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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130531013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913053101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913053101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-31
- Monat1913-05
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 31.05.1913
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«LI - - «so - Rack meinen unverbindlichen Anschauungen müßte das Weid dabet dach schließlich eiuinal ei» Ende nebme». Aber Mvnsienr. uw»» pöro behauptet tm Gegenteil. daß es immer mehr wird, je mehr davon verbaut wird. lind »»«ine neueste Bekannischast. Herr von Lchöning" und wieder traf bei diesen Worte» ei» kurzer Blick den Oberingenieur «das ist der. ienige. der die besauten Millionen unterbringt. der Tunnels bohrt und Schienen leg«. kurz und g«,. die Eisenbahn fertig »»acht. Und dann tomiurn Li«. Herr ti iienbaündirektvr. und lassen auf der fertigen Bahn die .lüge spazieren fahren." .sie haben den »lern der Lache getroffen, mein gnädige» Fräulein," er» ividerie der Oberingcnieur. ./-Iber." setzte er leicht lachend da.», »auch der lebte Faktor befindet sich unter niio. Sind wir die Verdiener der Millionen, muß auch die zarte Hand dabei sein, die bestimmt ist. das Geld anmntig wieder zu verteilen —", er machte ihr eine leichte Verbeugung. Lie sah ihn übermütig an. „Me hübsch Lie das sage». Herr von Lchöning. nnierbreiten Lie das ge- fälligst Mipa. er findet zuweilen. daß ich weniger vertun könnte. Aber lassen wir mich aus der Debatte — wo wir von den Heiden der Arbeit sprechen, muß >ch mich bescheiden. n»d nur iininer wieder bedauern, daß mir als Dame nur Lvort und Lviel bleibt, um mich zn betätigen." Lchöning sah sie ernst an. aber che die gewollte Entgegnung über seine Rippen tai». rief sie ihm lachend zu: ..'Suade — Herr von Lchöning. halten Lie- mir nur nicht die übliche Rede vom Reiche der Frau — von Haussvnnc »iw., ich eigne mich absolut nicht dazu. ich möchte die Mit durchreisen. - alle«. Schotte. Untere haute sehen. Neues lerne», wißen. was die Welt bewegt — mit ans der Koinmanövbrücke stehen — ja. das möchte ich —. aber um altes nicht hinter», Ösen sitzen — d»rum geht mein steter Komps mit Pava " Der 'Sebeiinrat ivarf einen lachende» Blick ans seine erregte Tochter, der den anderen deuilich zeigte, wie stolz er aus sei» einziges »lind war: «Ja, Milin. Du hast einen schlimmen Inrannen an mir — nicht wahr — aber Herr von Lchöning wird Dir gern etwas Neues zeigen, wenn wir seinen Ban- piay besuchen." „Ja, Du nimmst mich mit," rief sie mit leuchtenden Augen — «wirklich. Du lun cs — „Damit Du Dich über die nnterörochcuc Nilrcise tröstest." cntgegnete er. „und vielleicht so»,ist Du Dich auch mit Deinem weiblichen Dasein aus, wenn Tu mal de» Ernst und die Hast grober Arbeit gesehen hast." „Hieber Papa, was besseres wünsche ich mir ja gar nicht, als Deine Helden der Arbeit zu sehen, die mit Hammer und Brecheisen dem Felsen zu Hcibe gehen und jeden Augenblick ihr Heben aufs Lpiet setzen, um ein großes Werk zu fördern - »nd dos ist doch wohl Ihre ureigenste Domäne. Herr von Lchöning," wandte ne ,'ich a» diese». — «so schildern uns wenigstens die Zeitungen die Dinge, wenn sie von den „Helden der Arbeit" berichten." „«gnädiges Fräulein." ivarf Lchöning in etwas humoristischem Tone ein. „Lie machen sich entschieden einen nicht ganz zutreffende» Begriff von uns. Ich zum Beispiel sehe doch fast gar nicht so rnßig aus, wie die Zeitungen uns «Helden der Arbeit" meist schildern. — lind das mit dem Hammer und Meißel oder der Brechstange, das stimmt auch nicht ganz. Wir haben ja unser geliebtes Dunamit, das die Arbeit für uns »errichtet. Der Fels ist hart! — Zugegeben! — Aber wenn die Riesensaust des Dynamits dagegenschlägr, dann muß er sich willig auftun." ,.OI>! wie romantisch," ries Milly. „Das erinnert ja beinahe an die alte Ge- schichte ans Tausendundeiner Nacht, erinnert an den wnuderbarcn Berg: Lesam offne dich. Ein winziges Zauberwort, daS in unserer modernen Sprache ,.Dynamit" beißt. — und die Bergwaird tritt zurück. Eine weite Höhle öffnet sich »nd alle Schätze liegen offen vor dem. der das Dynamit beherrscht. Das werden Lie mir aber doch zugebcn müssen, daß die Arbeit, so nützlich und Heldenhast sie sonst auch sein mag, von Ruß und Staub, sagen wir es ganz schon. non Schmutz nun einmal nicht zu trennen iß. Ich erinnere mich noch der letzten Fahrt von Berlin aus im Nvrd-Lüd-Expreß. Als ich nach vierundzwanzig Stunden den Wagen verließ, war ich eingeslanbi. wie ei» Mekkapilger." Wahrend dieser Worte brachie der Kellner als Schluß des Tiners die Obstschale. ..bestatten Sie. mein gnädiges Fräulein, daß ich mir einen Widerspruch er laube." mischte sich jetzt der alte Eisenbahndirckter Schneider in daS Gespräch. «Ich deabiichtige in wenigen Ltunöen von hier »ach Berlin abzufatzrr«. Und ich sage Ihnen, ich »verde mit «inein Luxus reisen, de» Lie kaum tu den vornehmsten Hotel» der Welt, kau», in den Schlössern und Hanüsitzen der reichsten Sdekleute finden. Während mich die Hokvmottvr über den eisernen Weg dahtuträgt. werde ich mich t» einer Umgebung befinden, wie sie sonst nur Kaiser und Könige kennen. Milly blickte ihn verwundert an. «Lie schwärmen. Herr Eiscnbahndirektor." begann sie dann. «Dir Lied« »u Ihrem Berufe verführt Lie zu Uebertreibungen. Ich will zugebe«, daß Gt« bei Ihrem Range vielleicht einen besonders schönen Salonwagen zur Verfügung hoben. Aber Eisenbahn bleibt Eisenbahn, »nd ich für meine Person würde die von Ihnen erwähnten Lckiösser und Handsihc fedensalls vorziehen." «Ich hoffe dennoch, mein gnädiges Fräulein. Lie zu bekehren," rief, nun auch lebhaft werdend, der alte Eifenbahndirettor. „Herr Geheimrat. Ihr Weg führt Sie doch jedenfalls auch über die Alpe»." Der Finanzinan» strich sich einige Augenblicke zweifelnd über den immer noch dunkeln Vollbart, «Wir wollen zunächst »aä> Intcrlaten", erwiderte er dann. «Oder richtiger gesagt, nach.«andersten zur nördlich,» Baustelle unseres Tunnel»." „Lehr gut." ries der Eisenbahndirektor. „Dann liegt es Ihnen jedenfalls nicht aus dem Wege, wenn Lie mit mir zunächst bis Mailand reisen. Ich selbst gehe von dort über den Gotthard weiter und nehme auch Lie iveitkr mit. wie Sie wollen. Aber bis Mailand lind Sie unter allen Umständen meine Gäste. Ich erwarte Lie alle in drei Stunde» anf der Liazionc Centrale." Herr von Lchöning zog einen Fahrplan aus der Tasche. „Das wäre also um sechs Uhr." meinte er leichthin. „Meines Wissens geh»« aber die Züge nach Mailand nur ein Viertel vor sechs und dann erst wieder um sieben." „Hassen Lie das meine Sorge sein," rief Direktor Schneider. „Leien Li« bitte im Lnnpsangsgebaude der Stazione Centrale und ich verspreche Ihnen eine angenehme »nd lehrreiche Fahrt." Der Geheimrat tauschte einen Blick mit seinem Oberingenieur. «Ich denke, wir können diese Verabredung wohl annehmen," jagte er dann. „Mehr als zwei Ltunden krauchen wir keinesfalls sür unsere Besprechung, und D». Milln, bereitest wohl inzwischen alles für die Weiterreise vor." —^ lSortsrtzun« folgt.» ALgla. Novelle von I. H. Mann. <3. Fortsetzung und Schluß.) Sie blickte mich ausmcrksam an. „Nein, darum gab er sich nicht den Tod. das mar um anderer Dinge willen. AVer zu was darüber sprechen, es ist vorbei! Ihnen muß ich verbieten, sich um meinetwillen mit Iernberg zu schlagen — wenn Sie sielen, der Gedanke ist mir unerträglich, ich würde es nicht überleben." Ihr To», ihr Blick entschleierte mir alles. Ich erhob mich von meinem Platz und ging zu ihr. Sie bedeckte das Gesicht mit den Händen und zwischen ihren Fingern quollen die Tranen hervor. „Aigla!" «Tu' es nicht, tu' eS nicht!" slehte sie. ihren Kopf an meine Brust lehnend. «Doch." sagte ich fest und bestimmt, »nun erst recht, da ich weiß, daß ich die Ehre meiner künftigen Frau verteidigen werde." Wir bliebe» den ganzen Nachmittag zusammen und unser Brautkuß war zugleich der Abschiedsknß. Aigla hat mir gestehen müssen, warum sich mein Beiter erschoß. Die Sache ist einfach und gemein genug, um ihre Erwähnung auf das nötigste zu beschränken. Aiglas Minier »vor eine Kreolin, aber nicht der Abkömmling reiner Europäer. Deren Großmutter war eine farbige Prinzessin der Malietoa gewesen, hingegen die Mutter eine Tochter eines kaftilianischen Adeligen, die einen amerikanischen Tabakplantagenbesitzer geheiratet hatte. Der beiden Tochter. Aiglas Mutter, heiratete den deutschen Kaufmann. Dieser Herkunft hat Axel ihr vorgeworfen und den Tropfen Blut der Uvgroßmutter. der sich in ihren Adern kaum verriet. Daraufhin hat sie ihm den Ring zurückgegeben. Axel Bühl hatte Ehrenschulden, die sein Vater, mit dem er sich überworfen, nicht bezahlen wollte, darum hat er sich erschossen. AiglaS Vater hat es übernommen, diese Schulden zu decken. Dafür mußte seine Tochter den versteckten Vorwurf über sich ergehen d»ii«bi»»tor >M,I mr üsg»Iiu»g ä« ZsMgimtz« gack Vo«1»ÜtunA von Vovatoplung kür Srwaobavn» unkt KInöve. BüonstGp iskotiig»»erbm>ok, «nllck», »Ioi»«i»o tztzlvleung, tnrlllol» gISnrenck unck «mpkoklon. ' ' > > » > Oos» <2V ^euoktkontltüe»n) ßckk. 1.LV. ———————— « Iill»n bllt» »tot» vor mlnckvevesrtigon btaobllbmungon unck vorlang« audckrllokiloii -!!! !«. 14 t üv «Ite ib>ül»sak»p8-Kui «mpkel»!«»» «lv: Mden in LüllunK einMokLen: Mkl. kilim ÄM>»niMil '. Fl. 45 Pf.. 12 Fl. 500 Pf.. V- Fl. 35 Pf.. 12 Fl. 400 Pf. - yiLsllv Datei«op«««?» Sauge!,, *a« te tiei »e»i rageuckei, ^Ie«ItLtiiaIaa«8ep, MU" llletavepkaiit tuv I»re««Ieo, VstvlHtzVl Fl. 38 Pf, 10 Fl. 330 Pf. 40 , 10 „ 350 „ Akalürl. Svkor Lkuvrdruwlvi» Fl. 38 Pf, 10 Fl. 340 Pf. Vriv8llil2vr MnorLldriuwvi» »u!» «tei ILüutg-^ rteck» lei»-Eagast-ttetlqiielle V» Fl. 30 Pf, 10 Fl. 270 Pf, V, Fl. 23 Pf, 10 Fl. 210 Pf. kl. lv kl.. 10 kl. 8S kk. Zrr»u8«rILn»oi»»«lVil» kl 12 ?!.. 10 kl 1VV kl Alle vorstehenden Preise verstehen sich welche mit » und 2 Pf. von Btliuer Wasser, 1i> Pf. von Drachen - Quelle und Lelzcr Brunnen, « und H Ps. von Briesnitzcr Wasser, sowie 1 Ps. von Lelterswafser und Brauselimonaden rsRLr tt<rlLzxsnoir»i»LSrr werden. Anf die 1-Flaschen Preise von SetenuitLee .Alioeraldeauaei», Israel»«»»» *ha«II«, biblnee Srunnvi», sowie rieltvenHvasner »nd Sr«»««l1i»»«o»«I«n gewähren wir noch H ln Al»rk«n. v» gro»8sr«n Lnlnstimsn treten weitere prolevrmlleeigungen ein. kroctrilLlla von uatürltoksu Sslrsu sus den QusUsu von: cka» tr»ii»0»IimNao Staats«. VIQI-IV »»»—»»»» »»E»»»» FU >» Eam ioklü»«u 1ll V»»»«r. Uväbsrtrotken ln VILniclAI sAlIe victtv- vie»v cktzFAMD lervgrlo»- ». Ajaraulolckov. elül l-vmt'nIMLs s«dr«°di.uiu N§Nl.UI>I dl» s?»»uu«2 a»od Sam L»»«o rogoln unck kürckara ckl» Varckannog. Ze«u> K21» »iali roe tckaalikol»«» iV»oI>»ot»n»inp«ei. L«11«nn«, einen großen Posten für Braut» kleider, Gesellschasts- u. Straßen» kleider in allen modernen Farben, auch schwarz, sowie einen Posten IislklertiM Il«k«ii in Eolienne. Voile, Batist. Tüll u. Leinen, für Straßen- und Gesell- schastskleider, verkauft zu Fabrik preis. Frau ILaon«, Aürften- platz 2. park. 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