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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192012243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-24
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 24.12.1920
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Riesaer G Tageblatt ««d Anzeiger «Meblatt and M)cherj. Tageblatt Aitt«. Popiqe-nomo: veipzig »uv» -««q w.«. Dieses Matt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der «mtthauptmannschast Großenhain,' »iroraff. Riesa Nr. »r. de» «mtsqericht» und de» Rates der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderotes Gröba. SOS. Freitag, 24. Dezember 1S21), abends. 73. Jahr«. Da» Riesaer Tageblatt «rsckrtnt letze» Tag abend» '/,» Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. Bezugspreis, gegen Barauszahlung, monatlich 4.— Mark ohn.» Zugeugev.wr, oei rlu,)0tnnz ma Postschalter monatlich t.IO Mart ohne Postgebükr. Anzetze» Ur di« Nummer de» Ausgabetage» sind b>4 ü llhr vormittag» auhuaeben und inr vorair» zu bezahlen; eine Ärwühr siir Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen Preis für dir SS mm breite, t mm hob« lS-undschrift-sjeil« (7 Silben) l.lü Mark, Ortrprei» l.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Latz ck'/, Ausschlag. Kachwetsungs- und Bee'NlltelunqSaebühr SO Pi «este kartfe. Vewilltgrer Rabatt erlischt, io«nn xr Le trag oersällt, durch Klage «inaezogen werden muß oder der Austraggcüer u» Konkurs gerät. Zahlung*» und Erfüllungsort» Riesa. Bierzehntägag» Unterhaltungsbeilage .Erzähler an der Sibe". - Zm Fall» höherer Gemalt — Krerg oder sonstiger irgendivelch.c ?ticuuzcn des vettlebe» der Druckerei, der Aeseranten oder der LesörderungSeinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aas -Ziesrrung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung de» Bezug>?reises. Rotationsdruck und vertagt Langer» Win terlich, Ries» Geschäftsstelle: Goetheftratze 8» Verantwortlich für Nedaknon: Ärtbur Säbnel Üstla: itst »n-'i-nie-l: -.-3 i l de^l in^D i^t^ssh, Niels. Erloschen ist die Maul- nnd Rlanrusruche in Kobel« bei A. Zaucke; in Glonbitz Sei Anna Marx, Henr. Lamm, P. Rostig. Die aeaen diese Gehäfte erlassenen Sperrmassnabmrn werden hiermit wieder auf gehoben. Kobeln wird Beobacktnngsgebiet. Die Gemeinden Heyda und Wülknitz scheiden aus dem BeobachtungSgebiete au«. Grob « « - atn, am 28. Dezember 1S2O. T75O d»l. Di» AmtShanptmannfchaft. Aul Blatt 378 de« Handelsregister«, die Firma Mar Schäfer Ladeurkternebmuna in den NmschlaavlStze« in Nieka vormalS Theodor Schäfer, ist beute eingetragen worden: In das HandelSgesckä't ist eingetreten der Kaufmann Sllfrcd Schäfer in Gröba al« persönlich haftender Gesellschafter. Amtsgericht Riesa, den 22. Dezember 1920. Oertllches rmv SSchfisches. X Riesa, den 24. Dezember 1920. Weihnachten, das hob« Fest der Lieb« und Freude, ist wieder da und zieht Gross und Klein in den Bann seine« eigenartigen Zaubers. Da« geheimnisvolle Dunkel, da« über verbotenen Zimmern, vrrkoerrten Kästen, Über verheissungsvollen Mienen u. vielversprechendem Lächeln log, lichtet sich im bellen Lichterglanz de« Weihnachts baume«. Da« heurige Weihnachten ist freilich ein Weih nachten, wie e« uns selbst in den Vorsahren ernster nickt beschieden war. Dock wollen wir uns nickt auch noch die Weihe dieses eckt deutschen Festes selbst rauben, wir wollen unser Weihnachten in althergebrachter Weise feiern und im Gedenken, dass auck wieder andere Zeiten uns beschieden fein werden, dass nun sa auch die Sonne fick uns wieder »ugewendet bat. dass wir die finsterste Zeit des Jahres nun hinter uns haben und hoffentlich auch die finsterste Zeit unsere« nationalen Lebens. So wollen wir das Fest der Liebe willkommen -rissen. Möge es die Herzen froh machen und Hoffnung in der Zagenden Gemüt giessen. In diesem Sinn« wünschen wir allen unseren Lefern und Freunden gesegnete Weihnachten l —* Gestohlen wurde verdachtlo« am 21. Dezember abends von 6—'/,8 Ubr zum Nachteil eines hiesigen Haus besitzer« an der Schnlstrasse ein brauner Fensterflügel, der ein« Gröss« von 38:78 em hatte. Sachdienlich« Wahr nehmungen wolle man der hiesigen Polizei melden. — Ge stohlen wurde ferner am 22. Dezember, nachmittags V-7 fihr vor dem Grundstücke Hauptstrasse 81, hier, ein neues Tamenfabrrad, Marke „Glückauf", Nr. 770h, nn Werte von 1300 Mark. Das Rad hat schwarzen Rahmenbau, dergl. Felge» mit zwei gelben Längsstrersen, neue graue Gummibereifung, hochgeborene Lenkstange, braunen Leder sattel und Netz und Torpedosreilaus. Für Wreoererumgung find 150 Mark Belohnung ausgesetzt. Am gleichen Tage wurde ans der Hausflur des Hausgrundstückes Bahnhor- straße 15, hier, em Herrenfahrrad, Marke „Triumph", im Werte von 700 Mark gestohlen. ES hat dunlelgrünen Rahmenbau und schwarze zeigen, dergl. Schutzbleche, nach oben gebogene Lenkstaiiae und Torpedosreilauf. Für Wie« . dererlangnng sind 100 Mark Belohnung ausgesetzt. Infrage kommen als Täter zwei Mcmnesversonen, die mit grauer Militärjovpe bekleidet gewesen und gegen 10 Uhr nach dem hiesigen Bahnhof zu gefahren find. Sachdienliche Wahr nehmungen wolle man der hiesigen Polizei Mitteilen. —*188Strafg«fangeneinFretheit gesetzt. Aus Anlass des diesjährigen WeihnacktSfesteS sind im Geschäftsbereich des Justizministeriums 188 Strafgefangene in Freiheit gesetzt worden. — Oberschlesien ist in Gefahr! Polen und Franzosen lassen tein Mittel unversucht, diesen wirtichast- lichen und völkischen Krieg für Polen zu gewinnen. Um ko mehr ist es Pflicht aller Deutschen, mit allen Kräften für die bedroh en Overschlesier etnzutreten und jeder für seinen Teil mitzuwirken, dass die Absicht der Feinde zu Schanden wird. Jede, auch die kleinste Weihnakytszabe ist willkommen. Alles Nähere ist auS dein Inserat ersichtlich. —* Nicht Lohnerhöhung, sondern Preis abbau ist notwendig. In einer Konferenz der Tariskommlssionen des Verbandes der sächsischen Gemernoe- und Staatsarbelter, die m Dresden stattsand, gelangte fol gende Entschliessung zur einstimmigen Annahme: Die Tarif- kömmission der Gemeinde- und Staatsarbecker als die Ver ¬ tretung von rund 25000 im Verband organisierten Ar beitern des Freistaates Sachsen erkennen an, dass durch we Erhöhung der Barlohnbezüge, so notwendig diese ?urzeu auch ist, eine tatsächliche Verbesserung der wirtschaftlichen Lage nicht erreicht werden kann. Die Taris komm, liwnen richten deshalb an d e SpitzeuorganisaTonen oer oeut cyen Arbeiter. Angestellten uno Beamten sowoht als auch an alle öffentlich-rechtlichen Körper schäften, vor arlem aber auch an die gesetzgebenden Gewalten im Reich und rn oen Län dern das dringende Ersuchen, „schleunigst alle Massnahmen zn ergreifen, dre geeignet sind, der Preissteigerung al,er Waren und damit dem nnerhörten Wucher des Hanoels« und Industriekapitals wie auch der Landwirtschaft ern Ende zu bereiten". Aufgabe der Organisationen der Arbeiter, Angestellten und Beamten muss es sein, ihre Kenntnis des Wirtschaftslebens m de« Dienst der AllgemeintntereUen zu stellen und durch praktische Vorschläge und uneigennützige Mitarbeit den Preisabbau herbeizusühren und damit den 2üarenwucher zu beseitigen. — Hieran schliesst sich dann die Aufforderung, den Konsumvereinen bei-utreten und dort in diesem Sinne zu wirken. » —» Warn« hat man Hofrat Rosenthal frel- gelassen? Der »Lclunion Sachsrndienft" schreibt: Auf Grund einer Umfrage bet den massgebenden Behörden find wir in der Lage, da« Rätsel der Hastentlaffnng Rosenthal- z« lösen. Der Dresdner untersucheud« Richter hätte sich zu die ser Massnahme, die Len Behörde» fetzt so viel Kopfzerbrechen und Schwierigkeiten bereitet, nicht verstanden, wenn Hokat Rosenthal nicht einen Fürsprecher gehabt hätte, auf »essen Urteil der Richter sehr vtel^ebea zu »Üffe» glaubte. Liner der bekanntesten Dresdner Recht-anuesttt«, der besonders als Vertreter de- ehemalige» König» Friedrich August »ou Sach- sen in sriuem LhescheibunaSproze- g«a«« di« Kronprinzessin Luise an die Oeffenlllchkett getreten tft, stellte dem Hofrat Rosenthal ein so günstige« Leumunö-zeuaut- a»« und «er- bürgte sich für Len eiuwaudfreieu «harakter »er Rosenthal- scheu Geschäft«. Unter »e« LtvLruck dieser Bürgschaft, die WOWlltzttehWVl Ee^hll gpH^sts WWkhU Hf—xm Rosenthal die Freiheit gelassen nud ihm auch noch di- Kau tion von 200 ovü Mark zurückgegeben. — Wie Donnerstag von zuständiger Stelle mitgeteilt wurde, werden zwei Spu ren Rosenthals verfolgt. Ein Erfolg ist aber Len vielen mit den Nachforschungen beaustragten Beamten btS znr Stunde noch nicht beschieden gewesen. Man hat neuerdings sestgestellt, Latz Rosenthal Verwandte in der Tschechoslowakei be.zw. Deutsch-Böhmen besitzt. Die Korrespondenz der Noscnthal- schen Verwandtschaft wird natürlich überwacht. — Getreiderevision. Ebenso wie in Preussen, wird auch in Sachsen augenblicklich eine Revision der Getrei- devorräte bei den Landwirten, eine sogenannte Nachschau, vorgenommen. Die Nachprüfung hat zunächst im Brzirl Pirna begonnen, die anderen Bezirke werden folgen. — Kein Notgeld der Handelskammern.' Wie an zuständiger Stelle verlautet, hat die sächsische Negierung die wiederholt von den fünf sächsischen Handelskammern ge meinsam beantragte Ausgabe von Notklcingeld der Handels kammern, daS in ganz Sachsen Gültigkeit haben sollte, in einem Schreiben an die Handelskammer Zittau ab gelehnt. In der Begründung wird darauf hingrwtcsen, dass die Münzwerkstätten des Reiches mit allen Kräften an der Herstellung von Kleingeld arbeiten. In allerneucster Zeit sei auch vom Reichsrat die weiter« Ausprägung von 20 Mil lionen Mark Zehnpfcnntgstückcn bewilligt worden, ferner hoffe daS Finanzministerium in nächster Zeit mit der Aus gabe des zum grössten Teil schon fertiggestellten Porzellan notgeldes beginnen zu können, so dass dann -cm jetzigen Kleingeldmangel abgeholfen iverden würde. — DaS Por- Lellangeld wird bald nach Neujahr ausgegebcn werden. —* Beihilfen für Ange hörige noch in Ge fangenschaft befindlicher Kriegsteilneh mer. Nach einer Beiordnung des Neichsministcriums res Innern können auch in diesem Jahre an die Angcnörjgen der am 1. November 1920 noch in Gesangenschalt befind lichen Kriegsteilnehmer, der verschleppten und <in diesem Tage noch internierten Zivilpersonen m:d der nichr länger als seit dein 1. Ma, 1920 vermissten Mannschaften ,in Falls der Bedürftigkeit BeschafsUngSbeihllfcn ge währt werden. Tie Beihilfen können, je nach der Bedürf tigkeit berechnet, bis zur Höhe von 400 Mark für einen Erwachsenen und von 250 Mark für ein Kind bis zu 15 Jahren bewilligt iverden, dürfen aber für sämtliche Au- gehörige emeZ Kriegsgefangenen dsn Höchstbetrag von 1500 Mark nicht übersteigen. Ms Angehörige von Kriegs gefangenen kommen Frauen, ehelich legitimierte. Assopno-, Slief- nnd Pflegekinder in Betracht. Auch unehelich Kin der können die Beschaffungsbeihilfr erhalten, wenn die Vaterschaft festgestellt ist. Ferner können auch sonstige An gehörige berücksichtigt werden, denen auf Grund des Farm- lienunterstützungsgesetzes Anspruch auf Famr>lcnun:er- stütznng zusteht. Diese Angehörigen haben aber gegebenen- falls nur Anspruch auf ein« Beihilfe von zusammen 400 M. Anträge hierauf sind baldigst bei der zuständigen Gemeinve- behörde zu stellen oder schriftlich cmzubringen. Tie nach dem 31. März 1921 gestellten oder schriftlich angebrachten Anträge können keine Berücksichtigung mehr finden. —*DerSchntzderKriegstc>lnehmergegen Zwangsvoll st reckungen würde nach der Verordnung vom 16. Juni 1920 (Re:chsge:etzblatt Seite 1212) am 1. Januar 1921 ablaufen. Durch ein in der Sitzung des Reichstages vom 17. ds. Mts. beschlossenes Gesetz, dessen Veröffentlichung nn Reichsgesetzblatte bevorstcht, ist in dessen dafür gesorgt worden, dass den Kriegsteilnehmern auch noch für ein weiteres Halbjahr, also dis zum 1. Juli 1921 ein Schutz gegen Zwangsvollstreckungen zu Teil wird. Die Voraussetzungen für die Anwendung dieses Schutzes sind dieselben geblieben. Es tritt aber eine Aenderung des Verfahrens insofern ern, als vom 1. Januar 1921 ab die Vollstreckung gegen einen Kriegsteilnehmer nicht mehr der vorherigen Bewilligung durch das VockstreckungSaericht be darf, es vielmehr Sache des Kriegsteilnehmers sein wird, nach Beginn der Vollstreckung seinen Anspruch Lus Ge währung des Schutzes durch Einspruch geltend zu machen. — Die heiligen zwölf Nächte. Von einem ge heimnisvolle» Zauber soll nach dem alten VolkSaberglanben -le sich vom WethnachtSfest« bis zum S. Janaur erstreckende Zelt der sog. heiligen zwölf Nächte »msponnen sein. In ihr darf im BolkSnmnL« der Mensch einen Blick tu» hinter di« Kulisse« der Zukunft, und geheimnisvolle Gewalten sollen tn dieser Spanne Zeit, in der de» Winter« grimmige Nächte mit dem wieder erwachende« Lichte kämpfen, ta sein Lebe» eingreifeu und «S beetnflufsen. Manch alte Bolksgrbräuche knüpfen sich an Li« heiligen zwölf Nächte, und Lem Aberglau be« Ist tn ihnen ein weiter Spielraum gegeben. Die Träume, die In Liefe» Nächten ta Le» Herzen -er Mensch«, erwachen, fallen in Srfüllnng gehen. Mögen «S daher won nige Träum« von besseren kommende« Tage», von einer neue« Blütezeit unsere» armen, so tief Larnieberliegrnden Vaterlandes fei«, die tn Lem Dunkel Lieser Rächt« Einkehr bei nn« -alte« nnd möge sich dann auch an ihnen Lee Zauder Lee heiligen zwölf Nächt« bewähre» uv- sie einstmals zur schönen Wirklichkeit werde» lassen. * Gröba. Oeffentltche Schmig beS GemenrderaieS findet am Montag, den 27. Dezember, nachmittag« V Uhr im VchungtNaal in der Zentralschule statt. BeutttmgSgegen- ständ«: 1. Beratung de« HaushaltplaneS de» Semeinde- Hauptkafse nebst «Len- und Anhang-lassen Ztr 1SL0/21. S. Veschlusssaffung über Erhebung der GemetaWcheuern für 1920/21. ö. Beratung des 4. und S. Nachtrags -m Ge- metndesteuervrdnung. 4. Erhöhung deck BeNecküngsgeldeS Atr Poltzeübeamt« nnd Gewährung ein« Gefa-rvznlage säc die'elben. 5. Gesuch dec Gemeinde-Angestellten um ssebernahme de: vollen Kranicn-VecsichcrungSberrrügs aus dis Gemeiudeiasfe. 6. M ttcilungen. Berichterstatter: zu 1, 2, 3 und 6 ber Vorsitzende, zu 4 Heer Lieberwirlh, ;u 5 Herr Freudenberg. —* Eine sächsische 5l ö n i g Z p ar t e i? W:e die „TrcZd. N. N." von zuverlässiger Scc'c eciahrc.i hoben ttwllen, steh: die Gründung e ncr sächsischen KümgLvariei nach dein Muster der bayerischen »lümgspar.cc unw.cktel- bar bevor. Tie neue Partei, der:» Gründer ver deut-ch- ualionalen Bolkspartei nahe stehen soll, w'.rd sich vrn die ser hauptsächlich dadurch unterscheiden, rass sie nicht nur grundsötzlich die Wiebcrhersrellunz rer '.uouorch'ch'.ck'cn SiaatSsorm ersirebr, sondern d e WiKervrnsci'nng o:. elie- maligen sächsischen Königshauses l:ccbs:zusils,:ci: lucht. Durch ein Programm, das in sozir'rr Hinsicht auch sen unteren Voiksschichlcn be'ondrrS cntgeeenkonir.ir, lwirt man auch in breiteren VolkssckMne.' Anyüugsr za gewannen. Tie neue Partei will ihre Tättgieit uns -i»-r umfassenden Propaganda eröffnen nnd sine eigene Zeitung so'I reu Mittelpunkt der Bewcgung bilden. — T:- „Lewr. :t- N." hassen daS Ganze für einen Versuch, gewisse^ deuisch- nalionale .ssreise zu einer Aeusscrung zn sicher Fra-e ?u veranlassen. Von der Leiluirg der Te: izlionaseu Volks« xartei wird initr.e e.ll, dass d eie mit der Vcngr'ii-.-du.rg m keinerlei Verbindung steht, sschr ist auch nichiS davon be sannt, dass eine derartige Partei gegründet werden soll. Man nimmt an, dass die Meldung der „Trc-Sdne'r Neuesten Nachrichten'^ auf salicken Jnwrmattonen beruh: und mit der in Wehlen erscheinenden Moucttszcitichrifc „Hie Krone" zuiammeiihängt, die die in de: obigen r-rotiz ange.-ebenea Tendenzen verfolgt. " Röüeran. De: Lirckenckor veranstaltet am 1. Feiertag, aüe.chs 7 Uhr, eure öffentliche L-eidnsckn.kauf- führung. Tie Vortragsfolge ,st derartig reichü-altig. dass ein Besuch dieser Veranstaltung nur zu emviehlsn isc. Grossenhain. Auf dem iLcae von Stroa-a nack Zabeltitz wurde in der Nacht vom Montag zum TienStag arge» 11 Uhr der Fabrikarbeiter Oswald Thieme aus Kleinrasckütz von einem Unbekannten angesallen. Dieser kam, hinter einem Baum versteckt, auf den Arbeiter Th- zu und sagte: .Wo bleibst du denn io lange, ich habe ickon lange auf dick gewartet!", ritz ihm eine Brieftasche mit 150 Mk. ans der Sestentascke und verschwand wird::. Die Grösse des Täters wird mit etwa 1/-5 Meter angegeben. Er trug schwarzen Mantel, schwarzen Hut und war ohne Schuhe. Döbeln. Pfarrer Friedrich August Fguiliänsl in Tim sei Witz ist am Montag im Alter von Vl Jahren plötz- ssch au einem Herzschlag gestorben. Er ha: schiss re in Simsclwitz amtiert und sich in ic.nsr Gemen-de sowohl als in weiterem Umkreise grosse: Shmparlne erfreut. Vemer- renswert ist, dass Herr Pfarrer Fanthänel 1:95 bitt dec 25jährigen Jubttäumsseie.' teö Sach-ensi-geS von Sr. Privat ans dem Schlachtfelds von St. Privat FcstgotteS- dieiist gehalten har. * Dresden, tzn der vorletzten Nach: ist aus einem Grundstück in der Nähe der Wienerstratze ein Automobil — geschlossener Mcrcedeswaaen mir duukelgrüuern Anstrich und der Fabriknnmmcr 13105 — nn Werte von 150000 Mark gestohlen worden. Ter Besitzer hat für die Wieder- herbeischafsung Les Wagens eine Belohnung von 3000 Mark zugefichcrt. Dresden. In einer von rund 2500 Dresdner Polizei beamten besuchten Versammlung wurde eine Enlich'.iessnng anaenommen, in der diese u. a. fordern: Leichlcuiugten Abbau der Preise, Erhöhung des TeuerungSzuichlages, Berleihung der StaatSdiencreigenschaft, praktische Miiarbeit mit Stimmrecht an der sächsischen Polizeiresorin und Auf hebung des BesokdungSsperrgesetzeS. Dresden. Sehr euergi'ch sucht man uu Bez rk der AmtShaiiptmaniischast Tres^en-'V'. der Tauziuch: auch duich Slenermassnahuren entgegenzutreteu. Ter >ornge Vr rric- tag hat bechlosscn, äusser de: weiter bestebeiwei vrttichcn Besteuerung von jerem Besucher eines Tanzvergnügens eine Bezlrtssteuer von 75 Psg., ganz gleich ob Vereins- oder öffentliches Vergnügen, zu erheben. Ber Maoieraoen und Kostümfesten erhöht sich die Steuer aug 3 Äsit für den Besucher. Ausserdem soll noch eine besondere Besteuerung der Vergnügen, also dec Konzerte, Thea.er, Lrchtbitüccvor- träge, Vereins,este usw., eingcführt werden. Aus e.ne An- regung, auch das Karle- und Billardspieien (!) in Vrrt- ichasten zu besteuern, ging man nicht werter ein. Wenn di« Ausgaben der Bezrrksverwaltungen welker so gewaltig steigen, wie das in den letzten Jahren überall in Lochien der Fall war, fo wird man vielleicht auch auf d:e>e Steuer nach zukommen. / Niedersedlitz. Die Angestellten des- Sachsen werkes haben die Arbeit gestem morgen in vollem Um fange wieder aufgenommen. Oberlnngwttz. Die Besteuerung öeö steuerfreien Einkommen« abgelehnt. Der Gemetnderat lehnte die Be steuern»» de« steuerfreien Einkommen« ab, führte aber eine WichnungSlurnSsteuer rin, bezianend ab 45 Quadratmeter Woynrsum. Zwickau. Ein entsetzlicher AutomobilunfaU trug sich vor dem Hauptpostamt zu. Ein Postchausseur schickte jur, eben <m, da« mit Postsachen beladene Auto anzutorbeln; wäbrenodem explodierte dec Benzinbehälter uns setzte den vordere» Teil de« Auto» tu Brmid. Hierbei wuroen dem Chauffeur die Kleider bis aus da« Hemd und er selbst am ganzen Körper schwer verbrannt. Ter schwerverletzt- Manu wurde zunächst in das Hauptpostamt nnd später ins Srau- »»ha« «ebrvcht. Da« hx»oqche Mtz «Md« mitte« «nest.
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