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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192010212
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-10
- Tag1920-10-21
- Monat1920-10
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.10.1920
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Riesaer G Tageblatt Postscheckkonto: Leipzig 21385. Eirokasse Riesa Nr. 52. Drahtanschrift! Tagrlkatt Riesas Fernruf Rr. 20. und Anzeiger lElbeblatt VN- A«)cher). Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, . des Amtsgerichts und de» Rates der Stadt Riesa, sowie der Gemeinderates Gröba. 84«. Donnerstag, 8t. Oktober 1989, abends. 73. Jahrg. DaHirsaer Tageblatt erscheint jede« Lag abends '/,« Uyr nut Äusuat-me der -Lvnu» uno „eiilage. ve.,ugoprel0, ge^en ^orauozaglung, monaNich 4.— Mart v.;ne Zustellgevilhe, de, Abholung am Postschalter monatlich 4.10 Mark ohne Postgebühr, ««jetgrn sllr die Nummer de« Ausgabetage» sind tu» Ü Uhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen; ein: Gewähr für La« Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 43 wm breite, 3 mm Hohe Grundschrist-Zell« (7 Silben) 1.10 Mark, OrtSprei« I.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Eatz bO'/, Ausschlag. Nachweisung«, und Vennitteluna«a«k>l>hr 80 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlisch», wenn der Betrag verfällt, durch kl lag« eingezogrn werden mutz oder der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«, und Erfüllungsort: Riesa. Vtrrzehntägige Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de! Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der VesörderungSeinrichlungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Jezug »oreises. Rotation«druik und Verlag: Langer ^Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goethestrake 59. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Niesa; für Anzeigenteil: i. V.: H. Uhleman,:, Ni-sa. Von den in der AmtShanptmanuschaft tätigen Händlern und Fleischern wird lebhaft Klage geführt, daß der hiesige Kommnnalverband von Aufkäufern und wilden Händlern überlaufen wird, die an die Landwirte herautreten und unter Ueberbietung der bisher gezahlten Preise Vieh auskaufen. Aus obigem Grunde sieht sich die Amtshauptmannschaft veranlagt, auf die in der Sächs. Staatszettung vom 11.10. 1920 — 232 — abgedruckten AnSfiihrnnaSbestimmnngen zur Reichsverordnnng vom 19. September 1920 (Reichsaesctzblatt Seite 1645> über Maßnahmen zur Sicherung der Flrischversorgung in der UebergangSzeit nach Abhebung der Zwangswirtschaft hiuznweisen, wonach nur derjenige Händler, der die Mitgliedschaft bei einer der der Sächs. Vieh- und FleischhandelSgenosscuschast m. b. H. in TreSden an- geschlossenen Körperschaft Nachweisen, und sich durch die Mitgliedskarte answciscn kann, Vieh auskaufen darf. , , Für jedes vom Verkäufer erworbene Tier ist seitens des Aufkäufers diesem ein Schlußscbein auszustellen. - , Zuwiderbandlunaen gegen diese Bestimmungen werden mit Gefängnis biS zu 3 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 10000 Mark geahndet (Z 18 d. !1k.). Großenhain, am 19. Oktober 1920. 982 4 V. Die AmtShanptm«mnschast. Oertliches und Siichslsches. ' Riesa, den 21. Oktober 1920. —»DerSoldatderMarie. Operette in 3 Akten von Bernhard Buchbinder, Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Leo Ascher. Die Handlung der Operette ver dient nicht, daß viel Aufhebens von ihr gemacht wird. Der Soldat der Marie ist der Prinz Kurt von Hansendorf, «in Don Inan, der sich in die beiden Schwestern Marianne und Marte verliebt hat. Während er für Marianne der Prinz bleibt, gibt er tick Marie gegenüber nur als Soldat aus. Die Verfasser haben also nach dem alten Rezept gearbeitet, die Fäden der Liebe verhängnisvoll zu ver- schlingen und schmerzlos zu lösen. Marie begnügt sich mit dem Tambour Wonneberger, Marianne aber wird in den Adelsstand erhoben und avanciert zur Gattin des Prinzen. Zahlreiche GesangSeinlagen und die unvermeidlichen Tänze müssen für die Dürftigkeit der Handlung entschädigen. Das Ensemble des Meissner Stadtthcaters bot wieder eine Auf führung, die sich sehen lassen konnte. Wilhelm Nickel spielte die Doppelrolle des Prinzen und Soldaten ganz ausgezeichnet. Seiner gesanglichen Leistung gebührt besondere Anerkennung. Maximilian Gerhards als pensio nierter Tänzer Mumme, Frida Schmidt als seine Frau und Otto Kluth als Tambour Wonneberger standen im Mittelpunkt der lustigen Wirkungen und hatten einen vollen Erfolg. Sehr amprechend verkörperte Gertrud Kotzwitz die Marie. Die ihr daraebracbte Blumenspende war eine verdiente Anerkennung. Gertrude Maurer spielte die Mariett mit viel Pikanterie und Temperament, während Erika Mothes der Marianne gerecht wurde. Die Damen gefiele» auch gesanglich sehr gut. Die übrigen Mitwirkenden waren ebenfalls sichtlich bemüht, ihr Bestes »u geben. Das flotte Spiel, die gelungenen Gesänge und Tänze verfehlten ihre Wirkung aut die Besucher nicht, die sich in heiterster Stimmung befanden und lebhaft Beifall spendeten. Von weit besserer Qualität als die Handlung des Stückes ist die Musik, die ihren Höhepunkt wohl in dem hübschen Lied „Spiegelei», Spicgelein" hat. Der Saal Köpsner) war gut besetzt, aber nicht ausverkauft. Die Operette ist vor zwei Jahren hier schon einige Male aus geführt worden. 41. Hl. —g. Der erste Hölz-Prozetz. Ein umfangreiche): Strafprozetz begann gestern vormittag vor dem Dresdner Schwurgericht. Unter der Bezeichnung „Seidel und Genossen" haben sich 9 ehemalige Mitglieder der Hölz- oder Roten Garde, altes angeblich zum Brandkommando von Falkenstein, vor den Geschworene» zu verantworten. Die Anklage lautet auf gemeinschaftliche Brandstiftung. Der Prozetz dürste bis Sonnabend dauern. Die Anklage richtet sich: 1. gegen den Bergarbeiter Seidel aus Schede witz : 2. den Mechaniker Weiße aus Dresden; 3. den Fleischer Pilch aus Bogutschtttz; 4. den Bauarbeiter Singer aus Wildenau; 5. den Bergarbeiter Dürricbeid aus Neudörsel; 6. den Handluugsqehilsen Stichler aus Plauen i. V.; 7. den Geschirrsührer Rößler aus Unterröslau; 8. den Weber Pohland aus Falkenstein; 9. den Techniker Fraatz aus Planen i. V. Die Anklage lautet, wie bereits erwähnt, auf gemeinschaftliche Brandstiftung. Alle anderen Delikte, wie Plünderung usw., die während der Brandstiftung begangen worden sind, haben durch die allgemeine Amnestie bereits ihre Erledigung gefunden. Nach dem Eröffn»,ngS- beschlutz werden die Angeklagten beschuldigt, in den Abend stunden des 10. April in Falkenstcin die Villen von Thory, Lange, Baumann, Kaiser und Krötenherd in Brand gesteckt zu haben. Der angerichtete Gebäude» und Sachschaden schwankt in den fünf einzelnen unter Anklage stehenden Brandstiftungen zwischen 800000 bis 1100000 Mk. Die Angeklagte» Stiebler, Seidel, Dürrscheid, Weiße, Pilch und Singer schilderten, wie sie gerade in Wirtschaften oder im Kino waren, als Hölz am 10. April in der neunten Abendstunde Sturm läuten ließ, seine Garde im Schlohhose versammelte und in einer Ansprache das Brandkommando ausforderte, nunmehr in Tätigkeit zu treten. Hölz hat hierauf selbst Brennstoffe ausgegeben, Anordnungen ge troffen, welche Grundstücke anzuzünden seien, und wieviel Mann sich daran beteiligen sollten. Einige der Beschuldig, ten wollen nur Posten gestanden haben. Die Einäscherungen sollten angeblich nach außen hin abschreckend wirken. Auch die Organisation und Disziplin bei der Hölz-Truppe wurden eingehend mit erörtert. Die Beweisaufnahme wurde am Nachmittag beendet und sodann zur Zeugenvernehmung geschritten. —* Brennstoffersparnis bei Zentralheizungen UNS wird mitgeteilt: Unter dem Titel „Brennstoffersparnts bei Zentralheizungen" gibt die Wärmetechnische Abteilung im Verband der Zentralheizungs-Industrie e. V., Berlin W 9, eine zeitgemäße Flugschrift heraus, der vom Reichskohlen» kommissar warme Empsehlung gewidmet wird. Die Broschüre wird allen Besitzern und Benutzern von Zentralheizungen hochwillkommen sein, will sie doch in Wort und Bild Rat schläge für wirtschaftliches Heize» geben und dadurch die Sorge um die Kohleunot linder» helfen. Alle Fragen: Zu stand der Räumlichkeiten, der Heizkörper, der Kessel und Rohrleitungen, Auswahl der zu beheizenden Räume, Ver kleinerung der Anlage, DurchschnittSiueuge» des Brennstoffes je nach Temperatur, usw. finden in kurzen, klaren Aus führungen, erläutert an praktischen Zeichnungen, eine erschöpfend« Antwort. ES wird einwandfrei gezeigt, wie man sich selber Helsen kann, welche Fehler vermieden werden müssen, und wo die Hilfe des Fachmannes unerläßlich ist. Es liegt daher im Interesse eines jeden Zentralheizungs- befitzers, die Flugschrift zu studieren und ihrem Rate zu folgen. Tie Schrift ist zum Preise von 2,50 Mark von der Wärmctcchnischen Abteilung im Verband der Zentral- Heiznngs-Jiidustrie e. V.< Berlin W 9, Linkstratze 29, zu beziehen. —* Sind die von PreiSpriifungS st eilen festgesetzten G em ü s e p > e i s e Höchstpreise? Angesichts der heutigen Unklarheit, die in weiten Kreisen über die gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Höchstpreise für Gemüse und Obst herrscht, sei daraus hingewiesen, daß ein Recht, für Gemüse und Obst Höchst preise im Sinne des Hüchstprrisgcsetzes fcstznsetzen, nur der Reichsstelle für Gemüse und Obst znstand, und zwar auf Grund der Verordnung vom 3. 4. 18, die ihr dieses Neservatrecht einräumte. Diese Verordnung ist aber durch den Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft durch Verordnung vom 14.8. 20 iReichSneletzblatt S. 1573, aufgehoben worden. Somit gibt es für Gemüse- und Obst- Höchstpreise keinerlei gesetzliche Grundlage mehr. Tie von örtlichen PreiSprüsungSstellen festgesetzten Preise sind dem nach nicht Höchstpreise im Sinne des HLchstvreiSgesetzeS, sondern sie haben nur die Bedeutung von Richtpreisen, deren Ueberscbreitnng nicht ohne weiteres strafbar ist. Nur auf Grund der Wnchcrgesetzgebung und nur durch ein ordentliches Gericht ist eine Bestrafung wegen Ueberichrei- tung der Richtpreise möglich und auch nur dann, wenn ein übermäßiger Gewinn nacbgewicsen werden kann. Wenn die Gestehungskosten zuzüglich Mißerntezuschlag und llnter- nehmergewinn einen Verkaufspreis über den Richtpreisen rechtfertigen, kann auch aus Grund der Wnchcrgesetze keine Bestrafung erfolgen. Ten Preisprüfungsstellcn als solchen steht auch kein Bescblagnahmerecht zu, nur die Staats anwaltschaft und ihre Hilfsbeamten können in Ermittelungs verfahren die Veräußerung anordnen und auch nur soweit sie die Sicherstellung und Beschlagnahme der betreffenden Ware wegen übermäßiger Preissteigerung oder wegen Höchst preisüberschreitung angeordnet haben. Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß die Gestehungskosten für gärtnerisch gebautes Gemüse in Lacbsen vom Ausschuß für Gartenban beim Landeskulturrat auf Grund von Umfragen im ganzen Lande auf Wunsch zugänglich gemacht werden. Man wird aus diesen Zahlen ersehen, daß der mancherorts vor genommene gewaltsame Preisabbau für Gemüse ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Gestehungskosten von wirt schaftlichem Gercchtigkeitsempfinden weit entfernt ist. —* Ententekommis sion in Sachsen. In Sachsen befinden sich acht Ententekommissionen, und zwar zwei Kommissionen für Nachforschung nach Vermißten und nach Gräbern für Ententeangehörige, je eine in Leipzig und Dresden; ferner eine Hcercskommission zur Ueberwachung des Flugdienstes in Dresden; ferner drei Kommissionen zur Fest stellung der Stärke der Truppen, je eine in Dresden, Chem nitz und Leipzig; eine Kommission zur Ueberwachung der Entwaffnung und der Zerstörung des Kriegsmaterials in Dresden; endlich eine Wiedergutmachungskommission in Dresden. Es ist in Sachsen auch versucht morden, Handels spionage zu treiben, hauptsächlich von Offizieren in Zivil. Ma» hat sich bemüht, dies mit allen Mittel» zu verhindern und hat durchgesetzt, daß die feindlichen Offiziere bei ihren Besuchen in sächsischen Industrie- und Handelsunternch- mnngen immer von einem deutschen Offizier begleitet sei» müffen. Zschaitz bei Döbeln. Zu der Meldung über den hie sigen Pfarrer Dr. Grötzcl ist berichtigend mitzuteüen, daß dessen Ortsabwescnheit sich durch seine Beurlaub ung er klärt Sein An.cnlhatt ist k.ineZwcg; nndeann , v;e mehr wissen alle Beteiligten, auch die vorgesetzte stircheubchorde, daß s'ch Herr Pfarrer Dr. Grüßet zur-zeit in ärztlicher Behandlung in Bayern befindet. Die über Pfarrer Grüßet in Umlau, befindlichen Gerüchte über angebliche Nicht verteilung von Lebensmitteln beruhen, wie von durchaus zuverlässiger Seite versichert wird, auf Unwahrheit. )( Dresden. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, finden vom Sonntag, den 24. Oktober ab, täglich wieder Führungen im Schlosse Moritzburg statt. Führungs karten sind in der Schloßverwaltung daselbst zu lösen. — Aus dem Dresdner Schneidereigebäude des Reichsbekleidungs- amteS sind in einer der letzten Nächte größere Posten Tuch gestohlen worden. Das Amt setzt öOO Mark als Belohnung für die Ermittelung der Täter aus. Dresden. Im hiesigen Reservelazarett eee gn te sich etn schwerer Unglückssast. Infolge Ausstrümcn' von Kohlen- Oxtzdgasen aus der Wärmeluftlettnng sind etwa 20 Sol daten vergiftet und teilweise betäubt worden. Einige von ihnen schweben in Lebensgefahr. Sie wurden alle nach dem Kraiilcnhause gebracht. — Cm in den gestrigen Vlor- genstnnden verbreitetes Gerücht von einen» neuen Mord anfall hat sich als übertrieben erwiesen. Als in der letzten Nacht Fran B. in ihre Löhnung Terrassengasse zurttckkehren wollte, wurde sie in der Nähe der Frauentirche von zwei jungen Leuten um Zigaretten angeiprochen. Auf ihre 'Antwort, sie habe keine, verlangte» d e Burschen Geld von ihr. Sie ergriff d e Flucht, wurde aber in der Münz gasse von den Talern eingehoit, gepackt uno nieder, esch agen. ^abe» erlitt sie Verletzungen am Auge und lein Hin- sallen an der Hand. Tie Täter, die noch nicht ermittelt imrdcn konnten, ließen dann von ihr ab, sodaß sie ihre Löhnung aussiichcn konnte. Werßig bei Königstein. Montag abend wurde das dem "siclfchaftsbe itzer G o'mann gehö ige Lo'iihaus mit Slallgebände durch Schadenfeuer li) ans die Umfassung;- mauern zerstört. Mittweida. Mstnvcch naclmi t;ag veranstaltetest von den 1950 Siubenieu des Dechni nm) 1700 rinen Pro- testumzug von der Lehranstalt nach dem Marktplatz, wo nach Ansprachen ein Telegramm an die Negierung abge- saudl wurde mit der Forderung nach 'r.wi'ion d.'S Schul- ge.ctze-s von 1888, Herabsetzung d-'ö Schulgeldes und Ein führung der obligaio.iicheu Kraule.i'a s', sowie in einem Te'egrämin au das Neicheloblenam: nach mehr stob e. Eine zum Bürgermeister cnt'andte Kommission forderte Maß nahmen gegen den Penfl.msvrciswucher. st um strichen dec Demonstraman treten die Saldierenden ru den Schulsteeik. Zwickau Die Wohnungsnot i't auch :u unserer Stadt immer noch sehr fühlbar. Zwar lonnren im Laufs des Jahres bereite 152 neue Löhnungen rcr-iggestellc und lc.-ogen werden und nn Laufe des Oktober und November werden noch meliere 49 Löhnungen öe'Ugsertig sein, auch lind nocb 26 Bergarbeiterwohnungen in Bau ke- grls'en, immerhin fehlte es zu Beginn dieses Monat? noch an 649 Farnl irnwohnungen, darunter in - d.5< Bo.nim.zS- gesuche als dringlich zu bezeichnen B r d e en handelt es ncb nm 162 Jungverheiratete, um 87 Beamte, tue lier An steilung gefunden haben, decen Fermi ieu noch auswärts wohnen müßen, ferner um 17 Be.g'euke u-d d l Flücht- lrnae Lugan. Durch ein Schadenfeuer wurde in dec Nacht zum Monrag das kleine Löbel-ch Anwe'en nahe der Lugauee Fiurgrenze in Erlbach vernichtet. Burch Me'iuungsocr- fclredenheilen wegen Uebernabme deo Beiz.'s durch den Schwiegersohn H. verärgert, la: der h.'chheta !e Be'rsrr den Brand selbst angelegt und üch darnach rn dem Racl.bar- g'.undstück, IN dem er e.'nstweileu »Nie/gebracht war, selbst entleibt. )( Plauen Arn 23. v. Mls. waren auf dem hiesigen Oberen Bahnhöfe neun, mu zer.'ch a enen e'cl ünteilen, Prustschiidrrn u w. beladene Ei -.nbahnwugc», die über Eger nach der Tschechvilowaf. l geben iol.t n am e'Mlc.i worden, werk der Verdacht einer d aöäch.rg:eu Berichic- bung des wertvollen Mawriast- in da) Ausland bestand. Heule rst die vorläufige Ent ch.iduug getroffen worden, das; die neun Wagen nach Dresden zur Beringung des Ncichtveau'tragtcn für Ein- uno Ausfuhe zurückgehen sollen, wo die nähere Untersuchung geführt werden soll. Wntlite Atzung öes MksaMOs. Unter Leitung des Herrn Geheimen l.egierungsrate? Amtshauvtmann Dr. Ul'lemann f ns an Montag eine Sitzung des' Bezirksausschu.se? der .'lmtstmummauuschast Großenhain statt. Es wurden folgende Besch läse gefaßt: Kenntnis genommen wurde von Mitstuiunge» deS Herrn Borst'tzenden; von der Vertragt.um:i ,uns des AnacnkrankcnhciwcremS Dresden und von ci. ee Beiord nung, Schweinemast betr. T>e Rechnung über das bei der Amr^huuvtniannschaft: Großenhain verwaltete Vermögen und zwar: a> über das Bezirks-Vermögen, b) über den Unterhaltuiigsionds der rechtsseitigen Zufahrtsstraße zur Riesaer Eibhriicke und c' über d.e König-Albert-Stiftuug auf da? Jahr 19le» wurde l-er Reztrksversammlung zur Richtigsprechung überwiesen. Aus der König-Albert-Stiftung wurden für Gesuch- stellcr aus Prausitz und Lichtensee 50 Mark rind 150 Mart als Beihilfe zu Krankheitskosten bewi Egt und der Gemelndcdiat'onie in Radeburg bis 500 Mark als Untcr- stützung gewährt. Anerkannt wurde die Bernfk-mäßigkeit des frü heren Gemcnidevorstandcs Schonitz in Nünchritz. Liner Abtrennung vom Rittergut M crzdorf wurde zugestiuiinr, ebeuio der Bewilligung einer Entschädigung süc Prüfung; der Anträge auf Bewilligung von KrcnUenzulagcu. Genehmigung sanden u. a das Streichen einiger Räume »m BezirksfiechcnhauS „Könlg-Friedrich-August- Silst", die Ofcnumsctzarbeiten im Krönerticheu Hause, das Gesuch des KoloniallvareiihändlerS Otko Ri Ger m Leidig um Erlaubnis zum Kleinhandel mit Branntwein und Spiritus im Grundstück Ortsl. Nr. 58 für Le'-da — neu — Die Abgabe har nur in geschlossenen Flaschen zu erjelgen. Genehmigt wurde weiter das Gesuch de? Ernst Häufel in Rüde rau um Erlaubnis zum Bier-, Mincral- ivaster- und Kasfeeschank in den iiu Erdgeschoß des Grund- stü kcS Ortsl. Nr. 24 E für Röderan gelegenen zwei Gast zimmern, sowie in deni zum Grundstück gehörigen Garte» — Uebertragnng —, das OrtSgstetz über die Gewährung wn Tagegeldern und Rcisesosteu au die Mitglieder des Gemem'derateS usw. der Gemeinde Grüba, der Nach- traa zum Ortsgesetz der Gemeinde Rüde rau vom 1. April 1879, der 3. Nachtrag zur Steuerordnung der Gemeinde Weida vom 19. Januar 1S16, Erhöhung der Hundesteuer betr., der 2. Nachirag zum allg. Ortsgesetz für die Gemeinde Gröba vom 1. Mai 1915, der 2. Nach trag zur Gemeindesteuerordming für Mergcndorf,! Erhebung eines Zuschlages zur Grunderworbsstcuer tzclr., ferner wurden genehmigt u. a. die Nachträge zu den OrtSgesetzen von Porschütz, Gröba, Bloclnvitz und Gröditz, über die Wahlen von Geme.ndevrrtreternstz '
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