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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192012011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-01
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.12.1920
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«,» der »rnttzlsche« Lällderders仫!«»,. 9« »er gesirtgen Sitz««- der preußische« Sa«be»ver- sammlung wurde die preußisch« «ersasinng in namentlicher Schtußabltimmung mit 280 gegen 60 Stimme» bet 7 Stlm- menenthaltungen angenommen. Dagegen habe» die Deutsch nationalen und die Unabhängig«« gestimmt. Di« preußisch« Landesversammluna begann gester« die Beratung de» sozialdemokratischen Antrages, aus Erlab eine» RetchSgesetze» btnzuwirken, durch da» ohne ttntschädl« anng da» Vermögen de, Hohenzoller« der Republik Preußen übereignet werde. Die Gewährung einer angemessenen Un terhaltsrente an Mitglieder de» Haus,« Hohenzoller» soll durch da» preubtsch« Gesetz bestimmt »»er-«n. Der Deutsch nationale Kaufmann wandte sich wtederholt, durch grobe Unruhe der Sozialdemokraten unterbrochen, gegen die Be gründung Hellmann». AlS Kaufmann sagt«: E» war für un» ein geradezu klägliche» Bild, zu sehen, wie der Herr Ftnanzminifter Lüdemann, ich nenne ihn, denn die jungen Herren, die an seiner Stelle austraten und sprachen, waren nur seine Bevollmächtigten, hier auftrat, ertönten von den Bänken der sozialdemokratischen Parteien Pfütrus« und immer lebhafter wurden die Rufe: Herunter! Ein Mitglied der äußersten Linken warf nach dem Redner mit zusammen- geballtem Papier, ein andere» lieb schrille Pfiffe ertönen. Vizepräsident Frenhel, dem e» nicht gelang, sich verständlich zu machen, verlieb schlteblich den Saal. Die Verhandlungen waren also abgebrochen. Rach ungefähr 10 Minuten erschien Vizepräsident Frentzel wieder und verla» au» dem unkorri- gierte« Stenogramm den Wortlaut der Aeußerunaen, di« einen Sturm auf der Linken erregt hatten. Darin liege weder ein« Beleidigung der Herren der Linken, noch de» FtnanzmintsterS Lüdemann. Da» Werfen de» Papierbal- lenv verletze die Würde de» Hause«. Der Antrag wurde schließlich gegen die Stimmen der Mehrheitssozialisten und der beiden unabhängigen Parteien abgelehnt. Ein Eventual, antrag Heilmann, die EtaatSregter»rng aufzufordern, ihr« Vorlage vom 28. Januar 1020 zurückzuziehen und in neu« Verhandlungen mit Vertretern des' Hause» Hohenzoller» einzutreten, wurde dem RechtSanSschufse Überwiesen. In der gestrigen Sitzung b«r preußisch«« Landes»«, knnmlnng wurde das Gesetz über den AnStrttt a«s der Kirche in namentlicher Abstimmüng mit 186 gegen 187 Stim men bei einer Stimmenthaltung endgültig angenommen. Zur AVsttmmnuq der Otrrschlcsler betont die „Deutsche Alla. Zta.'. »ab, wenn von dem lm Versailler Verirage vorgesehenen Verfahren, argen das die Dolen ebenso wie ein Teil der französischen Dresse Sturm liefen, abaewichen werde, die Entente sich keiner Täuschung darüber binaeben wird, daß weder das deutsche Volk, noch di« deutsche Regierung eine Abweichung von dem vertraglich anerkannten Rechte jemals anerkennen können und werden. Die „Voll. Zig." sagt, daß in dem Vertrage keinerlei Unter, schiede zwischen ansässigen und auSgrwandrrten Oberschlesiern gemacht seien. Eine zweimalige Abstimmung würde die Schwierigkeiten nur erböhen. Auf alle Künsteleien, die dem vertrage und der internationalen Moral widersprechen, müsse verzichtet werden. Ganz Oberscblesien mülle an einer einheitlichen, aleichzeitirsrn und gemeinsamen Abstimmung ohne jede Differenzierung zwischen Ansässigen und Ausge wanderten seinen Willen bekunden können. Bombenattentate. Auf das Gebäude des Rybniker Stadtblatte» wurde gestern abend ein Bombenanschlaa verübt. Es wurde größerer Sachschaden angerichtet. Offenbar handelt es sich um einen Racheakt. — Vorgestern abend explodierte auf dem Bahnhofsgebäude Oberjastrzenk eine Bombe, die er heblichen Sachschaden anrichtete. Man nimmt an, daß ein Racheakt gegen den Bahnhofsvorsteher vorlicgt. Drohender Streik t» der Berg- und Hüttenindustrie. Der Arbeitgeberverband der oberschlcsiscken Berg- und Hüttenindustrie lehnte grundsätzlich die von der ArbeitSge« meinschast der oderscklesischen Mrtallarbeiterorganisation vorgelegte Forderung einer WirtsckaftSbeibilfe von 1000 Mk. ab. Bet Ablehnung der Forderung hatte der geschäfts führende Ausschuß der Betriebsräte OberschlestenS den Streik für Mittwoch in Aussicht gestellt. Nach der „Morgenpost" gab die Arbeitsgemeinschaft der oberschlesischen Metallarbeiterorgaiiisation unter dem Drucke der radikalen Elemente die Forderung an den Arbeitgeberverband weiter. Ein Abkomme« über die Vesctzuvg der Rhei«provi«z» 9» einem Artikel über die Kosten der Besatzungsarmeen schreibt die „Franks. Ztg." u. a.. dah zwischen den Regierungen der Vereinigten Staaten, Großbritanniens und Frankreichs hinsichtlich der Besetzung der Rheinprovin, ei» Abkommen abgeschlossen wurde, wonach die alliierten Regierungen nicht darauf bestehen, daß die Zeit der Besetzung bis zur völligen Erfüllung der Entschädigungsklanseln dauern solle und sie sich bereit erklärten, wenn Deutschland zu einem früheren Zeitpunkte Beweise seines guten Willens gebe, die Rhein» vrooinz schon vor 15 Jahren zu räumen. Ferner kamen die Alliierten in dem Abkommen überein, daß der jährliche Betrag der von Deutschland zur Deckung der Besatzungs kosten zu entrichtenden Summe 240 Millionen Goldgulden nicht übersteigen solle. —— St» rreurommnuisttscher Reich-tas-av-eordlreter verhüttet. Wie die Münchener Blätter melden, wurde gestern früh der neukommunistische Reichstagsabg. Hermann Remele, der Montag abend in der ersten öffentliche» Versammlung der Neukommunksten in München im Kindlkeller sprach, wegen Aufreizung zum Klaffenhaß verhaftet. Remele kündigt« in seinem Referat an, datz die Erhebung diesmal von Süd deutschland auSgehen werde. Di« reaktionären Truppen Norddeutschlands leien nicht zu fürchten, da die norddeutschen Brüder schon dafür sorgen würden, datz sie nicht kämen. Die nötigen Waffen würde» die liefern müssen, die beute bewaffnet seien. Lte Erhebt»«- deS RrtchsnotopferS. Der 11. Ausschuß des Reichstage» zur Vorberatung von Tteuersragen besprach den Gesetzentwurf über die be schleunigte Erhebung des Reichsuotopser» und die Kriegs abgaben vom Vermögrns-nwachs. Reichsftnanzminifter Dr. Wirth führt« au«, namentlich die Reichsbank habe um Maßnahmen gebeten, die der Dapierflut Einhalt täten. Dazu schienen geeignet entweder die Annahme einer Zwang«, anleibe oder di« schnellere Erfassung de» Notopser» und de« VrrmügenSzuwachirS. Di« Regierung bab« den letztere» weg gewählt. Sie russtsch-polrüfche« Verhavdluvge«. Wie Reuter erfährt, besagen die letzten Telegramme au» Riga, daß di« Verhandlungen »wische» Dole» und der russischen Räterepublik keineswegs einen gute» Fortgang nehmen. Di« Soivjrtregierung hat eine neu« Not« an di« polnische Regierung gerichtet tn der st« Polen einen Bruch de» Waffenstillstandes vorwirst. Die» wird al» «in Per- IchieppungsSMöv« angesehen. rie Kr««e Her HüMchm E»«iv,H«er»eHre». 9« be» letzte« Tage» ist bi« »vag« der bayrische» «n- wohnerwehren Gegenstand einer Besprechung gewesen, die der Mtnisterprästdent v. Kahr und d«r NetchSmtntfter be» Auswärtigen Dr. Simon» mit dem Borsttzende» der Snter- alliierte» Kommission tn Berlin, dem General Rollet hatten. Die «»»gegebene» SommuniqSS sind nicht getgnet, da» Pud- ttkum wirklich aufzuklärenr irgend «tn« sachlich« Entscheidung scheint auch nicht gefallen zu sein. Bon Berlin au» wirb mttgetellt, daß die Beratungen rein informativ gewesen seien und General Rollet keinerlei Zusagen gemacht hab«; auch dies« Meldung wird wieder bestritten und bi« »Bay. risch« StaatSzeituna", da» Organ der bayrischen Regierung, stellt fest, daß di« Krage der «nflllsnng der bayrischen Sin» wohnerwehren nicht akut sei. Au» diesen etwa» orakelhaft klingenden Worten kann man nun entweder entnehmen, daß, gegen di« Berliner Meldungen, General Rollet doch irgend welch« Zusagen gemacht hat, ober doch eine Seußerung der bayrischen Negierung al» solcher vorlteat. Dies« würde dann besagen, daß sie an ihrer Weigerung, die Einwohnerwehren nach dem tn Spa angenommenen LntwaffnungSabkommen zu behandeln, weiter verharrt, trotz der Ergebnislosigkeit der Berliner Verhandlungen. Man kann Bayern die Schwie. rtgketten, auf bi« v. Kahr immer wieder htnwetft, ohne wet. tere» zugeben, keine bayrische Regierung, am allerwenigsten die v. Kahr», welche von der Escherichbewegung getragen und gestützt wird, könnte ohne NeichShils, von heute auf morgen die Einwohnerwehren entwaffnen; würbe sie aber Reichs hilfe in Anspruch nehmen, so machte sie sich wieder in Bayern unmöglich. Hier steht man tatsächlich vor einer Mauer, «nde- rersett» ist die Entwaffnung im ganzen Reiche, und daher auch tn Bayern, ein Teil de» Spaer Abkommen», beflen Nichterfüllung den französischen Einmarsch in» Ruhrgebiet nach sich zöge; zeigt sich die Entente also nicht geneigt, für Bayern Konzessionen zu machen (der französische Gesandte in München wird ja über die bäurischen Verhältnisse berichtet haben) oder bringt man in Bayern nicht au» sich heraus und nm dem Reich zu helfen, da» nötige Ovfer, da» «ine bayrische Regierung im Berorbnung-wege nicht erzwingen kann, so eröffnen sich trübe Aussichten, sowohl für da» Ruhr gebiet al» auch für die NcichSeinheit. » Die von der „Bayr. GtoatSztg." gemachte Mitteilung, datz di« ReichSregiernng die Note de» General Rollet über die Einwohnerwehr vom 12. Oktober demnächst mit einer Note beantworten werd«, wird der „Deutschen Allg. Ztg." von zuständiger Seit« bestätigt. Die ReichSregternng werbe in ihrer Antwortnote insbesondere auf die bayerischen Ver- bäktniffe eingehen und die Bedenken, di« von der bäuerischen Negierung gegen eine im lebigen Zeitpunkte uor-nnehmende Entmgfsnirng der Einwohnerwehren vorgebracht wurden, zur Geltung bringen. TaaeSgtsillichte. Dentkcke, Reick. Der vierte Unterausschuß de» parlamen tarischen U n t er suckm n a» aus sch u s se» be c>"n gestern die Beratung »eines Arbe-tsPlaneS und he.chloß, folgende Fragen zu verhandeln: 1. Entstehung und Zu- sammenbruch der Offensive 1918; 2. Sind Rückschläge in den Kampfhandlungen während des Jahres 1918 auch auf Mißstände im Heere zurückzusühren?; 3. Wirtschaftliche, soziale und sittliche Mißstände in der Heimat und ihre Rückwirkungen auf Heer und Marine. Glatteis in Berlin. In der vorletzten Nacht ging über Großberlin und Umgebung ein feiner Sprüh' regen nieder, durch den sich schnell eine leichte Eisdecke bildete. Infolge der Glätte trugen zahlreiche Personen schwere Arm- und Beinbrüche davon. Fuhrwerke und Straßenbahnen kamen mit Müh« vom Fleck. Erst gegen Mittag konnten die HauptverkehrShemmnksse überwuiwen werden. Aufgedeckte Geheimorganisationen. L„ ie das Berliner Polizeipräsidium mitreist, hat e» Bewege dafür erhalten, daß eine frühere Zeitfrenvll.igenformttion trotz ihrer formalen Auflösung im Geheimen noch fort besteht. Als Hauptschuldiger kommt der Hauptmann a. D. Hubert Bostelmann inbetracht, der die einzelnen Kom panien des ehemaligen ZeitfrelwilligenregnnentS 6 unter verschiedenen Decknamen in ein sogenanntes Nvtwehr- regiment zu ammcngesaßt hat. Eine Betätigung dieses Re- gimentS etwa in Form von militärischen Hebungen ist nicht festgrstellt, ebensowenig, daß es irgendwelche Waf fen besitzt. Bostelmann hat sich der ihm droherwen Polizei- lichen Festnahme durch die Flucht entzogen. Gleichzeitig fielen der Polizei die Satzungen des am 6. 9. 1920 gegrün deten Berliner Helmatverbandes tn d e Hände, das statuten gemäß korporatives Mitglied der Organisation E cherick- ,st. Zu den Unterzeichnern der Satzungen gehören Haupt mann Bostelmann. — Eine Reihe ehemaliger Offiziere lo- wohl deS Notwehrregiments als auch des Berliner Heim ar- verbände» werden sich demnächst vor dem zuständigen außerordentlichen Gericht beim ReichSwehrtruPpenkom- mando 1 zu verantworten haben. Nach Abschluß der v r- läufigen polizet.ichen Ermittelungen ist die Staat-.anwal!- schaft mit der weiteren Verfolgung der Angelegenheit be- faßt worden. Die Erkrankung der vormaligen Kai serin. Aus HauS Doorn wird mitgetetlt: Die Kanerin verbrachte eine unruhige Nacht. Das Befinden ist nach wie vor sehr ernst. Gestern vormittag ist Öberhofp-edrger Dr. v. Dryander aus Berlin eingetroffen. Die Ankunft de» vormaligen Kronprinzen au» Wreringen wird er wartet. Unterbringung schwarzer Truppen in den Winterquartieren. Die in den elsänischen Garni sonen untergebrachten schwarzen Truppen sind vor einige» Tagen sämtlich nach den südfranzösi sehen Winterquartieren gebracht worden, wo sie bi» -um nächsten Frühjahr ver bleiben werden. Einheitliche Regelung der Beamtenbesol- dunq. Dem Reichstage ist der Entwurf e.nes Gesetzes zur Sicherung einer einheitlichen Regelung der Beamten besoldung zugegangen. Darnach sollen die Länder, Ge meinden und sonstigen öffentlichen Körperschaften, von Ausnahmen abgesehen, die Dienstbezüge ihrer Beamten und Lehrer nicht günstiger regeln Hünen, al- sie für gleich zu bewertende ReuhSbeamte geregelt sind. Das Ge etz will Beruhigung in die Beamtenschaft tragen, da- Reich, die Länder und die übrigen Gemeinwesen vor unerträglicher sinanzieller Belastung schützen und ein weitere» wechsel seitiges Ueberbieten in der Beamlenbesoldung verhindern. Die Kinderspeisungen der Quäker. Die von den amerikanischen Quäkern gemeinsam mit dem deutschen Zentralausschuß für die AuSlaiidShsife im unbesetzten Deutschland eingeführte Kinderspeisung ist laut „D. Z. am Mittag" jetzt auch im besetzten Gebiet« eingelettet worden. In den von Franzosen, Amerikanern und Belgiern besetzten Gebieten untersteht die Speisung der Leitung der amerikanischen, im englischen BesatzungSgebtete der der englischen Quäker. Bor den Schulserien betrug die Zahl der Speisungen in ganz Deutschland täglich 630000. Sie ist vom 6. v. Mt». ab auf 694000 erhöht Word«». ,Jn dieser Höhe hosf«n die Quäker, die Speisungen über den jetzt in Aussicht stehende» Endtermin im Februar bi» »um 1. Juni fortzusetzen. Preisabbau durch Selbsthilfe, von «:nrr An- -ahl Arbeiter wurde 1« Köln e ne Rahrungomittel-Prei»- abvaugesellschaft gegründet, die den Zweck haoen soll, »le Arbeiterschaft ««nächst mit billigen FleischN'aren zu veH sorge». Lin Fu»anzmaiin hat « n Kapital zur veriügunck gestellt, da» der Gese.lscha,t ermöglicht, tue FleijastvareL in großen Mengen einzu.aufen, um sie zu Wurstwaren zu! verarbeiten und zu sehr billigen Preisen (6 bis 8 Marks e Pfund billiger aiS in den Kölner Geschäfte») direkt ach >ie Verbraucher zu verabrelcken. Es wird nur an gefchlos- ene Arbeitergruppei, geliefert, d.e die Fleßch.vaceu unten ich verteilen. Die Abteilung ist einer Köurer Gratz- chlächleret an gegliedert. Bis jetzt wird die Arbeiterschaft von 40 Kölner Betrieben und die ArbeitSlo.envrgaußtUwn mit Wurstwaren beliefert. Die Abgabe der Waren vol.zwbt sich unter Au-fchallung de» gClümten Zwischenhandel»! au» dem unmittktbaren Wege vom Erzeuger -um Ber-j braucher. Republik Oesterreich. Li« Ernährungslage. Der VundeSmtnIster für Volk»- ernährüng erklärte vorgestern vor Vertreter« der Wtenev Press«, bah Lurch die von der Schweiz und Deutschland ge-' währten Vorschüsse an Getreide von 800 und 600 Waggon« ein« Besserung de» Brote» ermöglicht und eine Kürzung ders Brot- und M«hlquanten vermieden werden könne. Die Ge samteinnahmen au» dem Inlandsbedarf an Brot und Mehl betrügen nur 8 Milliarden, so daß der Staat über 18 Milliar den Kronen zuzahlen müsse. Bet der Fleischabgabe verliere der Staat rund 11k Kronen für da» Kilogramm. Oesterreich werde sich niemals ganz selbständig ernähren könne« und» immer auf Kredit« angewiesen sein. / Serble«. Di« Wahle«. Nach Meldungen au» Belgrad sind die Wah len tn Serbien in Ordnung verlaufen. Bi» auf drei Wahl kreis« liegen die endgültige« Ergebnisse vor. Gewählt er^ scheinen 88 Radikale, SS Demokraten, 12 Agrarier, 12 Korwz muntsten und ein Mitglie^^er Partei Nibarae. Sin« internationale Abstinenzoereinig««». 9« Eens ist eine internationale Abftinenzveretntgung gegründet worden zn dem Zwecke, tn Gens «ine internationale Aktion gegen, den Alkohol zu errichten, die alle Lätlder umfasse» soll. ' Italien. Ra« militärisch besetzt. Wegen de» anhaltenden Streik» der ElektrizttätSarbeiter, deretwcgen Nom schon zwei Nächt« lang im Dunkel liegt, ließ die Negierung vorletzte Nacht die Elektrizitätswerke militärisch besetzen. Frankreich. Die Untersuchung gegen die Kommunisten, die der Ver schwörung gegen die innere Sicherheit d«S Staate» angrschul- dtgt werden, wurde nach sechsmonatiger Dauer abgeschlossen.' Der Untersuchungsrichter beschloß, zehn Angeklagte, darunte« di« beiden Mitglieder de» Büro» der 8. Jnternationalq Bonatte Loriot und Livorin dem Schwurgericht zu überwei sen. Zwölf weitere Angeklagte wurde« auf freie« Fust gesetzt. Enalan». Die Arbeitslosigkeit in England. Wie „Niemve Torr.* an» London meldet, erklärt« der Sekretär de» Allgemeiner^ GewerkschaftSverbande» Appleton in seiner BierteljahrSrede, die industrielle Lage könne nicht ander» al» mit ernster Be-> sorgni» angesehen werden. Die Berichte über die augenblick liche und kommende Arbeitslosigkeit seien beunruhigend^ Tausende von Arbeitern seh«» dem bevorstehenden Winter, mit Furcht entgegen. Sine «ene Kampfansage der Arbeiter. Der Arbeiterführer Thoma» kündigte auf der internationalen TranSportarbet- tertagung den Kampf der britischen Arbeiter Um Beteiligung an der Verwaltung der Bahnen an. Der Kriegszustand über Liverpool verhängt. Wie über Paris gemeldet wird, ist über Liverpool -er Kriegszustand, verhängt worden. > Tbina. Luftsahrdienst Peking-Schanghai. Di« »Tim«»" meldet au» Peking die bevorstehende Eröffnung eines Luftfahr-ten- stes zwischen Peking und Schanghai. Amerika. Die Kriegöansgaben. Nach einer Meldung aus Washing ton berechnet der Staatssekretär des Krieges Baker bi« SriegSauSgaveu Amerika- aus 15 784 Millionen Dollars. 9««»« dentsch« Schäferhunde auch andere kleine Hunde kauft Müller, Promnitz. it Hunde, 8 Woche» alt, sind zu verkanfru t Paar »ernickelte Herr,»! Schlittschuh«, «räße 80, »u verkaufe« Elbftr. Lld, p. r. Kretzschmar in Gröba gehegte Verdacht bestätigt sich nicht. Franz Dörfelt. MAM-MWMli (Violinen, Viola, Eello,Bälle, Mandoltnrn, Gitarren), auch zerbrochene, kaufe zu höchsten Preise»«. Off. unter 0 K «i«L» an da» Tgbl. Riesa erbet«w> gebraucht« gnttrhalten» Mmsrellineu und «tue Nähmaschine für Schuhmacher zu verkaufen. Mir t kdll Mer Maschinentzandlnng Merzdorf, FermprUlttefaSOü «tefu, K^Pl, Fspr. 731, Mtldner, Nickritz. BMsMIl MM verkauft Pausitz Ur. LS. Der gegen Herrn Richard , Schöne 11 Monate alte Rkaokkstnstin zu verkaufen. Lender, Glanbitz, Rttgt, 1 dauer guterhalten, Patent, verkauft Dietze, Oberlommatzsch.! Telefon 349. 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