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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192101084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-08
- Monat1921-01
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.01.1921
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sirrend»» d«< Schltchtung»au«sidusse« Dr. Döring statt, wobei »in« Grundlage für eine weiter« verftandlquna zu- stande kam, di« «rwarten läßt, daß di« Arbeit in allen v«trieb«n m den nächsten Lagen wieder ausgenommen wird. Reuefte Rochrichteu ««» relegremne »om Lianna« 1VR1. i Meld«»«»» an» v»rU»er Morgeutzlltter». -lverltn. Wie die »Deutsch« «llg. Htg." mitt««, wirb sich der Staatssekretär tm Reich-siuauzmtnikertum Tchroe» der Anfang nächster Woche in Begleitung von zwet Sach verständigen nach Brüssel begeben, u« möglichst vor de« auf den 15. d. Vi. festgesetzten Wteder-usammeutritt b«r Brüssler Konferenz Speztqlverhandlnnaen mit der belsische» Regie rung über die Einlösung der tu Belgien angesammelten enva 0 Milliarde» Mark deutsche» Paptergelde» wieder auszu- nehmeu. Der Orf-verband «rob-verllu de« D«ntsch«n Eisen- bahnerverbaudrS teilt mit. dad di« a« Sonntag i« Lull garte» geplant« Demonstratio» der Stse»bav»«r »icht vor Ich gehen soll. Der Polizeipräsident von vreßlau hatte «m A Oktober gegen den Heimatschutzverband verfassungstreuer Oberschle- per, Organisation Eschertch. «in Berbot erlasse«, «eil feine Tätigkeit gegen di« BeretnSgrsctze verkost«. Der Bezirks- auSschutz von BreSlau hat nach einer Klag« der Organisation da» Berbot aufgehoben. Der Polizeipräsident wirb g«g«n dt« E«tsch«tdung Berufung beim OberverwaltungSgericht ein legen. Die «ugusi Thyssen-Hütte in Hambar« ist gestern voll- ständig sttllgelegt worden, da sich nur wenige Arbeits willige gemeldet habe«. Der Streik hat auch auf die Thyffen- Zecheu übergearisfen,' gesten» ist nur die Hälfte der Morgen schicht eingesahre«. Auf mehreren Zechen der Deutsch-Luxemburgischen Berg werk». und Hütten-Akttengesellschaft sind große Holzschte- bungen festgestellt worden, deren Betrag sich nach den bi», heriaeu Feststellungen auf mehrere Millionen Mark belau fen soll. In den letzten Lagen ist in der Altstadt «nd mehrere« Vorstädten von Karlsruhe versucht worden, junge Mäd chen in Automobilen zu verschleppen. Wie verlautet, solle« hierbei französische Agenten tm Spiele sein. Wiederaufnahme der deutschen Zahlung«» im Ausgleichsverfahren. * Berlin. Au» Pari» wird gemeldet, daß in den Verhandlungen über die Zahlung der Salden im Au», aleichsverfahren, die vorgestern dort begannen, die dtntschen Vertreter die Wiederaufnahme der im Dezember eingestellten Zahlungen noch vor dem 15. Januar ankündigten. Diese deutsche Zusage dürste sich, wie der Berliner Vertreter der -Franks. Zeitung- annehmen möchte, vorerst nur auf die Novemberbezahlungen beziehen, die in der ersten Dezember- woche fällig waren und deren Entrichtung damals unter blieben waren. Sie dürfte darauf zurückzuführen sein, datz inzwischen von französischer und auch von englischer Seit« die Fortsetzung der Zahlungen in früherer Weis« nach drücklichst verlangt worden ist. Explosion auf Schießplatz Tegel. X Berlin. Gestern nachmittag entstand auf dem Schießplatz Tegel beim Abholen von Brtilleriemunition auf einem Wagen der ReichStreuhand-Geiellschast eine heftig« Explosion, wobei fünf Personen zum Teil schwere Ver letzungen und Brandwunden erlitten. Beendeter Streik. » )f Main». Dt« Arbeiter der Automobllfabrlk von Opel in Rüsselsheim haben gestern die Arbeit wieder aus genommen. Die Zahlung einer WtrtschastSbeihtlse ist von der Firma abgelehnt worden. Der Streik in Hamborn. )(Essen. Wie zum Streik in Hamborn «ritgetetlt wird, mißbilligen die Gewerkschaften aller Richtungen den Streik und wollten im Laufe des gestrigen Tages eine« Aufruf an die Arbeiter erlassen, sich auf keinen Fall an den von unver antwortlicher Sette angezettelten Arbeitsniederlegungen zu beteiligen. Kultusminister Hänisch übe, die Reuordnu», b«S Schulwesens. »Frankfurt«. Main. Kultusminister Hänisch sprach gestern vor einer überfüllten Versammlung in Frankfurt a. Main über die während seiner zweijährigen Amtstätigkeit verfolgte Schulpolitik. An die Spitze seiner Ausführungen stellte er den Satz, datz eS im neuen Staate nicht mehr Unter ordnung und Autorität geben dürfte, sondern datz in gegen seitigem Verständnis und vertrauen gearbeitet werde« soll. Schulpolitik könne man niemals vom »grünen Tisch- au» inachen. Dann ging Minister Hänisch auf einzelne Schul fragen ein und betonte vor allen Dinge« die Schwierigkeiten in der Durchsetzung der neuen BesolbungSorLnung der Leh rer, streifte die Maßnahmen zur Entbürokratisierung -er Schulverwaltung, Berufung von Lehrern in ba» Ministe rium «nd die Schaffung von Kreid- «nb BeztrkSlehrerräten. Er stellte für den neuen Landtag ein« Gesetzesvorlage in Aussicht, durch welche diese Räte in der Gesetzgebung «er- ankert werden sollen. Ein weiterer Punkt feine» Referat» war der Abbau de» Rektorrat». Er kündigte an, da» tm Herbst, fall» er nach den neuen Landtagswahlen im Amte bleiben sollte, das VolkSschulwesen durchweg auf dem Grund satz der kollegialen Schulverwaltung aufgebaut sei« «erbe. Wege» ber Zusammenschmelzung von Schule «nb Elternhaus wie» Minister Hänisch auf die versuchsweise Einführung de» BesuchSrechtS der Eltern in den Klassen hin. Da» Verhält nis zwischen Lehrern und Schülern müsse auf dem Bode« ber Schulgemeinde, dt« sich in verschiedenen Städten Deutsch lands bewährt hätte, weiter ausgebaut werben. Der Mini ster schloß, vom deutschen Geiste, von der deutschen Seele, von der deutschen Kunst, der deutschen Wissenschaft und ber deut schen Erziehung und Volksbildung müsse die Erneuerung unsere» Volke» »uSgehen. Der Versammlung wohnten Vertreter sämtlicher ProvinzialregterungSbehörden und -er Oberbürgermeister von Frankfurt a. Main, Voigt, bei. Mord «nd Selbstmordversuch. X Kaiserslautern. Aus dem Barbaroffawerk der Sebr. Pfeiffer wurde, wie die »Pfalz, Pr." meldet, vorgestern ' " ten !»r, me kn- ck- mal ist mit Baulichkeiten in bestimmten Grenzen verett» vvrgesvrgt. Auch süc die DauerwarenauSstelluna zeigt sich in den beteiligten Jndustrickreisen lebhafte- Interesse. Die Anmeldungsfrift schließt am 15. ds. MtS. Zur Ausstellung landwirtschaftlicher Erzeugnisse sind alle landwirtschaftliche» WirtsclmftS- und -Feloerzeuanisse, Hilf-mittel aller Art so wie wissenschaftliche Darstellungen, die sich aut dl« Landes kultur, das Vereins-, GeuoksenschastS- und Versicherungs wesen beziehen, ferner landrvirtichaftkche Literatur zuge lassen: Dic e Abteilung der Ausstellung gliedert sich In 18 Gruvpen Für Samen, Klee- und GraSsamenbau, Rohtabak der Ernte 1628, Oedlandkultur auf Moor und Heide, Orts- steiuvernichtung usw., frische» und überwinterte» Gemüse, rriscleS und verarbeitete- Obst, lebend« Bienen, Honig, Wachs und Bieuenwobnungen, Tauertvaren sind Prets- anSschreiben erlassen worden. Die Maschtnenabtellung der Leipziger Ausstellung dürfte in ihrem Umfange kaum hinter den Friedensfahren zurückstehen und ein glanzend«» Zeugnis für den nen erwachte» Unternebinuug-gelst d«r deutschen Industrie ablegen. — Benzol nochnicht krwl. Die Zwangswirtschaft für Benzrn »st seit dem 24. Dezember v. I aufgehoben, Vielfach ist die Meinung verbreitet, daß die Aufhebung der ZwangSwtrtschast auch für Benzol und «eine Homologen gilt.' Da» »st ein Irrtum. Die IwangSwirtscl!aft kür Benzol bleibt bi- ans weitere» in Kraft, das heißt, Benzol darf immer noch nur gegen Freigabeschein der zuständigen Ber- ietlungSstelle abgegeben werden. Dresden. Wie der »Telunton-Gachsendtenst" von gnt unterrichteter Seite erfährt, ist die Errichtung von Kontorbaracken auf Dresdner Plätzen gevlant, um der Wohnungsnot einigermaßen zu steuern. In AnSstcht ge nommen sind u. a. der Georaplatz und der Bismarckvlatz am Hcmptbahnhof. — Unter dem Truck der wirtsckmft- sichen Not ist seit Jahresbeginn «ine auffällige Abnahme des Besuchs in Kinos und in Gastwirtschaften zu verzeih nen. Wie wir von zuständiger Stelle erfahren, werden in den nächsten Wochen mehrere Dresdner Gastwirtschaften ihren Dclrceb cinstellen, deren Räumlichkeiten vann Büiw zwecken dienlich gemacht werden sollen. Aber auch die Kino», die jahrelang den glänzenden Besuch aulznweisen hatten, zeigen jetzt große Lücken. So war m den letzten Tagen ecn bekanntes Dresdner Lichtspielhaus trotz einem spannen den Svielplan nur su einem Drittel in fast allen Vor führungen gefüllt. Auch in einem der größten Dresdner Weinlokale, wo jahrelang kein freier Stuhl zu daben war-, ist ein Umschwung eingetrcten. Das alles sind Zeichen da für, daß die von den Volk-Wirtschaftlern schon lange Vvr- ausgesagie Periode des SicheinschränkenmüfsenS auch in Ausgaben für Vergnügungen usw. begonnen hat. — Die Dresdner Stadtverordneten foroern, wie sie gestern be schlossen, vom Rat zu Dresden genaueste Auskunft über die Beziehungen, die auf Grund von Meldungen der Dresdner Presse zwischen Mitglieder« des Dresdner Stadtrates und dem flüchtigen Getreideschieber Rosenthal bestanden haben. Der Leiter des LcbcnSmittelamtcS, Staoirat Temper, gab eine ganz kurze, aber nicht befriedigende Erklärung ab. Alle vier Ausschüsse der Stadtverordneten sollen nunmehr die Angelegenheit untersuchen. Dresden. Die in der Heaer-Dienrrtschen Stiftung mit Zerkleinern von Holz beschäftigten 24 Knaben ver weigerten am Montag früh die Arbeit, weil sie mehr Lohn begehrten. Da sie ihr Verlangen nicht ohne weiteres erfüllt bekamen, verließen sie den Hof, erschienen aber am Mittwoch wieder an ihrer Arbeitsstätte und nahmen freiwillig die Beschäftigung auf. Einer von ihnen, der feine Kameraden verleitet hatte, wurde entlohnt und entlassen. »Radeburg. Vermißt wird der 37 Jahre alte Zigarrensabrikcmt Karl Heinrich Hippel» aus Wegeningen in Holland, der sich Ende November von dort aus nach Deutschland begeben batte, um hier und besonder» in der Großenhainer - Radeburger Gegend Geschäfte zu machen. Der Vermißte ist von grober Figur, gut gekleidet und spricht mehrer« Sprachen. Es wird vermutet, daß dem Vermißten etwas zugestoßen sein kann. Unter Hinweis auf die gusgrsckte hohe Belohnung von 1OVOO Mark erbittet Kaufmann Weber-Radeburg sachdienliche Mitteilungen. Bischofswerda. Die Lage der städli'chen Finanzen «st so günstig, daß die Stadt voraussichtlich oas reichte n, kommensteuersreie Einkommen nicht mit Zuschlägen für die Gemeinde zu belegen braucht. Während des Krieges sind die finanziellen Bedürfnisse nicht durch Anleihen, «onderu durch erhöhte Steuern befriedigt worden, so daß nur uwh 240 Prozent Gemeindesteuern erhoben werden. Grünhainichen. Am Freitag früh gegen 2 Uhr brach in dem Endlerschen Gute (fetziger Besitzer Herr Meyer) ein Schadenfeuer aus, das mit riesiger Schnelligkeit um sich griff, das Grundstück vollständig in Aiche legte und filmt- liche E-mtevorräte vernichtete. Leider kiud dem Feuer auch zwei blühende Menschenleben zum Opfer gefallen. Die 17- jährige Tochter des Besitzers »md der 24 jährige Unter mieter Schiekel fanden durch Ersticken den Tod. Tas Vieh konnte gerettet werden. Es wird Brandstiftung vermutet. Crimmitschau. Unter dem dringenden Verdacht, in der Nacht zum Weihnachts-Heiligabend rn der Nähe der Flachsspinnerei in Langenhessen em LO jähngeS Mädchen überfallen und beraubt zu haben, wurde in Dresden die geschiedene Jäckel festgenommen. Die gestohlenen Sachen wurden bei ihr vorgesunden. Mittelfrohna. Der hier wohnhaft« 84 Jahre alte Gutsbesitzer Willy Heilmann ist am Dienstag abend zwischen 7 und '/,8 Uhr in seinem Gehöft von einem bisher unbekannt gebliebenen Manne erschossen worden. Da» Ge schoß ist von hinten in den Hal» eingedrunärn. Der auf die Spur des Mörders eingesetzte Polizeihund verlor di« Spur im nahen Walde. Ueber den etwaigen Beweggrund zu der Tat verlautet nichts Bestimmtes. —* Ans dem Erzgebirge. Di« Trockenheit de» letzten Herbstes hat zur Holge gehabt, daß dieLlußläuf« de» Erzgebirges nur verhältnismäßig wenig Wasser führen. Deshalb ist z. B. die große Talsperre bei Malter oberhalb de» Planenschen Grundes nur ganz schwach gefüllt, wie bl», her noch nie. Die Landwirte erhoffen von den nächsten Wochen reichlichste Niederschläge, da der Boden völlig aus getrocknet ist. Die Wintersaat bat infolge der warmen Witterung einen Stand erreicht, wie feit Jahrzehnten nicht. Trockener Frost würde fcbweren Schaden bringen. Nur stärkster Schneefall kann die Aussichten bessern. * Naben ft ein (Amtsh. Chemnitz). Gestohlen worden in einem hiesigen Betriebe 4600 Rollen Zwirn ver- fchiedrner Stärk« und 60 Groß weiße Wäsche-Knäuel im Gesamtwerte von 70000 Mark. Die unbekannten Spitz bube» stahlen zum Wegschaffrn am Tatorte gleich noch drei Traakörbe hinzu. * Schweppnitz. In der Nacht zum 8. Januar ist in Großgrabe ein bjähriger Wallach gestohlen worden. Der Wert des Tieres wird auf 25 000 Mark angegeben, für Wiedererlangung sind 1000 Mark Belohnung ausgesrtzt worden. * Treuen (Vogtland). Im Wald« »wischenTreuen— Lhoßfell wurden Knochrnteile einer weiblichen Leiche und Kokfettstäb« aufgesunden. E« wird angenommen datzder grausige Fund mit einem lang« Lett unentdrckten Ver brechen in Verbindung zu bringen ist. X Leipzig. Wie W.S.L. erfährt, hat Oberst Bock v. Wülfingen, Kommandeur des ReichSwehr-Jnf^Reat«. 11 die Geschäfte de» Staudortalteftrn de« Standorte« Leipzig, übernommen. Da« Standortkommando befindet sich im Gebäude de» früheren KorpSgrricht». Leipzig-Godli». Leer- 8. — Gestern fanden.auf veranlavuna de» Kreis- mann» auf der Krei-Hauptmannschatt LeivzA «es- uns«, Zwilch« de« Verband der MetModuftriev«. Sebr. Pfeiffer wurde, wie die »Pfalz. Pr." melde., abend auf den Direktor Witten eip Scbuß abgegebe wurde in» Herz getroffen und war sofort tot. ! der früher« Meister Leidig, der beim letzten D führend« Rolle gespielt bat und einen kaufmänl gestellten durch tätlichen Angriff von der «rl . .... gehalten hatte, weshalb er au« dem Werk entlaßen worden war, gab nach der Tat auf sich selbst drei Schüsse die «r fo schwer verwundet wurde, daß er alsbald vtzrstard. Lohuherabsehung tn Schwede«. XStockholm. Die Arbeitgeber, der Gäaemübleu- Industrie (aben beschlossen, die Arbeitslöhne um 20'/. herab- zusetzrn. Welch« Stellung di« Arbeiter hierzu einnehmen, ist bisher nicht bekannt , . . . XStockholm. Infolge de» Maschiniftenstreik» bat allein die DampffchisfahrtSgesellschaft Svea etwa SO von ihren SO Dampfern aufleßen müssen. Krassin bet Llry» chemg«. -(Pari». Wie der »Temp»" au» London meldet, wird Krassin heute vor seiner Abreise nach Rußland mm Lloyd Georg« empfangen «erden. «stmith »d«r den «dtt-rduud. tt Pari». «Her ,«atin' aus Londv» arel-H -M «tz «kmrtib tm BeLlaui« ei»«S vortrag«S ü»«r de» Böller- VMS aassemrop^M. D,« Tagung »m völlerbanbe» seif gering a« Ergebnisse« gewesen. Als Ursache dt«seS unbe- friedigenden Resultate» habe Asquithldi, Tatsache erwähnt, datz ber Völkerbund durch rtn« klein, Lotterie von Groß- mächten^nämlich de« vüllerbunüSrat, in -«» Schatte« ge stellt wür Bergmanns «ach Berit». - Vari«. Der deutsch« Hanvtdeleaiert, auf der Brüsseler, Konferenz, Staatssekretär Bergmann, welcher in Vari» mit dem französischen Hauptdelegierten Seydoux die Frage der Wiedergutmachung t„ Gestylt von dentfcheni Naturallirferuuarn erörtert bat, ist am Freitag abend nach Berlin abgereift. , Sin« englische Note an Tschitscherin. XLondon, 7. Jan. Lord Curzon hat an Tschitscherin «ine Note gerichtet, in der di» Hossnuna ausgesprochen wird, die russische Regierung werde Krassin ermächtigen, da» Handelsabkomnren bei keiner Rückkehr zu unterzeichnen. I» den abznsch Hetzenden Haudelsvertraa müsse noch eine Be- stimm«»« ausgenommen werde», durch dir die Sowiet- Regieruna verpflichtet wird, sich tn bestimmten Gebiete» jeder «nglandseiudlichen Propaganda zu ruthaltea. Die Arbeitslosigkeit i» England. X London. Die Londoner Mitglieder de» parla mentarischen Ausschusses dr» Gewerkschaftskongresses und der Vollzugsausschuß der englische» Arbeiterpartei Haden vorgestern beschlossen, sich an der von der Regierung ver anstalteten Untersuchung über die Arbeitslosigkeit nicht zu beteiligen. Gvrt. yugdall. Sportvereins SonntagSfpiele: S. Knabe», gegen Spiel». 1. Knute» i) Uhr Sv.-Pl., 1. Knaben gegen Brandenburg-Dresden 1. Knaben 9 Uhr dort. 4. Elf gegen Nünchritz 2. 1t) Uhr Schw.-Pl., I. Jugend gegen Gröditz Jugend 12 Uhr Schw.-Pl., 2. Jugend gegen Oschatz 1. Jugend 1 Uhr Schw.-Pl., R. S. B. 3. gegen Sportklub 2. 2 Uhr Schw.-Pl.,. N. S. V. 2. gegen Grö ditz 1. 2 Uhr Sch»o.-Pl. verwischtes. , LyphnSeptdemie in Cherson. I» Chers»« herrscht eine starke Typhusepidemie. Täglich erkranken brö zu 30 Mann. ES sind nur zwei Qnaraniäuestationen vor handen. Die Erkrankungen unter dem medizinischen Per sonal übersteigen 6t) Prozent. Eine Berliner Bank um 400000 Mark ge- schädigt. Der zuletzt in einem Hamburger Bankgeschäft tätig gewesene Angestellte Adels Schimmel hatte oon Ham burg aus an eine Berliner Bani. einen gefälschten Aniteag seiner Firma auf Auszahlung von 4000i>0 Mark yelänctr und die e Summe in Berlin abgehoben. Auf seins Ergrei fung ist eine Belohnung von 5000 Mack und eine ent sprechende auf die Mederbeschasfung des Geldes auSgcietzt worden. ü. AertrklellmlüiMlW »es MM MllMlll». Am Moutag, de« 8. Januar, fand in Dresden die 41. Bet» treterversammlung deS Sächsischen Lehrervereins statt. Der Vorsitzende Gletßberg eröffnete die Versammlung und be grüßte zunächst Minister Fleißner und die Vertreter vor» verschiedenen Landeslehrervereinen aus ganz Deutschland. Der Vorsitzende wandte sich zunächst an den Kultusminister und wünschte, daß seitens der Negierung ein« ganze Anzahl von Entwürfen und Vorlagen möglichst beschleunigt verab schiedet würden. Bezüglich ber Lehrerbildung verlangte der Sächsische Lchrerverein die beste Ausbildung und einen feste« Kampf gegen die Widerstände. Das Reichsschulgesctz fehle bis jetzt »och. Vom UebcrgangSschnlgcsetz sei bereits man cher Baustein abgcbröckclt, die Lehrerschaft wünsche keine wettere Abbröckelung. Bor allem möge uns bas Selbstver- waltungsrecht nicht genommen oder geschmälert werden. Bon der Revision des Besoldungsgesetzes hoffe der Sächsische Lchrerverein, daß die neue Negierung sich der wirtschaftliche» Not energisch annehmen und die Lehrerschaft aus dem Tief stände erhebe» möge. Der Minister dankte für die Einla dung und betrachtete die Schule als die wichtigste Kultur anstalt d«S Staates. Ehe -aS Neichsschulgesetz in Kraft tr«te,! bedürfe eS noch eines harten Kampfes. ES komme nicht auf den toten Buchstaben an, der Geist sei eS, der lebendig mache. Die Negierung werde drängend auf das Reich wirken. Er erwarte, daß sich die Lehrerschaft tn diesem Streben an seine Seite stelle. Auch bei ber Frage der Lehrerbildung sei bet ihm der gute Wille da und Energie werde versprochen. Der Kompromiß tn Sachen deS Uebergangsschulgesctzcs sei ei» Fehler und habe großen Unfrieden geschaffen, sogar die Kirche sei unzufrieden. Den berechtigten Wünschen der Leh rerschaft bezw. der materiellen Frage versicherte der Minister nach Möglichkeit zu entsprechen. Der Lehrer von früher sei al» Paria tn der GetsteSwelt betrachtet worden. Vom Vor», sitzenden wurde ergänzend bemerkt, daß der Sächsische Lehrer-, vrtetn die materiellen Forderungen nicht in den Vorder grund stelle, aber keine Organisation dürfe sich der Pflicht' entziehen, für die materielle Lage einzutrcten. Die Lehrer! wollten nicht als Stundehaltcr betrachtet werden, sie woll ten aus Geist und Gesinnung, Gefühl und Willen einer deut-» fchen Jugend einwlrken. Bet der Aussprache über die Besold « ngSfrage er gibt sich, baß ber Vorstand völlig im Sinne der Vertreter die Verhandlungen geführt hat. Die Bertreterverscunmlung be- schloß entschieden eine Vertretung tm Personalamt des Mini." stertumS b«S Innern zu fordern. Grundsätzlich Mrd gefor dert» bi« Lehrer an Volksschulen so «uSzubilden, daß ein besondere» Fach-Lehrersystem nicht mehr nötig ist. Soweit noch Fachlehrer und Fachlehrerinnen ausgebildet und ang«- ftellt werben, ist von ihnen eine Vorbildung zu verlangen, dt« ber ber übrigen Lehrer u. Lehrerinnen gleichwertig ist. Die Hauptamtlichen FortbtldungSschullehrer und Lehrer an den Hilfsschulen sollen dieselbe Bezahlung erhalten, wie die Bolksschullebrer. , Zum Punkt Religionsunterricht und Volks schule sprach Bezirksschulrat Nieinami-DreSoeu II, der die unstrelligen Fortschritte für das Verständnis oer For derung der weltlichen Schule nicht nur in den Städten, sondern auch auf dem Lande feststellt. Nach -*ast andert- halbstündiaer Aussprache, in der auch di: Gründe den jenigen Vertreter ausschließlich zur Sprache kennens die für Forterteilung deS Religionsunterrichtes cm- traten, wurde eine Entschließung angenommen, die beiagt,! daß die weitaus größte Zahl dec Vertreter unerschütterlich auf dem Bod«n der weltlichen Schule steht. .^^sprechung der OrganiiattonS- und ge werkschaftlichen Fragen sübrte zur Forderung der Zusammenarbeit auch mit den Lehrern an höheren Schulen, eoenso der Berücksichtigung des Vorstandes als Lande-» schulbeirat, »um Beispiel bei Besetzung der BeztriSfchul- rat-stellen. Ein Antrag tvurd« angenommen, beim Ministerium durch den Vorstand dabin wirken zu wollen, datz dort, wo FortbildunLSkurse für Junglehrer bestehen, diese durch dce Bezirksschulräte als amtlich anerkinnt wer den und die btshertgen-HilfSlehxerlonseren-en Wegfällen. Der Bericht über Lehreoverern, Lehrerrat,! Lehre,genossenschaft gipfelte in folgenden Sätzen, die angenommen wurden: „1. Lehreroraanisatwüen: Eins . festgesügt« Le-rerpLPMtlchtiorr ist «Wh tz Zuluvtt dtz uÄ
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