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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192012235
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201223
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201223
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-23
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.12.1920
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Riesaer H Tageblatt und Meblatt und ÄWelger). Drahtanschrfft: Lageblatt SUejo. ' Postscheckkonto: Leipzig 21388. Jemens «r.so. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain'. Girokasse Riesa Nr. 52. ....^des Amtsgericht» und des Rate» der Stadt Riesa, sowie des Gemeinderates Grvba, Donnerstag, SS. Dezemder l«S0, abends 7S. Jahr« lick hastender Gesellschafter und ein Kommanditist. Angegebener Geschäftszweig: Groß- und Kleinhandel, Vertrieb und Vertretungen in Tabakfnbrikatcn, Weinen, Spirituosen, Seifen, Kerzen und sonktigen Hausbedarfsartiteln. Amtsgericht Riesa, den 21. Dezember 1920. Montag, den SV. Dezember 1920, nachmittags '/,4 Uh« wird Im SitznngSsaale der unterzeichneten Amtshauptmannsckaft öffentliche Bezirksausfchutzsitzung ahgehalten. Großenhain, am 22. Dezemcker 1920. Die Amtshauptmannschaft. die Antwort selbst finden müssen. Der wachsenden Teuerung stehe die Beamtenschaft machtlos gegenüber. Sie müsse zu- sebeu, wie die produzierenden Kreiic des Volkes sich zu belfen mühten, die Steuern auf die Waren schlügen und die Kapitalien in allen möglichen Kanälen verschwinden liehen. Die Industrie schütte große Dividenden aus und der Land- wirtscbast gewähre man noch Prämien, damit sie-daS erfülle, was ihre Pflicht sei. TnS alles geschehe in einer Zeit, die erfordere, daß die Lasten ans die Schultern des ganzen Volkes verteilt würden und in der mir das zusammen gebrochene Vaterland Mieder aufbauen wollte». Deshalb sei die Beamtenfragc eine Schicksalsfrage des deutschen Volkes. Mit einer hungernden Beamtenschaft werde mau nicht arbeiten können. Die Beamtenschaft fordere energisch den Abbau der Preise. Gelinge dieser nicht, dann sei das Schicksal des deutschen Volkes besiegelt. Lius die Beamten schaft warte die Arbeitnehmerschaft noch, um den Ring zu schließen und den Kampf gegen das Großkapital aufzu nehmen. Noch heute glaube man, die Beamtenschaft nicht ernst nehmen zu braucheu. Man verhöhne sie, man habe ihr ein Trinkgeld geboten anstatt gerechter Entlohnung. Es gehe jetzt nicht mehr uni die Frage der Besoldung, sondern um die Schicksalsfrage des deutschen Volkes. Tie Behandlung der Eingabe des Deutschen Bcamtenbundes durch die Negierung und den Reichstag zeige aber, daß cs sich sttr die Regierung auch um eine Machtsrags handle. Ter Redner mies sodann darauf hin, daß die Einheitsfront der Eisenbahner bergestellt sei und das; auch die übrigen großen Gewerkschastsbünde ihre Solidarität erklärt hätten, sodatz beute 30 Millionen deutscher Volksgenossen hinter den Forderungen der deutschen Beamten und Eisen bahner stünden. Die Beamtenschaft habe zn beweise», ob sie fähig sei, den Weg zu beschreiten, der sie vereint niit der Arbeiterschaft zum Siege führe, lleberall im Reiche seien die Beamten aufgestanden zn stürmischem Protest. Führten die Verhandlungen nickt zum Ziel, dann bleibe nur das Mittel des Streiks. Dieser Weg führe durch die Gefahr zum Sieg, durch Nacht zum Licht. Tie Einheits front durch Zusammenschluß der Spitzen sei hergrstellt. Die Führer forderten von den Mitgliedern, daß sie ihnen den Rücken stärken. Die Entscheidung der Beamtenschaft, ob sie den Weg des Streiks gehen wolle, entscheide ihr Schicksal. Wenn sie ihn nicht gehen wolle, trage sie ihre Zukunft zu Grabe. Die Ausführungen des Redners wurden mit stürmischem Beifall ausgenommen. Der Versammlung wurden folgende Eutschlietzungeu vorgelegt: 1. Die am 22. Dezember 1920 inr Hotel Höpfner zu Riesa versammelten Beamten, Lehrer und Anwärter erheben flammenden Protest gegen den Beschluß von Negierung und Reichstag, in dem sich Regierung und Parteien einig sind, die berechtigten Forderungen der Beamten abzu lehnen und ihnen dafür ein Trinkgeld zn biete», was einer Verhöhnung dec Beamtenschaft gleichkommt. Die Versammelten verlangen stürmisch unbedingt restlose Er füllung der gestellten Forderungen, die allein augenblick lich geeignet sind, den Hunger von der Beamtenschaft abzuwenden. Die Versammelten verlangen sofortigen Abbau der Preise aller Waren und sind nach diesen« ein verstanden mir Abbau der Gehälter und Löhne. Sie sind mit ihren Gewerkschaften bereit, bei der Durchführung des Abbaues der Preise mitzuwirken und weisen damit jeden Vorwurf der Eigennützigkeit gegenüber den übrigen Volks genossen zurück. Nachdem der Allgem. Deutsche Gewerk schaftsbund, sowie der Deutsche Gewerkschastsbund und der GewerkschaftSring die Forderungen der Eisenbahner und Beamten anerkannt und ihnen ihre Sympathie er klärt haben, stehen hinter diesen Forderungen 30 Mil lionen des deutschen Volkes. Die Beamtenschaft ist ent schlossen, den Kampf anfzunehme» und bis aufs äußerste zn führen. Die Verantwortung für die Folgen trägt die Regierung. Hierzu wurde im Verlauf der Aussprache noch eine Ent- schließung von Herrn Gewerkschaftssekretär Beter vorgc- legt, die sich inhaltlich mit der vorstehenden deckt, worin aber zugleich die Sympathie mit den Forderungen der Staatsarbeiter ausgesprochen wird. 2. Die am 22. Dez. im Hotel -Höpfner versammelten Beamte», Lehrer und Anwärter mißbilligen den Umfall der Spitzenleituna Les DBB. nach dem ablehnenden Be schluß des Reichstages. Sie fordern stürmisch von der Spitzenleitung des DBB. sofortiges aktives Vorgehen. Die Beamtenschaft steht daun geschloffen hinter der Leitung. Die Spitzeuleitung LeS DBB. hat sich sofort der Aktion der Eisenbahner, welche die Einheitsfront be reits bergestellt haben, anznschließen und die Urabstimmung anzuordnr». Nach dem Verlesen der beiden Entschließungen wurde in di« Aussprache cingetreten, an der sich sechs Redner be Butter betr. Abschnitt 4», aültig vom 27. XU. 1920-2. l 1921, darf mit einem Achtel Stückchen Butter beliefert werden. Großenhain, am 22. Dezember 1920. >.A86«iv. Der »ommnnaloervand. - Herrn Erni» Guftav Kretzfchmar, bisher Gericdtsscköppen in Streumen, ist auf die Zeit vom 1. Januar 1921 ab das Amt des Ortsrichters für Streumen übertragen worden. DaS AmtSaericht Riesa. —! Aus Blatt 593 des HandelsreaisterS ist beute die am 13. Dezember 1920 errichtete Kommanditgesellschaft in Firma Riesaer Handelsgesellschaft Etzbach L Co. in Riesa ein getragen worden. Gesellschafter sind der Kaufmann Joseph Etzbach in Riesa als persön- Oertliches imv Siichfisches. Riesa, den 23. Dezember 1920. —"Beethoven feier in der Oberrealsck ule. Im Festsaal der Oberrealschule fand heute vormittag 9 Ubc eine Beethovenfeier statt, die von der Schule durchweg mit eigenen Kräften bestritten wurde und einen erbebenden Verlauf nahm. Daß nach einem Vierteljahr angestrengter wissenschaftlicher Arbeit eine solche, in allen Teilen wohlge- lungene, würdige Feier herausgebracht werden konnte, stellt der Kunstbegeisterung der jugendlichen Mitwirkende», die unter der verdienstvolle» Leitung des Herrn Iwan Scköne- bauni lick mit voller Hingabe betätigte», das beste Zeugnis aus. Tas abwechslungsreiche Programm bot zuerst den, Violinchor Gelegenheit im Menuett a. d. Septett op. 20 bervorzutreteu. Es spielte darauf Carl-Heinz Schönherr Oll» das Rondo: „Wut über den verlorenen Groschen" und die „Fantasie" in O-Koll. Nachdem Kästel 01 das tief er greifende Heiligenstädter Testament Beethovens vom Jahre 1802 vorgelesen, erklang am Flügel die -ls-vur Sonate op. 26, gefistelt von HänS Hemrick Scheider s ll- Das Chorstück „Meeresstille" und „Glückliche Fahrt" beschloß den ersten Teil. Den zweiten bildete eine kurze Weihnachtsfeier im Lichterglanz einer schönen Tanne. Der Chor sang Beet- ' kovens „Hymne an die Nackt", Lcubert V b deklamierte Franz Ettigs „WeihnacktSglanbe", worauf Herr Studienrat Prof. Kalich die Herzen zu Jesus hinlenkte, dem Größesten aller Großen, dessen Geburtsfest die ganze Welt wiederum zu begehen sick einmütig ansckickt. Die Feier, der auch eine An zahl Angehöriger der Schüler beiwohnte, ward beendet mit dem Gesang: „O du fröhliche!" Herr Oberstndiendirektor Dr. Streit entließ hierauf die Schüler mit dem herzlichen Wuuscke eines fröhlichen Festes und glücklichen neuen Jahres in die Ferien, die mit dein 9. Januar zu Ende gehe» sollen. —* Protest-Versammlung der Beamten schaft. Die gestern abend von der Bez.-Gruppe RiesadeSDeutschen Beamten-Bundes im Hotel Höpfner abgehaltene Protestversammlung hatte den Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Vorsitzende der Bez.-Gruppe, Herr OberbahnhosSvorfteher Tröger, hieß die Erschienenen willkommen und wies ans den Zweck der Ver sammlung hin. Tie Forderung der Beamten auf Bewilli gung einer AuSgleichszulage sei nickt bewilligt worden. Nur ein Teuer«ngsznschlag zur Kindrrzulage sei gewährt worden. Den Diätare» se» nur das gegeben worden, was - sie sckon seit Jahr und Lag zu fordern berechtigt gewesen seien. Die Haltung der Regierung müsse als Mißachtung der Forderungen der Beamtenschaft empfunden werden. Es sei hinausposaunt worden, daß der Beamtenschaft wieder Millionen zugewendet worden seien, aber man vergesse da bei, wie herzlich wenig davon auf einen Beamten komme. Es sei heute wie im früheren Obrigkeitsstaat, man erkenne die Wünsche der Beamten an. aber man stelle die Mittel nicht bereit, zu helfen. Die Protestversammlung solle der Oeffentlichkert und der Regierung zeigen, wo die Beamten der Schuh drücke, parteipolitische Tendenz solle aus der Er örterung ausschriden. Hierauf erteilte der Vorsitzende den« Referenten, Herrn Bahnhofsvorsteher Dreher, das Wort zu seinem Vortrag über „DteNotderdeutscbenBe- am ten schäft — eine Schicksalsfrage des denticken VolkeS ". Redner schilderte die unter dem alte» System auf finanziellem, wirtschaftlichem »nd mili tärischem Gebiet gemachten Fehler und versuchte darzutun, wie diese zum Zusammenbruch hätten führen müssen. Nach dem Zusammenbruch sei zweierlei gekommen, der Versailler Scheinfriede und die Freiheit des deutschen Großkapitals. -Die Schuld äm Weltkriege trage allein das internationale Großkapital, das keine Vaterlandsliebe und keine Solidari tät mit de» Volksgenossen kenne. Das deutsche arbeitende Volk sei von den» Friedensvertrag ungeheuer hart getroffen worden, aber das deutsche Großkapital habe der Friedens vertrag nicht fassen können, eS sei ins Ausland ansgerückt nnd hacke sich mit dein internationale» Großkapital ver bündet zur Ausbeutung des arbeitenden deutschen Volkes. Der Versailler Frieden bedeute ttne Versklavung der deutschen Arbeiterschaft, zu der anch die Beamten gehörten. Der Redner schilderte hierauf die Notlage der Beamten. Die Besoldungsreform habe ein Jahr gebraucht, um über- , Haupt angefanaen, und ein weitere» Jahr, um verabschiedet zu MX werden. Die Teuerung sei künstlich verursacht worden da- X ' durch, daß man die Beamtenschaft in Mißkredit gebracht nnd daß man die Aufbesserungen der Gehakter und Löhne in» das Doppelte aus die Warenaeschlägen habe. Heute wolle man den Beamten die gezahlten Vorschüsse auf ein- . mal abzieben. Zugleich aber gebe man ihnen schon wieder . einen Borschutz, indem man thsten ha« Januargehalt jetzt schon auszahle. Was solle Mit« Januar werden, wenn das Gehalt aufgrbraucht sei ? Di« Beamten würden im Januar teiligten und die über zwei Stunden in Anspruch nahm. Die Redner traten den Aussübrnnaen des Referenten bei, schilderten anch ihrerseits die Notlage dec Beamten und forderten zur Einigkeit und znm entschiedenen Eintreten für die Forderungen dec Beamtenschaft auf. In feinem Schluß wort ermahnte der Redner nochmals zur Solidarität und Opserwilliakeit. ES erfolgte sodann die A b st i m mu n g über die drei Entschließungen, die deren einstimmige A ii n a h in e ergab. Das Ergebnis der Abstiminniin wurde mit lebhaftem Beifall ausgenommen. Gegen .12 Uhr er folgte hierani der Schluß der Versammlung. —* Hofrat Roienthal noch immer ver- i ch w nnde n. Vis Mittwoch hatten weder die TrcSdner noch die Berliner Behörden eine Spur des flüchtigen Hofrats Rosen thal nufgeiniiden. Wie wir von einer zuständigen Seite erfahren, sind die Behörden fieberhaft damit beschäftigt, die Auslandsbeziehnngen Rosenthals ans seinen Büchern und Geschäftspapieren festzustellen. Tas am Dienstag abend in Dresden kursierende Gerückt, wonach Rosenthal an der dänischen Grenze aufgehalten worden sei, bewahr heitet sick nicht. Es rührt auch wohl nur daher, daß Rosenthal mährend des Krieges geschäftliche Beziehungen zn dänischen Exporteuren angeknüpft hatte. Fcstgestellt worden ist bis jetzt nur soviel, daß Rosenthal je ne Kinder auf die Flucht nicht mitgenommen hat. Tie in Dresden cinsässigen Verwandten Rosenthals, darunter fein als Dresdner Rechtsanwalt tätiger Bruder, lind ebenfalls ohne Kenntnis seit der Automobilfahrt Rosenthals nach Berlin. Von Persönlichkeiten, die der Börse na bestehen, wird be hauptet, daß Rosenthal Besihtümer iur AnSlande hat, die aber offenbar unter anderen Namen eingetragen sind. Wie der Telnnion-Sachsendienst ans Berlin erfährt, ist dort ein hoher Gerichtsbeaniter aussckließlick mit dec Berfolanng der Noscnthalschen Anaeleacnlieit betraue worden. Ihm sind alle Vollmachten an die Hand gegeben, nur auch sogleich Verbindungen mit den betreffenden Sielten im Auslände zwecks Auslieferung Rosenthals anzntniipfen. falls dieser die deutsche Grenze bereits mit Hilfe irgendeiner List über schritten haben sollte. —* L o k a l - E r f i n d n n aS - S ck a n. Born Patent büro Krueger, Drcsdeu-A., Auskünfte an die Leser kostenlos.) Wilh. GramS. Gröba: Zivcrg-Eieltriziräte-WaudteriteUe. <Gm.) — Karl Kahn, Oickai,: Als Nctuchouer dienende, als federnde Doppelhaken ausgebildete Beseitigung der Kleider netze an Tamenradschntzblechen. lGm.) — Mar- Hoffmann, NieSkn bei Gröditz: Haarbrennschere. zAu-zcl. Pat.) — A. Hahmann, Wurzen: Kravatte. tGum —Sin berechtigtes Verl a n g e n a e r s a ch s i - scheu Minister. Immer mehr werden die Minister durch zahllose Einsendungen von Gesuch und Bittsteuern und Be schwerdeführern mi der Arbeit gehinderi, sodast sie sich seist durch die Nachrichtenstelle in der Lraaistanzlei zn felgendem Ersuchen an die Oeffentlichkeit genötigt sehen: Zu allen Ein sendungen sind unnötige Redesloslelu und alles Nebensäch liche sortzulassen. Man befleißige sich größter Kürze! Viel seitige Briefe zn entziffern, bindert an wichtiger Arbeit. Gnadengesuche werden nur noch dann beachtet werden, wenn sie an die Gerichte und durch diese an das Justizministerium eingrhen. Direkte Eingaben an die Ministerien verzögern unr die Erledigung, denn des Ministerium wns; sich ja auch erst von den zuständigen Stellen die'Aiten verlegen lagen, um die Fälle kenne» zu lernen. Eingaben, die einen belei digenden oder sonst wertlosen Inhalt baden, werde» nicht beachtet, unfrankierte und nicht genügend frantierte nicht mehr angenommen. Soweit ans Eingabe» ein endgültiger Bescheid erfolgt ist, können weitere Eingaben in der gleich-» Angelegenheit nicht mehr beantwortet werden. Für Zwc'v sels- nnd Streitfragen sind f,niiärhst die unteren nnd »bereu Verwaltungsbehörden zuständig. Die Ministerien können sich damit gar nicht befassen. Schließlich bitten die Minister im beiderseitigen Interesse, zn persönlichen Rücksprachen erst l-ann zu kommen, wenn die Betreffenden schriftlich ungefragt und Bescheidung und Ersuchen des zuständigen Ministeriums zu persönlicher Rücksprache erhalten habe». Tic Minister sind, was sie das Publikum zn berücksichtigen bitten, völlig inißerstande, »nausgeseht sttr arbeitszeiiraubendc Rückspra chen zur Verfügung zn stehen, die in den meisten Fällen nicht einmal zu ihrem Arbeitsgebiete gehören. —Fleischbeschau bei L i e b e s g a ve»s e n du »- gen. Ans Berlin meldet 4L. T. B.: Die zuständigen Ministerien l»abeii verfügt, das« die allgemeine Fleischbeschau bet allen Liebrsgabrnsendungen ohne Rücksicht auf die Ge wichtsgrenze nicht mehr vorgenommen werben soll. Im Interesse deS Empfängers liegt es aber, daß die Trichinen schau, die rt. a. in dcu Bereinigten Staaten nicht üblich ist, auch bei den Liebesgaben scnduwreu weiter erfolgt. Die Zoll behörden sollen deshalb die Sendungen ans trichlncirschau- stfflichtige Schwetnefleischwaren im frischen oder zubereitet«« LVS. Da- Riesaer Tageblatt erfchtiN^letzenTOgaberch- '/,ü Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, nroncttlich >!.— Marl ague <zu>!eugeoui;>, am Postsckalt« monatlich 4.1V Mark ohne Postgebühr. Anzeigen Ar die Nummer des Ausgabetages sind bis b klhr vormittags aufzugeüen und iur voraus zu bezahlen: clue Gewahr für tza« Erscheinen an bestimmten Lag« und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für dt: 43 mm brette. ! mm hohe Grundschrift.geile (7 Silben) t.lü Mark, VrtSpreis l.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Batz w*/, Ausschlag. ^achweisungS» und VeemittelungSgebühr SV Pt irrste kartsr. Bewilligt« Rabatt «lischt, wenn s«r Betrag »erfüllt, durch Klage eingezogen werden muß oder der Aufcraz zeber in Kontur« g«Lt. gayUrng«- und Erfüllungsort: Riesa, vierzehntäglqe ÜntergaltungSbeilag« .Erzähl« an der Elbe". - Am Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstig« irgendwelcher Störungen de» Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder 0er BefördexungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf üieferuirg oder Nachlieferung der Zeitung ude: auf Rückzahlung bei V.zug-preiseS. Rotatton«druck und Benag: Lan«er t Win terlich, Riesa. Sttschöft«sselle: Goettzestratze 5b. Verantwortlich sür Redaktion: Arthur .'öäbnel. Nieia: iür Ani-°aent«il: Wi l«> e l w Ditir>ch, Riesa. 'Stadtverordnetenwahlen zu Riesa betr. Zum Wahlkommissar für die Stadtverordnetenwahlen zn Ries» ist Herr Stadtrat Kern in Riesa ernannt worden. Gleichzeitig geben wir nochmals bekannt, daß die Frist über Auslegung der Wähler listen kür die Stadtverordnetenwahlen am 29. Dezember 1920 «bläust. Ta die bei der Landtagswahl verwendeten Listen wieder benutzt werden, weisen wir insbesondere diejenigen Personen, die bei der LandtagSwabl nicht in der Liste verzeichnet waren, darauf hin, diesmal während der Einspruchsfrist ihr Wahlrecht durch Nachtrag in die Wählerliste zu sichern. Ter Not der Stadt Niesa, am 23. Dezember 1920. Lie. Es werden noch Bestellungen auf Kieferuretfig im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 14, angenommen. Tie Belieferung erfolgt nach den Feiertagen. Gröba (Elbel. am 23. Dezember 1920. Der Gemeindevoritaud.
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