Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1902
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-05-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19020515019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1902051501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1902051501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1902
- Monat1902-05
- Tag1902-05-15
- Monat1902-05
- Jahr1902
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 15.05.1902
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
k-7 r» s «» S4 7« 0) durch französtsch« Soldaten besorgt. Hundert, von LeichenrLn-m,, Kammem eingleisig getzachw Strecke »ltendork-Küchwakd de, Gr- treiben trotz des pestilenzialifchen Gestankes ihr unheimliche» Ge- Weid de» N,eal» für »ln spät« »u erbauende» »welle» Slei» «tt werbe. Ein Weiher und fünf Neger, mit Juwelen veladen,! dulchgesührt w«dr. Die cko/trn der Arealerwe,bringen Üderschr^ten wurden verhaftet, und von dem amerikanischen Hilfskreuzer ^ „Potoinac" de» Behörden in Fori de Franc« au-geliefert. n«»»ri»»> «. ». e»ru».> „»«» »rr.80. ».»r»»»» t».». »„»»„»> «,»» —»NutZdat» I44M r-md-r»,» —»ELtzUU« —. Un,44 a»t» —. o«rtugt,l«> »r>o. Still. *,»««. >» u», «.-«»>. «»»I. KU «. nr-»«»„ «u«. »»«">«> 7,.». 74»». r«»e»n emr»»t»»>« tli,VU«»II!N»»N! rer,— »t»ai«i«»>> 7»r va e-m»«»«» —!»u»>e. 0»r>«. ri°»uk,„,mLrkr. »r,»n v«r «ai »06 S«pt-T<jdr «ee. «<d otlUu» o-r Mai rl» <K>. p,r S«pt«m»«> r>«rea>d«k «S.S0. nr»ia. N«»4i o«4 oiai it«r «I Ä ruZig, >>1.7». per L«»Ie>«b<r-D«i»»it« ,l LZ ru»>e »m»e»»a«. r>>»»ut>«>> - 0-r>«l »«»«» «,t —, gNchZ,i4l«» Mogge» v«r Mai —,—. o»r Lttodec —. Soadan vroduNenmarkt. Lanimtlicha AkirNdkaiien lest a»«r ruhig aut-l >/- -L». y-gcr. — 4L«ll«r: Natt. viril mit- ^ertliche» «iU» Sächsische-. ^ — Ihre Kaiferl- und Königs. Hoheiten grau Prinzessin friedlich A u g u st und Erzherzog Franz Feidinand von Oetler- liiih nebst Gemahlin veiuchieu gellern das Geichäst der Firma Lehmann „ Leichsenring. KoiüAl. Hafiieieranle». Pragerstraße. und den Boranlchlaa u« mehr als da» Doppelte. iveil bei dem vor» onfchlaae die vinbeit-preilr zu nirditg bemessen, dt« Baulands» etgenschaft einer Anzahl Äiandstücke nicht berückstchtigt und oer- ichiedrne Anlagen wesentlich emellert worden leien. Kwn An» wachsen der Areolpreue. zu de, Beleiligung derSchteneniwergänge und der gröbere» Au-ded>r»ng der »»gebauten >oL nach Angabe de» Fiaanzminiftcrium». dl» Einverleldung von Altendors in die Stadt Chemnitz i« Jahr« lSoO brigetragen daden. Dt« Erd-. Fel-- und BoichungSurbetten werden um über zwei Drittel de» Voranschlag- in der Hauptlache In Folge Vermehrung und Ver gröberung de» Verkrh,«sl»llen überichrilten. Dir Koltgn kür Wrge- üdrrgSnge werden um über da- Dopprlle de» Boraiuchiaa- über» stiegen, weil bei dem ersten Anichlagr eine Anzahl össentlicher Straßen die Bahn »och in Schirnenhöhe kreiizten I An Stelle der veramchlaälen Massengrwlnnuiig von 344500 Kubikmetern machte sich eme solche von 533 50t) Kubikmetern. al»o über die volle Hälstr mehr, ersorderlich An Stelle von lKOOV Quadrat meter ve,steinten Flüchen stellte sich hinterher ein Bedarf von 38000 Quadratmeter lolcher Flüche» heraus. Die Deputation drairlragt. Titel 52 de- außerordentliche» Etat- unter Streichung In Begleituna ihrer Schweller der von 470000 Mk. mit 3000000 Mk. zu bewilligen, k.. Xi. >....>e..>>>i.k.. ^ Jin deutschen Eisenbahii-Berkehrsverbande sind eia "b- »»» <: L» .r dewirkten daielbil Etuküufe. Erzherzogin Margarethe, besuchte die grau Prinzessin bas Eladlisse- meiik der Hoflieferanten Hirsch u. Co., Pragerstrake, um dort Be» ltellungeir auszugeben. — P r i»z H e i u r i ch XXVlll. Reuh besuchte heute da- Echuhwaarenhuus von g. u. A. Haminer und machte dort Einküule. — Die Prinzessimieii Gertnid und Anne-Marie von Reuh besuchten geilen, den Damen-Jrisir-Salon der Hof-Parsümene Emil Süß. Pragerslraße 20. — Se. Majestät der König hat genehmigt, daß der britische Eomul Limburger in Leipzig die vadische Jubiläumsinedaille und der OZederme Kommerzienrard Naumann ui Dresden den uirki'chen Dsmanie-Srden 2. Klasse annehmen und tragen. —^Der Präsident der Ersten Ständekammer. WirN. Äeheim- :alh Dr Gra' o. Konnerrp Ercellenz. veranstaltete gestern Pachmlliag 6 Uhr ani dem Könrgl. Belvedere für die N!>tgllcder der Ersten Kammer ein Diner, an dem die Herren Slaatsminlster ::S das Prandium der Zweiten Kammer Therl nahmen. — Dem Präsidenten des Reichsgerichts. Excellenz v. Oehl» 'chläger. lieg anläßlich seines 50jähngen Dtenstiuviläums baS 'ieichsiultizamr durch den Direktor ui diesem Amte. Dr. Gutbrod, :ie reu!, ansgenallete 'Adresse überreichen, ui Ertiinerung an die !ett. da Herr v. Dedlichlaaer Slaaissekretär des Reichssuilizamtes ivar. Auch daS vreußliche Justizministerium, dem der Jubilar .ekamiilich mehrere Jahre als Vortragender Rath anaehöne, hat ihn durch eine hervorragend künstlerisch ausgestattete Adresse auö- :ere.chnel. Unter der große» Zahl der Depeschen befand >ich ein ''üuEwunsch-Delegramm des Reichskanzlers. Die Finanzdeputalion X der Zweiten Kammer beantragt, d>e >tam»ier wolle erklären, daß sie die weitere Verfolgung der mittels Dekrets behandelten Angelegenheit einer allgemeinen Regult rung der Was! erlaufe im ganzen Lande unter Be- .. - mang der »n Bericht niedcrgelegten Anschauungen sür angezeigt erachte. — Wie wir ichou gemeldet haben, sind am Dienstag Devuta- linnen beider Ständekammcnr zroammcngetielen. um nochmals gemein chaitlich über die Reform der direkte» Steuern na beraihen »nd ivomöglich eine llebereinslitnnruug der beider- eitigeir 'sluichannuge» »der den hier;» eiiizrrichlaaeiide» Weg heibeitunihieii DaS nach der Laudtagsordnuna dabei zu t>eob> achtel de Petsahlkn ist iolgeudes . Wenn mit der BorberaNinng des. LandostchMStzl ü<hrE. k. verm durch vermitteku»> de- ^ Meyer «in Legat von SOOOY Mk. v« — Die KÜnigl. vsfentll, während der Psiuasiwuche weärn Nein — Seiten- de- Dretvner AütoHb^I-Llubt sind Lorkehrunaen geirossen worden, Interessenten a« Automobil««!»» Automobtl-Ll td«r bleibt sfiewyorkrr Staat». Lennöslrahe au-. — Dre-den und Niünchen sind, wir bi, »>».»>». Zeitung" zu melden weiß, diese» Jahr anlchrinend di« Hauptziele der amerikanischen Reisenden. Massen seien schon angr- kommen und e» wurden »och mehr erwartet. — Von den vier Hauptgewinn«n der Pserdeau-siellung-- Lotterie siel der erste in die Kollektion von Paul Unaer, Reustiidtel bei Schneeberg. der zweite in die von Adolph Linke in Leipzig, der dritte zu Max Braun in Dorfchemnitz und der viert« an Otto Zschaler in Leuben bei Niedersedlitz. ^ 'eullcheri — Ter Verband dr Klempner»In nungen hritliche Fahr! artenmuster vereinbart worden, wonach von jetzt ab die Fahrkarten für den sächsischen Binnenverkehr und str den gegenseitigen Verkehr der dem Verbände angehörru- den Bahnen, namlrch sämmtlicken Eisenbahnen Deutschie. >ds, der Holländischen Ersenbahnuesellschaft und der Niederländischen staalseisenbahn, hergeslellt werden. Die wesentlichsten Neuer- urige» bestehe» darin, daß dir einfachen Fahrkarten nicht mehr in Längsdruck, sondern in Querdruck anaesertrgt wrrden. Sie gleichen dann den Rückfahrkarten, die sich aber von den ein- fachen Fahrkarten nach wie vor durch einen senkrechte» dreuen weißen strmscn in der Mitte unterscheiden. Die einsachc» Jahr» karten zu Schnellzüge» des Binnenverkehrs tragen künftig die Bezeichnung „Für alle Züge', wie die» bi»her schon für den direkten Verkehr Anwendung findet. Alle Fahrkarten, die auch für Schnellzüge gellen seinschließlich der Monats- und Monats- nebenkartenl, werden durch eine senkrechte rothe Linie in der Mitte gekennzeichnet. Dagegen erhalten einfache und Rückfahr karten, die nur slreckenweife für Schnellzug gelten, dieses Kenn- Zeichen nicht. Besonders sei noch daraus hmaewiesen, daß in Zukunft bei Rückfahrkarten, die aus der Rückseite mit bedruckt inrd, der jetzt aus der Vorderseite befindliche Vermerk „S. Rück seite" in Wegfall kommt. — Der nachfolgende Artikel der „Franks. Ztg." über den Segen der Eisenba h n gemernichast mrtPr«uven dürste auch >n Sachsen Interesse haben. Es wird diesem Blatte aus Darmsladt geschrieben: „Wieder einmal ist von mancherlei hessischen Leiden durch die preußisch-hessische BetriebSgemeinschast zu berichten. Beginnen wir mit dem kleinsten. Bis zum 1. Mai lies von Darm- Itadl ein durchgehender Wagen der Odenwaldbahn, der dann bei Wiebelsbach dem von Frankfurt kommenden Zug angehängt wurde. Da es ein uralter Wagen war, in dem sich die Post, erste, zweite und drille Klasse befanden, so war es freilich ein höchst frag würdiges Vergnügen, sich in diesem angehängten Wagen schütteln zu lassen. Die Insassen erhielten eine ausgiebige Leibmaisage gratis: aber es war immerhin besser als nichts Seit dem 1. Mai giebl cs diesen angehängten Wagen nicht mehr, u.:d die Darm- üädter können bei Sturm und Regen und in der Nacht etwa zwanzig Minuten lang auf der höchit primitiven Station warten und sehen, wie sie dann weiter kommen. — Eine der größten und GegemiandeS schon Deputationen beauftragt waren so bilden j "ichsten hiesigen Firmen wünschte einen Gleisanschluß Tie deie., M-tg'.icder die V e r c i n i g u » g Sd e v ut a t > o u unter Gemenitchastsverwaltung s,Me aber solche Bedingungen, daß die iMma cs vorzog, aus großen Umwegen, indem sie von über i>0 Bauern Gelände erwarb iaewiß keine Kleinigkeit!>, an der Main-Reckarbahn Gleisanschluß zu suchen. Vor der Eiscnbahn- gemeinschaft wäre das anders gewesen, sagte sich hier Jedermann. Der Stadt Darmsladt selbst geht es übrigens in einem bestimmten Fall ganz ähnlich. Das Ganze nennt man dann „Verkedrssreund- lichkeit" — Berlin hat auch immer noch keinen cndgiltigen Be scheid gegeben bezügl des Vertrags zwischen der Stadt Darm- stadl und der Süddeutschen Eiscnbayiigesellschast. Wie ich aus bester Quelle höre, hat man in Berlin immer noch Bedenken, nicht wegen der paar Kilometer Staatsbahnen lEberstadt-Psuiigsladt: Ingen- heim-Seeheims. sondern wegen einer anderen Linie, von der man in Preußen furchtet, es würde bei ihrem Bau preußischen Bahnen Güterverkehr entzogen. Ueber diese Linie aber hat nur die hessische Regierung zu bestimmen und hat ihre Erbauung landesgesetzlich längst genehmigt. Dkatsächlich aber hält das preußische Mini sterium um dieser Linie willen, über die es gar nichts zu bestimmen hat. mit seinem Bescheid zurück. Man siebt. Hessen hat sich über gar nichts zu beklauen, es herrscht eitel Glück und Jubel über alle die Segnunaeu dieser Gemeinschaft! So steht wenigstens immer wieder in hessischen nationalliberalen Blättchen zu lesen. Vielleicht aber erlebt Preußen doch noch eine kleine Neberrascbung. wenn die Kammer, wodl in der Wache nach Pfingsten, wieder zufammen- tritt. und es daun auch über den Main-Neckar-Eisenbahnvertrag zur Beratbung kommt. Es müßte sonderbar zugehen, wenn schließ- lich nickt doch diese allzu reichliche „Verkeyrssreundlichkeit der Eisenbahngemeinschast e»i gut Dbeil der Abgeordneten zweifeln machte an'der unbedingten Herrlichkeit einer noch weitergehcnden Eisenbahngemeinschast" — In der lehie» Sitzung des Dumratbes des Allgemeinen Turnverein» erstattete dessen Vertreter. Herr Buchbindrrober- meisler Unratch. Benckl über das Vorlurneriurnen der Voitniner- cgnngrneii V c 111 > v »rn cnivur vrrr»-)»>!> nu> > Vereinigung von ttRt i» Magdeburg. Dasselbe, welches IM Eireus ch darunter: eine Petition bclienend den ! zu Magdeburg vor einer tamenvlvptigei, Menge slattland bot ein ' ' " ' " Bild lettener turnerischer Gewandtheit und Leisluiigsiäkigkelt. Die N zur Vereinigung gehörenden großen Vereine, darunter der Allgemeine Turnverein Dresden, zeigten in je 1 Riege neue Uebunasverbinduugen, neue Uebungen schwierigster Art und eigen artige NebuiigSkolgeu. Es wurde geturnt an den Ringen, am Hochreck, an den verschiedensten Barren, zwei- und einholmig. an 4 in Kreuziorm ausgestellten Kalten, an seitlich und kreuzweise aeslellken Pferden mit Schwungbrett, sowie auch in Stabübuugen. Tie satt nur muttergilligen Leistungen zeigten so recht, welchen voitbeilkafken Eiiisluß das deutsche Turnen aus die Schönheit des menschlichen Körpers und aut die Krall und Gesundheit des Menschen ausüden. Einen unbestrittene» Erfolg hatte der All gemeine Turnveiein zu Tresdeu aufzuweisen, dessen 8 Turner eine vom Lberlurnwarl Schuster geleitete, vom Bereinslurnlehrer Munier erfundene Guivve am Dovvelreck vorsührten, wovon Abbild ungen in Nr. MN der „Leipziger Illnitrirlen Zeitung" erschienen sind. — Gestern Nachmittag fand im benachbarten Plauen die Hebeseier des vom Dresdner Spar- und Bauverein er bauten neuesten Hauses statt, zu welchem Herr Anton Reiche das Terrain in entgegenkommendster Weise zu einem ausnahmsweise billigen Preise zur Verfügung gestellt hatte. Der Neubau, an der Coschützerstraße und der Grenze von Plauen und Coschütz un mittelbar vor dem „Mädchenheim ' gelegen, ist ein Gruopenbau, bestehend aus Keller, Parterre, erste Etaae und Dachgeschoß. Im Parterre und in der ersten Etage enthält das neue Gebäude je fünf und in der Dach-Etage vier Wohnungen, die durch zwei ge sonderte Trevvenaiilcigen zugänglich sind. Fünf Wohnungen haben zwei Stuben. Kammer und Küche, die übrigen nur Stube. Kammer und Kucke. Zu jeder Wohnung gehört ein Bodenraum und Keller. Außerdem befinden sich im Grundstück Waschhaus und Mangcl- kammer, Trockenböden und Badezimmer. Tie Pläne rühren von den Architekten Schilling u. Gräbncr her. während die Ausführ ung des Baues Herr Baumeister Schwenke leitete. Tie Lage des Hauses aus freier, lustiger Höhe mit herrlicher Aussicht, ist eine sehr gesunde. Zur Hebeseier selbst hatten sich der Herr Gemeinde vorstand von Plauen »nd verschiedene Gemeinderalhsmitglieder, sowie Aufsicktsraths- und Vorstandsmitglieder des Spar- und Bauvcreins cmgesundeu. Die einfache Feier wurde eingeieitet durch einige herzliche Worte des zweiten Vorsitzenden des Aufsichts- raths, Herrn Pastor Winter-Plauen, welcher zunächst allen Denen, die sich um den Bau des Hauses verdient gemacht hatten, össenillch Tank zollte, sodann einen kurzen Ueberblick über die Thätigkeit des Spar- und Bauvereins in Plauen gab, und endlich mit einem Hoch aus den Protektor des letzteren, Se. Königliche, Hoheit den Prinzen Friedrich August, schloß- Hieraus solchen die üblichen Hammerschlaae mit finnigen Bcglcitsprüchen. Für die dem Vmütze dcS Pläsidenke» deiseuiae» Kammer in welcher niersl über die Vorlage verhandelt worden ist. Im vo,liegenden Falle war ^ cs die Zweite Kammer, demnach hak deren Prättvent Ti.Mehnert Anwnich auf den Vorsitz Ta der Zweck der gcmeiiiiame» De- pittttio» nur der ist. Vorschläge ;u mache», so diudeii ilne Be- ' tliiüe die Kammeni nicht: diele beiaiben vielmehr durchaus iclvnständig über die Ergebnisse des VeiciuignngSveisabreiiS. wobei zunächst in derjenige» Kammer Beichlnß zu fassen ist, in der vor dem Zuianimeutiilt der gemeinsame» Devukallo» nickt zuletzt über die Angelegenheit verhandelt wurde. Dies ist also die Erste Kammer Kommt auch letzt eine Uebercinstimmnng nicht zu Stande, io ist bei Geletzeiitwürscn. welche die Regierung ein- acbracht hat. zur Verweisung eit'orderlich. daß bei der endgiltigen Bestimmung in einer der beiden Kammern zwei Tritttbeile der Anwewndeii für die Ablehnung gestimmt haben. In der Eisten Kammer waren die stenervorlagen von der zweiten Tepntatton in VoEeraibnug genommen woide» Tie'er geiiöcen als Mitglieder an Ee Kouigl Hobelt Pliuz Georg. Obert'üigermcnter Beutler. , Püevräsident LandeSälkcster v. Zezlcbwitz. Kammerberr sabier ! o Saln I ablen. Domherr Trützichler Frbr. rirm Falken'iein, Geh Koiiiiiicrzienratk Hemvel. Oberbürgermeister Dr. Dröndlin. Gell Kommerzienratb Waentig und Rtttergutsbesitzer Dr. v Wächter. Tie Zweite Kammer batte mit der Bearbeitung der Steuergeietze ! eine all kae besonders gewachte Konuntinou betraut, die aus fol gende» Karniiienriikglicderu bestand: den Vicevräsidenten Omtz :ud Dr Schill, und den Abgg Montkard. Tr Kühlmorae». 'Behrens, Dübritz. Enke. Häknel. Hürtwiy. Kellner. Richier- Grosüchouau. Sclncck. Schubart, Dr Svieß und Steiger Die beide» Präsidenten Dr Gras v. Koenneritz und Geb. Hofraib Dr. Mebnerk inbegriffen, besteht also die Vereinigniigsdeputatlou auS 20 Hene». von denen 10 der Ersten und 10 der Zweiten Kammer angeboren. — Das 22. Verzeichnis; der bei der PetitionS-Devutation der .dveiien Kammer eiugegangenen Petitionen erhöht derenZahl aus >7. Es befinden sr ZeitungS und Buchbandel auf den Bahnböfen an Sonn- und Eiuagen eine Petition betreffend die WohnungSgeldvorlage: eine Petition gegen die geplante Vermögenssteuer: verschiedene Petitionen um Aufhebung des Gesetzes über die ärztliche» Beziiks- vereii e bcziekeiitUch »m Erlaß von AuS'übrungSbeslimmuiiaen zu : "em Gewtze. zwei Rewlutionen benniend die Adändenlug des 'il-geni.uic'ii Säcwochen Berggesetzes und der Verggeictznovelle — Ei» Nachtrag zum außerordentlichen Etat für Il)02 03 wstd mittelst Dekrets gewrdert. Tie Geiammtiumme beträgt l I'B'.Hl) Mk Davon entfallen aus: Erweiterung deS Babnhois Mügeln b. O NarhvostulaO 80 30oMk.: Neubau eines Reguisitrn- li.ru es 'ür die Könrgl. Hoitbearer im kleinen Ostragehege in Dres den lNachpvstulat) M»»» Mk. : Erbauung eines neuen Tienst- cl äudes nir die '.Ninisterien des Innern und deS Kultus und ''eiitiicheu Unterrichts sowie sür die Ministerien der Justiz und b.-r auswärtigen Angelegenheiten idrrtte »nd letzte Rate) 1 282 079 .->>:rk In der Begründung der letztgedachten Forderung heißt es: .7 urch die Bewilligung dieser Restsumme noch sür die Finanz- eriode Il-Ono würde nicht nur die Bau'öiderung, sondern auch >-e rur d e Staatskasse vortbellhaste AuSiiützung der derikitigen. für Bauauc-'uhiimgen und Mohtliardeschnssung günstigen Verhältnisse inöglichk. Bei der Madiliarbeichassung soll unter Berwertbung der bei der Mobiliardeirdassimg iür das Finnnzministenui» ge machten Eisakrimqen ltninlichste Einfackkeit beobachtet werden." - Tie im außerordentlichen Sraaisbausballs-Etat unter üel H geiorderte Summe stir Herstellung einer normalsvutigen du'!, -l iilin von der Linie E h e m n i tz - K i e r i tz i ch nach dem Eeißbachthale und nach G r ii n a tLimbach-WüIIenbrand) zRach- : ! gehört zu denienigen Poiiulatcn. zu welchen der bcdeuienden liebe,'chreitungen wegen die Finanzdcvnlalion v beschlossen Halle. :.wane Elörternngcn über die Entstellung dieser Ueberichreitunaen ü'ielieu zu lassen Zn der Amchlagslumme. welche im eisten Proiclre im außerordentlichen Staa!Sba»Sba>ts-EtaI für 1898 99 init !ol«7l>>0 Mk u»ter Titel lo2 eingestellt wae, werde» weitere ' >7!)M'Mk. gefordert. wa-Z eine Ueberschreitung von o. 0 5 P v o z e n t auSmacht. Als Resultat der Piüsung der '.'llken eigiebt sich in Kürze Folgendes Nachdem lm Landtage !^.«7.!tK nach der damaliaen Veranschlagung die Kosten der aus- ziisiibrenden Indiistrscbahn Ebcmnitz-Oberglüna aus 3007iXX) Mk. 'estgestellt ivaren. ergicbi fick schon aus dem Schreiben des Stavt- raths ;n Ebemnitz vom 3. November >898. daß die dem Landtage vorgeligte Linie nicht zur Ausführung gelangen würde, sondern daß Liineinührunae» mit sehr erhebliche» Abweichungen von der ursprünglichen Planung in Erwägung gezogen und abaciteckt worden und. Tie Generaldirektton der Staatsbahnen ist sich in dem Berichte an daS Finanzministerium vom 28. November 1898 auch bereits voll bewußt, daß eibölite Kosten dcS Baues durch die 'Variante eiukreten werde» Allerdings ist der in diesem Berichte voracichlagene Vau eines TuinielS als zu tbeuer nachmals wieder nulgegebe» worden. Durch Verordnung dcs FinanzminislcriiimS wurde sestgrsrtzt. daß für die ursprünglich nach der Vorlage an die hält vom 15.-18 Iunl d. I. ln Halle a. T. ülnr Jahre« verlammluna ad. — Bischof-Werda, 1«. Mai. Heut« fand unter großer Betheillgung der anliegenden Gemeinden die Eröffnung der neu- erbauten Bahnlinie Elstra-Bischos-wrrda statt. Nach Begrüßung der aus Dre-den eingctroffenen Herren Rcgiernng-vertreter durch da- hiesige Festcomitö ging Vormittag- 10 Uhr 30 Minuten ein Sondcrzug mit diesen Herren nach Elstra ab, der aus den Unter- wegssialionen noch so viel Frslgäste ausnahm^ daß er mit über 250 Personen Vormittags kur» nach 1l Ubr m Elstra anlangte. Von hier auS erfolgte tue eigentliche Fesisahrt. Der Festzug ver lieb 11 Uhr 25 Min. Vormittag- Elstra und traf, nachdem er auch in Rauschwitz Burkau und Schönbrunn einige Minuten Ausent- halt genommen hatte. Mittag« t3 Uhr 33 Mm. hier wieder «in. Ueberall hatte sich ein zahlreiches Publikum zur Begrüßung ein gefunden. Ein gemeinsames Essen hielt die Festtheilnekmer noch einige Stunden vereint. Für die auswärtigen Festtheilnrhmer ging Abend» gegen 7 Uhr ein Sonderzug ab hier nach Elstra zuruck. — Am 1. Oktober 1903 findet die Uebersiedelung de- 184. Infanterie-Regiment» au- Leipzig nach Plauen i. V. statt. Tie umsanareichen Kasernenanlaaen sind nahezu fertig, gestellt. Da in Plauen ein Mangel an Wohnungen herrscht, hat das Kricgsmiiiisterium den dortigen Rath ersucht, thunlichst Für sorge zur Beschaffung geeigneter Wohnungen für Offiziere, Beamte usw. in der Nähe der Kaserne zu treffen. Das Regiment ist angewiesen worden, genaue Angaben über den Bedarf an Wohnungen dem Rathe zu Plauen zu übermitteln. - Landgericht. Der Gasthofsbesitzer Ernst Emil Pätzold aus Leppersdorf bei Nadeberg kritisirte in seinem Lokal in ab- fälliger Weise eine Maßnahme dcs Schuloorstandsinitgliedes, Gutsbesitzer- Eisold i» Leppersdorf. Aus de» von der Schul- Inspektion Dresden-Land gestellten Strafantrag hin wurde P. am 12. März d. I. vom Schöffengericht Radeberg wegen Beleidig ung zu 30 Mk. Geldstrafe oder 5 Tagen Gefäugniß verurtheili. Das Berufungsgericht bestätigt das Urtheil. — Bei einer aus der Torsstraße z» Zzchauitz am 15. Tczember ausgebrochenen und am ersten Weihnachtsfeierlage fortgesetzten Schlägerei zwischen mehre re» Besuchern der Tanzmusik machte der 20jährige Maurer Gustav Adolf Emil Sachse von semem Taschenmesser Oiebrauch und ver- mundete einen Gegner nicht unerheblich im Gesicht. S. wurde deshalb vom Schöffengericht Großenhain zu 2 Monaten, ein ande rer Messerheld, der 'Arbeiter Gustav Otto Mammiksch, zu 10 Wochen Gefäugniß verurtheilt. Erslcrer legte Berufung ein, diese wird aber abgewiesen — Das Schöffengericht Pirna fand den aus Böhmen gebürtigen Handelsmann Franz Josef Vogel ans Dohna eines zum Schade» des Gastwirths starke in NenntmannS- darf verublen Betrugs schuldig und verurtheilte ihn zu 1 Monat Gefäugniß. Der Beschmdigte focht das urtheil an und machte an St. eine Gegenforderung geltend. Da sich unter diesen Um- ständen weitere Erhebungen nothwendig machen wird die Verhand lung vertagt. — Denselben Ausgang nehmen die BerufunuSver- hanolungeu gegen den Johann Andreas Wohschke aus Mockethal und den Lnrrircr Alerandcr Heise aus Dresden. Ersteccr wurde vom Schöffengericht wegen Felddiebstahls zu 8 Tage», Letzterer wegen Körperverletzung zu 2 Wochen Gesingniß verurtheilt. — Der Handarbeiter Kars Wilhelm Johann Klawitter aus Großen hain verübte zu wiederholten Malen schwere Sittlichkeit-Ver brechen an seiner eigenen llljährigcn Tochter und wird zu 2 Jahren 0 Monaten Gefängzuß und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt; die Untersuchungshaft wird mit 6 Wochen angerechnet. „Ein Unglück ist es. verheirathct zu sein" erklärt der Angeklagte vor Beginn der nicht öffentlichen Beweisaufnahme. — Als Buchhalter einer hiesigen Firma unterschlug der fetzige Reisende Friedrich Wilhelm Gustav Karsch in kurzer .Zeit 723 Mk. vercinnähmter Kundengelder, um damit alle Schulden zu bezahlen, und lieh sich, außer Stellung gerochen, mehr als ein Vierteljahr von einer Kontrolirten auS- nalten. Nach Iheilweüe geheimer Sitzung wird er zu 10 Monaten Gefäugniß und 3 Jahren Ehrverlust verurtheilt, dagegen von der Anklage, seinem Chef auch einen Geldbetrag von 40 Mk. gestohlen zu haben, freigcsprochen. — Der frühere Bäckermeister »nd nach- heriae Inhaber einer hiesigen Weinstube, der Weinhändler Otto Kresse, hat sich wegen Kuvvelei zu verantworten Da- nach mehr stündiger geheimer Verhandlung gefällte Urtheil lautet auf 6 Wochen Gefängniß. Bcrljattdlnngen des Landtag-. Die Erste Kammer erledigte gestern zuerst di« Petition der Stadtgemeinde Pirna und 69 Genossen die Errichtung einer Kaianlage mit Gleisverbindung zur Bahn in Pirna aus Staatskosten beir., dahin, daß man die Petition der Regierung zur Kenntnihnahme überwies. — Es folgte die Berathung der Petitionen um 2 traßen-undBrückenbaulen. Bürger meister Thiele-Döbeln bedauert, daß die Deputation da- Gesuch des Stadtrachs und der Stadtverordneten zu Döbeln um Beihilfe aus Staatsmitteln zu den Pflasterunaskosten der Bahnhossstraße aus sich beruhen lassen wolle. Um die Geschäfte der Kammern nicht zu vermehren, wolle er von der Stellung eures abweichenden An trages absehen Alle 14 Nummern dieses Berathunosgegenstandes werden im Sinne der Teputalionsvorschläae erledigt. — Tie Kammer bewilligt hieraus bei Titel 3 dcs außerordentlichen Etats zum Neubau für die fünfte Kreishauptmanns Hast in Chemnitz und die Amtshauvtmannschast daselbst, unter Abstrich von 100 000 Mk.. den Betrag von 400 000 Mk. ab» erste Rate. Eine zu Titel 4 dcs außerordentlichen Etats, Erbauung eines Dienst ge bäud cs für die Amtshauvtinannschaft Oelsnitz betr., eingegangene Petition des Baumeisters Alfred Schneider in Oelsmk wird auf sich beruhen gelassen. IDieser Titel ist übrigens, da die Pläne usw noch nicht genügend fertiggestellt sind, von der Regierung inzwischen wieder zurückgezogen worden.! Dem Anträge der Deputation entsprechend bewilligt man als dann die in Titel 5 des außerordentlichen Etats zur Erbauung eines Dienstgebäudes sür die Amtshauptmannschast Plauen i. B. eingestellten restlichen 189 500 Mk. lieber die ersten beiden Punkte hatte Sc. König!. Hoheit Prinz Georg, über die anderen drei Gegenstände Domherr v. Trützschler den Bericht erstattet. Sämmtliche Beschlüsse erfolgten einstimmig und in Ueberelnstimmung mit der Zweiten Kammer. — Schließlich nahm die Kamitier noch die Anzeige über eine für unzulässig er klärte Petitisn entgegen. — Nächste Sitzung heute. Donnerstag, Mittags 12 llhr. Die Zweite Kammer verhandelte zunächst über Kap. 91 »nd 92 des ordentlichen Etats, betreffend Departement des Kult ns und öffentlichen Unterrichts. Zu Kap. 91, Universität Leipzig, verliest Aba. Gräfe-Annaberg einen Zeitungsausschnitt, der davon handelt, daß in Preußen sür das juristische Studium auch der Besuch der Realgymnasien und Oberrealschulen berechtige. Vicevräsident Dr. Schill- Leipzig bringt die Berufung eine- Professor« an die theologische Fakultät in Leipzig zur Sprache, die gegen den Vorschlag der Fakultät erfolgt uud auf eine» Mann gefallen sei. der im Rufe siche, aus der äußersten rechten Seite deS lutherischen Bekennt- Arbeiter war das übliche, nicht zu kleine Faß Hebe-Bier aufgelegt, s Das neue Gebäude wird fortan den Namen „Plaut-Haus" führen, 1 zum dankbaren Andenken an den im vorigen Jahre heimgcg rngenen Privatmann Jacob Plaut, welcher dem Spar- und Bauvcrein nicht an die Vorschläge der Fakultät, es sei aber wünschenSwerth. daß er nicht gegen die Wünsche der Fakultät Berufungen vor»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder