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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192103091
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210309
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210309
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-09
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 09.03.1921
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MDWDMWMMWW MMDMHMMWMWWHWWWWMWWW Riesaer H Tageblatt ««d Antet MM» und AiychM. Lwhtanschckst: rageblatt Kies«. Postscheckkonto: Leipzig 2I8S«. Sinn»« Str. ra, TleseS Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Grossenhain, Dirokasse Miela Nr. Ü2. des Amtsgerichts und de» Nntes der Stadt Niesa, sowie des Gemeinderotes Gröba. z». S7. Mittwoch, 9. Mürz 1921, «beiivS. 74. Jahr«. La» Riesaer Tageblatt erscheint jeden abend» '/,« Uhr mit Ausnahme der sonn- und .frütag«. Äerug»i>rttS, gegen Vorauszahlung mouucUH 4.— Mur, .zu.leugrou^c, oo, ^loio.uu.l a« PostsMalter monatlich 1.10 Mort ohne Postgebühr. Anzeigen Ur di» Nummer des Ausgabetage» sind bi» 0 Ubr vormittag» auszuäebea und im oorau» zu bezahlen; eine Ärmihr iiir chrtckeinrn aa bestimmten Tagen und PIS««'' wird nicht illernomme" Preia für di 43 mm breste, t mm hohe B-undschri't-Zeilr (7 Silben) 1.10 Mark. örtSprei» t.— Mack; zeitraubender and tabellarischer Lag M'/, Aufschlag. Ilachweisunrg«» und Ve^mttelunqsgebllhr SO P< *«st« laris». Beivibigrer Rabat« erlischt, wenn i-r Setraq i-rfällt durch Klage -ingezogen werden maß oder der Auftraggeber in Kontur« gnSl. Zaqlm«»- und Erfüllung«»«!- Riesa. Bterzehntäglq» Intergaltuna.beilage .Erzähler an der Elbe". - Zm Fall« höher« Bemalt - Krieg oder 'onstiger irgendwelcher Störungen de« »«triebe« der Druckerei, der Lieferanten ob« vrr BesörverunaSeinrichtunaen — har de, Bezieger keinen Anspruch aus Lieferung »de: Nachlieferung der Zeitan, oder aus Rückzahlung de« V-zugZoreiscz. N»tatton«druck und Verlag: Sangert Wln terlich. Ri»sa. BeichöftSftelle: Toetheitraße 59 Verantwortlich fiir Redaktion: Artbur tzäbnel Riesas M- >S'l'i«lm Diktrick, Ries». Hleischversorqunq betr. Aus den Restheftändrn des KommnnalverbandrS können für die lanfende Woche gom s —12. Mär, 1921 abgegeben werden: Cornrd beef zum Preis« von 9,20 M. I Leber- und Blutwurstkonserven ... « 25 M. ? mr,,,,?, ausgelassener Rindertalg I I 17,- M. I ausgewogene Pfund. Großenhain, am 7. März 1921. 77»v,21 Die Rmtshanptmannschast Für ständige Veranstaltungen, z. A. Kinos, ist die EitttrittSkartrnsteurr im vorau- zu entrichten. Ganz besonders weisen wir noch darauf hin, daß die Bestimmungen sofort iir Kraft treten. Riesa, am 28. Februar 1921. Der Nat der Stadt Ries«. Kr. Herr Rechtsanwalt Hnao Gutacker ist von nnS als Städlrechtsiat angrstellt und iu Pflicht genommen worden. Der Na« der Stad« Niesa. am 8. März 1921. Sckmn. Butter betr. Das Wlrtschaktsministerinm — LandeSlebcnSrnittrlamt — hat die Butterverteilung in der Woche vom >4.-20. März 192l Untersaat. Es wird deshalb hiermit untersagt, auf Abschnitt 8 der LandeSfcttkarte Butter ab zugeben. Großenhain, am 8. März 192>. 121 k IV. Der Kommnnalverband. Der Invalid Herr Friedrich Nm ck ist van uns als Aufsichtsperson für das Hundewesen im Bezirke der Stadt Riesa verpflichtet worden. Der Nat der Stadt Niesa. nm 8. März 1921. Sckmn. Handelsschule Reia. Zn der DienStag, den 15. März, '/,11 Uhr stattsindenden Feier dcr Entlassung der abaehcnden Schüler und Sckülerinnen laden hierdurch rin. Niesa, den 9. März 1921. Ter Borstand und die Lehrerschaft der Handelsschule. Kommerzienrat C. Braune, Bari. Studienrat Oehine. Direktor. Enn unstarren- und Lustbarkeitssteuer. Der von den städtischen Kollegien beschlossene und vom Ministerium des Innern widerrussweise genehminte Nachtrag zur Gcmeindesteuerorduuna für tue Stadt Riesa vom 20. September 1915, vom 22. Dezember 1920 liegt vom 10 März 1921 ab 14 Tage lang im Rathause. Zimmer Nr. 3, öffentlich für Jedermann zur Einsichtnahme aus. Von den Bestimmungen haben wir Drnckabzüäe Herstellen lassen, die zum Preise von 2 M. 50 Pf. pro Stück an RatSstelle, Zimmer Nr. 3, entnommen werde» können. Wir euivfeblen dringend» die Bestimmungen einzusehen bezw. Trnckabzüge zu entnehmen, da wir gegen die Unternehmer, die diesen Bestimmungen zuwiderhandelu, «nnachsichtlich Vorgehen werden. , Zn 8 75 Abs. 1 dieses Nachtrags ordnen wir hiermit an, daß bis auf weiteres nur Eintrittskarten, die ratSscitig abgestempelt sind, verwendet werden dürfen. Die Eintritts karten sind deshalb vor Beginn des Verkaufs in» Nathause, Zimmer Nr. 3, zur Ab stempelung vorznleaen. OefientOche Sitzung des Schulvorstandes findet am Tonnerstag, den IO. März, nachmittags 7 Udr im Schunassaal in der Zentralschule statt. Tie Berntungsgeaenstände find an der Anscklaastasel im Gemeindeamt ersichtlich. Der Schulvorstand zn Gröba. Bezirksarbeitsnachweis Grokenhain, Nebenstelle Missa. Bahnbosstrake Nr. 17, T-l. Nr. 40. Es werden gesucht: 1 Buchbinder, 1 Maler, mehrere Böttcher, 3 „errette Steno typistinnen, 2 Kücbcnmädchen, mehrere Hausmädchen, mehrere Mägde für die Land wirtschaft, 1 Steinbildkanerlehrling. 1 Gärtnerlebrling, 2 Kellnerlehrlingc, 1 Holzbild- baneriehrling, 1 Schneiderlehrling, 2 Schmiedelchrlinge, 2 Bäckerlehrlinge, 1 Tapezierer- lehrling. Oertliches nno Sächsisches. Riesa, de» S. März 1621. —* Nichtamtlicher Bericht über die gestern abend von ö Uhr ab in der Oberrealschule abgehaltene öfsentliche gemeinschaftliche Sitzung beider städtischen Kollegien. Vom Natskollegium fehlte Herr Stadtrat ptickter; das StavtoerordneteNkollegiiim war vollzählig an- weiend. Ter Zubörerranin war stark besetzt. Die Sitzung leitete Herr Bürgermeister Dr. Scheider. Auf der Tagesordnung stand als einziger Beratungs gegenstand die Gewährung einer Beihilfe an die Straßenbahngesellschaft. Ter Rat hat eS bei dem ^ablehnenden Beschluß, den das Stadtverordnetenkollegium m seiner letzten Sitzung zu dieser Angelegenheit gefaßt batte, nicht bewende» lassen, weil die Aussprache ergeben batte, daß ^>ie Majorität grundsätzlich nicht auf einem ablehnen den Standpunkt stand, sondern nur der Wunsch vorherrschte, mit der Geiellschait nochmals zu verhandeln. Er hat des halb das VereinigungSversahren eingeleitet. Der Finanz ausschuß hat mit Organen der Straßenbahngesellschaft ver handelt' im Sinne der vom Stadtverorduetenkollrgium ge- -außerten Wünsche. Es ist hierbei nicht nur die Bilanz vor gelegt und besprochen worden, sondern es haben auch die Betriebsverhältnisse nach jeder Richtung hin eine Beleuch tung erfahren. Auch in der Frage der Preisgestaltung ist Weitgehende Auskunft erteilt morde». Für diejenigen Fahr gäste, welche die Straßenbahn hänsiger benutzen, sind Monats karten eingesührt worden. Die Kriegsbeschädigte» erhalten auf Monatskarten besondere Fahrpreisermäßigungen. Die Fahrzeiten passen sich dein Zugsverkehr an. ES geschieht alles, um den Betrieb günstiger zu gestalten. Weiter hat sich die Gesellschaft bereit erklärt, der Stadtverwaltung einen Einfluß auf den Betrieb zu sichern, indem sie bei der nächsten Generalversammlung einen Lertreter der Stadt in den Auf sichtsrat wählen wird. Der Finanzausschuß hat daher be schlossen, die Gewährung einer Beihilfe an die Gesellschaft zu empfehlen. Herr Stadtv. Beier tUnabb.) wendete sich gegen die Gewährung der Beihilfe. Wer gebe die Gewähr, daß, nachdem die Beihilfe bewilligt sei, die Straßenbahn weitergeführt werde? Vielleicht reiche auch diese Beihilfe nicht zu. Die Stadt habe die Pflicht, die Straßenbahn in städtische Regie zu übernehmen. Der Ein wand, daß das Unternehmen nicht rentabel sei, könne nicht dagegen sprechen. Die Gelegenheit sei jetzt günstig, da die Aktien auf Null stünden. Die Stadt habe das Rittergut, und die Beschaffung der Futtermittel könne da keine Schwierigkeiten machen. Sie werde also den Betrieb billiger gestalten können wie die Privatgesellschaft. Wenn die Straßenbahn weiter anSgebaut werde, würde sie auch mebr benutzt werden. Als Sozialist köime er einem Privatunter- nehmen keinen Zuschuß gewähren. Mit seiner Auffassung befinde er sich in Uebereinstimmung mit dem sozialdemo- kratischen Kommunalpolitiker Hirsch. Wolle die Stadt dauernd Zuschüsse gewähren, so könne sie den Betrieb der Straßenbahn selbst in die Hand nehmen. Herr Stadtv. Tröger (Bürgerl.) erklärt, daß die Rechte mit dem Be- schluß des Finanzausschusses einverstanden sei. Sie könne sich nicht damit befreunden, die Straßenbahn auf die Stadt »u übernehmen. Di« Kosten würden ungeheuer fein, und die Finanzlage der Stadt sei nicht so, daß sie die Uebernaome de» Unternehmens gestatte. Die Straßenbahn sei auch in anderen Städten «in Sorgenkind und würde es auch hier sein. Herr Stadtv. Gaumnitz (Sozd.) führt aus, daß die sozialdemokratische Fraktion evensalls dem Beschluß des Finanzausschusses beitreten werde und der Auffassung der U. S. P.'Fraklion nicht zustimmen könne. Herr Stadtv. Beier hätte auch sagen sollen, wie die Uebernahme gemacht werden solle. Die Stadt habe teine Handhab«, die Gesell- schäft zu enteignen. Die Aktien seien in sehr viele Teile geteilt und zerftreut. Herr Beier habe gesagt, die Straßen bahn soll« bis zur Feldftraß« aesgebaut werde». Er (Redner) würde das begrüßen, auch die Elektrisierung, aber das würde ein Miltionenprojekt werden. SS gäbe da noch wichtigere Aufgaben zu lösen. Di« Wirtschaftsgemeinschaft mit dem Rittergut sei ja ganz gut, aber wenn da» Rittergut billige »llttermittel an die Straßenbahn tiefer», dann wurden eben die Einnahmen des Rittergutes leiden. Die Stadt als Ganzes würde also billiger nickt kommen. Seine Fraktion gehe von dem Grundsatz aus, daß man das Geld nicht in Sacken stecken solle, von denen man nickt wisse, was daraus werde. Vielleicht könne man es so machen, daß die Stadt das Geld als zinsloies hypothekarisches Darlehen gebe. Da durch könne die Stadt vielleicht die Gesellschaft nach und nach in die Hang bekommen. Gewiß hätten andere Städte die Straßenbahn anck übernommen, aber dort lägen die Verhältnisse ganz anders. Tie Leipziger Straßenbahn z. B. sei ei» modernes Unternehmen, die hiesige nicht. Im Finanzausschuß sei auch von der U. S.P.-Fraktion anerkannt worden, daß die Dinge bei der Straßenbahn anders liegen, als man angenommen habe und daß die Unterlagen reell seien. Von dem Anerbieten der Gesellschaft, daß die Rech nnng nochmals genau geprüft werden könne, werde man Gebrauch macken können. Herr Stadtv. Mende (Bürgerl.) macht darauf aufmerksam, daß «S ein Irrtum sei, wenn Herr Beier meine, daß die Straßenbahn irgendeinmal nennenswerte Ueberschüsse abgeworien habe. Ter Rechten komme es darauf an, das Verkehrsmittel, das allen Kreisen nütze, der Stadt zu erhalten. Deshalb müßten wir die vom Nate bewilligten Unterstützungen zahlen, auch ohne die neue Bedingung der sozialdemokratischen Fraktion, daß die Bei hilfe als Darlehen gegeben werden solle. Daß man jetzt wieder ein neues Moment in die Sache hineinbringe, halte er nicht für richtig. Herr Stadtv. Beier (Unabh.) meint zu der Aeußerung des Herrn Gaumnitz, wie die Uebernahme denn geschehen solle, daß dies garnicht so schwer sei. Wen» die Straßenbahn den Betrieb einstelle, so könne ihn die Stadt schon am übernächsten Tage übernehmen. Im übrigen vertrat er nochmals den Standpunkt der U. S. P. Herr Stadtv. MaxSch neider (Sozd.) erklärte nochmals, daß seine Fraktion dem Beschlüsse des Finanzausschusses zu- stimme. Die Uebernahme der Straßenbahn auf die Stadt werde zu einer steuerlichen Belastung führen. Es würden dann im allgemeinen ganz andere Ansprüche an den Betrieb gestellt werden. So schön es sich vom Sozialisieren sprechen lasse, seine Fraktion könne in diesem Falle diesen Weg nicht beschreiten. Sie werde dies vor der Oeffentlichkeit zu ver antworten wissen. So schnell, wie Herr Beier meine, gehe die Uebernahme nicht. Herr Stadtv. Borman n (Bürge» l.) bittet ebenfalls um Zustimmung zum Ausschußbeschlutz. Die Straßenbahngesellschaft märe vielleicht froh, wenn sie das Unternehmen verkaufen könne. Selbst die größten Städte arbeiteten heute im Straßenbahnbetrieb mit großen Zu schüssen. Der billigste Weg sei der, daß man die Zuschüsse bewillige. Bei Uebernahme der Straßenbahn seien nicht 10000, sondern 40- bis 50000 Mk. jährlich fällig. Herr Stadtv. Gaumnitz (Sozd.) bemerkt, daß es wohl nicht richtig fei, daß die Aktien der Straßenbahn auf Null stehen. Herr Bürgermeister Dr. Scheider erklärte, es sei die Hoff- nung ausgesprochen worden, daß die Straßenbahn später wieder einmal Ueberschüsse bringe» werde. 1908 sei zum letzten Mal eine Dividende von 2 Prozent gegeben worden, seitdem niematS wieder auch nur ein Hsennig. Die Aktien der Gesellschaft stünden durchaus nicht aus Null. Der Bezug der Futtermittel vom Rittergut würde der Stadt nichts nützen. Der Kommunalpolitiker Hirsch gehe nicht darauf aus, jeden Betrieb zu sozialisieren, sondern er denke daran, daß sich damit Erwerbsquellen für di« Stadt ergeben. Die Uebernahme sei auch nicht so leicht, wie in der Debatte dar- aeftellt worden sei. Auch gegen den Gedanken einer »,ar- lehnSweisen Beihilfe müsse er sich wenden. Damit könne der Gesellschaft nicht gedient sein, da dadurch der Statu» ihrer Aktie» verschlechtert werde. Es handle sich um ein gemein, nütztge» Unternehmen, und es könne da nur der Weg ein- gefchlagen werden, den Rat und Finanzausschuß vorgeschlagen Haven. Die Stadt sei auch nicht daran gebunden, später wettere Zuschüsse zu geben, ebensowenig sei für später dec Weg vervaut, die Straßenbahn in städtische Regie zu über- nehmen. Unter den gegenwärtigen Verhältnissen dürfe ein Zmchußunternehmen nicht auf die Stadt übernommen werden. Da» Stadtverordnetenkollegiiim stimmt hieraus dem Beschluß des FtnanzausichuffeS gegen die 4 Stimmen der Unabhängigen zn. Ter Rat nimmt de» Ausschutzbeichluß einstimmig an. Die Entiendnng einrs^Vertrrters in den H a f t p f l i ck t v er- - 1,-^ -.'".-7. , vnit . T rutschen Der sicher nulgS- g auf die Hairpfl chtvcr- BorrichtungSarbeiten in den Räumen nr itwendig. wird zugestimmt. A 6. Wetterführung des Ausbaues Kaserne 1/68 zu Kleinwohnungen. Bauk.«is!chnß und Rat haben beschlossen, die Siedlung in der frühere» Kaserne 1,68, dasrrn die Finanzierung gelingen sollte und insbesondere Baubeihilfen in der erforderlichen Höbe ^e- währt werden, zu vollenden und die Gebäude A. H. un. d A. S^ F. 2, K. und W. auszubauen. Pom Ausbau des Fahrzeugschuppens 1 soll abgesehen werden. Er soll um gestaltet werden, daß er zum Wäschetrocknen geeignet ist. Zu dieser Angelegenheit lag noch ein Schreiben der Sächs. Möbelindustrie vor, worin diese erneut um käufliche lieber- lassung des Fahrzeugschuppens 2 ersucht. Ter Erwerb dr» Schuppens sei für das Unternehmen eine Lebensfrage. Ec soll als Lagerraum Verwendung finden. Der Ausbau zu Wohnungen sei nicht vorteilhaft und nicht im Interesse der Stadt gelegen. Eventuell würde die Sächs. Möbel- industrie auch den Schuppen 1 und das Reithans erwerben. Herr Stadtv. Schönborn (Sozd.) tritt für die RatSvor- läge und für das Gesuch der Möbelindustrie ein, ebenso Herr Stadtv. Tröger (Bürger!.). Herr Bürgermeister Dr. Sch «ider erklärt, daß die Vorlage lediglich »ine grundsätzlich, Entschließung darüber, ob der Ausbau fort- zusetzrn sei, herdeisührrn solle, damit ein Plan für dl« Finanzierung ausgestellt werden könne. Mit dem Umbau der Gebäude würden weitere 64 Wohnungen erstelü AussicktSrat der Gesellschaft wurde dem Rat übertragen. Herr Stadtv. Max Tckneid er schlägt vor, die Unter lagen der Gesellschaft nochmals durchprüfen zu lassen. Herr Bürgermeister Tr. Scheider sagt zn, diesen Vorschlag nochmals dem Finanzausschuß zu unterbreiten. «- Im Anschluß an die gemeinschaftliche Sitzung dcr Leiden städtischen Kollegien fand ein? öffentliche Sitzung der Stadtverordneten statt. 1. Erhöhung der Löhne für dar Kehre» und Scheuern in den S ck n l r ä u m e u. Tie Kebr- und Scheuerfrauen haben gebeten, daß idn^-n die Löhne für das Kehren und Scheuern der SÄu'träuMe von 1,30 de.w. 1.50 Mk. auf 2 Mk. erhöht norden. Frau Stadtv. Scklimvert beantragt, daß nia„, wie in Meißen, auch hier die Kehr- und Sckeuersrauen /tarifmäßig be.cchlt. Es entspinnt sich hierüber eine längere Aussprache. Herr Stadtv. Schneider schlägt vorl die Löhne zunächst ab 1. Februar d. I. ans 2,50 Mk. zn serhöhen und dann nach den Verhandlungen mit dem Verband der Gemeinde- und CtaatSarbeiter tarifmäßige Sätze ieintreten zu lassen. Ter Vorschlag wird einstimmig angenommen. 2. Zuschlag auf di,e H _ s l s ll. sicherungSprämie. Ter fhat bat beschlossen, Rücksicht auf das Gutachten de^ verbandeS den TeuerungSzuschlaj^ ficherungsprämien zu bezahlen. ' TaS Kollegium tritt «em Ratsbeschluß bei. 3. Erhöhung der Versicherungssummen des städtischen Inventar» ?. Mit Rücksicht auf die eingetretcnen Preissteigerungen ^at der Rat ferner be schlossen, auch eine Erhöhung sdcr Feuerversicherungs prämien für das gesamte städtisi-che Inventar bei den in Frage kommenden Versicherungsgesellschaften zu beantrage». Das Kollegium stimmt auch diesen« Ratsbcschluß zu. 4. Klageerbebung gegertz den Reichs fiSkuS. Ter Rat hat die Uebernahme des »bisher von dem NeichS- fiskus ermietet gewesenen Pnlocrh^iuscS am Paiifitzer Weg abgelehnt, weil an dem Gebäude 'die Blibableituna fehlt und die Einfriedigung nicht mehr vlollständig vorhanden ist. Auf wiederholte Vorstellungen ba,t das Landesfinanzamt Ersatz abgrlednt. Ter Rat bat deshalb beschlossen, Klag« zu erbeben. Stach Feststellungen der.» Stadtbauamtes be laufen sich die Schaden auf 2030 Mk^ Dem Ratsbesckluß wird gegen die 4 Stimmen der Unabhängigen beigetreten. 5. In den Räumen der früh s- r en Spar- und, Girokasse im Raihause sollen u. a> das Standesamt und die RatSbibliothek untergebracht werden, und e« machen sich deshaib einige bauliche Veränderungen und VorrichtungSarbeiten in den Räumen ne Kwendig. Die Kosten sind auf 19 000 Pik. veranschlagt. -Der Vorlage der
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