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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1927
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19270825012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1927082501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1927082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-25
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1927
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voiu»««ck>s. 25. August 1S27 — ^Dr<»5uer Nachrsthsen" — Nr. SS, Selter, Arrn-simkprogramme. ANttetdeustchee Sender Dresden—Leipzig. Do»ner»t«s. de» »ä. >»««ft. 1» Uhr! vttttaaSmustk »ul edner »»rech» und Schallplatten» «afchin« der Var-A.-«.. Berlin. <80 dl« a Uhr: RachmittagSkoniert »e« L«>»z>«er U«»df»»k» »rchefter». Dirigent: Hilmar Weber. 6,0d bt» S.lb Uhr: »teuerrundsuuk. 0,1b bis «.SV Uhr: AuswertungSrundknnk. «.SV bl» v,öö Uhr: Deutich« Welle, Berlin. ». ». Eyseren unb T. M. «lfteri: »panisch sür Fortgeschrittene. 7 bi» Uhr: Direktor Boß, stellvertretender vorsiand de» Leipziger Meßamt«»: ,,Wa» bringt die am 28. August beginnende Leipziger Herbstmesse?" 7.80 bl» S Uhr: Maser a. D. Julius Ernst: .Da« deutfche Ver kehrsflugzeug." 8 Uhr: WettervorauSsag« und ZeUongab«. S.l« Uhr: .»»««deuienliebchen". (Ein« Berliner Grtfette.) »»mische« Singspiel in einem Akt von Otto Diotz. Musik von Alberi Lortztng. Musikalische Leitung: Theodor Blumer. Dpielleiiung: Earl Blumou. Dresdner Rundfunkorchester. V.IS Uhr: L»rt,ing.Ab««b. Mltwtrkende: »vo Graf «Gesang), Kammersänger Alseed Nase (Barttoni, da» Leipziger Rundsunk- orchester, Dirtgeni: Dr. K. K. Dn»ke. Am Blüthnev-tzlügek: Alsred Simon. IV.1S Uhr: Annkprauger. 10.20 Uhr: Preßebcrtcht und Sportsunk, 10.80 Uhr: Funkstille. Berliner Sender. 12.80 Uhr: Die Viertelstunde sür den Sanbwivt. 4 Uhr: Bruno vleyhaesser: „Ehinesische Dichtkunst." 4.80 bt» « Uhr: »«Vertrag»«» de« Kurmuflk ans dem vstseebad Ahlbeck. Dirigent: Obermustkmetster a. D. Hugo Goerisch, Berlin. 6.40 Uhr: Dr. med. Walther Schwarz: „Die gibntarnstrahlen und ihr« Anwendung in der Uniallmedtztrn" 7,05 Uhr: Dr. Eugen Schätzte: ,,Wa» bietet di« kommende Werk, stosfschau dem Techniker?" 7.80 Uhr: Georg Müller-Hahn: Vortragsreihe „Romantische Figuren der Weltgeschichte." «Kaiser Maximilian von Mexiko., 7.55 Uhr: Dr. Max Hochdvrs: „Stimmen au» dem Jenseits." »Plauderet Uber metapsychilch« Forschungen., 8F0 Uhr: Maschine und Dichtung. 1. Einleitend« Worte: Leo Lania. Ferdinand Hardt «Rezitationen,. 8,8V Uhr: VolkSlieder-Duett«. Helene Lachmanskl-Schanl (Sopran, und Roland Hell (Tenori. Am Schlcdmayer-Flügel: Bruno Seidter- Winkler. 10.80 bi« 12,80 Uhr: Tanzmufik. lDerharb Hosfmann.) Aönigswusterhausen. 2.80 bl« 8 Uhr: Adel« Lüderttz-Ramelow: Die verschiedenen Beruf« und ihre Ernährung. 8 bi« 8,80 Uhr: Praktische Kompott» für den Winter. (Zentrale der HauSsrauenveretne Grob-Berlin«., 8,85 bi« 8.40 Uhr: Wetter- und Börsenbericht. 8.40 bi« 8ch5 Uhr: Adele Lüderttz-Ramelow: Kochanweisung«» und Speisesolgen. 4 bt» 4,80 Uhr: Dr. Klopfer, Schwester Gräftn Renate zu Dohna: Erziehungsberatung. 4L0- bis 5 Uhr: Au» dem Zentralinstitut für Erziehung und Unterricht. 5 bt« 5.30 Uhr: Aloi« Melichar: Ton den Formengesetzen der Musik. 5.80 bt« KLO Uhr: Uebertragung de« NachmittagSkonzerte« Berlin. 8.80 bi« 6.55 Uhr: Gertrud van Elfteren, Ecsar Mario Alsievi: Spanisch sür Fortgeschritten«. 6.55 bi» 7L0 Uhr: Proscssor Edirard Behm: Joh. Brahm« als Mensch. 7.20 bt« 7,45 Uhr: Oberamtmann Mankiewicz: Organisation, Pflege und Wartung des landwirtschaftlichen MaschinenkapilalS. Ab 8,80 Uhr: Uebertragung au« Berlin. Grundsteinlegung -es Lehrlingsheims fiir laubstumme Knaben. Am Mittwochnachmittag vereinigten sich auf dem Grund stück Hohe Straße 58 eine größere Anzahl Mitglieder deö Fürsorgcoereins für Taubstumme, Lehrer der Taubstummen schule. Eltern und Freunde der taubstummen Kinder und die Vertreter der Dresdner Gehörlosenvercinigungcn, um den Grundstein für ein Lehrltngshetm für taubstumme Knaben zn legen. Zu der Feier hatten sich Vertreter der Ministerien, deS LanbbauamteS, der AintShauptmannschast und des Schul amtes ciugefunden. Der 1. Vorsitzende des Fttrsorgevereins, SUistaltslettcr Wetdel, begrüßte die Erschienenen und führte dann etwa folgendes aus: In der Zeit der Wohnungsnot und Erwerbslosigkeit sei der Gehörlose besonders schlimm daran. In der Auswahl der Arbeitsuchenden werde er wegen seines Leidens meist übergangen. Es sei deshalb dringend notwendig, durch Fürsorgcmaßnahmen das Los der Gehör losen zu bessern. Es genüge nicht, nur alte, arbeitsunfähige Taubstumme in Heimen unterzubringen, schon in der Jugend müsse mit der Fürsorge begonnen werben, vor allem durch Sorge für eine gute Vorbereitung ans den späteren Berns. Deshalb wolle man das Lehrltngshetm gründen, in dem die taubstummen Knaben nicht nur gute Unterkunst, sondern auch Berufsberatung, Vermittlung von Lehrmeistern und die Mög lichkeit des Besuchs von Berufsschulen erhalten würde». Der Redner dankte mit warmen Worten allen, die durch ihr per sönliches Eintreten den Gehörlosen geholfen und vor allein den Stau des Lchrlingsheims ermöglicht hätten. Insbesondere galt sein Dank dem Wohlfahrtsministerinm sür die gewährte Hilfe, dem Vvlkßbildnngömintsteriilin für Ucbcrlassnng des Bauplatzes in Erbpacht und dem Landbauamt für das Ent gegenkommen beim Entwerfen der Pläne (Oberbanrat Kochs und bet der Uebernahme der Bauleitung. Das Heim solle Ostern l»28 in Betrieb genommen werden, erfordere aber noch manche Summe Geldes, weshalb er herzlich bitte, für den guten Zweck auch weiterhin ein offenes Herz »nd eine offene Hand zu haben. Nach Verlesung der Griiiidsteinurkiinde siihrte Anstaltsleiter Wetdel unter Bekanntgabe deö Ge- denkspruchcS die üblichen drei Hammcrschläge aus, desgleichen Ministerialrat Nistau und OberregterungSrat Dr. v. Schi, ch sür die Ministerien, sowie RegierungSrat Chrambach für die Amtshanptmannschaft. Die Herren überbrachtcn auch tm Namen der von ihnen vertretenen Behörden die besten Wünsche für gutes Gelingen des Werkes dar und betonten, daß die maßgebenden Stellen volles Bcrständnis für die Notwendigkeit gerade dieses Heimes hätten und tbm jede mögliche Förderung zuteil werden lassen wollte». Mit der Einmauerung der Urkunde wurde die schlichte Feier ab geschlossen. «lrrigung ln der LexMlndustrle. Die Verhandlungen des Verbandes Sächsisch-Thürin gischer Webereien mit den Texttlarbeitergemerkschaften über den auf den 8l. August 1027 von den Gewerkschaften gekündig ten Arbetterlvhntartf haben in Greiz z» einer Verständigung geführt. Der Spitzenstundenlohn beträgt nach dem nenen Tarif ab 1. September 1»27 62 Pf. (bis letzt 57 Pf.s. Der Ver trag kann mit einmonatiger Kündigungsfrist, erstmalig für den 30. September 1028, gekündigt werden. — Touristendampfer. Infolge der bereits vorgeschrittenen Jahreszeit verkehren die sich allgemeiner Beliebtheit er freuenden Tourtstendampser vom nächsten Sonntag ab nicht mehr 5,20 Uhr, sondern erst um 5,50 Uhr ab Dresden. An kunft tn Schmilka 10,15 Uhr. Znstctgemvgltchkeiten tn DrcS- dcn-A., Blascwitz und Laubrgast. (Siehe heutigen Ankün- digungSteil.s —* Die «euen Adreffenvorschriftcn der Post. Die aus der Außenseite der Briefsendungen außer der eigentlichen Anschrift gestatteten Vermerke (Absenderbezeichnungen, Re klamen usw.) dürfen nur auf der Rückseite und auf dem linken Drittel der Vorderseite der Briefumschläge, Streifbänder usw. angebracht werden. Die rechten zwei Drittel der Vorderseite sind für die Anschrift j»es Empfängers bestimmt und müssen daher freibletben von allen sich nicht ans die Postbeförderung beziehenden Angaben. Das Rcichspostmtnistcrium hat die Frist für den Aufbrauch von Briefumschlägen, die diesen Vor» schrtften nicht entsprechen. btL »um 1. Oktober 1S28 verlängert. Mit einer nochmalige« Verlängerung der Aufbrauchfrist ist jedoch nicht »u rechne». — Der verband Sächsischer »ahnh«s»»trt« hielt am Dtendtag tm Speisesaal des Neustädter Bahnhöfe» feine 2 2. Jahreshauptversammlung ab. die einen guten Besuch auswte». Al» Vertreter der RetchSbahnbtrektion Dresden war RetchSbahnoberrat Pfeiffer erschienen. Der Vorsitzende, Hoppe, Dresden, gedachte tn seinen Be- arüßungSworten zuerst der verstorbenen Mitglieder und wie» dabei erneut aus den Segen der BegräbntShtlsökasse des Ver bandes hin, die tm letzten Jahre wett über 5000 Mark an Bei hilfen gezahlt habe. Er erinnert« weiter an den glanzvoll verlaufenen Deutschen Verbandstag tn Dresden, der, wie zahlreiche Dankeöschreiben auö ganz Deutschland erwiesen, Sachsens Hauptstadt viele neue Freunde erworben hat. Aus dem vom Syndikus Herr lein erstatteten Jahresbericht war ersichtlich, daß der Verband alles getan habe, um den Anforderungen des reisenden Publikums zu genügen. So wurde besonders der Abgabe von Milch in den Bahnwtrt- schäften größte Aufmerksamkeit geschenkt, und mit der Reichs- bahndirektto» die Preisgestaltung der Speisen und Getränke durch Vereinbarung geregelt. Die wirtschaftliche Lage der Bahnwtrt« hat sich tm allgemeinen durch den Rückgang des industrielle» Reiseverkehrs und die Zunahme der Krastivagcn- ltnien verschlechtert. Nach Erledigung verschiedener Anträge hielt Syndikus Herrlein noch einen instruktiven Bortrag über „das neue Arbettszeitnotgesetz in seiner Auswirkung auf das G a st w t r t S g e w e r b c", der leb- hasten Betsall fand und eine Aussprache zeitigte. Im An schluß an die Hauptversammlung fand eine Autofahrt tn das Katastrvphengebtet von Gottleuba und Berggießhübel statt. — Der Verband Sächsischer Erwerbs« und Wirtschasts- gcnossenschastcn tagte in Wilde nsels. Nach dem Bericht des Verbaiidsdtrektvrs erhöhten sich die Einlagen um 85 Pro- zent. Die Zahl der Mitglieder ist von 81 aus 88 gestiegen. Die Gesamtbilanz erhöhte sich von 14 auf 27 Millionen per Juni 1027. Auf der Hauptversammlung waren als Ehren gäste Graf Solmo-Wtldenfels, OberregterungSrat Geißler, Vertreter der Regierung und der Kreishauptmannschast Zwickau anwesend. Nach Berichterstattung deS Direktors Dehne und einem Bortrag des VerbandörevtsorS Reinhardt- Leipzig sprach Anwalt Korthaus über „Die Entwicklungs- geschichte deö deutschen Genossenschaftswesens von Schulze- Delitzsch bis zur Jetztzeit" und Dr. Meier-Berlin über „Deutsche Wirtschaftsfragen". Die Wahl der Verbandsleitung ergab einstimmige Wiederwahl. Neu in den Borstand gewählt wurde Direktor Wctnhold-Bnrkhardtsdorf. Die nächstjährige Tagung soll in Penig stattfinden. — Blaukreuzverein. Der Vorsitzende des deutschen Hauptvereins des Blauen Kreuzes in Barmen, Piarrer Fischer tn Essen, der trotz seines hohen Alters von 76 Jahren in voller Rüstigkeit die Arbeit der Trinkcrrcttung auch durch persönliche Besuche der Vereine im ganzen Reiche fördert, wird am Sonnabend, dem 27. August, 8 Uhr, im Blaukreuzverein der Stadtmtsston, Zinzendorsstratze 17, sprechen. — Der Verein der Klein-«nd Mittelrentncr Sachsens e. N. (Vorsiand Max Nötiger) bittet uns zu unserem in Nr. 301 vom 21. August 1027 unter der Ueberschrift „Der Deutsche Ncntiicrbunü c. V., Landesverband Freistaat Sachsen e. V." enthaltenen Artikel, in dem bemerkt ist, daß das Sächsische Landcowohlsahrts. und Jugendamt in seiner Sitzung vom 12. Juli d. I. dem Verein der Klein- und Mittclrentner Sachsens c. V. die Eigenschaft als landcöivichtige Organisation entzogen habe, um die Mitteilung, dasi die obengenannte Be hörde dem Verein der Klein- und Mittelrentner Sachsens c. V. von dem angeblichen Beschluß bis jetzt keine Mitteilung gemacht hat. Ter Verein würde diese Verfügung nicht still schweigend anerkennen, vielmehr dagegen schärfsten Protest erheben, da der Verein der Klein- und Mittclrentner Sach sens e. V. seit dem Jahre 1010 keine örtliche Organisation sei und ihm trotz der durch Frau Rechnungsrat Lasse-Wurzen verursachten Spaltung mehrere Ortsgruppen treu geblieben seien. — KIndcr-Mnße im Haus Böhme. Eine richtige kleine Vogelwiese hat das Haus Böhme am Georgplatz für die Kin der seiner Kunden ausgestellt. Es Ist damit amerikanischen Vorbildern unter gesunder Berücksichtigung dessen gefolgt, was dem dcntschcn Kinde auf einem Ruminelplatze seine un schuldigen Freuden bereitet. Da wird auf der Rutschbahn ge rutscht, in einem kleinen Karussell gefahren, mit Luftbüchscn geschossen, mit Ringen geworfen, und hie und da gibt's dann auch einen Preis in Gestalt eines schmackhaften Pfefferkuchens. Zweimal des Nachmittags spielt Kasperle Gansange eine gräßlich-schöne Kasperkomödic,- die einleitende Musik spielt ein richtiger Leierkasten mit einem richtigen Leierkastcnmann. Wo geworfen, geschossen, gedreht und geratzt wird (nu freilich, ein Ratzrad dürfte doch nicht fehlen, das macht so feinen Krach!», da zügeln freundlich lächelnde junge Damen des Hauses das oft stürmisch werdende Drängen der Kleinen, die jeden Nachmittag in großer Zahl von ihren Müttern dorthin geführt werden. Wird das Gedrängel einmal gar z» arg, dann werfen sie einen Blick auf die farbig leuchtenden Scheiben des Verkchrstiirmes, den natürlich jeder Junge einmal besteigen „must" . . . einfach „muß"! So hat es die Firma verstanden, die Kleinen zu locken, und sie verlassen das Hans nicht, bevor nicht die Ladenschlntzstunde da ist, und damit auch die KiiiScr-Vogelwiesc ihr Ende hat. —* Eine «nuatiirliche Mutter. In geheimer Sitzung ver handelte das Schöffengericht Dresden gegen die 1002 zu Maxen geborene Fabrikarbeiterin Flora Thekla Herzog, der zur Last gelegt wurde, sich an ihrem noch nicht fünf Jahre alten Jungen unsittlich vergangen zu haben. Ein Jahr Gefäng nis wurde als Sühne ausgeworscn. — Schrrberingendpsleg« i« Rohmen der Kleingartenbewegnng. Am Sonntag soll der breiten Oesfentltchkeit »ns der Schußbahn lHcllergclände Dresden-N.i die Dchrebcriugcndvslcge in ihrer ganzen Grübe vor Augen geführt werden. Landes« wie Stadt- bchöiden haben ihr« Förderung und Unterstützung zugesagt, aber auch die Schrebcrkindcr haben sich sür diesen Tag Ehrengäste etn- gcladcm In freudigem Empfinden und dankbaren Herzens haben sie bcrcr gedacht, die nicht teilnehmen können an dem sorglosen Treiben der Jugend. Ti« Insassen des KrüppelhcimS sind an diesem Tage die Ehrengäste der Schreberktnder. Sie sollen Och ein mal wohtsiihlcn In ihrem Kreise und eine freundliche Erinnerung miinehmcn in ihr düstere» Alltagsleben. Möge auch di« große Maße der Bevölkerung an diesem Tage durch ihren Besuch zeigen, daß Zweck und Ziel dieser Bestrebungen bet ihnen Anklong gefunden haben. Dereinsveranslallungen. — Schneidersachgruppe der JuUghandwerkerverelnigung. Heule 8 Uhr MonalSversammlung im JohanneShof. Bortrag von Frau Schneidermeister Stück: „Wissenswertes sür die Meisterprüfung." — Berband ehem. Schüler d«S Freimaurer-Institutes, OrtSgr. Dresden, LandlmuSstraße 6, 1, Heute 8 Uhr MonaiSversamnrkiing. — Gebirgsvereln sür die Sächsisch« Schweiz, Ortsgruppe Dresden. Sonntag: a> Kleinste Pfade in den Echrammsteinen. Fiir Geübtcl Abfahrt 5,50 Uhr, Sonntagßkarie Bad Srlmnda». tft Wanderung dnrch de» KarSwald. Abfahrt 1,22 Uhr, SonniagSkart« Arnsdorf. Fitbrcr: Oberlehrer I. R. Slörznrr, ArnSdors. o> Radtour nach Altcnberg-Rchefeld fällt an», dafür Radtour dnrch den KarSwald. Abfahrt 8 Uhr vom Albertplatz. kleine kirchliche Nachrichten. — TrlnItatlSkirche. Nächsten Sonntag findet bei günstigem Wetter früh ^8 Uhr Waldgottesdienst aus dem Trinitatt». sricdhof tRundtetli statt. Da» Zeichen hierzu wird früh 7 Uhr durch Läuten mit einer Glocke gegeben. Pfarrer Türke hält die Ansprache. Für alte und gebrechliche Personen stehen Stühle «nd Bänke bereit. — Die Trin>tnti»klrchgemeindc veranstaltet am Sonntag, dem 4. September, eine Herrnhut.Fahrt. Anmeldungen und Auskünfte in der Kanzlet, Trinitatisplatz 1. — Ottendors-Okrtlla. Die geplante Wittenberg, fahrt ab Schwepnitz am 28. b. M. muß auSsallcn. Sie wird mit der der Kirchgemeinden Coöwig, DrcSden-Löbtau usw. vereinigt und bet Aufbringung des geforderten Fahrpreises schon ab Schwepnitz bnrchgeführt am 11. September. An. Meldungen sowohl wie Geldzahlungen können btS zum 1. Sep. tember bei Pfarrer Gräf^Vttenborf oder vorher bet den Pfarrämtern erfolgen. Der Preis bleibt derselbe (10 RM.). E» wäre zu hoffen, daß sich noch recht viele beteiligtenl — H«ideu««. (Baugemetnschaft Müglitztals Die zur Wiederherstellung de« Miiglttztales erforderliche größere Leistungsfähigkeit hat die Bauunternehmer des hiesigen Bezirkes veranlaßt, eine Genossenschaft zu bilden und sich zu einer Baugemetnschaft Müglitztal zusammenzuschlteßen. — Krcibcrg. (Wieder ein Gesa n gen. Ober- wachtmetster verurteilt.) Wegen Vornahme un züchtiger Handlungen an Personen, die ihm in seiner Eigen- schast als Beamter im Gefängnis zur Obhut anvertraut waren, hatte sich der Gesängen . Oberwachtmrtster Kurt Barthel von hier vor dem hiesigen Schöffengericht zu ver antworten. Er wurde wegen Sittlichkeitsverbrechens tm Amte tn zwei Fällen zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis ver- urteilt. Leipzig. (Z u g z u s a m m e n st o ß.) Auf dem Rangier, bahnhof Wahren ist in der Nacht zum Mittwoch ein Güter- zug auf eine haltende Lokomotive aufgestoßen. Die Loko motive entgleiste mit zwei Tenderachscn. Vom Güterzug sprang ein Wagen mit zwei Nädern aus dem Gleis. Das Lokomotivpersonal konnte sich durch Abspringe» retten. Der Zugführer kam bet dem Versuch, abzuspringcn, zu Fall »ud zog sich eine Quetschung der linken Brustscilc zu, die seine Uebersührung ins Krankenhaus notwendig machte. Der Ver kehr hatte keine Unterbrechung erlitten. —* Leipzig. (Ein politischer Prozeß.) Rechts anwalt Metz er wurde am Montag vom Schöffengericht Leipzig wegen Beleidigung deö Stahlhelmsührerö Schwarz zu 8000 Mark Geldstrafe verurteilt, weil er gegen Schwarz unwahre Behauptungen ausgestrent hatte, nach der Richtung, daß Schwarz an einer unsauberen Krankheit leide. — Großröhrsdors. (Kirchenkonzert.) Der Organist und Kapellmeister Albert Müller aus Bautzen veranstaltete tn unserer Stadtkirche sein drittes Kirchenkonzert. Er spielte die fünfstimmige Fuge von I. S. Bach in Es-Dur, eine Choralfantasie: „Die güldene Sonne voll Freud und Wonne" aus dem Manuskript von HanS Menzel, Zittau, „Sonntag" von Hanns Kötzschke, Dresden, ein Intermezzo von I. Rhein berger und eine Kirchliche Ouvertüre über den Choral: „Ei»' feste Burg ist unser Gott" von O. Nikolai. Wie bereits früher, so zeigte sich Albert Müller auch diesmal wieder als ein Meister der Orgel. Kate Sinram-Münckner, Gesanglehrertn aus Bautzen, bestritt den gesanglichen Teil des Abends. — Göda. (Lausitz). (Wütende Bienen.) Im be nachbarten Preske hatte sich ei» Btenenschivarm in einer 'Kornpuppe niedergelassen. Beim Ausladen der Kornpuppe stürmten sich die Bienen voller Wut aus die dort beschäftigten Arbeiter und Pferde, so daß die letzteren in rasendem Tempo durchgingen. Arg zerstochen kamen Pferde und Menschen zu Hause an. Die Preise in den Markthallen bewegten sich nach dem amtlichen Bericht vom gestrigen Mitt« woch in folgenden Grenzen: (Preise tn Pfennigen und sür 14 Kilogramm, soweit nicht eine andere Mengcnbcnennung angegeben ist.i Fleisch «nd Fleischwarr«: Rindfleisch, Brust und Bauch 100 bis 120, Hochrippe 110 bis 130, Querrippe 100 bis 120, Bratenslcisch 110 bis 160. Keule 120 bis 150, Hackfleisch 100 bis 140, Schoß 110 bis 160, Lende, unauSgeschält 140 bis 160, ausgcschält 180 bis 220, Kalb fleisch, Schnitzelsleisch 200 bis 240, Keule 120 bis 140, Bug IIO bis 180, übrige Teile 110 bis 140, Schweinefleisch, Keule und Bug 110 bis 120, Karcc 130 bis 150, Bauch 100 bis 120. Kops 50 bis 80, Knöchel «0 bis W. Pökel 100 bis 140, Schöpsenflcifch, Keule 130 bis 140, Bug 120 bis 140, Kotclelte» 180 bis 150, Kochfleisch 110 bis 130. Gefrierfleisch 90 bis 110, Rauchfleisch 140 dis 160. Schinken im Stück 200 bis 220, im Aufschnitt 220 bis 280, Speck, geräuchert, tnl. 120 bis 160, roh, inl. 100 bis 110, geräuchert, ausl. 120, Schweineschmalz, ausl. 80 bis 85, Schmer 70 bis »0, NindStalg SO bis M. Zcrvelat- und Salami- warft 240 bis 280, Meli-, Blut- Leber- und Landlebcrwurst 1O0 bis 160, Gefrierrindfleisch l>0 bis 110. Wildbret: Not- und Damwild, Kochfleisch 80 bis 100, Rücken 150 bis 180, Keule 180 bis 200, Rehwild, Rücken 220, Blatt 150 bis 160, Keule 220. Zahmes lebendes GeslÜgel; Gänse «Stück» 500 bis 800, Enten. Zucht und Raste «Stücks ISO bis 400, Hühner, alte «Stücks 300 bis 500, junge lStticks 150 bis 850, Tauben «Stücks 100 bi« 500. Zahmes geschlachtetes GeslÜgel: Gänse 130 bts 140, Enten 150 bis 180, alte Hühner 130 bis 160, junge Hühner 160 bis 200, Tauben «Stücks 50 bis 140. Lebende Filche «nd Schattiere: Karpfen 170, Schleien 250, Hechte 160, Aale 800, Krebse lStücks 10 bis 70. Frisch« Fischwaren: RhcinlachS 400 blS 5M, Silbcrlachs 250 bis 300, Steinbiitt 200 bis 250. Seezungen 300 bis 850, Zander NO bis 150, Hechle 120, Elbsische 60 bis 120, Schollen 76 bis 80, Kabeltau 45 bis 55, Schellfische ohne Kops 60 bis 70, Rot- zungcn 100, Heringe, grüne 85, Seelachs 85, Rotbarsch 45 bis 50. Ge salzene, geräucherte und eingemachte Fischwaren: Kieler Bücklinge 60 bis 80, Aale 400, Fußlachs 400, Bollheringc 20 bis 60, Matjc«- herlwre 50 bis 70, Bratheringe l)4 Dofcs 2S0 bis ,300, Räiicherhertngc (Stücks 15 bis 25, Hering in Gelee 00, Brtcslingc 80, Kräuter» Anchovis 60, Ehristiania-Anchovis 60, Sardellen 160 bis 240, russische Sardinen 50 bis 80, Oclsardincn lDoses 85 bi» 300. Obst-, Süd- und Gartensrüchte: Inland, Acpfcl 30 bi« 40, Mnsäpsel 10 bis 25, Koch- birncn 10 bis 15, Tasclbirncn 25 bis 46, Pflaumen 25 bis 35, Stachel beeren 25 bis 30, Brombeeren 50, Heidelbeeren 50 bis 55, Preiselbeeren 40 bis 45, Pfirsiche, inländ. 50 bis 100, ausländ. 45 bis 100, Wein trauben, ausländ. 50 bis 250, Walnüsse, trockene 70 bis 100. Honig: 150. Kartosseln (50 Kilogramms: 550 bis 600, Kilogramm 7 bis 8. Grünwarcn: Petersilie 50 bts 70, Schnittlauch «Bündchens 5 bis 10, Spinat 20 bis 25, Zwiebeln 15 bis 20, Knoblauch lStücks 10 bis 25, Bohnen, grüne, inländ. 15 bis 80, Tomaten L> bis 45, Karotten «Bündchens 20 bis M, Blumenkohl «Stücks 30 bis 70, Rotkraut 12, Weißkraut 6, Welschkraut 15, Kohlrabi lStücks 10 bis 20, Meerrettich 80 bis 100, Rettiche lStücks 10 bi» SO. Sellerie (Stücks .3» bts 40, Kopf, salat, hiesiger 5 bis 15, Salatgurkcn, inländ. 15 bis 30, rote Rüben 15. Radieschen «Bündchens 8 bis 10, Pctcrsilieinvurzel 20 bis 80. Porree 15 bi« 25. Sancrkrant: 15. Gurken: saure lStücks 10 bi« 85. Scnsgurkcn 80 bi» 100, Pfeffergurken «Stücks 15 bis 25. Preisel beeren, eingesoiten mit Zucker 60 bis 80. Pflaumenmus 60. Marme lade 60 bis »0. Pilze: Gelblinge 30 bis 40. gemischte Pllzc SO. Molkerei-Erzengniste: AuSlandsbuttcr 220 bis 280, Molkereibntler 200 bis 220, Bauernbutter 200 bis 220, Koch- »nd Backbuttcr ISO. Margarine 63 bis 110, Kokosfett 65 bis 70. Vollmilch «Liters 81, ab gerahmte Milch «Dose» 80 bi» 65, Quark 80 bis 85. Eier: Landtier «Stücks 14 bis 15, ausländische Eier 10 bis 13. Brot: «2 Kilogramms t. Sorte 82, 2. Sorte 76. Mehl: KatserauSzug 30, griff. 82 bis 84 Amtliche Delrannimachunaen. Motorradrennen im Grillcnburger Walde. Anläßlich der vom Deutschen Motorrads»8«verband, LandeS- gruppe Freistaat Sachsen, am Sonntag, dem 28. Nugnst l!>27, früh 8 Uhr, Im Grillenburger Walde aus der Strecke Grillcnburg—Nann» dors — KIlngenbcrg iBahnhoss — Grillcuburg geplanten großen DrclcckSsahrt wird die Rennstrecke «Slaatsstraße Tharandt—Grillen» bürg—Naundorf, die Salzstraße »nd die Straße Babnbos Klingen» bevch—Grillcnburgs ivährend der Zelt von )H7 bl» 12 Uhr sür Irden Fahr- »nd Fußgängerverkehr gesperrt. Der Fernverkehr wird während dieser Zett von Tharandt bzm. Naundorf ans auf die Hofer Staatsstraße über Tharandt, Grumbgch. Mohorn-Naiindorf und auf die Weißeritztakstraßc Tharandt, Edle Krone, Groß - Torshain, Klingcnberg - Eolmnitz, Niederbobritzsch. Naundorf verwiesen. Tie für de» Sonntagsverkehr mit Kraftfahrzeugen gesperrte MelßeribtatNraß« wird während der Berk ehr Snn: le-ttnng für den Kraftsahrzeugverkchr srelgegeben. Für die a»S Richtung Dresden kommenden Kraftfahrzeuge der Zuschauer ist ein Parkplatz link» am QriSeingang von Grillcuburg, am Bahnhof Kklngenberg »nd für die au» Richtung Fretb kommenbcn Fahrzeuge ein Parkplatz aus einem Felde de» Ritter« Naundors vor der Wegegabel Tharandtcr Straße und Salzst eingerichtet. Da» Betreten nnd Befahren der Rennstrecke mit Fahrräder» ivährend der Zeit von X7 bt» 12 Uhr ist »erbvten. Parkplätze für Fahrräder sind in Grillenbnrg, Nainrdors (Gast- Hof) und Klingenberg eingerichtet. Den Anweisungen bcr Polizelbcamten ist nnverzstgNch Folg« z» leisten. Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht nach anderen Straf bestimmungen schwerere Strafen »erwirkt sind, nach 8 866 Ztff. IS de» R. St. G. B.'S geahndet: nach Befinden findet sofortige Ab» strafnng an Qrt und Stelle statt. Dresden und FreIberg, »m L4. August 1SS7. Dt« Amtshanptmannschasteu. Vorschläge sür ve« MittagStssch. Hammelfleisch mit grünen Bohnen.
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