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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192010024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-02
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.10.1920
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Vr e« r- 5 F- SSO 73. Jahr« ,. ^,-..",-,..,^u.— V- -..- «»-»», V.»»,».» ,.— zeitraubender und tabellarischer -»>- «..ischt, wenn »er Betrag verfällt, durch Klage einqezogen werden muß oder der Auftraggeber in ler an der Elbe". - Zm Fcgle höherer Bemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Kohlenkartenausgabe Montag, den 4. Oktober 1626 von 5—7 Uhr nachm. bei den Ausgabestellen. Weida bei Riesa, am 1. Oktober 1920. Ter Gemeindevorstand. —* Tie Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft, die als die erste seit Kriegsbeoinn vom IS. bis 21. Juni 1921 in Leipzig-Thon berg. in der Nähe des Völkerschlachtdenkmals, veranstaltet werden wird, wird, abgesehen von Pferden. Rindern, Schafen und Schweinen, die aus naheliegenden Gründen noch nicht wiederan einer Ausstellung teilnehmen können, alle Gruppen enthalten, die in den Friedensjahren das Interesse der Be sucher erweckt haben. Außer durch Ziegen wird die deutsche Kleintierzucht, die heutzutage die bewndere Aufmerksamkeit des Volkswirtes erfordert, mit Geflügel, Kaninchen, Fischen und Schäferhunden vertreten sein. Eine umfangreiche Be schickung ist in den Gruppen der landwirtschaftlichen Er zeugnisse zu erwarten. Äußer Saatgetreide, Hackfrüchten, Futtergewächsen und Spinnpflanzen wird der deutsche Tabak bau, die Moorkultur, der Obst- und Gemüsebau, Milch» und Bienenwirtschait und vieles andere zur Stelle sein. Auch das Siedlungswesen und die wissenschaftliche Tar- stellung versprechen eine hervorragende Beteiligung. Nicht minder erschöpfend wird das landwirtschaftliche Maschinen wesen auf der Ausstellung vertreten sein. Tie Saupt- prüfungen der Düngerstreuer und Kartoffelsichtcr sind zur zeit bereits in die Wege geleitet. Ebenso werden die an der Hauptprüfung für Kleindrillmaschinen und für Boden bearbeitungsgeräte des Obstbaues beteiligten Maschinen auf der Ausstellung voraeführt werden. Aber auch sonst ist eine große Zahl von Maschinen- und Geräteneuheiten zu erwarten. —* Die Forderungen der sächsischen Berg arbeiter. Aus Zwickau wird gemeldet: In Hohenstein tagte eine Konferenz der Vertrauensleute des Verbandes der Bergarbeiter Deutschlands aus allen sächsischen Stein kohlenrevieren. Man wählte eine Kommission, welche dem sächsischen Wirtschaftsministerium die Forderungen der Berg arbeiter hinsichtlich einer besseren Ernährung vortrug und gleichzeitig dem Ministerium eine Erklärung zur Weiter gabe an die Reichsregierung übermittelte, in welcher unter Hinweis auf die allgemeine Beunruhigung der Bevölkerung die sofortige Herabsetzung, der Kartoffelprcise auf 15—20M. pro Zentner verlangt wird, sonst werde sich die Arbeiter schaft die Kartoffeln einfach vom Erzeuger selbst holen.- Weiter wird der Reichsregierung eröffnet, daß die Berg arbeiter von weiteren Lohnforderungen absehen würden, daß sie aber als Vorbedingung einen sofortigen allgemeinen Preisabbau fordern. Die Kommission verlangt von der Regierung umgehende Mitteilung, ob sie in der Lage ist, diesem Verlangen Rechnung zu tragen. —"Die Landtagswahl in Sachsen. Wolffs Sächs. Landesdienst meldet: Die nach 8 10 des vorläufigen Grundgesetzes für den Freistaat Sachsen vom 28.Februar 1919 in diesem Jahre vorzunehmende Landtagswahl wird auf Grund von 8 7 des LandtagSwahlgesetzes vom 4. September 1920 (G.-V.-Bl. S. 331 flg.) auf Sonntag, den 14. Novem ber i920 festgesetzt. Die Wählerlisten sind in der Zeit vom 17^ bis 24. Oktober 1920 öffentlich auszulegen. Zum be- vorstehenden LandtagSwahlkampf äußerte sich der sächsische WirtschastSminister «schwarz. Er kündigt einen scharfen Wahlkampf gegen links an, wünscht aber auch für den Wahlkampf gegen rechts den nötigen Nachdruck. Er ver teidigte seine Partei gegen den Vorwurf der Unabhängigen; daß sie in der Frage der Trennung von Kirche und Staat umgefallen sei. Der Kirche dürfe das Recht, ihre Anhänger mit Steuer zu belege», nicht beschnitten werden. Kritik übte Minister Skbwar» an der Tätigkeit der Landesstelle für Gemeinwtrtschast. Bergbau und Kaliindustrie müßten sozialisiert werben. Er vnnängelt« die -oben Dividenden- Oertllches und Sächsisches. Riesa, den 2. Oktober 1920. —* Waffe nablieferu na in Riesa. Bis jetzt find: 231 Gewehre und Karabiner, 15 Gewehrschlösser, 42 Gcwehrläufe, 4 Maschinengewehre, 1 Maschinengewehr- Pistole, 9 Maschinengewehr-Schlösscr, 28 Maschinengewehr läufe, 39 Revolver, 458 Handgranaten, 2 Flügelminen, 8424 Patronen in der hiesigen Waffenablieferungsstelle — Goethestraße 32 — zur Ablieferung gelangt. Es empfiehlt sich, wer irgend noch Waffen, Waffenteile und Munition in seinem Besitz hat, diese bis zum 10. Oktober 1920 ab zuliefern, da nach diesem Termin bis zum 20. Oktober 1920 nur noch die Hälfte der vorgeschriebenen Prämien gezahlt wird. Bei Annahme von Waffen und Munition wird weder nach dem Namen des Ueberbringers, noch nach einer Legitimation, noch nach der Herkunft der Gegenstände gefragt. ES ist ohne Belang, ob der Ablieferer ortsaugehörig oder ortsfremd ist. — Personenkraft wagenlinie Riesa- Großenhain—Radeburg—Königsbrück. Ueber Nordostfächsische VerkehrSfragen schreibt Rechtsanwalt Dr. Berthold, Großenhain, dem „Dresdner Anzeiger": Ein Blick auf die Eisenbahntarte Sachsens zeigt jedem, daß der Nordosten, eigentlich der Nordnordosten des Landes, etwa die Gegend zwischen Riesa und Kamenz, verkehrSpolitisch ziemlich stiefmütterlich behandelt ist. ES sind zwar mehrer« Verbindungslinien mit der Hauptstadt vorhanden, jedoch untereinander ist ohne ziemlich erheblichen Umweg weder von Großenhain nach Radeburg, noch von da nach Königs brück zu gelangen; von den zwischen diesen Städten liegen- den Ortschaften gar nicht zu reden. Betrachtet man sich dagegen das westliche Erzgebirge »nd das Vogtland, so hat fast jedes Tal seine Bahn, doch auch für Zwischenverbin» düng ist reichlich gesorgt. Zahlteiche Kraftwagenlinien sorgen dafür. Auf einer Strecke sind zeitweilig Reichs kraftwagen und staatliche Kraftwagen fast unmittelbar hintereinander hergefahren. In Nordostsachsett ist der gleichen nicht zn verspüren. Die Gegend »wischen Riesa und Königsbrück ist bisher von Personenkraft- wagenlinien gänzlich unberührt, und doch würde sich eine grobe Qnerlinie meines Erachtens reichlich lohnen. Sie würde zweckmäßig in Riesa ihren Ausgang nehmen, über Großenhain nach Radeburg und von da nach Königsbrück sühren, von wo der Anschluß an die Kraft wagenlinie nach Bautzen gegeben ist, oder von Radeburg nach Pulsnitz gehen. Mit einer solchen Linie wäre ein vorläufiger Ersatz für die seit langem in Aussicht genommene sogenannte Nordostbahn geschaffen. Schon 1919 sollte mit deren Ausbau begonnen werden: es ist aber bis beute davon noch nichts zu merken. Die vorgeschlagene Linie würde, abgesehen von den erwähnten Städten, eine Gegend mit hochentwickelter Landwirtschaft und einem nicht un bedeutenden Verkehr durchschneiden und die AmtShaupt- mannschaft Großenhain, die zurzeit verkehrSpolitisch noch in drei Teile auseinanderklafft, eigentlich erst zu einem ein heitlichen Ganzen zusammenschweitzen. Rentieren würde sich die Linie zweifellos; an den zu berührenden Strecken liegen zahlreiche Orte teils unmittelbar, teils in nächster Nähe. Die Dörfer liegen nicht weit auseinander, während im Erzgebirge manche Linie durch meilenlangen Wald führt. In der Amtshauptmannschaft Großenhain sind die Straßen, wie allgemein anerkannt wird, fast durchweg in vortrefflichem Zustande, so daß auch in dieser Hinsicht keinerlei Bedenken gegen diesen Vorschlag vorgebracht »erden können. —* Künstlerische Schaubühne. — „Das Konzert." Gestern Enking — heute Bahr, welch ein gewaltiger Gegensatz zwischen dem schlichten, einfachen norddeutschen Heimatkünstler und dem geistreich-spöttischen Wiener Aeftheten! Das gab aber noch einmal Gelegenheit, die darstellerische Gestaltungskraft verschiedener Künstler in hellstem Lichte erscheinen zu lasten, an der Spitze Ren« als der vergötterte Pianist Gustav Heink und Frau Rene-Hilpert als seine Frau Marie. Neben Hilde Neudeck als Delfine kam die liebenSwürdig-treuherzige Art Julius RiedmüllerS als Dr. Jura zur Geltung. Der dichtgefüllte Saal hielt wieder mit lebhaften Beifallsbezeugungen nicht zurück, sodaß die Darsteller erkennen mußten, wie sehr sie sich die Herzen aller erobert batten. — Mit dieser Vorstellung schied die „Künstlerische Schaubühne" von Riesa. Tie hochgespannten Erwartungen, die man auf sie setzte, wurden nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen. Auf Einzelheiten wollen wir nicht noch einmal eingehcn. Jedenfalls aber sei fest gestellt, daß die Schaubühne eine hohe künstlerische Mission erfüllt, der Volkserziehung und Volksbildung einen wert vollen Dienst geleistet hat. Mit herzlichem Lank gedenken wir darum Rens und seiner vortrefflichen Künstlerschar, nicht zuletzt auch der städtischen Kollegien für das finanzielle Entgegenkommen. Mit froher Erwartung werden Tausende dem folgenden Gastspiel der „Künstlerischen Schaubühne" — das für die 2. Februarwoche geplant ist — entgegensehen. CS. —* Geldlotterie. Dem Verein zur Bekämpfung der Schwindsucht in Chemnitz und Umgebung ist für seine Wohlfahrtsbestrebungen eine Geldlotterie genehmigt worden. Die Ziehung findet am 9. bis 13. November statt und sind Lose zu Mr. 3.80 bei allen Staatslotterie-Einnahmen und einschlägigen Geschäften zu haben. —"Nochmals das bessere Bier. Aus Berlin wird gemeldet: Die Brauindustrie ist dnrch die in den letzten Jahren geboten gewesene starke Einschränkung in der Rohstoffzuteilung wirtschaftlich schwer bedroht. Diese Ein- schränkung hat auch zur Folge gehabt, daß der Stamm- würzegehalt des Bieres gegenüber der Friedenszeit stark herabgedriickt werden mußte; das jetzige Dünnbier wird je länger, je mehr von weiten Kreisen der Bevölkerung zurück- gewiesen, während der Genuß stark alkoholhaltiger Getränke — wie Schnaps und Liköre — ständig »»nimmt. Um der hierin liegenden Gefahr zu begegnen und um die Brau industrie , der eine große volkswirtschaftliche Bedeutung zu- kommt, nicht zugrunde gehen zu lasten, sind nunmehr die Malzkonttngente der Brauereien auf 30 o. H. des Friedens- malzverbrauchS festgesetzt worden und eS wird neben dem Etnfachbier auch Vollmer mit einem Stammwürzegrhalt von 8 v. H. zugelaffen. —"Leipziger Groß- und Klein Hand« gegen di« Zwangswirtschaft. Die Leipzig, Bezirksgrnppe des deutschen Großhandels und Vertreter di Leipziger Einzelhandels nahmen Donnerstag abend in ...... Versammlung Stellung gegen die Zwangswirtschaft. MS Redner forderten energisch die Einführung der freien Wird» schäft. In der angenommenen Entschließung heißt «S: Wir verwahren uns gegen die jetzige Wirtschaftspolitik der Reichs regierung. Der Reichsrrgierung ist di« Schuld zu gebe», daß unsere Wirtschaft immer noch darniederltegt. Wir ver langen, daß di« Wirtschaft sreigegeben, der Handel als not wendiges Glied in der Produktionskette anerkannt und daß sein« Interessen berücksichtigt werden. - —„billiger« Streichhölzer? Wie von zu- verlasiiger Seite mitgeteilt wird, schweben zurzeit zwischen der Reichsrrgierung und den Zündholzinduftriellen Ver handlungen wegen HerabseLnng der Züuoholzprrise. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, Nebenstelle Riesa. Bahnhofstraße Nr. 17, Tel. Nr. 40. Geschäftszeit: Montag bis Freitag 8—3 Uhr durchgehend, Sonnabend 8—2 Uhr durchgehend. Offene Stelle» für: 2 Böttcher. 2 Heizungsmonteure, 1 Herren- undDamen-Schneidrr, 1 Handlungsgehilfen (Schuhwarenbranche), 1 Handlungsgehilfen (Eisenwarenbrancke, 20 bis 22 Jahre), 1 Expedient und Lagerist (Manufaktur-, Kurz- und Wollwarenbranche), 1 Schrift maler und Möbellackierer, 1 Linotypescdriftsetzer (tarifmäßige Arbeitsleistung), mehrere Dienst- und Hausmägde mit und ohne Stallarbcit. 1 Dienstmädchen für Restaurant mit Bedienung und 1 Dienstmädchen sür Herrschaft, 1 Bau- und Fahrradschloster, perfekt. el »er . .«es einer Sonnabend, 2. Oktober 1S20, abends. ^"«biitsaer Lag,blatt erfcketNt jede« Lag abends >/,S Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, monatlich 4.- Mark ohne Zan^geoäyr, v°> Älioolung am PostsLattrr monatlich 4.10 Mark ohne Postgebühr. Anzeige« iir dir Nummer de» Ausgabetages sind bis S Uhr vormittag» aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr flir da» Erscheinen an bestimmten Lagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für dir 43 mm breite, 1 mm hohe Grundschrift.geile (7 Silben) l.lO Mark, OrtSprei» t.— Mark: zeitraubender und tabellarischer «atz w'/, Ausschlag. Nachweisung«, und Vermittelung-gebUhr SO Pk Feste karste. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn »er Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. Zahlung»- und Erfüllungsort: Riesa. BterzehntSgiqe cknterhaltungSbeilage .Erzähler an der Elbe". - Zm Fqfle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der BeförderunaSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf siefecuna «der Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag: Langer» Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestraße SS. Brrantwortlich für Redaktion: Arthur Säbnel. Ri-sa: kür An',-Ig-nt«il: Wilhelm Dittrich, Niesa. Unter Nr. 1k. des hiesigen Vereinsregisters ist heute der »u Ries» in ki»»n eingetragen worden. Amtsgericht Riesa, den 1. Oktober 1920. Kartoffelversorgung! Wir beabsichtigen, soweit dies uns möglich Ist, für diejenigen Einwohner der Stadt Riesa, die sich sür den Winter mit Kartoffeln eindecken möchten, mangels Verbindung mit Erzengertt oder aus anderen Gründen hierzu aber keine Möglichkeit haben, Speisekartoffeln etnzukaufen. Ausgeschlossen von dieser Versorgung sind diejenigen, die sich bereits einge deckt haben, sich noch eindecken können oder von anderer Seite (z. D. Arbeitgeber) beliefert werden. Anmeldungen werden entgegengenommen von denjenigen, die in den Brotkartenbezirken „Hotel Stern" und „Polizeiwache" wohnen, Dienstag, de» S. Oktober 1920, nachm. von 2—6 Uhr tm Anmeldezimmer, Rathaus, Haupteingang, 1. Geschoß, rechts, die in den Bezirken Erloschen ist die Maul- und Klauenseuche unter den Viehbeständen des Guts« besitzens M. Däwerttz in Prausitz. Die gegen dieses Gehöft angeordneten Sperrmaßnahmen werden hiermit wieder aufgehoben. Großeuhatn, am 30. September 1920. 218Sd Ll. Die AmtSbauvtmannschast. Auf Blatt K87 des hiesigen Handelsregisters ist heute eingetragen worden: Di« Firma Fuhrwesen- «nd StedluitgS Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Riesa. Der Ge- sellschaftSvertrag ist am 21. September 1920 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unter nehmens ist die Ueberführung entlassener Heeresangehöriger ins Wirtschaftsleben zur Grün dung einer gesicherten Lebensstellung. Das Stammkapital beträgt zwanzigtausend Mark. 8» Geschäftsführern sind bestellt: ü) der Leutnant a. D. Georg Wittstock in Mückenberg, b) der Leutnant a. D. Richard Gollasch in Mückenbera, «) der Vizewachtmeister a. D. Eduard Jmiola in Mückenbera. Wittstock ist erster, Gollasch und Jmiola sind weitere Geschäftsführer. Der erste Geschäftsführer ist berechtigt, die Gesellschaft allein zu vertrete», die übrigen Geschäftsführer sind nur gemeinschaftlich zur Vertretung berechtigt. Bekanntmachungen der Gesellschaft er folgen durch das Riesaer Tageblatt. Amtsgericht Riesa, den 28. September 1920. Auf Blatt 9 des Genostenschaftsregisters, die Bezugs- und Absatzgengfsenschaft GdauSberg» e. G. m. b. H. in Spansberg betr., ist heute eingetragen worden: Otto Kockisch ist nickt mehr Mitglied des Vorstandes. Der WirtschastSbesitzer Alwin Heide in SpanS- berg ist Mitglied des Vorstandes. Amtsgericht Riesa, den 23. September 1920. „Stadt Dresden" «nd „Knabenschule" wohnen, am Dienstag zu derselben Zeit in der Karten,entrale, Rathaus. 1. Geschoß, Zimmer Nr. 1k, die in den Bezirken „Lass Wolf", „Carolaschule" uud „Deutsches Haus" wohnen, Mittwoch, den 6. Oktober 1620, nachm. 2—6 Uhr im obengenannten Anmeldezimmer und die in den Bezirken „Kronprinz", „Damvfbadschänke" uud „Gute Quelle" wohnen, am Mittwoch zu der vorgenannten Zeit in der obengenannten Kartenzentrale ent gegengenommen. Bei dieser Gelegenheit sollen gleichzeitig die Einkommensverhältniste derjenigen Per sonen feftgestellt werden, die die Lieferung von Kartoffeln zu verbilligten: Preise erhoffen, da wir mit den Landwirten in Verhandlung wegen Herabsetzung des Preises insbesondere für Minderbemittelte stehen. Diese Personen haben desbalb durch Bescheiniguiigeu der Arbeitgeber «nd dergl. in glaubhafter Weise ihr jetziges Einkommen nachzuwenen. An meldungen durch Kinder können deshalb nicht angenommen werden. VrotauSiveiskarte ist init vorzulege». Der Preis der Kartoffeln kann noch nickt bestimmt werden. Ter Rat der Stadt Riesa, am 2. Oktober 1920. Kohlenabgabe im Monat Oktober erfolgt zunäckst auf die nock unbelieferten Koblenkarten-Abschnitte der Monate August und September, sodann auf die Kohlenkartenabschnitte des Monats Oktober. Die Kohlenkarten-Abschnitt« auf Monat Juli werden hiermit sür verfallen erklärt. Ter Rat der Stadt Niesa. am 1. Oktober 1920. Riesaer G Tageblatt «nd Anzeiger (Elbeblatt uud Ätyesger). «ra-ttmschrifk Tageblatt Riesa. . - Postscheckkonto: Leipzig NW«. Aermus Nr. 20. Dieser Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, Girokast« Riesa Nr. SL , des Amtsgerichts und de« Rates der Stadt Riesa, sowie de» GemeinderattS Gröba.
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