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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192011294
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201129
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201129
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-29
- Monat1920-11
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.11.1920
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Mkblatt Ml) ÄnMer). Drahtanschrift: Sagevkatt Alesa. Postschrckkonta: Leipzig 21SSS, Fernruf Nr. ra. Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Grossenhain, »irokaff« Riesa Nr. LL de» Amtsgericht- und de» State» der Stadt Nicsa. sowie de» Gemcinderate» Groba. L78. Montan. SS. November ISSN, »bciivs. 73. Jahr«. La« Riesaer Tageblatt erscheint jede« Ta« abend« '/,» Uhr m>l Ausnahine der Sonn» und Festtage. Brzussvreis, gegen Vorauszaytung, monaluch 4.— u/tari oyt«« ,r. oei L>o.>o.u,iz am PostsLalter monatlich 4.10 Mcirt ohne Postgebllbr. Anzeige» 'Ur dir Nummer de« Ausgabetag,« sind bi« ü Uhr vormittag« aufzuäeben und im voran» zu bezahlen: ein« Äe vähr für da« ttrsLeinrn aa bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Preis für di, IS mm dre't«, i mm hohe Ärundschrift»zelle (7 Silben) l.lü litark, 0rt«prei« l.— Mark: zeitraubender und tabellarischer Lag »0*/, Ausschlag. Nachweisunez«- und Ve^nittelungSgebühr 80 Pt »ist« laris«. Vew>aigl«r Rabatt erlischt, wenn »er betrag verfällt, durch Klag» »Inaezagen werden muz oder der Auitrazgeber in Kontur« gerät, gaqttng«- und Ersüllung«o-r' Riesa. MrrzehntSgiqr Intngaltunglbeilag» .Erzähler an der Elbe". - Zm Fall» höher«» Gemalt - Krieg «der sonstiger irgendwelcher StSrunzen de» verriebe« der Druckerei, der Lleseranten oder Ser Vrsörv«runa«elnrichtunaen — ha« der Bezieher keinen Anspruch aus üieserung «de: Nachlieferung der Zeitung oder aus R i-Izahluag de« Srzugjpreise«. Rotationsdruck und Verlag: LangerL Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Gaethestratze »b Verantwortlich slir Redatrion: Artbur Häbnel. Niela: kür Ani»'nent,il: WUHelm Dittrich, Riesa. Die Besprechsaqe» in Lo«-o«. Die erste Unterredung »wische» Lloyd George nnd Ley- gue» saud Sonnabend nachmiUaa statt. Die nächste Unter« Deutscher Reichstasi. Präsident Lobe eröffnet di« Sitzung um 11- Uhr vor mittags. Der Vtittner Vlertrlzitölslnbriterstreik. Tie Aussprache über die Teutlckmationale Interpella tion nnd den damit verbundenen Autraa ans Aushebung der Verordnung des Reichspräsidenten gegen die wilde» Streiks wird fortgesetzt. Abg. Albrecht tD. D.): Ter Berliner Elektrizitätsarbeiterstreik war eilt wilder Streik, der durch eilte Minderheit der Mehrbeit aufaezwunnen worden nud war vereinigt mit dem Streik der lebenswich tigen Betriebe. Herrn Brühls Loblied auf Herrn Wermuth scheint mrbr als ein Schwanengelaug gcmescu zu sein. Ter Berliner Magistrat hat sich seiner Ausgaben nicht gewachsen gezeigt. Als Abwehrinatznabmeu gegen diese milden Streiks erscheint in erster Linie der Selbstschutz der Mehrheit not wendig. Genügt das nicht, dann mutz der Schutz der Ar beitswilligen rinsetzen. Wir verlangen rücksichtslos die Be strafung ladikalerFnhrer. DieVerordnnng vom l 1.November darf nur durch ein Schlichtnugsgeietz aufgelöst werden. Abg. Malzah« tUnabh. links): Die Rechtssozialdemokralen nnd die NcchtSlinabhanglaen sind den Streikenden in den Rücken gesallen lZuruse: Mit Recht). 82 Arbeiter sind grmabregelt worden. Wird das nicht znrückgenommen, so werden wir die Arbeiter wieder zur Solidarität auirusen. (Unruhe). Reiche kommissar Güntzerr Es ist der Technischen Nothilfe trotz aller Schwierig keiten gelungen, die Sabotageakte im Mohadiier Krailwerk bis zum Morgen zu beseitigen. Jugendliche unter 18 Jahren werden in di« Technische Nothils« nicht ausgenommen. Abg. Lavverenz (Tntl.): Wir billigen di« AnSsührnngen der Negierung. Sylt hätte man in seiner gemeingefährlichen Tätigkeit labmlegen müssen. Seit dem Inkrafttreten des BelriebsrätegejetzeS sind die Gewerkschaft«» lrider radikaler geworden. Abg. Weigand (Soz.): Wir billigen die Verordnung der Regierung, weil durch den Streik grob« Menschenmenge» in Gefahr gebracht wurden, aber brüte ist die Gefahr nicht mehr Vorhände», und deshalb mutz die Verordnung ausgchoben werden. Abg. MokeS (Unabh. rechts) verteidigt die ElektrizitätSarbeiter. Mit dem Hnngerlohn von 1t) OOO Mark (Gelächter) können sie nicht auskommen. Die Philosophie der Satten will den Hungrigen nicht ein- leuchten. Der Rücktritt Wermuths bedeutet wahrlich «inen Wermuthtropsen in den Leidensbecher des Proletariats. Damit ist die Interpellation erledigt. Tie Abstimmung über die Auträge auf Aushebung der Verordnung des Reichs- Präsidenle» wird am Dienstag stattfinden. Rächst« Sitzung Montag 1 Uhr. Schluff '/,S Uhr. Die Volksabstimmung i« Oberschlestcn. Der Londoner Sonderberichterstatter der Agence Labas'' meldet, daß Sonnabend über die Volksabstimmung in Oberschle.ien verhandelt wurde. Um den Ungelegen beiten -u entgehen, die tue Zu reise von vielen außerhalb des VolkSabst mmung b.-zic.- Wohnenden an Tage der Vol s- abstimmung Haven tünnte, seien zwei Lor, chläge ge macht worden. Nach dem einen sollen die außerba.b des AbstimmungsbezirlSWrh «enden nicht am g'.eichien Tage wie die Bevölkerung von Oberschlesien absttminen. Nam dem anderen Vorschlag sollen die auß'crhach OberschiestenS Wohnenden außerhalb des Abstimmungsbezirks, aber rn der BesetzungSzone, etwa in Köln, abstrmmen. Zu dreier Lösung bemerkt der Berichterstatter der „Azenee HavaS", sie stelle die Freiheit des Abstimmungsrecht« und gleich» «eittg die Aufrechterhaltung der Ordnung sicher. Es sei beschlossen worden, den lebten Vorschlag Polen und Deutschland zur Annahme zu unterbreiten. Werd« er atgelchnt, so werde man die andere Lösung zur Anwen dung bringen. « Autraa ans A»-w«isn»a KorfankyS. - Der deutsche PlebiS-iUomuchfar rn Oberschiesten, Dr. Urbanek. hat am Sonnabend an die interalliierte Kommission in Oppeln den Antrag gerichtet, den poln schen AbstimmungSkommissar Wojeich Kormnty aus dem Abitun- mungSgebiet auszuweisen. Dr. Urbanek weist in seine«» Antrag aus die Anlage »um Artikel SS d*g LrwdenSver- redung sollte gestern nachmittag stattfindeii. Nlinister- präsident Lcygues erklärte flanzösischeii Journalisten gegen über, man babr nicht nur di« griechische und Lrientirage behandelt, sondern auch andere die beiden Länder berührende Probleme. Man sei aber über einen allgemeinen Meinungs austausch nicht hinausgekoinmen. — Nach einer HavaS» Meldung aus London bat Ministerpräsident Leyzues eine Erklärung an das englische Bolt gerichtet, in der er zum Ausdruck bringt, daß er stets rin enOchlosscncr Anhänger der engsten Zmammenarbeit Großbritanniens mit Fraut- rcick gewesen sei. Ter Krieg habe bewiesen, daß dieic En teilte für die endgültige Wiederherstellung des Friedens zustandes nnrrläßl:ch sei, aber auch für die Aufrechterhal tung der Gerechtigkeit und der Freiheit der Welt. TnsiessieWchtc. Deutsch«« RriL. D«r Aufenthalt des bayerischen Ministerpräsidenten irr. Berlin. Amtlich wird auö Berlin gemetder: D«r zweilagige. Aufenthalt des bayerischen Minisicrpräsidenten von Kahr in, Berlin war eingehenden Besprechungen über die bayerischen Einwohnerwehren gewidmet. Am Donnerstag haue Herr, von Kahr eine Unterredung mir dem Reichspräsidenten, der. sich Konierenzen mit dem Reichskanzler und dem Neichsmini- ner des Auswärtigen anschlossen. Am Freitag folgte ein«. Beratung zwischen Herrn von Kahr und den beteiligte» Neichsminijlern, zu der außer einigen weiteren Mitglieder«* der bayerischen Negierung auch der Reichskommissar sür die' Entioassnung der Zivilbevölkerung und der vorübergehend in Berlin anwesende Botschafter Mayer hinzugczvgen wurden. Ucber das Ergebnis der verschiedenen Besprechungen kann mitgeteitt werden, daß Ministerpräsident von Kahr die Turch- sührung des EntwafsnungsgesetzeS und die Erfüllung der in Spa übernommenen Verpflichtungen auch für Bayern al» nvtioendigcS Ziel anerkennt und nur, was die für die Ent- wafsnungsmaßnahmen zu bestimmenden Zeiten angeht, ein« Berücksichtigung der besonderen bayerischen Verhältnisse für unumgänglich erachtet. Während seines Auscnthalrs in Ber lin hat der bayerische Miniperprüsident auch den Borsiyenüe» der interalliierten Kontrollkommission, General NoUet, aus-, gesucht und ihn Uber den Stand der Einwohncrwehrsrage in formiert. General Rollet hat diese Mitteilungen zur Kennt-, nis genommen. Herr von Kahr halte ferner Gelegenheit, auch' dem hiesigen britischen Botschafter Aufklärungen über di», Einwohnerivehren in Bayern zu geben. I« der Ablieferung der W»edergutmachu«gSkohle sind iw der letzten Zeit Schwierigkeiten eingetrctcn, weil der Rhein-' wasscrstai'.d auf ein seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtete«. Mag zurückgegangcn ist. Die Gefahr ijr in greifbare Näh«, gerückt, daß die Verladungen nach dem Lbcrryein ganz ein gegellt werden müssen. Schon jetzt sind einige Loerrhcin< Häsen ganz auSgejchaltet, andere in ihren Leigungen außcr- ordcutuch gesunken. Um die drohende Folge der Nichterfül lung d-S Spa-Abkommens abzuwenden, mußten die bisher aus dem Wasser liegenden Wiedergutmachungstransport« zu einem großen Teil aus die Eisenbahn umgelegt werden. Emp findlicher Wagcnmangel und die damit zusammenhängenden wirtschaftlichen Schaden sind die Folge. Süddeutschlands Koh- lenvcrsorgung wird nur noch unter den größten Ansirengun- gen aufrcchtcrhalten. Die deutschen Bemühungen, trotz allem die Ententesorderungen zu befriedigen, stoßen dabei aus die iveiter« Schwierigkeit, daß die belgischen und französischen Bahnen zur Abnahme der erhöhten Bahnsrachten gar nicht in der Lag« sind. Alle Vorstellungen bet der Entente, dadurch die Ersüllurtg des Spa-Abkommens zu ermöglichen, daß die WärdergutlnachungSkohle, wie der FrieüenSvertrag eS vor sieht, zum Teil auch über deutsche Seehafen geliefert werden, darf, waren di» jetzt erfolglos. Auch die Bemühungen, fürs die Bahntransporte nach Frankreich ausreichende Mengen französischen WagcnmaterialS zu erhalten, hatten nur einen, ganz unbedeutenden Erfolg. Die langen Wege, die deutsche, mit Kohle beladene Wag«n in Frankreich und Belgien zurück- legen müssen, sind auch nicht annähernd ausgeglichen durch Zurverfügungstellung einer entsprechenden Zahl fremder Wagen. Bei dieser Sachlage wäre es möglich, daß aml Monatsende die Zweimillionen-Tonnenlieferung mit einem: Fehlbetrag abschließt. Deutsche Oelarwinn«»» an» Schiefer. Das Schiefer» ««stein dr« Jnragebirge«, das über 6'/, Oelgehalt befftztr wird jetzt durch große Fabrikanlagen ansgentttzt wer»—« Wie i» der.Umschau" berichtet wird, entstehen in Oberck franken in der Gegend von Bayreuth umfangreiche Anlagen, in denen das Schieirröl gewonnen und durch Destillation tu seine einzelnen Bestandteile »erlegt wird. Früher ren tierte sich diese Art der Orlgewlnnung nicht, da di« Kost«» im Ungleich zu d«m billig«» ameritauilcheu und russisch«« di« BrotkartrnauSgabe - Bezirk«»» Grunde gelegt worden sind. Es haben daher Tierhalter ihr« Anzeige» z« erstatte», die ihre Brotkarten erhalte» im Bezirk Hotel zum Stern, Polizeiwache, Hotel Kronprinz und Knabenschule in der Polizeiwache, Herberge zur Heimat und Gute Quelle im RathauS, Zimmer Nr. S, Elbterraffe und Dampfbad im RatbauS, Zimmer Nr. 6, nnd Hotel Stadt Dresden und Holet Deutichcs HanS im MathanS, I Treppe, «Vorzimmer. , Tierfialler, bei denen zur Zeit dir Maul «nd Klanenfenche Verricht, habenl die von ibneu über ihren «Viehbestand erforderliche» Sluaaven am selben Tage, nach mittags L-k Uhr, im MatdauS, Zimmer Nr. 8, zu erstatten. Wir machen hierbei daraus aufmerksam, daß, wer vorsätzlich die erforderliche Anzelar nicht »rstaltet oder willentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldstrafe bis zu zehnlansrnd Mark tustrait und Vieh, dessen' Vorhandensein verlchmirgrn worden ist, im Urteii dem Staate vrriallen erklärt werden kann. Der Ra» der Stadt Niela. am 27. November il)20. Ham. Dienstag, 80. November, abends 8 Uhr öffentliche SchulvorstandSsitzung im Gast hof Seydcwitz. Taaesordnnna hängt aus. Weida bei Nicia. am 2i). November 1920. Ter Schulvorstand. In dem Konkursverfahren über das Vermöaen dr« ZIgarrenbändlerS Wilhelm Wiklv Ekler in Riesa ist zur Prüfung der nachträglich angemrldeten Forderungen Termin auf den SR. Dezember 1KS0, vormittag» 1» Uhr vor dem Amtsgerichte Niria »„beraumt worden. , Amtsgericht Riesa, dr» 27. November 1N20. « V edzablunq betreffend. Am 1. Dezemb«? 1V2O findet wieder «ine Virbmblnna statt. Sie erstreckt sich auf Pferde, Rinder. Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh und Kaninchen. Mit Rück t aus die hier herrschende Maul- und Klauenseuche und, da da? hiesige Etadigebiet als Sperrgebiet erklärt ist, kann jedoch diesmal, um der Gefabr einer Ver- schleppung der Manl- und Klanenfenche vorznbennen. die Zäblnna nicht durch Umfrage bei den hiesigen Viehbesitzern erfolgen. Wir sind vielmehr gezwungen, die Zählungen ans Grund der Angaben der einzelnen Viebbesitzer an NatSstelle vorznnebmen. Zu vielem Zwecke haben Besitzer von Tieren der vorgenannten Art oder von ihnen beanitraate und über ihren Viehbestand nenüaei'd unterrichtete Versauen, fedoch mit Ausnahme derjenigen Tierhalter, bei denen zur Zett die Manl- und Klauenseuche herrscht, die Anaaben am Mittwoch, den t. Dezember 1SSV, vormittags »wischen 8 und IS Uhr im hiesigen Rathaus zu machen. Tas Stadtgebiet ist zu diesem Zwecke in mehrere Bezirke einaeteilt worden, wobei „Der Ausschuß hat insbesondere die Ausweisung jeder Person zu verfügen, die irgendwie das Ergebnis der Volksabstimmung durch Bestechung oder CinschüchterungS- machenschasten zu fäl'chen versucht." Der deutsche Plrbilz tkommi.sar begründe! Innen An trag mit der aufreizenden Rede, die Herr Korsanty am 23. November 1920 im Hotel BaginSly tu Rosenberg gehal ten hat. Ein Bericht über die Rede ist dem Antrag veile» fügt. Dr. Urbanek ist bereit, mehrere Ohrenzeugm. tue die Reo« KorsantNS angehört haben, zu benennen. Die Ohren- zeugen sind Obcrschie ier, der poln sck.en Sprache vo liom- men mächtig, alaubwüldio und zuverlä sig. Don Se ten o«S deutschen PlebiSzitiomnilisariats wird gebeten, sämtliche Zeugen gleich eidlich zu vernehm?», d e intera lii.-r e Kom mission wird aber weiter ersucht, bei Benennung der Zeugen die Zusicherung abzngebcn, daß diese Per'onen de- besonderen Schutzes der hohen interalliierten Kvinmösion sicher sind. Jonhavx übcr stiven Besuch i« Ruhrgebiet. Ans dem Internationalen Gcwerkschg'tSlongreß in London erstattete Jouhaur-Frankreich rm Namen oer Dc- leyation, du» das Ruhrgebiet besucht har, Bericht. Er er klärte, die Al.iierten hätten keinen Anlaß, dieses Gebiet zn besetzen. ES sei die Pilicht der deutschen Arbelterfchait, sich einer Besetzung der Atl.ierten durch Produktionsver- weigernng zu widersetzen, und die Pflicht der E. G. T., den deutschen Arbeitern zu Helsen. Der deutsche Delegierte Legien sprach über die Schwierigkeiten für die Arbeiter des Nnhrgcbietes, infolge des Lebensmittelmangels und der ihnen durch den Vertrag auserlegten Beschränkungen die Vrrlragsbrst mmungen durchzusühre». Thomas sprach sein Bedauern darüber aus, daß Frankreich anickeinend fest entschlossen sei, impermlistisch«» Regungen zu foieen. Er erklärte, wenn die deutschen Kameraden ihren Der- pslicbtnngen Nachkommen, sei es dir Pflicht der organisierten Arbeiterbelvegung der Welt, ihnen zu Helsen. Suu-ffkbnug für das DkUNchtum. Zu einer machtvollen Kundgebung für das Deutsch» tum gestaltete sich am Sonntag mitiag cur Konzert der Mcisterschen Gesangvereins ans Aattowitz unter Leitung des Professors Fritz Lubrich im überfüllten Marmorsaal des Zvologischen Gartens in Berlin. Die Feier wurde mit einer Ansprache deS ehemaligen 5tzattowis)er Oberbürger meisters Pohlmann eröffnet, der den ans 190 Mitgliedern trstehenden Gesangverein begrüßte und ilsin jür icrne Rundreise durch Deutschland den besten Erfolg wünschte. Nach einigen Vorträgen nahm Reichskanzler Fehlen- bach das Wort, der den Verein als einen starken Ver mittler des deutschen Einheitsgedankens feierte. Zum Schluß seiner mit großem Beifall aufgenommenen Rede gab er der Hoffnung Ausdruck, dag der Liebrsbnnd zwischen Deutschland und Oberschlesien auf ewtg bestehen bleiben werde. Tie Feier fand ihr End« mit dem TreugelöbnrS, am Abstimmungstage für Deutsch-Oberjchtesien nm alter Macht ein-utreten. Snqlavds ««sfasiutrch der -riechtfchen Angrlegeuhett. Wie der Londoner Berichterstatter deS „Ecko de PanS" meldet, hat Curzon am Freitag der sranzö i chen Delega tion eme Note überreicht, in der die englische Auffassung der griechischen Angelegenheit uns der Orientfrage var gelegt wird. Sie gehe dahin, daß die Türkei das Verlorene nicht wiedererlangen dürfe, uno daß für die alsi'iertcn Mächte eine Sicherheit darin gesucht werde» mü se, daß die Personen, die mit der Politik Konstantins in den engsten Beziehungen gestanden hätten, wie DusmamS, MelaxaS und PapuloS von der Regierung serngehalten würde». Außerdem sei erforderlich, daß eine finanzielle und poli tische Kontrolle über die griechische Neuerung auSaeübt werde. Zur Erreichung dieses Ergebnisses wolle Lloyd George den griechischen Ministerpräsidenten Nh.uliS nach London kommen laisen. Das englische Memorandum soll am Montag besprochen werden. Wie der Berichterstatter des „Echo ve Paris" erklärt, verstehe eS sich von selbst, daß Frankreich von vornherein semcn Widerspruch gegen Cur- gon» Ausführungen festgelegt hab«.
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