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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-12-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192012275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19201227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19201227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1920
- Monat1920-12
- Tag1920-12-27
- Monat1920-12
- Jahr1920
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.12.1920
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Riesaer D Tageblatt und A«r»rger MebIM Md Itychrr). LeadtaukLrM' Tag-Vlest Nils». " Postscheckklmt»; Leipzig NR», ^uu,' «r. sä. Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtthauptrnannschaft Großenhain, «irokaff. Rt«l, «r. er. ' de» Amt-aericht» und des Rate« der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderotes Gröba. oi- 801. Montag, 37. Dezember ISS«, abeiws. 73. Jahrg. Da« Riesaer Tageblatt erscheint ieNen Lag abend« '/,S Uhr mit .Ausnahme der Sann, und Festtage. BezugebreiS, gegen Barauszahlung, monatlich 4.— Mark ahne ^uueugeougr, vei rlaaatuag am Postschalter monatlich 4.10 Mark ohne Postgebühr. Anzeige» 'iir dir Nummer de« Ausgabetage« sind bis 9 Uhr vormittags uufzuaeben und im voraus zu bezahlen; eine Gewahr fux ha« Urschemen an bestimmten Tagen und Plätzen wird nicht übrrnomme". Preis fltr dii 4S mm breite, i mm hohe Grundschrift-rjeile (7 Alben) l.lS Mark, Ort-preiS l.— Mark; zeitraubender und tabellarischer Sag D'/, Ausschlag. Ilachweisuntz«- und BrvuittelunqSgebühr 80 Pi ,^«ste karis«. Bewtstigrer Rabatt «lischt, wenn ber betrag »«fällt, durch Mage eingrzogen werden muß oder der Auftraggeber in Kontur« gerät, gahlm:««- und UrsüllungSort' Riesa. Vterzehntämg« llntrrgaltuna»beilag» .Erzähler an der Elbe". - Zm Falle höherer Gewalt — Krieg od« sonstiger irgendwelcher Störungen de» Betrieb«« der Druckerei, d« Lieferanten od« o« BefördrrungSeinrichiungen — hat der Bezieher keinen Anspruch aus Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung od« auf Rückzahlung oeZ Bezugspreise«. Rotattonldruck und Verlag» Langert Winterlich, Riesa. Geschäftsstelle: Goettestraste L- verantwortlich für Redaktion: Arthur Säbnel. Meia: kür An'-ia'nteil-. Wilhelm Dittrich, Riesa. Mühlenschtietzung. Der Mühlenvetrieb von Erich Böttcher in Leckwitz wird hiermit auf Grund von 3 71 Absatz 1 der ReichSgetreideordnnng vom 21. Mai 1920 bis auf weiteres geschloffen. Großenhain, ain 23. Dezember 1920. 1838al. Ter Kommuualverbaud. Futterhafer betreffend. Da die Verteilung von Hafer diesjähriger Ernte seitens des Kommunalverbandes für Pferde, welchen nach der Bekanntmachung der AintShauptmannschast 20S a Vlll vom 2S. September in dem Grobeuhgme^ Tageblatt, am. 27. September in dem Riesaer Tageblatt und am 2«. September in dein Radeburger Anzeiger Hafer zugewiesen wird, infolge mangelhaster Zufuhr auf große Schwierigkeiten stößt, wird den Bezugs berechtigten anheimgegeben, Gesuche um Zuweisung von Hafer früherer Ernten, welcher dem Kommunalverband von der Reichsgetreidestelle zum Preise von M. 160.— pro Zentner ab Lager zur Verfügung gestellt wird, bis 2. Januar 1921 ein- ,»reichen. Später eingehende Gesuche können nicht berücksichtigt werden. Großenhain, am 27. Dezember 1920. 250 a VIII.Die Amtshauptmaunschast. 1. Friedrich Moritz Naundorf Blatt 2. Franz Hermann Reichelt „ 3. Alma Ida vhl. Scholz geb. Gelbbaar 4. Paul Matysiak „ 5. Reinhold Max Kretzschmar 6. Ernst Anders , 7. Thekla Hulda vhl. Hofmann geb. Wittig „ 8. Friedrich Wilhelm Biedermann » „ , , ' Nach den bis jetzt gemachten Erfahrungen wird voraussichtlich im Frühjahr Mangel an Saatgut für Brotgetreide und Hafer eintreten. Dem soll nach Möglichkeit abgeholsen werden. Deshalb ergeht an alle Landwirte, die zu Saatzwecken geeignetes Sommergetreide besitzen, das Ersuchen, bis längstens den S. Januar k. IS. unter gleichzeitiger Einsendung einer Probe von 100 gr hierher anzuzeigen, welche Mengen sie noch im Besitz haben und ob sie bereit sind, dasselbe mit Genehmigung des Kommunal verbands an Landwirte im hiesigen Bezirke abzugeben. Großenhain, am 22. Dezember 1920. 1714bl.Die Amtshauvtmannschaft. Die nachstehend unters) genannten, bei der zum Zwecke der Erweiterung der Der- schiebeanlagen auf Baknbof Riesa in der Flur Merzdorf stattgefundenen Enteignung be- teiliaten Grundstücksbesitzer haben die bei eines Jeden Namen angegebenen GntschädigungS- betrage zu erhalten. ES wird dies gemäß 8 52 des EnteianungSgesedeS vom 24. Juni 1902 mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß diejenigen, die wegen eines dinglichen Rechts an den von der Enteignung betroffenen Grundstücken oder eines darauf bezüglichen persönlichen Nutzung«- oder Gebrauchsrechtes Befriedigung aus de» EntsckiidigungSgrldern verlangen wollen, diesen Anspruch innerhalb drei Worben bet der unterzeichneten Behörde anzu melden baden, widrigenfalls der Unternehmer zur Zahlung der Gelder an die Ent- eigneten berechtigt ist. f < Großenhain, am 22. Dezember 1920. < >«0oll. Die AmtShauptmaouschaft. 42 des Grundbuchs für Merzdvrs 6444 M. 75 Pf. 44 w « » 6365 »1 50 w 49 9448 50 50 4853 15 54 5994 10 55 w w w 3107 w 55 »» 55 3188 70 47 «» »» 244 25 AMm in «timst« ml MstWst ii Win ml Wmin, »eit ki MWImi ml «timstnUckn st!'. Alle Mühlen, Bäckereien, Mehlkleinhändler «nd Getreideaukkäufer erhalten Aufforderung, über die am »1. Dezember 1020 abends bet Eeschäftsschlnst vorhandenen Bestände an 1. Roggen, 2. Weizen. 3. Gerste. 4. Noggenmehl, 5. Weizenmehl sväteftenS bis »um 4. Januar 1821 unter Benutzung des ihnen noch besonders zugehendev Formulars Anzeige an die AintShauptmannschast zu erstatten. Etwa für Rechnung Dritter eingelagerte Bestände sind nicht vom Lagerhalter, sondern vom Eigentümer mit anzngeben. Nickt mit anzugeben sind: 1. die in Mühlen vorhandenen Srlbftversoraervorräte, 2. di« in Mühlen für die Reichsaetreideftelle eingelagerten Bestände. Zuwiderhandlungen werden auf Grund der ReichSgetreideordnnng vom 21. Mai 1920 bestraft. Großenhain, am 23. Dezember 1920. 1714ai. Ter Kommuualverbaud. Dienstag, deu 28. Dezember, vorm. IO llhr sollen im Amtsgerichte Riesa eine kleine Schnellbohrmaschine, 1 Schneidckluppe, 1 Fahrrad ohne Bereifung versteigert werden. ch Ter Gerichtsvollzieher. Nachstehend geben wir den 1. Nachtrag zum Lrtsgesrtz der Stadt Riesa über die Wahlen von Stadtverordneten von» 20. Dezember 1918, vom 8. Dezember 1920, dckannt. Ter Rat der Stadt Riesa, am 24. Dezember 1920. Kr. I. Nachtrag »um Ortsgesetz der Stadt Riesa über die Wahle« von Stadtverordneten vom 20. Dezember 1918. I. Abschnitt ö. erhält folgende Fassung: Die Wahlen der Stadtverordneten haben an einem Sonntage, und zwar die im Jahre 1921 vorzunehmenden spätestens im Januar 1921. die künftig vorzunehmenden im November des letzten der Wahlperiode angrhörenden Jahres ftattznstiiden. il. Abschnitt 0 erhält folgende Fassung: Tie Stadtverordneten werden in allgemeiner gleicher geheimer und direkter Wahl nach dem Grundlatze der Verhältniswahl beider im Jahre 1921 stattfindenden Wahl auf die Zeit bis Ende 1923, sodann jeweils auf die Tauer von drei Jahren gewählt, und sind nach Ablauf ihrer Wahlperiode sämtlich durch Neuwahl zu ersetzen. Die Ausscheidenden sind sofort wieder wählbar. lll. Alle übrigen Bestimmungen des LrtsgesctzcS vom 20. Dezember 1918 bleiben in Kraft. Dieser Nachtrag tritt mit seiner Bekanntmachung in Kraft. Riesa, am 8. Dezember 1920. Der Rat der Stadt Riesa. Tic Stadtverordnete»,. I-- 8. (gez.) l)r Scheider, Bürgermeister. l- 8. (gez.) Alfred Romüerg, Vorsteher. 2966II0 Genehmigt. Dresden, am 20. Dezember 1920. Ministerium des Juuer«. Für den Minister: I-- 8. I. A. (gez.) vr Streit. Die Anmeldung der zu Ostern schulpflichtig werdenden Mädchen har Freitag, den 7. Jan. 1021, im Hinterhause der Albertfckmte stattzufinden. Vorm. 8—12, Familiennamen nachm. 2—4. alle übrigen. 27. 12. 20. Ter Leiter der Mädchenschule. den. Für den Allgemeinen Deutschen GewerkschaftSbuno ist der Verlust Legiens ein schwerer Schtcksalsschiag. Seien Tie meiner herzlichen Teilnahme versichert. Ebert, Reichspräsident. Die politische Debatte i« der sran;öfischnr Sammer. Die französische Kammer nahm am Donnerslag drn Negi'erungsvorschlag zur Bewilligung von zwc: Budget- zwölfieln in Beratung. Der frühere KnegSnunister Lefevre nahm die Gelegenheit wahr, um die Ursachen feiner Demi!-- sion öffentlich zu erörtern. Das ganze Programm Lefevres erschöpft sich in dem einen Gedanken: „Deutschland ist der Feind". Deutschland setze seine Heeresbestände nicht herab, sondern halte sie als Einwohnerwehr, als Na.bt- schntzgarde und als Selbstschutz aufrecht. Ludcndorfi »ec in Bayern, und der bayerische Ministerpräsident erkläre ruhig, daß es nicht möglich ioäre, die Einwohnerwehren zu demobilisieren. Man veranstalte Schützenfeste, wobei MOM Bayern mit ihren Gewehren im Paradeschritt einherge gangen wären. Ein Mitglied des Kabinetts protestiert gegen den Friedensvertrag. Lefevre forderte, Frankreich solle den Krieg sofort erklären. Es wäre richtiger, wenn man die Revision des Friedensvertrages bezüglich der Abrüstung Deutschlands erzielen könnte. Solange man eme wirkliche Kontrolle über Deutschland nicht ausüben könne, würde die deutsche Industrie sortfahren. Kriegsmaterial zu er zeugen. In Deutschland gebe es noch viele Tausende Ma schinengewehre, viele Millionen Gewehre und eine große Anzahl von Kanonen. Die Firma Zech fahre fort, Schutzen- grabenperiskope zn fabrizieren. Zahlreiche Kanonen unt 77>Milsimeter-Kaüber seien verborgen, ebenso Flugzeug- abwelirgeschütze und Maschinengewehre gegen Tanks. Die dauernde Kontrolle Deutschlands müsse aufrecht erhalten werden. Ter französische Mnisterprasident LeygueS sagte in der Kammer, Deutschland habe Hintergedanken, aber trotz dem erfülle eS den Vertrag. Frankreich müsse start genug sein, nm die Ausführung des FriedeuSvertrageS zu er zwingen und nm jeden Angriffsversuch mcderzuschlagen. In, weiteren Verlaus der Sitzung nneS Tardien darauf hm, daß, da der französisch-englische Schuhvertrag auf Gruno des letzten Absatzes des Artikels 429 nicht habe in Kraft treten können, die Besetzung des linten Rhein- nsers nicht-ertlich begrenzt fei. Nach einer Mel dung der Havasagentnr sagte Leygues: Sie sehen, welcne Mittel nur zur Verfügung haben! irach dem „Echo de Paris aber: Ich danke Herrn Tardien für diese Aufklärung, die die Aussprache noch klarer macht. Andree Lefevre, unter- stützt vom UnterstaatSsekretür für Luftschifsahrt, Flanüm, sprach von der umfangreichen Herstellung von Flugzeugen in Deutschland und Oesterreich und hielt seine ädrigen Bedenk« aufrecht. Kriegsnnmsiev Ratbertt «iWkte, er Karl Legten 1'. Reichstagsabgeordneier Legten, der Vorsitzende -es Allgemeinen Deutschen Gcwerkschastsbundcs, »st Sonntag morgen gestorben. Karl Legten Ivar Vorsitzender der Generalkommif- sion der Gewerkschaften Deutschlands und lange Zeit hin durch Mitglied des Reichstages. Er wurde am 1. Dezember 1861 in Marienburg (Westpreutzcn) geboren, als gelernter Drechsler hat er in verschiedenen deutschen Städten ge arbeitet. Tert 1886 war er tätig in der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung/» zuerst m der Trechsierorganifaüou. 1890 wurde er Vorsitzender der Generaltommission oer Ge werkschaften Deutschlands, die damals gegründet wurde, er war Vorsitzender vieler Gewerkschaftskongresse und Schriftleiter des Korrespondenzblattes der Generalkom- inission. Auch in bürgerlichen Kreisen Deutschlands wird, wie der „Lresdn. Anzeiger" bemerkt, der Tod dieses her vorragenden Gewerkschaftsführers lebhaft bedauert werten^. Verliert doch die deutsche Gewerkschaftsbewegung in Karl Legien emen Mann, der ein hohes deutsches nnd inter nationales Ansehen genoß und dessen S.lmme ähnlich wie die des tüchtigen Kenners in sozialistischen Bergarbelter- sragen Hue im In- und Auslande viel Beachtung fand. Mit Recht wurde Legien bei der Gründung des ReichSwirt- schaftsrateS in diese Korporation mit hinerngewäylt. Legien hat in den letzten Jahren gerade wegen der zusammen- sas,enden und maßvollen Art, mit der er die wohlverstan denen Interessen der Gewerkschaften zu fördern wußte, von feiten der Radikalen im sozialistischen Lager lebhafte An- serndungen zu erdulden gehabt. Es steht zu befürchten, dass durch den Tod dieses alten politischen Vorkämpfers, dessen Erfahrung in seinem' Fache eine Macht bedeutete, eine schwer ersetzbare Lücke in die Führerschaft der deutschen Gewerkschaften gerissen wird und daß sich gerade die Radi kalen die Gelegenheit zunutze machen werden, un« nunmehr einen noch stärkeren Einfluß in der Gewerkschaftsbewegung zu gewinnen und den gewerkschaftlichen Gedanken immer mehr hinter dem rein politischen in den Hintergrund zn drängen. Das innerpolitische Deutschland wird de» To- Karl Legiens, nicht ahne Sorge sehen. PrSfid«t Ebert »der Legi««. Anläßlich des HinsckeidenS Karl Legte«- hat der Reichs präsident folgendes Schreiben an den Allgemeinen Deut schen GewerkfchastSbund gerichtet: Das plötzliche Hinsche.den Karl Legiens, Ihres Vorsitzenden, erfüllt mich mit tiefem Schmerz. Mit Karl Legren sinkt einer der hervorragenden- sten Manner Deutschlands in- Grab. Was er in mehr als 30 jähriger zäher, tatkräftiger Arbeit für die Gewerkschaften der Arbeiter geschaffen hat, ist unvergängliche Kultur arbeit. Ueberatl In der Wett, wo die Gewerkschaften Wurzel «faßt hab«, wird der Lod itzwck SrÄw» »evast wer glaube im Gegensatz zn >emcm Vorgänger Leiwre, daß der Augenblick gekommen sei. die militärischen Lasten herab zumindern, ebne dadurch d'.e nanonmc Verie.dlg".ng zu schwächen. Lefevre stütze sein System ans inilclärlici e Be dingungen, d'.e schon vor dem Krieg veraltet gewe-eu seien. -Beifall von der äußersten Linken bis in die Mitte des Hauses.) Gegenüber Lefevre. der gegen den Friedsnvvrrtrag von Versailles gestimmt habe, weil ec ihn nictzr snc aus reichend halte, sei er der Ansicht, daß Sec Vertrag, wenn er vorsichtig nnd strikte ungewenoet werde, mir der Ver vollkommnung durch das Abkommen von Sv.r vollauf ge nüge, um dem Lau» die Befriedigung zu geben, L e es er- warce. Der Knegsumuster verlier sodann mneu B-in, den er an Marschall Fach gerichlec hat, nm cbn zu ersncicn, General Rollet Weisungen zu erteilen, damit atze Mchtauö- führnngcn am Friedensverrrag, d'.e iestgesrellr je'cu, durch Zwangsmaßnahmen beantnwnet mürdeu. und feder Ver dacht. der in jener Hinsictzr bestehe, nureriucb.l werde. Marnball Fach, Marschall P-elain und d:e Mitglieder des. obersten KriegsrateS bürgten dafür, daß die reue mili tärische Organilatlon nicht die nationale Sicherheit ,u Frage stellen könnte. General Maud Hun erhebt uch bci diesen Worten nnd ruft in den Saal, d:e F:-age von 100 MO Mann Soldaten mehr oder weniger werde Deutschland nicht in Scliach halten. Deutsclsiand habe 1914 d:e Bedöüerunz durch Brandbomben zu terrorisieren versucht. Henle stehe Frankreich in Deutschland und wenn Deutschland uner laubte Kriegsmittel anwende, wenn eS 10 Häuwr in Paris niederbrenne, dann werde man Vasile IG) in Frankfurt und IM in Mainz uiederbrenncn. (Lebhafter Beifa!:. Auge nm Auge, Zahn um Zahn — das müsse Dwitschlauc wissen, das sei menschlich, denn eS sei das ciuzije Mittel, einen barbarischen Krieg zn verhindern. Abg. Taroien er klärte, Deutschland habe 95 Prozent seiner Geschütze abge liefert und sei nicht mehr gefährlich. Die Kammer dürfe Deutschland nicht deu Eindruck geben, als zweifle sie au deu Mitteln, über d:e Frankreich verfüge. Hieran'' er-r f Mi ni st e r p r ä s i d en t Leng ues da- Wort, nm d'.e Mlli- tärgeletze zu verteidigen. Erstellt fest, daß der abgegaugene KriegSmiinster sie angenommen habe. Die Kammer hac am Freiiag den Artikel I des Ge setzentwurfes über die Bewilligung von zwec prvvnvrischen Zwölfteln des Budgets des kommcnven Jahres mti 511 gegen 64 Stimmen angenommen nnd sich hierauf auf heute -Montag vertagt. Tagesgeschichtt. Deutsches Reich. D«tschlaubs Dmlk für die «»SlaudShilse. Amtlich wir» auS Berit« gemeldet: Ter Reichspräsident bat an den Reichs kanzler folgendes Schreibe» gerichtet: Berlin, den Lk. De zemder 1VSV. Menschenfreundliche Kreise des Auslandes sind seit langem bemstht, der in weite« Schichten unsere» Bon«
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