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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-02-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192102251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210225
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210225
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-02
- Tag1921-02-25
- Monat1921-02
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.02.1921
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Freitag. 28 Februar 1921, abends Fahr« 47. iesaer G Tageblatt und Anrvig^Mtblatt und Achkigcr). »raötanschrM« »agebkatt Niesa. . Postschcckkonto: Leipzig 218«. g.rurus Nr. sä. Diese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen -er Amt-Hauptmannschaft Grofrenyaln, «irokass- Riesa Nr. da. des Amtsgerichts und de» Nate- der Stadt Niesa, sowie de» Gemeinderotes Grvba. Do« Riesaer Dageblatt ertHeMt jek-eu tag abend« '/,ü Uhr mit Ausnahme der sonn- u»o ^enlage. Berugsprers, gegen tzocaueza.imaz, monaiuH t. — ^tar. ogne ve. ^zo-omuz am Postschalter monatlich i.lü Mcerk obn» PostgebUbr. Änietgen ür dir Nummer de» Au»gabe»ager sind vis S Uhr vormittags aufzuaeben und im voraus zu bezahlen: eine Gs o il;r in/ da« crrsch'inen ai bestimmten Dagen und Plagen wird nicht Ui-ernomme» Pret» für di' 48mm 'ire'te, i mio hohe G-undfchrist-Zeil« (7 Silben» i.IO Mark, Ort«prei» l.— Mark: zeitraubender und tabellarischer Gag W'/, Auflalag. ilachweisuni.««» und Ve^nittelungSgebühr SO Pk »este karif« Bew'digier Rabatt erlischt, wenn eer Betrag ssrfallt durch Mage eingezogen werden muh oder der Auftraggeber in Konkur« gerät Zaqtmg«- und Erfüllungio-a' Riesa. Bierzehntägig» Inter»altung-beilag» .Erzähler an der Elbe". - Fm Fall« höherer Gewalt - Krieg oder 'onsttger -rgenbwelchsr Störungen de« Betriebe« der Druckerei, der Lieserantrn oder «er B«förberuna«einrichtung»n — Hai der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung «de: Nachlieferung der Zeitung ao-r aus Rii^,r!>lunz de» Bezugsoceise«. Rotationsdruck und Perlag: van a»r t Win terlich, R i«s» GeschLstsstelle: Varttzestrak» 89 Perantwortlich siir Rednkt'o Ärtbur SSbnel Riesa »g- .',»"r»il g lbelm Di«trich, Riesa. Feld-Verpnchtunq. Sonntag, 27. Februar 1921, nackm. 2 Nbr werden sm wastbof «nm „Stern" in Aeitbain die der Gemeinde a,hörigen Feldarundstücke, sowie ein Teil des Spritzenhauses aus weitere 6 Jahre meistlm'tend verpachtet. Zeitbain. am 2d. Februar 192>. Der Gemeindevoritand. - abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes werden bl« spätestens früh ',9 Uhr (möglichst taaS zuvor) (I erbeten. Geschä'tSstelle des Nicsaer Tageblattes, Goethestr. 89. Lrrtliches »nd Lääisischcs. Niesa, den 28. Februar 1921. —«Elternversammlnna in derOberreal« schule. Kestern nachmittag 4 Uhr fand in der Aula der Oberrealschule eine Elternverlammlniig statt, die erfreu licherweise sehr stark besticht war. Herr Oberstndiendirektor Dr. Streit begrüßte die Erschienenen und aab unter an derem anch bekannt, daß anstelle des leider ii'mast verstor benen Mitglieds des Elternrats, Herrn Mühlendirektor Brendel, ein neuer Vertreter zu wühlen sei. Er erteilte dann das Wort Herrn SanUätSrat Dr. Festner zn einem Vortrag über die Aussichten, die das Studin m der Medizin zurzeit bietet. Redner erklärte einleitend, daß mit der Anfsordernng, sich über das genannte Thema zu äußern, gleichzeitig ein dringender Wunsch de« Aerztc» Vereins der Amtsbanptmannschgst Großenhain erfüllt werde, nnd entwarf ein allerdings reckt trübes Bild von den Aus sichten, die dem Abiturienten sich bieten, der das Studium der Medizin zn ergreifen gedenkt. Es praktizieren setzt in Deutschland 80000 Aerzte, zn denen noch immerfort ans Elsaß-Lothringen vertriebene und viele ehemalige Sanitäts offiziere treten. Der Abgang der über 68 Jahre alten Aerzte ist minimal, da die Finanzlage der Zeit nur wenigen ge stattet, von den Zinsen eines erarbeiteten Kapitals z« leben. So wird zweifellos der Konkurrenzkampf immer schärfer werden. Dennoch dauert der Zugang znm medizinischen Etndinm noch immer an. Ihm Einhalt zn tun, wird eine fünfjährige Schließung der Universität erwogen und die Einführung des oumorus für Aerzte. Ans jeden Fall, so schloß der Redner, find die Ansichten sehr trübe, nnd die Ergreifung des mediziniicken Studiums einem jungen Manne aufs ernsteste zu widerrate». — Darauf hielt Herr Studienassessor E t t i g einen Vortrag über das Thema: Inwiefern paßt fick unsre Oberrealschule den modernen Reformbestrebnngen an? Redner begann damit, daß es der Lehrerschaft der Ober realschule am Herzen liege, die Bedenken, die in den E tern beim Anhören des Prof. Oestrrichscken Vortrags, der kürzlich in Riesa die Ziele des Bundes entschiedener Schulresormer entwickelte, anfgestiege» sein mögsn, ob nicht auch unsre Oberrealschule in dem Fahrwasser der alten, von de» Schul reformen, icharf bekämpften Höheren Schule segle, zu zer streuen. Ter Auffassung vorzubengcn, daß nnire Oberrcal- schule evolntionsnnsähig sei, daß vielmehr eine ganze Anzahl der von den Entschirdnen Schulreformen, geforderten Punkte bei uns verwirklicht bez. der Verwirklichung nahe sind, galten des Redners Ausführungen, die an dieier Stelle nur angedeutet werden können. Auf körperliche Durchbildung legt die Schule den größten Wert; außer den eingesührtcn Jugendipielen und Wandertagen fördert sie jede sportliche Betätigung. Besonders scharf wandte sich der Redner gegen den Vorwurf der Standesschule. Aus allen Schichten der Bevölkerung rekrutieren sich unsre Schüler, und »ür das Lehrerkollegium ist die Pflege sozialer Gesinnung etwas Selbstverständliches, wie es in der Politisierung der Päda gogik eine schwere Gefahr erblickt. Eine große Erziehungs- gemeinschait zwischen Eltern, Lehrern und Schillern besteht anch bei uns. Die Forderung der Oesfenllichkeit des Unter richts glauben mir ablehnen zn müssen. Auch bei uns soll das Schwergewicht in die Unterrichtsstunden gelegt werden, aber die Abfchassu.ig der in hohem Maße willensbildenden Hausarbeiten nnd PrüfungSarbeilen lehnen wir ab ; ebenso lehnen wir ab die Wahlklassen in der Oberstufe, empfehlen aber eine teilweise Differenzierung der Fächer. Redner verbreitete sich dann über die Handhabung des Drillich- und Geschichtsunterrichts an der Oberrealschule. Daß außer einem intensive» Zeichenunterricht — auch Kürzeichnen — auch Werkunterricht eingeführt ist. beweist, daß die Lberreal» schule auch in dieser Beziehung mit der Zelt sortschreitet. Die Lehrerschaft, so schloß der Vortragende, ist sich wohl bewußt, daß Stillstand Rückschritt bedeutet, und sie strebt nach Fortswritt innerhalb der durch das Gesetz gezogenen Schlanken. — Den 8. Punkt der Tagesordnung bildete eine Besprechung Les im Ltaotverordnetenkollegium gestellte» Antrags aus A v t renn » ng der Sexta undQui»ra von der Oberrealschule. Herr Oberktudiendiretlor Dr. Streit führte a» der Hand eines vom Kollegium der Oberreal» schul« auf Ansuchen des Rats verfaßten Gutachtens aus, daß die Reichsschulkonieren» zwar die Bildung einer sechs» tlassigen Grnndschnle nachgelassen habe, daß es aber höchst bedenklich sei» wurde, wen» man an einer wie unsre Ober realschul« in der Entwicklung stehenden Schule den Versuch mache«, wolle. Man würde nach Abtrennung von 4. und 8. wieder Vorschulklassen schasse» und dadurch da» Prinzip der Einheitsschule vernichte». Ferner sei eine Abwande rung der auswärtigen Schüler zn befürchten, deren jetzt 148 aus 81 Ortschaiten unsre Oberrealschule besuche», denn an die Erreichung de« gesetzlichen Endzieles sei nicht zu denken, wenn di« Oberrealschule ihre Schüler statt 9 Jahre nur 7 in der Hand hat. — Dieselbe Sorge um die ungestörte Entwicklung unsrer jungen Oberrealschule kam auch, nachdem Herr Oderftudiendirektor Dr. Streit geschloffen, in den Aeußerungen mehrerer Gchülerväter zum Ausdruck, unter denen der Hinweis darauf, daß die Wejchästswelt Rieia nicht uninteressiert sei an der Blüte der Anstalt, wohl zu beachten sein dürste. — Nach 2'/.stündiger Dauer wurde die Elternversammlung durch den Vorsitzende» geschloffen mit dem Wunsche, daß anch die nächst« rin solch rege« Interesse bet der Eiternschast finden möge. —* Mieterverein Riesa und Umg. Tie in der Hauptversammlung am 17. d. M. voroenommene» Wahlen der Bezirksvertreter des ScklichtnngsonSschnsscS nnd der Rechnungsprüfer hakte» folgendes EroebniS: Bezirks vertreter: Bezirk 1 (östlich den Sckützenstraße „nd deren linke Seite) Herr Bergmann, Poppitzer Sir. 39: Bezirk 2 (reckte Seite Schüs-.enstraße b!S mit Imke Seite Sckiilstraße) Herr Nttrbchen, Alberistraße 9; Bezirk 3 (reckte Seite Scknlstraße bis mit linke Seite Pansitzer Straße) Herr Vröhl, Bismarckstraße 21: Bezirk 4 (reckte Seite Pansitzer Straße bis mit linke Seite Coroiastraße» Herr Pawel, Goetbestraße 82; Bezirk 8 (reckte Seite Carolnstraße bis mit linke Seile Klötzerstraße) Herr Wirtsbach, Kniser- Wilbelm Platz 2; Bezirk 6 (reckte Seite Klötzerstraße bis Ende) Herr Hoppe, Nm Holzhok; Bezirk Nenwcida .Süd" (links der Haupt- ,nid Riesaer Straße in Richtung Riesa- Oschatz) Herr Hansel, Südstraße ; Bezirk Nenweida .Nord" (rechts der Haupt- nnd Riesaer Straße) Herr Hoche, Riesaer Straße 18. SchlicktnugSauSschuß: Herr Gaumnitz, Fran Tbielemann, Frau Kovscb. Rechnungsprüfer: Die Herren Laaier und Zocker. Vorstandsmitglieder, Bezirksvertreter, SchlichtungSautzschnß und Rechnungsprüfer bilden den nach den Statuten vorneschriebenrn „Erweiterten Vorstand". — Heute abend '/,8 Uhr findet im Wettiner Hof, Rieia, Vor trag des Herrn Baumeister Seidler-Trcsden über Mietitrner, Reichsmictengesetz und Grundsteuer statt, worauf nochmals hingewiescn wird. —"Tiere als Eltern. Der VresseauSickuß des DB.B., Ortsgr. Riesa, schreibt unS: Am vergangenen Dienstag hatten sich zahlreiche Mitglieder mit ihren An gehörigen zu dem Vortrage des Hern, Pkof.-Dr.-Reumann über Tiere als Elter«, eingeiunden. An etwa 170 farbigen Lichtbildern, geradezu künstlerisch reizvollster Art. zeigte der Vortragende die bei allen Tieren oft so überraschend zweckmäßigen Tricbhandlunaen, die auf die Arterhaltung gerichtet als Brutpflege der Elterntiere in Erscheinung treten. Unter Führung des Vortragenden mit seiner formvollendeten und doch allgemein verständlichen Redeweise wendeten wir andächtig einige Stunden in, großen Buche der Natur Seite um Seite herum. Das war der sprudelnde Quell der reinen Wissenschaft, an dem wir uns nach all den vielen Sorgen um die WirtscbastSfragen der Gegenwart wieder einmal laben konnten. Wir danke«, dem Herrn Vortragenden, daß er uns diese Weihestiinden schenkte und hoffen ihn bald wieder einmal bei uns als Führer ins Reich der Natur begrüben z„ können. —* Kirchliches. Die Innere Mission, dieses ge segnete christliche Lrebeswe k, das sich in harter Not be findet, ruft zu einer Nothil.e auf, die hoffentlich auch in der hiesigen Gemeinde ofsene Herzen un» Hänoe finden wird. Zur Aufklärung über d ese Not soll nächsten Sonn tag nachm. (> Uhr (siche die Kirchennachrichtcn) in der Trinilatiskirch« ein Predtgtvortrag gehalten werden, der durch Vorträge des Dresdner Jungmänuerveoeins- Posauncnguartetts eingerabmt werden soll. Möchten f,ch zahlreiche Gemciudeg.ieder bazu einstcllen. —* Der Riesaer Automobildiebstahl vor Gericht. Eine zweitägige Sonders,hung hielt die si bente Strafkammer des Dresdner Landgerichts ab, um gegen den 50 Jahre alten Landwirt Kart Edmund W. aus Mühl berg und fünf Genossen wegen eines Automob ldiebstahis zu verhandeln. W. war »ich: ersch enen. desgleichen fehlte auch der zioeite Genos.e. der 37 Jahre alte F.ei cher Gustav Gotthels Wgr. aus Müh.berg, er befindet sich angeblich wegen Schleichhandels beim Landgericht Torgau in Unter suchungshaft, gegen beide Ange.chuld.gle wird später ge trennt verhandelt werden. Jin' übrigen richlete sich die umfangreiche Anklage gegen den Kraflwagensahrer Fe ix Artur Z., den 19 Jahre alten Schlosser Alfred Rudolf Schl., den Grundstücksbesitzer Frworlch Ernst Kr. und den Vaugewerken Richard Max L.. der letztere ans Drcs.cn- Pirsck»en, d e übrigen vorerwähnten A igokla t.n aus N esa stammend. Von den Angeklagten stano Z. E«ue 1919 bei einem Truppenteil in Riesa als Kraftu-a^ensührer, er wurde damals kurz vor Weihnachten mit dem Landwirt W. u Fleischer Wgr. in Mühlberg bekannt, die Rede tam dabei darauf, daß der von ihm gesteuerte Wagen, des en Wert auf 30 000 Mark bezissert wurde, zu verlausen »er. Einige Tage darauf wurde Z. in der Pivnierkafe.ne aus gesucht, und schließich das Geschäft zum Abschluß ge bracht, als Kam summe wurden 18000 Mart vereinbart. Ueber Weihnachten fuhr Z. aus Urlaub, er händigte dem Schlosser «chl. einen Schlüssel aus, der zum Gerätedepot der Piomerkaferne paßte. Am 31. Dezember holte Schl, den Wagen ab. brachte ihn zu einem der anderen Ange klagten, und steuerte daun am Neujahrstage 1920 das Aulo nach Kleinzschachwitz. Tort kam der Verkauf nicht zum Abschluß, weil dre Ausweispapiere nicht in Ordnung waren, auch ein anderweiter Versuch Mtzgrückte. Schließ lich wurde das ganze Auto auseinander genommen und in einzelnen Te.len getrennt verkauft. Zur Ausuärung des verwickelten Sachverha.teS waren eine große Anzahl Zeu gen aus der Gegend von Rieia und Mühlberg geladen. Rach dem Ergebnis der -werlägigen Verhandlung und Beweisaufnahme wurden Z. zu 10 Monaten, Kr. ,u 8 Monaten Gefängnis, beide außerdem zu je 3 Jahren Ehrenrechlsverlust, ferner Schi, zu 5 Monaten und L. zu nur 2 Monaten Gefängnis verurteilt. —-An 9 l i e d er ung der Sonde rgertchte an die ordentlichen Gerichte. Ter Säch»i,che Gs- meindctag Hai bei der Negierung beank-agt, daß bie Kauf mann-, Gewerbe- und sonstigen Sendergerlckte cin- sckliesilich der Mietclnigungsämter, soweit sie zurzeit den Gemeinden übertragen sind, den ordentlichen Gerichten zugewiesen werden. Die Gemeinden begründen die en An trag mit ihrer finanziellen Notlage und damu, daß die Ausübung der Sondergericktöbgrlctt mit deu Aufgaben der Gemeinden km Grunde nicht; zu tun haben. Die sächsische Industrie zur Frag» der Schaffung eines mitteldeutschen Wirt schaf t S v c r b a n d e s. In der am 17. F-bruar dS. IS. abgehast-nen Sst-.ung des Gesamt»'r'ttindeö des Verbundes Säch'i'cher Industrwller sand auch eine Aussprache über die kürzlich vorbereitete Gründung eines miüelocuNchen Wirtschafisverbandes statt, de'sen Ziel bekanntlich dah,n- gekit, die Bildung eines ni'ite'dentschen Wirt'cha t ged»? es, dem auch Serbien cnwehöreri soll, herbeizuführen. Der Vorstand sah davon ab, eine bestimmte Stellung einzu nehmen. Nack seiner Au'ich' bedarf es gründlichster Prü fung der Verh' liniO'e und der vorauss cht ichen D rkunaerr der neuen wirtschaftlichen Grenzen auf die scichj'sche In dustrie durch die Landesregierung uu er Mitwirkung der Kreise aller Interessen, eh- so weitgehende A-ickerungen in der wirtschaftlichen Struktur vorgenommen und die Lösung der cngeu Wirtschaft-'- und Verkehrobe iehun-en, die Sachsen mit den übrigen deui'chen Freistaaten, nicht nur mit denjenigen Mitteldeutsch andS, verbinden, durch geführt wird. Ter auf der Gründungs'aer ammlung er örterte Plan, nur den weltlichen TeU Sach'enS in den Wirtschaftsverband ctnzubeziehen, scheidet nach An'rcht des Vorstandes aus der ernstl-aflen Diokui von übcrhau.' t aus. Auch der Grundgedanke der Gruppierung der- Wir ictmfrs- gebicics nm die mittelScui'che Lrnunkvh'e kann für die Entscheidung TachsenS nicht ausschlaggebend le n, da Sachsens Industrie auch von anderen Kohleiigebieten, ins besondere auch von dem böhmischen abhängt. —* Die schwache Stellung der sächsischen Parlameiitsme Hoheit. Nack der letzien Ncg erun Zs bildung in Sachsen schrieb das mehrheitsjozsa.ü-.nn krarrche Leivziger Organ, die „Freie Presse ' u. a.: „Aber eine solide Grundlage ist für sie (bie eben gebildete Negi-rung) nicht vorhanden. Die Kommunisten brauchen mehr einmal gegen die sozialistische Regierung zu stimmen, sondern es genügt, die bloße Abwesenheit von ein paar von ihnen, um diese Regierung zu Falle zu bringen. Diese Negierung sitzt beständig auf einem Pulverfaß." — Dreie Ausichl hat sich in den beiden letzten Sitzungen des Landtages be- stäiigt, in denen beide Male ein bürgerlicher Minderheits antrag mit 1 Stimme Mehrheit angenommen wurde, wo durch die schwache Stellung der rotzigen Par'.amentSiuchr» heit, wie auch der sozialiftiichen Regierung gekennzeichnet wirb. —- Un terst ütz u ng Z g e su ch e für Badekuren in Dad Elster. Tie Gesuche sind im Gegen.atz zum Vorfahre bei den zuständigen Wohl'ahrtsamrern einzu. reichen. Der Brisügung eines ürzckicheu Zeugnisres be darf es zunächst nicht. Alles Nähere «st aus der Bekannt« machimg des Ministeriums Des Innern in 'Nr. 12 der Sächsischen Staarszeitung vom 20. '2. 192l ersichtlich. Die dem Ministerium des Innern für das ganze Land zur Verfügung sichenden Mittel sma trotz der im Boricihre von der Volkskammer bewillig.en Erhöhung infolge der Geldentwertung immer noch als gering zu bezeichnen Jn- solgedcsjen haben nur die Gesuche solcher Perioncu Aus sicht auf Berücksichtigung, die einer Kur zu Heilzwecken benötigen und besonders bedürftig sind. —* Antrag aus Höhcrbe Wertung der Kriegsdienstzeit der Beamten. Die Deutsche Vollspartei hat im Landtag einen Antrag eingedruckt, der die Negierung crsuckt, alsbald ein Ge'etz vorzum' en, daS nach dem Vorbilde Preußens v c l^sach- Anrechnung der während des Krieges geleisteten Beamtend.enstzert auf die PensionSIahre der Skaat-S- und Gcmeincebeamteu Vorsicht. —- Die sächsischen Handelskammern zum Gewerbesteuergesetz und Eiseubahnrat. Die letzte gemeinsame Tagung der säch i chen HauveiZfamm.'ru beschäitigtc sich u. a. auch mit dein Entwurf res tun ti en sächäjchen GewerbcsteuergefctzcS, gegen welches ''chue.e Be denken erhoben wurden. Wenn die säch ichen Handels kammern trotz aller schweren Bedenken doch dem Entwurf ihre gründ.ätzl.che Zustimmung nicht ver.agen, )a gei.i lebr dies nur im Hinblick aus die flnanzicl.c Not des fach iichen Siaates. Des weiteren befchästigre sich der Haurcls- kammcr.ag mit der Neuregelnng der Zu ammcns-tzung des Eiscnbahnerrales in Dresden. Einstimmig wurde gegen die Verordnung des säch.i.cheu GesamtministerlumS vom '29. 1. d. I. Einspruch erhoben, welche oen sächsischen Eiienbahnerrat in anderer We.se zufa.nmenievt als bisher, wodurch bcionders die sächsischen Handelskammern a:u e.ne Vertretung im Eiferibahnerrat verzichlen mü.scn. " Arbeiterrückfahrkarten. Ain I. Mär, 1021 treten bet der Re.chseiienbahn neue Bestimmungen über Arbeiterrückiahrkarten in Kraft. Während wiche Kar.en bisher nur an Personen ausgegeben werden dur.ten, d«e mit mechanischen oder Handarbeiten beschäftigt sind (Ar beiter im engeren Sinnes, sind künftig alle gegen Gehalt oder Lohn beschäftigte Personen (also auch Beamte und An- «stesite)- ferner Beamtenanwärter, Lehrlinge und antere Me Berufsausbildung beschäftigte Personen zum Löse» dep-
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