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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192101133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-01
- Tag1921-01-13
- Monat1921-01
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 13.01.1921
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di« an und »er darftellt — ES. Arbeiter Gärtner sind u. «.ein blauer eine blaue Kinderschü« gefunden worden. Di« der Wäscheleine gestohl Lage früh 8,12 mit d»—» <,< oder Gwtzenhai« In Dresden WüölLileL. taL der L«vo hier oder in der Umgebung gestohlen worden sind. Es wird gebeten, daß sich die Verlnftträger bei der hiesigen Polizei melden. —"lüMarlErwerbslosenunterstühungrn Sachsen. Die sächsische Regierung beantragte del der Reicbsregieruna, die Erwcrbslosenunierstützung aut tag- lich 15 Mark sür Männer und angemessen auch sür Frii-cn zu erhöhen. Die Unternehmer sollen dazu besonders her» angezogen werden. Von niehrheitssoziallstlscher Seite ivurdc in der letzten Landtagssitzung die Erhebung einer beion- dercn Erwcrbsloseustener von der Industrie gefordert, die nach der Höhe der Dividenden abgcstust werden soll. —* Anzahlungen auf die Umsatzsteuer. Es Ivird wiederholt darauf hingewicsen, datz Anzahlungen aus die noch nicht fällig gewordene Umsatzsteuer vom Tage der Einzahlung beim Umsatzsteueramt bis zum Ablauf des dritten Monats des Steucrabschmttcs, somit erstmalig bis zum 31. März 1921, vom Reiche mit 5 Prozent verzinst werden. Die Zinsvergütung ist darüber hinaus aus 5 Pro zent festgesetzt worden sür die Anzahlungen, die bis zum 31. Januar geleistet werden. Es ilegt im Interesse der Steuerpflichtigen, von dieser weitgehenden Vergünstigung Gebrauch zu machen. Die Verordnung des Reichssinanz- ministerS ivird in Heft 2 des Steuerblattes 1921 ver öffentlicht. — T>c r Verei-nderKleinundMittelrent- ner Sachsens, E. V., hielt am 4. d. M. im großen Saale des Bolkshauses in Dresden unter sehr starker Teilnahme die Hauptversammlung ab. Diesmal nahmen an ihr auch die Vertreter aller Ortsgruppe« des Vereins als stimmberech tigte Mieder teil. Zunächst brachte der Vorsitzende Wolff den Jahresbericht zur Kenntnis, nach dem der Verein in der kur zen Zeit von ISA Monaten auf 18 000 Mitglieder ckngewach- sen ist, die sich auf den Mutterverein Dresden und seine 74 Ortsgruppen iu Sachsen verteilen. Im Anschluß hieran verlas der Schatzmeister Otto den Kassenbericht, worauf dem Vorstand Entlastung erteilt wurde. Sodann wurde zur Neu wahl -eS Vorstandes geschritten und einstimmig Herr Wolff wtedergewählt, der sich dazu auch bereit erklärte. Kerner berichtete der Vorsitzende über die am Tage vorher abgehal tene Sitzung der Delegierten aller Ortsgruppen des Ver eins, aus der» die Richtlinien für die Agitation und Propan ganda für das nächste Jahr gesteckt wurden, U. a. wurde die Vertiefung der Organisation des Vereins beschlossen, und zwar derart, daß in jeder der fünf Kreishauptmannschaften ein Kreisvercin gebildet wirb, dem die Aufgabe zufällt, bas Netz der Ortsgruppen auSzubaueu und in jeder Gemeinde Vertrauensmänner anzustellen. — Darlehen aus dem gewerblichen Ge- nossenscha'ftssrock. Nach einer Verordnung des säch sischen Wirtschaftsministeriums können Darlehen aus dem gewerblichen Genossenschaftsstock an tue aus. dem Felde heimgekehrtcn oder sonst infolge des Lirieges wirtschaftlich besonders Geschädigten nicht mehr bewilligt werden, wohl aber noch Darlehen zur Beschaffung von Maschinen. Für diese Darlehen brauchen die Gemeinden nicht möhr die selbstschuldnerische Haftung seit 1. Januar zu übernebnien, vielmehr sollen die Darlehen künftig vom Submissionsamt, der wirtschaftlichen Zentralstelle des sächsischen Handwerks, im Auftrage des Wirtschaftsministers unter gewissen Vor aussetzungen ausgeglichen werden. Der Höchstbetrag eines Darlehens wird im Einzelfalle auf 10V 000 Mart erhöht. —' Zur schnelleren Wiederauffüllung der durch die Maul- und Klauenseuche verringerten Viehbestände hat das Wirtschaftsministerium die im Juli angeordneten verschärften Maßregeln zur Ueberwachung des eingefüyr- ten Kleinviehs erleichtert. Darnach darf die Polizei-, liche Beobachtung des eingeführten Viehs unter Teilung der Sammeltransporte ganz oder teilweise auch bei dem Abnehmer eines Teiltransportes stattfinden, falls der Beztrkstlerarzt keine Bedenken hat. An ihn sind Anträge solcher Art zu richten. —* Der Uebergang der Wasserstraßen auf das Reich. Dienstag sind, wie bereits gemeldet, im Fi nanzministerium Vertreter der Reichsregierung sowie der beteiligten 15 Länder zur Fortsetzung der Beratungen über die Uebertragung der Wasserstraßen aus das Reich zu- sammengetreten. Zur Begrüßung der Herren war Staats minister Heldt erschienen. In längeren Ausführungen ver wies er auf die politisch wie wirtschaftlich gleich bedeutsamen Ausgaben, deren Losung der Versammlung obliege, be kundete die Bereitwilligkeit der sächsischen Regierung, an der Durchführung des grvßen Werkes tatkräftig mitzu wirken, und gab der Hoffnung Ausdruck, oaß das Neuy die so überaus wichtigen wasserwirtschaftlichen Interessen Sachsens nach Uebergang der Elbe, emeS Kleinodes im Be sitzstände Sachsens, erfolgreich waren und namentlich auch die baldige Erbauung des Leipzig—Elster—Saale-Kanals in Verbindung mit dein Mittellandkanäle durchführen werde. —* Salkftickftoff.alS Düngemittel. Bei -er Verwendung von. Stickstoffdüngersttelu umß in diesem DüngerwirtschaftSjahr noch auf de« Salkstickftofs zurücküegrif- sen werden, da andere Sitckstoffdüngemittel nicht in ausrei chender Menge -nr Verfügung stehe«. Der ««erfahrene Landwirt sei aber ausdrücklich davor gewarnt, Kalkstickstoff als Düngemittel anzüweaden, ohne sich bet erfahre««» Be- rnsSfre««den darüber Rat eingeholt za habe«, ob dieseA Düngemittel a«ch bet der vorhandenen Bodenbeschaffenheit »nd für den beabsichtigten Zweck ohne Schaben gegeben wer de« kann, Auch »te Vorstände der Landwtrtlchäitttchen Ber- Oertliches rmv Sitchslsches. Riesa, den 13. Januar 1921. —* MSn nergesangverein „Amphion". Am oergangenen Dienstag abend seierte im Saal« des Hotels Höpfner'der hiesige Mannergesangverein „Ampbion sein 82. Stiftungsfest, da« aus Konzert und Ball bestand. In seiner Begrüßungsansprache an die erschienenen Mitglieder und Gäste gab der Vorsitzende, Herr Juwelier Schumann, einen Ueberblick von dem verflossenen VereinSiahr und konnte drei aktiven Mitgliedern, den Herren Malermeister Sons, Handschuhmachermcister Werner und Kaufmann Hofmann, für die dem Verein in 25 Jahren erwiesene Treue die Vereinsnadel verleihen. Da« abwechslungsreiche Pro gramm des Konzerts bot allen Anwesenden recht genußreiche Stunden. ES war das erste Auftreten des Vereins mit seinem neuen Liedermeister, Herrn Iwan Schönebaum, der sich auch mit seinen Sängern die »ollste Anerkennung aller ^Zuhörer erwarb. Auch^ der Kapelle nnd ihrem verdienst» vollen Dirigenten, Herrn Obermusikmeister Himmler, wurde für Ihre bewährte Instrumentalmusik reicher Beifall gezollt. Von dem Danke des Vereins an fein« früheren Liedermeister zeugten drei zum Vortrag gebrachte Münnerchöre, die Kompositionen — je eine — der Herren Lehrer Kaltofen, Organisten Scheffler und Kirchenmusikdirektor Fischer sind: 1. Es mar, als hätt' der Himmel. .., 2. Leichter Abschied, 3. Wilde Ros'. Im Anschluß an das letzte Lied wurde sein Komponist, der Ehrenliederineifter des Vereins, durch Neber» reichung eines LorbrerkranzeS geehrt. Zwei Oprrnlieder sür Bariton Mit Orchester — Lied des Zaren aus der Oper »Au: «nd Zimmermann" und daS Triakli-d äüS der Oper -Der Freischütz" — gesungen von dem VereinSmitglitd Herrn Weigelt, würdet, von den Festbesuchern mit großem Beifall ausgenommen, ebenso ein von Herrn Weise var- geboteneS Violinsolo, Romanze für Violine und Orchester von Svendsen. Von der Instrumentalmusik wirkte auf die Anwesenden sichtlich die vom jetzigen Bereinsliedermeifter intonierte Suite für Orchester: Im Jabreslaufe. Der letzte Dankt der Vortragsfolge — Fröhlich im Zecherkreis«; Ein Kranz froher Lieder — leitete »» den Klängen lustiger - Tanzweisen über, deren Takte die versammelten Sänger und Sangesfreunde, ihre Angehörigen und Gäste bis zur Mitter nacht bei frohem Tanz« zusammenhielt. v. r. —* Gastspiel der Petrrnz-Oper mit Mit» gliedern der Sächsischen StaatSoper: Der Evangelimann. Wilhelm Kienzls VolkSoper, die schon längst ihren SiegeSzug über alle großen Bühnen angetreten hat, erlebte gestern auch bei uns im Höpfnerschen Saale durch eine würdige Ausführung eine tiefgehende Wirkung. Vor allem glückte eS Direktor Petren», der die musikalische Leitung und die Spielleitung in sicheren Händen hielt, dem Werk trotz seine^verschiedenen Stilarten eine feste Grund stimmung zu geben. Und doch wurden dabei alle gegen sätzlichen Höhepunkte scharf herausgearbeitet, ohne die Grenzen eines gesunden humoristischen Einschlages und einer natürlichen Sentimentalität zu überschreiten. Packende Beispiele dafür lieferten insbesondere die überaus heitere bewegliche Kegelszene mit dem Spottwalzer und die er- schlitternde Sterbeszene mit dem getragenen geistlichen Lied : „Selig sind, die Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen". Darstellerisch und gesanglich an erster Stelle stand Rudolf Schmalnauer mit seinem Bariton al« der verworfene Charakter des Johannes. Ec fand in der Tenor-Partie des bemitleidenswerten Matthias, den HanS Auer darftellte, einen meisterhaften Gegenspieler. Ihre lebendige Ge staltungskraft wirkte überzeugend. Wenn auch nicht gleich wertig, so boten doch beachtenswerte Leistungen Hanna Kirbach mit einem ansprechenden Sopran als Martha und Fr. Mäder als Magdalena mit schöner Altstimme, die be sonders in der Weise vom verschwundenen Jugendglück l„O schöne Jugendtao«") zur Geltung kam. Nur wäre letzterer etwas größere Sicherheit im selbständigen Finden von Ein» Men zu wünschen. Kurt Kämpf markierte gut den Justiziar. In den kleinen komischen Rollen spielte Bert Hoyer ganz hübsch den Schneider Zitterbart, während Richard Kreutziger als der andere Baßbuffo sich im Besitz schöner Stimmittel zeigte. Wenn natürlich au« äußeren Gründen das Szenische nicht mit dem Maßstab großstädttscher Verhältnisse gemessen «erden darf, so bot es doch alles Möglich«. Die Himmlersche Kapelle — verstärkt durch einige erst« Kräfte — zeigte als kleines Opernorchester eine schön« Leistung. Durch ein aus- verkauftes Haus, das nach jedem Aktschluß lebhaft Beifall zollt«, wurde der Dank »um Ausdruck gebracht, sodaß es der Direktion Petren» nicht an Mut fehlen " sür sich kostspielige Kunftform — wie sie btz bald wieder einmal hier darzubietrn. —* Operettdn-Auffübru»-.. Aus Wunsch wird Mittwoch, den 19. Januar in Hö_, ... die Operette »Die LsardaSfürsttn" wiederholt. Tine »wette Wiederholung kann, da noch ander« venckltchtung«, für Riesa vorliegrn, nicht ftattfinden. —* Verdächtiges Besitztum. Bet 'dem am 20. S. 20 von der Kriminalpolizei Dresden sestgenommenen Damenrock und Irze, betpeS in nassem Zustand«, vor- tese Gegenstände sm» vermutlich von ^len worben. Gärtner ist an diesem Riesa kt die HM« Butter betr. . Auf Vnordnuüg de« Wirtschaft-Ministerium« — LandeSlebenSmfttenmtt — fst wiederum für den hiesigen Bezirk ein« vuttersperrwoch« vorgesehen. Es wird deshalb hiermit strengstens untersagt, auf Abschnitt 52, gültig voM 17.^23. l., Butter abzugeben. Als Ersatz kommen 50 Gramm Schmal, für IM M. zur Verteilung. Die Kranke«, butterkarte« Nr. 52 dürfen nur mit «2'/, Gramm Schmal» beliefert werden. Großenhain, am 12. Januar 1921. 188 »IV. Der KvmmnnRlverband. Riesaer G Tageblatt »«d Me-leU m» Züycherj. Dmhianschrfft: Dogeklatt «es». Postscheckkonto: Leip^g S1SS«. Semmf Nr.«. Diese« Matt enthält die amtlichen Belarmt«achun-en der «»ttzhaRpttmnmschast Großenhain, Gtrok-lft Nirsa Nr. öL des «mtsffericht» und de« Rate» der Stadt Riesa, sowie des GemeinderateS Gröba. H19" < Donnerst««! IS. Inner 1921, «deE "" 74. Jahr«. Da» Riesaer LageLlatt erscheint ich« sta» Übend« V,- Uhr mit Ausnahme der So««- «nd Festtage. v»«s»pr«ts, gegen BorauSzahlun«, monatlich 4.— Mark ohne ^usteUgevühr, vei Ätwoicmz am Postschalter monatlich 4.10 Mark »Lm Postgebühr. Anzetse« wr die Nummer de« Au«aabetLie« sind bi» » Uhr vormittag«, mffzuaeben uad i» voran« p» bezahlen; eine Gewähr für do« ckrschemm m, depstmntm »«gen und Plätzenmird nicht übernommen. Prett für die 48 mm breit«, r mm Hobe «rundschrift-geile (7 Silben) l.lö Mark, vrtsprei» l.— Mark; zeitraubender «nd tabellarischer Sa, w'/, Aufschlag. NachmeisnugB» mW veenttttelunq»a«bUhr 80 Pt Hst, larise. vemtlligrer Rabatt erlischt, »mm -ettaji eersällt, dnrch Klaq« ttnaezogea werden mutz oder der Auftraggeber in Kontur» gerät. gaoUmg«. «nd Krflllkmgdort: Nies«. vierzehn tägta» Üntmyaltungsbeilag« .Erzähler an der Olde". - Zm Fäll» höherer Gewatt — Krug oder sonstiger irgeadwelcher Störungen de« «»triebe« der Druckerei, der Lieferanten SW» der veförderuno«rinrichtunge» — hat oer vezieher «inen Anspruch aus Lieferung »de: Nachlieferung der Zeitiörg oder auf Rückzahlung de« Bezugspreise«. R»ta«ton«druck ««d Verlag: Langerckvinterlich, Ries». Gchchssttztzel«: Goechestrntz« 59. verantworütch für Redaktion: Artkur LSbnel. Riesa: kür Am»I-»nttil: Wilhelm Ditte, ch, Ries«. Die Körung der Hengste au» den Ortschaften de« AmtSgerichtSbezirks Riesa durch den Körausschuß findet Moning, de« 87. Januar 19L1 vormittag« 11 Uhr in Riesa an der Brsckälttation statt. Großenhain, am 13, Januar 1921. 132 »Al. Di« ««tthanptnumnschast. eine «nd -er l-enosienschaftcn, sowie die Landwirtschaftlichen »reisvereine vermögen die gewünschte Auskunft zu erteilen. Der Kalkstickftoff ist richtig angewcndet ein gut wirkendes und. gegenwärtig verhältnismäßig billiges Stickstofsbünge- mittel. — R ei se er lei ch t e r u n g e:i «ach Tschechien. Wesentliche Verbesserungen m den jetzt unerträglichen Vcr- kehrsverhältnissen bei Reise« nach der Tichecho-Slowakei stehen in Aussicht. Das Prager Ministerium des Innern hat im Einverständnis mit dem Eifenbahnmlnlsterium an die Grenzzollämter die Aufforderung gerichtet, zu be richten, bei welchen Zügen die Paß- und Zollkontrolle während der Fahrt in den Zügen vorgenommen werden kann. Es besteht somit Hoffnung aus baldige Be>eilignnq der umständlichen und zeitraubenden Paß - und Zoll plackereien an der Grenze. * Großenhain. Ter letzte große Tcheuncnbrand an der Kronenstraße war indirekt ein Mittel zur Be hebung der Wohnungsnot. Nach der Lokalbauordnung kön nen dort die Scheunen, die übrigens länost nicht mehr in das Straßenbild hinein paßten, nicht wieder aufgebaut werden. Auf dein Brandplatze iverden Wohnhäuser errich tet, es dürften eriva 25 bis 30 Wohnungen dort erstehen." * Dresden. Bekanntlich war Dresden fett einigen Jahren durch Leipzig, nachdem dieses die haupt'-ichlich von Arbeitern bewohnten Vororte ctnvcrleibr hatte, überflügelt worden. Jetzt aber wird Dresden, wenn es dre Zwanpsem- Verleidung von Blasewty, Loschwitz und Weitzer Harsch durch geführt und außerdem die anderen finanziell weniger gün stig gestellten 17 Vorortsgemerndcn in sich ausgenommen hat, wieder größer als Leipzig werden. Ter Zuwachs de- trägt etwa 50000 Einwohner. — In der letzten städtischen Pressekonferenz teilte der Dresdner Stadtschreiber mit. oaß die Dresdner Straßenbahn trotz des erhöhten Tariles einen städtischen Zuschuß von 15 Millionen Mark erfordere. — Der Verlust der Stadt Dresden bei dem Ankauf und der Abgabe des städtischen Törrgemüses beträgt 2»i Millionen Mark. Bischofswerda. Ein Tänzcrstrelk brach in einem hiesigen Ballokale aus. Die Kapelle verlangte 20 Pfg. sür die Tour, während dre Tänzer nur den bisherige« Preis von 15 Pfg. bezahlen wollten. Ta die Verhandlungen keine Einigung hcrbeiführten, wurde der Saal geleert. Limbach. Tie Stadtverordneten harten die Frei grenze für die Besteuerung des rcichSsteuerfreicu Einkom mens auf 13000 bezw. Ä1000 Mark heranfgesctzt Tie Kreishauptmcmnscl-aft hat ines nicht gcnchruigc, sonder« Herabsetzung der Freigrenze verlangt. - Freiberg. Dre mit Stroh- und Futtcrvorräre« ver sehene Scheune des Kohlenhändlers Bernhard Mann fiel einem Schadenfeuer zum Opscr. Ter Feuerwehr gelang es, zu verbitten, daß das Feuer mif die unmittelbar an die Mannschc Scheune angrenzenden drcr Scheunen übcr- grifs. Während die Feuerwehr noch mit dem Abcöichcn be schäftigt war, ging die unmittelbar an der Llad'grcnze liegende Scheune des Gutsbesitzers Ochcrnal in Loßnitz in Flammen auf. Bald daraus ertönte die Feuerglocke aber mals. Es brannte die an der Scbmrcdesirai;e gelegene Scheune des Viehhändlers Seidel. Trotzdem die Feuer» wehr sofort mit der großen Motorspritze eingrifr, war es nicht zu verhindern, daß das Feuer auch die direkt ange baut« Scheune erfaßte, wodurch auch diese zum Teil ein- geäschcrt wurde. Alle drei Feuer dürften ocn Umständen nach auf planmäßige Brandstiftung zurückzuführcn sein. In sämtlichen vier Scheunen befanden sich Re.ul,slittcr» und Getreidevorräte, sowie landwirtschaftliche Maichrnen. Wurzen. Ein bedauerlicher Unfall ereignete fich an der Haltestelle Kleinsteinberg der Zugverbindung Beucha- Brandis. Daselbst öffnete ein 11 jähriger Schuikimbe noch während der Fahrt die Tür des Wagens und bUcb ans dein Trittbrett stehen, um einen anderen Knaben zu sich ins Abteil zu rufen. Jedenfalls wollte er nun abjpringen, ge riet daber über unter den Wagen, sodaß er überfahren und ihm beide Unterschenkel zermalmt wurden. Der Vern,»- glückte sand Aufnahme im Wurzener Krankcnhaiise. Sächsische Volkskammer. wsl. Dresse», 12. Januar. Zunächst wurde gegen Adg. Dünger (Unabh.) ein Verfahren wegen Beleidigung beantragt. Der R-echtsausschuß hat »«nächst zn prüfen, ob der Landtag seine Zustimmung dazu geben kann. In di« Tagesordnung eintreten-, besaßt« sich das Haus zuvor mit zwei kurzen Anfragen, von denen die eine ledig lich technische Bauangelege«heite« betraf, während die zweite die von der Reichsregierung zugesagte Schaffung eines La», veseife»b<ch»r««-tt für «achse» betraf. Diese Angelegenheit ist seitens des ReichSeiscnbahnamteS noch nicht erledigt, muß aber vor dem 15. Februar spruchreif fein, weil dann -er Eisenbahnrat zufammenzutreten hat. Der nächste Punkt der Tagesordnung bezieht sich auf die Vorlage über die zwischen Sachsen «ad den ehemalige» Kür- tzentümern Reuß ältere und jüngere Linie abgeschlossene« Gtmttsverträge. Es bandelt fich nm die Mitbenntznng des sächsische» OsarvernnlltnngSgerichtes Die Kammer »ah« Vie Vorlage einstimmig an. Weiter beschloß das Haus, den Gesetzentwurf über eine weitere «erUnsernng »er Wnhldnne, der Mitglieder de» ^«nsesk»lt»rr»tes und de» AnSschnffeS für Gartensa« bei»!
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