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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192102127
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-12
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1921
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Riesaer H Tageblatt Postscheckkonto: Leipzig SISStz. Vtrokass» Riesa Nr. ÜL »ra-tanschrsst: Tageblatt Riesa. . tzerurus Nr. SS. «nd Anzeiger iLlbkblatt und Anzeiger). Diese« Blatt enthält die amtlicken Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Großenhain, de- -lmt-aericht» und des Rates der Stadt Niesa, sowie des GemeinderqteS Gröba. «v. Sounabeud, IÄ. Fevruar abends. 74. Jahr«. Zucker zur Bienenfütterunq betr. Nach einem Schreiben de« NelchSwIrtschastSminifterS Mr Ernäbruna und Land, wirtschaft werden im Wirtschaftsjahr 1920 21 zur BlenrnMtternna wieder 15 Pfund Zucker je Bienenvolk »nm Inlandspreise zur DerManna gestellt. Die Verausgabung des Zucker» ersolat in 2 Raten je zur Verwendung als Frühjghrs- «nd Winterkütteruna. Die erste Rate, die vom Reiche nach dem Staude der DolkSzahl von 1V19 »„gewiesen worden ilt, aelanat in Kürze zur Berteilung. Es erhält tedes angemeldete Volk ca. 6 Pfund Frübiahrskutter. Die Zuckerbestellunaen und Verteilungen werden wie bisher durch die Bienenzüchter- vereine und den blrneuwirtschaftllcken Hauvtverein in Rauschwitz bei Elstra vermittelt werden und zwar nickt nur für die Mitglieder der Bienenzücktervereine, sondern auck für diejenigen Imker, die keinem Vereine angehören. Sie haben lick, wie im Vorjahre, wegen Bestellung und Empfangnahme deS Zuckers an den sür ihren Ort zuständigen Bienen,ückterperein,u wenden. ES wird «och besonders darauf hingewiesen, dast Doppel- Heftellunge« von Bienen,ucker sbet mehreren Vereinen) mit Vollständiger Zuckerentztehung bestraft werden. Großenhain, am 11. Februar 1921. 237» >11. Die «mtshauptmaanlchaft Stadtbücveret, über 5500 Bände, jeden Montag und Donnerstag, ausschließlich schulfreier Tage, abends von 6—7 Uhr geöffnet. Eingang: Hanpttor des Knabenschulgebäudes Goetbestr. Leih gebühr für den Baud 1. und 2. Woche 5 Pf., sür jede weitere Woche 5 Pf. mehr. Die Verwaltung der Ttadtbüchcrei. Thieleniann. Elternabend in der Knabenschule. Die Lehrerschaft der Knabenschule veranstaltet Dienstag, den 15. 2., abends '/,8 Uhr, in Gemeinickaft mit dem städtischen Benifsberatunasausschuß in der Turnhalle der Knaben- schule einen Elternabend, zu dem die Erzieher der Schüler im 4. und 7. Schuljahr höflichst einarladen werden. Es wird gesprochen werden über körperliche Bernfseignung (Herr Schularzt Ist. me<i. Walcka), über Schule und Elternhaus in ihren Beziehungen zur Berufswahl (Herr Lehrer Langer), über Berufsberatung für Schüler, die in eine höhere Schule übertreten wollen (Herr Oberftudiendirettor vr. Streit». Riesa, den 11. Februar 1921. Fritzsche, Schuldirektor. Montag, den 14. Februar 1921, abends 8 Nhr wird im Waltherschen Gasthof die Anfuhr von L28 e»>m Klarfchlag aus Ganzia an den Mindestsordernden vergeben. Weida bet Niesa, am 10. Februar 1921. Ter Gemeindevorstaud. Vezirksarbeitsnackweis Grokenhain, Nebenstelle Riesa, «ahubofftraste Nr. 17, Tel. Nr. 40. ES werden gesucht: 1 Feinmechaniker oder Uhrmacher, 1 Lagerist ans der Eiseuwaren- branche, 2 perfekte Stenotypistinnen, 1 Verkäuferin aus der Woll- und Strickwarenbranche, 1 Verkäuferin aus der Modewarenbranche, mehrere gelernte Marmorschleiserinnen, 2 Küchen mädchen, 1 Wirtschafterin Mr Rittergut, niedrere Dienst, und Hausmägde sür die Land- wirtschast, mehrere Hausmädchen für Riesa und Mr auswärts, 1 Friseurlehrling, 1 Srein- bildhauerlebrlina, 1 Schristmalerlehrling, 1 Bäckerlehrling. Gesucht werden ferner Lehr stellen sür Knaben, welche Ostern die Schule verlassen. Da» Niesa« Tageblatt erscheint jeveu Tag abend» '/,tt Uhr MU Äuonahme der sonn» und Festtag». Hezug-prei», gegen lüorauszaistung, monatlich 4.— Mar, og.l« <janeageoa,-c, oe< am Poftschalt« monatlich 4.10 M-«k ohne Postgebühr, «uzetgeu ür di, Nummer de» Ausgabetage» sind vls » Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine G-miihr si^r da» Erschein«, »1 bestimmten Lagen und Plägen wird nicht üternomm," Prei» für di- «3 mm dre'le, t mm hohe Äruildschri't-geiie (7 Silben) l.io Mark, vrtSprei» i.- Mark; zeitraubender und tabellarischer Lag w'/. Lufialag. Nachweisunez». und Vmmutt»lunq«aebühr 80 Pt »est, carifr. Bewikltgrer Rubati «lisch«, wenn ^r betrag ,«fällt durch Klag» «ingezogen -oerden muh oder der Äustraggeber in Ronkur» g«ät gahUugS- und Erfüllung»»«- Niesa. Bierzehntägiqe 1nE,<aIwna«brilag» .Erzähl« an der Elbe". - Zm Fall, Häher« Gewalt - Krieg »der sonstiger irgendwelcher Störungen de» verriebe« der Druckerei, d« Lieferanten oder »« vrf»,deruna««inrichtuna,n — ha« Ser Bezieher keinen Anspruch auf Äeferung odr: Nachlieferung d« Zeitung oder auf Rückzahlung de» S-zugspceis«». Rotationsdruck und Verlag: Langer » winterlich, Riesa Geschrstsste»«: »«ettzestratz, LS Verantwortlich für Redakrio-,: Arthur Häbnel Riesa- tile'Siihelm Dittrich. Riesa !" - . ..... U'". " > Oertliches «nd Siichsisches. Riesa, den 12. Febrnar 1921. —* Mitteilungen aus der Ratssitzung am 10. Februar 1921. 1. Auf Vorschlag des Feuerweh ausschusies besch ießt der Rat, den Feuerwehrkommandant, Herrn Gärlnecei- bescher Keßler, zum Branddirektor sür die Stadt Riesa zu ernennen. 2. Tie Gebühren für die Brand- und Theater wachen werden den Verhältnis,'?» "entsprechend erhöht «nd -war für Brandwachen von 3 aus 5 Mark für die Stunde und für Theaterwachen von 3 auf 5 Mark für den Mann. ' 3. JndenBorstandderHandelsschuleRiesa wird als Vertreter des NateS Herr Stadtrat Richter abgeordnet. 4. Die Gebühren Mr das Reinigen der Schlamm sänge sollen für das Jahr 1920 nach Höhe von , Mark 50 Pfg. für einen Schlammfang etngehovsn werden. 5. In den nach 8 18 der Wohnungsordnung für die Stadt Nie»a vom 28. 10. 20 zu bildenden Wohn u ii g s - aussckuß werden die Herren Stadträte Kern uno Fiedler gewählt. > 6. Anstelle des Herrn Studienrat Kalich. der die Wahl als Gcmeindewarsenrat abgetehnt lat, werden die Herren Kantor i. R. Bergmann und Ratsbote i. N. Scheibe in Vorschlag gebracht. Hierüber werden noch 27 Punkte erledigt. * » * —* Künstlerisch« Schaubühne. Lessing: -Minna von Barnhelm". — Schlechthin zu einer Meister» «eistung in jeder Bestehung, die nns auf die Höben reiner Kunst iübrte, gestaltete sich die gestrige AusMhrung unseres besten deutsche» Lustspiels. Ter ganze tiefe menschliche Gehalt, die echt deutsche Art, Vie anmntige Miickuna von Scherz und Ernst sand einen einfach erhebenden Ausdruck. Wer das Gluck hatte, der Ausführung beiznwohnen, dem dürste sie in unvergeßlicher Erinnerung bleiben. SlugesichtS einer so vollendeten Wiedergabe erscheint uns ein Einarbeit aus Einzelheiten ein Unterlängen, das nur den herrlichen Eindruck verwischen könnte, den wir in uns ausnahmen. Alle tragenden und nichttragenden Rollen waren so besetzt, dah e»i einheitlich vollendetes Kunstwerk erstand. Wir begnügen uns ans den oben angesührten Gründen, die Namen der Darsteller, die uns durch ihr künstlerisches Spiel beglückten, ohne jede weitere Charakterisierung auf- zuiühren. —Minna von Barnhelm: Franziska Rens-Hilpert; Just: Maximus Rens; Franziska: Charlotte Friedrich; Major v. Tellheim: Julins Rirdmüllrr; Panl Werner: Mar Jäbnig; Ter Wirt: Carl Zimmermann; Riccaut de la Marliniere: Robert Zimmermann: Gras von Bruchsal: Otto Ottdert. Die Spielleitung lag in den Händen Maximus RensS. Begeisterter herzlichster Beifall, der aus reichbeschenkten Herzen kam, gab Zeugnis von der Auf nahme des Stückes. — Dtesmal war kein Platz unbesetzt. Aus den Galerie» standen die ältesten Scküler unserer Volksschulen und Handelsschüler mebriach hintereinander. In Anbetracht dessen, dah viele derselben 4 Stunden zu jo später Abendzeit stehen mutzten leine Nachmittagsvorstellung sür Schüler Uetz sich diesmal nickt ermöglichen, soll aber für spater augestrebt werden), müssen wir uns über die Auf merksamkeit freuen, die — von vereinzelten Ausnahmen ab gesehen — auch von dieser Seit« der Aufführung zuteil wurde. Cs. —* Letzter Rufs Mitbürger helft uns, rufen die Heimattreuen Oberschle.rer tck'e Bevölierung zu. Gebt sür die Grenz,pende, damit Allck^ur Abstimmung sah en kön nen. Zum Kamps gegen Polen müßen wir fest zu.amnren stehen. Nur ein ewiges Deutschland kann die schweren Lasten des FriedenSvertriges erfüllen und zum baldigen Aufschwung unsere» Wirtschaftslebens be.ragen. —* Elternabend über Berufsberatung. Wir machen unser« Leser auf den Elternabend über Be- russberatnng in der Knabenschule in Riesa aufmerksam. (Siehe Anzeige.) Der Abend ist in erster Linie sür die Er- »tetzer der Kinder Im 4. und 7. Schuljahr bestimmt. Es ist aber anch Platz für di« EU«« von Kindern an» anderen Scku'Uadrou vorhanden. —* Lichtbilder-Vortrag. Kommenden Sonntag, den 13. Februar 1921, veranstaltet der Ev.-luih. Jünglings« (Iungmänner)-Verein abends punkt '/,8 Uhr im Jugend heim. unten, einen öffentlichen Lichtbilder- und Vortrags abend. Thema: -Das Wesen des Alkobolismntz". Alle Freunde des Vereins, insbesondere der Kii ckenvorstand, der hiesige Juugsraiieuverein, die christliche Gewerkschaft und die Brndervereine Gröba-Nöderau werden hierdurch noch mals herzlichst eiugeladen. Eintritt frei. Saal ist geheizt. —* Ov er ettenauffübrnng. Ans das Gastspiel des Meißner StadttbeaterS am Mittwoch, do« 1L Februar in HöpfnerS Saal mit der Operette -Eine Nackt im Para diese" sei nochmals verwiesen. Dieses Gastspiel gilt zu gleich als Chrrnabend iür den unrtmndlichcn -Spielleiter des Ensembles, Herrn Maximilian Gerhards. —g. Zuden Brandstiftungen in derMeißen- Lommatzscher Gegend wird uns anderweit noch be- ricbtet.'datz es vor Ausbruch der Schadenfeuer plötzlich einen Donner gegeben habe. Be m Nachsorscben bemerkten die erschreckten Landleute jedesmal, daß überall in der betreffen den Scheune kleine Flammen emporzüngelten, sodaß mit gewisser Sicherheit angenommen werden kann, daß Brand- granaten oder dergleichen Exvtosivtörper verwendet worden sind. Bi« zum gestrigen Freitag waren neue Brand slistungen nickt zu verzeichnen, der polizeiliche Schutz in der ganzen Gegend ist erheblich verstärkt worden. Nack wie vor lausen natürlich alle mögliche» Gerüchte um bezüglich der Täter und deren Zwecke und Ziele. —* Licktbiiderabend. Am Sonntag, den 13. 2., nachmittags '/,5 Uhr veranstaltet die Deutsche Jugend im Jugendheim, Friedrick-August-Ltraße 9, Hinterhaus, oben, einen Licktbilderabcnd. Es werden unaeiähr 115 Bilder von sächsische» Burgen, Schlössern und Ruinen vorgeführt. itticht nur den Kindern, sondern auck den Erwachsenen werden die sehr schönen Ausnahmen gefallen. D.e Eintritts preise sind sehr mäßig gehalten. —»Adreßbuch. Mehrfachen Ans agen ent'precheud, sei hiermit nochmals au, die Bekanntmachung in Nr. 22 d. Bl. vom 27. Januar dS. Js. verwiesen. Darnach sind die Befiel.nngen auf das neu erscheinende Adreßbuch beim Rat der Stadt — Rathaus — zu bewirken. 'Auf b'.S 15. stick.uar eingehende Bestellungen w ro Preisermäßigung gewährt. Inserate, welche im Adreßbuch Aufnahme fan den sollen, werden in der Ge,chästsstelle des „Riesaer Tageblatt" entgegengenommen. Ta die Hersteilungs arbeiten schon weit vorgesch ilten sind, ist baldigste Aus- gäbe der Inserate erwünscht. Gleichzeitig seien auch a le Bereinsvor ltzcnden sowie Be sicherungsvcrt.eter nochmals daran erinnert, dein Nate ihre Namen und Woh nungen zwecks Ausnahme i>n Ad enbach umgehe:d sch r,t- licy anzuzeigen. —§8 Das Verbot der Abhaltung von Schlachtfesten. Tas sächsische Wirt,chaslsnnnister,um (Landesfleischsteile) hat beianntlich un er dem 13. Januar eine Verordnung erlas en, d e die Abha tung von Sch'-acht- sestcn und die Veranstaltung von Aus p e un en v.n F.eisch- und Wurstwaren in Gast- und Schankwirt,cha-tc» ver bietet und unter Strafe stellt. Da.aufhrn hat Ser Säch sische Gastwirtsverband an die Regie.ung eine Eingabe gerichtet und unter aussüh licher Begründung und unter Hinweis auf die dem Gastwirtsgewerbe durch das genannte Verbot erwachsenden Schädigungen um Zurücknahme der Verordnung gebeten. — Das sächsisch« Wirt,chaßsmtnisle- rium hat hierauf dem sächsischen Gastwirtsverband fol gende Entschließung zugehen lasen: „Die Bekanntmachung vom L3. Januar 1921 betreffend das Be.bot von Sch acht festen und Ausspielung von Fler.ch- und Wurstwaren «st erlasse« worden aus Grund zahlreicher, dem Ministerium zugegastgener Anregungen. TaS Minrste ium rann, da auch heute noch sür die große Mas e eg säch lichen Bolles ein erheblicher Mangel an frischem Schve.nes.estck» zu er schwinglichen Prei.en besteht, den übermäßigen Ve.brauch von Sck meincslcisch Lei Sch acht,esten uno ähnlichen Ver anstaltungen nicht dukdrn. Es ist daher zurret, nicht in dec Lage, das Verbot dera.tiger Beran,tal ungen wrwer rück gängig zu machen. Die Möglich.eit seine. Aushebung wird erneut geprüft werden, sobald d e Besorgung der Bevöl kerung mit biliigein Schweines.elsch sich erheb.ich ge bessert Hit. Das sächsische Ministerium weist im üvr'gen daraus hin, daß durch das Verbot nur die Abhaltung von SMaümcktev und Lhn-rcke« Veuanstaltunaen ae.roitrn werden soll, das; dagegen alle sonstigen Hansschlachiungca von Schweinen, die ein Gastwirt zur Deckung dro regel mäßigen Flnschbedarss sür seinen W1ri.schastSb2.neb vor nimmt, durch das Verbot in keiner Weile be chränk: wer den." — Hiernach hat also die inchiische Regierung iich zu Zugeständnissen bereit finden lauen. Die Gastwirte dü.ien demnach weiter schlachicn, d e Amündiguna von Scö.acht festen bleibt indes en oe boten. — Der sächsische Gastwirt:-- verband hat zu dec oben mitgeteiüen Enl,chilc"ung des Ministeriums bereits Stellung genommen. Dec Verband gibt zu, daß tue Schwerneileiichvrci e eine für dw g-o/ze Masse der Verb.-atjcher unerschwingliche Höh: erreicht haben, bestreitet aber, daß das Gastw'.rtsgewerbe an die ser Vertcucnmng sckmld hat, wie überlmuvt durch d e Ab haltung von Schlachtfesten eine Erhöhung der Sm.weme- sleischoreiie eingelreten ist. Ter Verband wi.I angei.ch.s des jetzigen großen Angebots von Schweincileisch noch mals den Versuch unternehmen, eine Aushebung des mi nisteriellen Verbots der Schlachtfeste herbrizu übccn. Im übrigen haben verschiedene Trcsdner Gastwirte da; Ver bot übcrhgupt nicht beachtet, sondern nach wie es: Schlacht feste abgehalten und auch vüenriich angekündigr. — Ängemefscnheitsvreise für Fertel. Tie Generalversammlung des Ve.eins sächi.scker Ferkel- und Läuierhändter, E. B-, bat für I-erket 1l Mart pro Pfund Lebendgewicht als Angemeßenhe t;p,eis ab I. F-rbrua: 1U^1 einstimmig festgesetzt. Tie Ve'.-ammlung Hal die bestimmte Erwartung ausgesprochen, daß kein Händler nach die em Zeitpunkt mehr als 11 Mark pro Pfund Lebenogewirlst dem Züchter zahlt. Sollte dieser Preis überlä ritien wer den, so soll der Bereinsoorstand wegen lleb2rschrrituug.üLx Angemesicnheitsp.eise beim Landesprcir-amt Anzeige statten. —» Protest gegen hohe Fleischp reife. Wie aus Kamenz gemeldet wird, nahmen die vereinigten Ge- scherlschastsiarteile Kamenz, Pursnitz, Königs!;.lick. Groß röhrsdorf und Schivevniv eine Entschließung gegen die hohen Flcischprei e an, in der die Lberiausttzcr wie die Lan- deszentrale aufgeforderl werden, innerha.o 14 Tagen Pro- tcstversamminngen gegen die hohen F.el.choreiw u>id cw hohen Preise anderer Lebensminet in der Ober.aoar und ganz Sachen ;n veranstalten. A.s Hauvtver.eurer werden die Erzeuger bezeichnet, die Landwi.le, die da.- Viry feiger schlachten und das F.ei.ch dann in Großstädten vertuu.en, wo hohe Preise gezahlt werden. — Die Kleinrentner-Fürsorge. Ter HauS- haltausschuß .4 des Landtages beschäftigte sich am Donners tag mit dem Antrag auf Gewährung von Unterstützung an die Kleinrentner. Der erste Teil des Antrages, der eine Unterstützung der Kleinrentner derart vorsicht, daß ihre Gesamtbezügc mindestens die Hohe der Erwerbslosenumer- stützung erreichen sollen, wurde der Neichsrcgierung als Material überwiesen. Angenommen wurde der Antrag Castan, der die Negierung zur Einbringung einer Vorlage auffordert, die eine Versorgung der bedürftigen Klcinrcnt ner mit billigen Kleidungsstücken und Lebensmitteln, sowie eine Beleihung der in ihrem Besitz befindlichen Wertpapiere durch die LandcSversichcrungSbank vorsieht. Im weiteren Verlaus der Sitzung wurde auch auf Grund eines voiks- parteilichen Antrages die Notlage der Studenten bespro chen. Man war sich einig darüber, daß etwas geschehen müsse, um den Studenten zu Helsen. Es wurden kommissa rische Beratungen mit der Negierung beschlossen. —* Von der Dresdner Handelskammer. Der Oberpostdirektion wurde von ter Dresdner Handels kammer berichtet, daß einzelne Postämter Nachnahmesen dungen vielfach nicht als solche beste! en und auch jede Haft pflicht für derartige Sendungen ab.ehnen. Tie Kammer machte darauf aufmerksam, daß dadurch der Hauptzweck der Nachnahmesendungen, nämlich d e Waren nur gegen Barzahlung anszuliesern, vere.telt werde. ES wuroe da her gegen dieses Verfahren Einspruch erhoben und un» Mitterinng ersucht, ob die Postämter nach eigenem Gut- achien die 0: dnungsgemäße Bestellung von Nachnahmesen dungen ablehnen können und welche Hastpslicht der Post bei derartigen Sendungen erstehe. — Seitens der Dresdner Handelskammer wurde bei ter Ö'.erpost.r.ektion angesragt, ob das Beilegen von Zählkarten nut ausaedrucktem Preis und Fußnoten in Druck,achen und dergl. statthaft sei. Die Relchsbanl wurde gebeten, für «ine vermehrte Ausgabe von IW Mark-Scheinen Sorge zu tragen, da dre Verwend«,»»
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