 9. Juli 1920. 188 u 4 6sK. Für da» Gesa«t»i«iftertum 8460 Der Ministerpäsident Buck. Verordnung de» Reichspräsidenten auf «rund deS Artikel 48 Absa» L der RetchSverfassung, betreffend die zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung im Freistaat Sachsen nötigen Maßnahmen. Boni 13. April 1920. Ich bebe mit rückwirkender Kraft vom 16. März 1920 an meine Verordnung vom 28. April 1919 auf Grund de« preußischen Gesetze« über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851, betreffend Verhängung des Belagerungszustandes über den Freistaat Sachsen, und meine Verordnung vöm 29. Janüdr 1920 auf Grund des 8 48 Absatz 2 der Reichsverfassung, betreffend lebenswichtige Betriebe, auf. Alle auf Grund dieser beiden Verordnungen getroffenen Maßnahmen werden durch diese Verordnung außer Kraft gesetzt. Berlin, den 13. April 1920. Der Reichspräsident. Ebert. Der Reichswehrminister. l)r. Geßler. Der Reichskanzler. MWer. Aussührungsvorschriften zur Bekanntmachung des Reichskommissars für die Kohlenverteilung über die Einschränkung des Verbrauches elektrischer Arbeit vom 9. September 1919. Zufolge des in Nr. 107 der Sächsischen Staatszeituna bekanntgegebcnen Nachtrags vom 1. März 1920 zur Bekanntmachung des Reickskommifsars für die Kohlenverteilung über die Einschränkung des Verbrauchs elektrischer Arbeit vom 9. September 1919 werden die in Nr. 258 der Sächs. Staatszeitung veröffentlichten AnSfiihrungSvorschrtften des Arbeitsmtuisteriums vom 8. November 1V1O zu vorgenannter Bekanntmachung wie folgt abgeändert r Befugt zum Erlaß der nach 8 1 Ziff. 8 b und 8 5 der durch Nachtraa vom 1. März 1920 geänderten Bekanntmachung vom 9. September 1919 erforderlichen Ortsvorschristen ») über die Verbrauchsregelung für Abnehmer mit jährlich weniger als 12 000 Kilo wattstunden einschließlich der Kleinverbraucher, d) über die Durchführung der Einschränkung bei der Beleuchtung gemäß der Richt linien des Reichskommiffars für die Koblenverteilung zu 8 1 sind nach den von, Landeskohlenamt hierzu besonders herausgegebenen Richtlinien bei Stromversorgungsunternehme» mit eigener ErzeugnngSanlage oder mit Haupttraus- sormatorenstationen, 1. sofern sie sich in kommunalem Besitz befinden, die Stadträte be«. Bürgermeister der Stadtgemeinden oder die Vorstände der Landgemeinden oder der Ge- meiudeverbände, die ein solches Unternehmen betreibe», und zwar im Einver nehmen mit den Vorständen der Bezirksoerbände, falls sich das Stromver- sorgungSgebiet auch über deren Bereiche erstreckt, 2. sofern sie fick in privatem, gemischtwirtschaftlichem oder staatlichem Besitz« be- finden, die Stadträte der Städte mit revidierter TtSdteordnnng oder die Borftäkde der Bezirksverbände, in deren Bereich die Betriebsstätte dieser Unternehmen liegt. ätten, meh er Sr.eiwt! dr« Dienste zur Vers undrn gelangten We mrdrn SO- und 1OO( tzmUchen Uebmwen. testier H Tageblatt («deblatt imd Tuzei-rr). We He AartShauptmarmschast Großenhain, ha» Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den Gemeinderat Grvb«. Wk 1S9. Montag, 12. Juli 1S20, abends La« Riesa« Tageblatt «richetat letze» Le« abends »/,« Uhr mit Ausnahme der Aonn- und Feutage. «eze»»erel«, a«. „ .. an PostsHaltrr monatlich 4.10 Mark ohne Postgebühr. >«ztt«e» für di« Nummer deS Ausgabetages sind bi« S Uhr vormittag» aufzugeben und im voran» zu bezahlen; da« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 4» mm breite, 8 mm hohe Grundschrift-Zeile (7 Silben) 1.10 Mark, Ortspreis 1.— Mark; zeitraubender uno iaoeunr»c. Satz L0*/, Aufschlag. Nachweisung«- und DermtttelungSgebühr 80 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden must oder ber Auftraggeber Konkurs grrät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Merzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Slörungeu d.. Betrübe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Befürderung^einrichtungen — hat der Bezieher «inen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugborens;. Rotationsdruck und Verlag: Lang«, »Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße 5S. Verantwortlich für Redaktion: i. B.: F. Teichgräber, Riesa: für Anzelgenteil: Wilhe lm Ditlrirb. Niesa. , l—7-!- - ... 30. Gantnr«-, Spiel- nnb Sportfest des Niederelbetnrnganes am 10. und 11. Juli in Riesa. Ter Begrüsiuugsabend. Nach dem Empfang der auswärtigen Turngenoffe» am Sonnabend nachmittag trat das Kampfgericht und der Be- ttchnnngsausschuß in „Stadt Dresden" zu einer Sitzung zusammen. Abends 8 Ubr fand im dazu geschmückten saale des „Wettiner Hof" eine Zusammenkunft bei Wort und Lied statt. Nach dem gemeinsamen Gesänge des Liedes „Ein Ruf ist erklungen ", richtete der Vorsitzende des Turn- Vereins Riesa, Herr Verwallungsinspektor Hugo, herzliche Worte der Begrüßung an die Turner und Gäste, feiner besonderen Freude Ausdruck gebend über die Anwesenheit der beiden Gauältcsten, des EbrengauvertreterS Tbiele- Oschatz und des langjährigen rhem. GaugeldwartS Ernst Kretzschmar sen., Riesa. Im weiteren Verlaufe des Fest abends folgte» Ansprachen des Gauvertreters Mucke- Oschatz, der vor allem den beiden hiesigen Turnvereine» den Tank des Niederelbc-TurngaueS für frcundUchc lieber- uabme des Festes abstattete, des Ehren-GanvertreterS Thiele-Oschatz, der zu weiterer fleißiger Mitarbeit am großen Werke der deutschen Turnsacke aufforderte. Der Kreisturnwart, Seminaroberlehrer Müller-Oschatz, über- mittelte herzliche Grüße des TurnkreiseS Sachsen und wünschte dem Fette bestes Gelingen. Sämtliche Ansprache» wurden von den Anwesenden mit begeistertem „Gut Heil" ausgenommen. Dankbare Anerkennung ernteten die Mit- «lieber der hiesigen Turnvereine, die durch musikalische Darbietungen am Flügel' mit Diolinenbeglritung, durch Lieder zur Laut« oder humoristische Vorträge di« Fest stimmung wachhielten. Die Paulen wurden durch gemein- same Gelänge angenehm ausgefüllt. Ter Abend verlief in echt turnerischer Harmonie. Der Hauptfesttag. Am Sonntag entwickelte sich schon in den Morgenstunden ritt rrtzer Verkehr auf den Straßen. Die nicht mit der Bahn «tngetroffenen auswärtigen Turner kamen zu Fuß oder auf laudgeschmückten Leiterwagen an. Viele Gebäude der Stadt trugen Klagzenschmuck, Laubgewtnde und anderer Zierat - schmückten dt« Häuser und Girlanden überspannten die Straßen. Dntz Wetter war, abgesehen von spärliche» Vormittag, denk Feste hold gesinnt. platze (»Schwarz«: Platz-) standen Schank- : verkaufsftände mit Eßwaren und «in Zelt MSkolonne, di« für Hilfeleistungen iaung stellte: I» den Vormittags- Kämpf« -um Austra«. Vürgesüvrt Eine Mutter, die ihren Säugling liebt, wird es durchsetzen, ihn in der heißen Jahres zeit wenigstens zu stillen. Der gefürchtete Brechdurchfall kommt nur bei Flaschenkindern vor. Das Nichtftillenkönnen oder Nichtgenugqeben ist ost eine Folge des zu häufigen An- legens. Dreistündliche Pausen sind nötig für Mutter und Kind. Für alle Frauen tm Wohlfahrtspflegebezirk Riesa, die Rat suchen, sind die Beratungsstellen zu Riesa und Gröba vorhanden. Sie sind geöffnet: in Riesa am 1. nnd 3. Dienstag im Monat vorm. 9 Ubr, in Riesa am 2. und 4. Dienstag im Monat nachm. 3 Uhr, in Gröba am 2. und 4. Donnerstag im Monat nachm. 4'/, Uhr. Wohlfahrtsamt Riesa, am 16. Juni 1920. Oeffentliche Gemeinderatssitzuug Dienstag, den 13. Juli 1920, abends 8 Uhr im Gasthof Seydewitz. Tagesordnung Orts- bez. Flurschutz. Weida bei Riesa, am 12. Juli 1920. Ter Gemeiudevorstaud. i» Flur Merzdorf bei Riesa soll verpacktet werden. Schrift- PsluUlllklllltlHttttg fiche Pachtangebote sind bis 18. d». Mt». beim Unterzeich neten cinzureiche». Merzdorf, den 12. Juli 1920. Der Gemeludevorftend.
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