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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192103299
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210329
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-03
- Tag1921-03-29
- Monat1921-03
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 29.03.1921
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LlUUL'Ls« entltch, vegblkchttsl kst, fenv enksdreweime AtzgüNghmetk DektwFeN worden, um jede derartig« Handlung t« Seime »u er- unken. An der «acht vom Osterfonntai gum Mn'aidrin^en m da» Kraftwerk Unterspree tzet Spandau, da» dw Berliner Untergrnndbahn mlt Strom »erssrgt, vier junge Burschen «m Alter von ld bt« IS Jahren em und zwangen mit vorgehaltenem Revolver die völstq überraschte kleine Nachtschicht sich in eine Alte de» Ma,ch nenraume» »,» begeben. Die Banditen versuchte« hierauf, die Schal tungen für die Hauptkabel zu sprengen, geneten jedoch an eine weniger bedeutende Nebenanlage. Dadurch, daß die Hanptsplenaradnng nicht explodierte, erlitt auch diese keinen erheblichen Schaden. Ter Betrieb de» Werte« er litt keine Unterbrechung. Die Verbrecher konnten unbehin dert entkommen und bi» »ur Stunde ist «S noch nicht ge lungen, eine Dvur von ihnen »u entdecken. In der Nacht »nm Ostersonntag erfolgte in einer Be dürfnisanstalt neben der Eisenbahnbrücke an der Holden« dorssstrafre nabe dem Bahnhok Eharlottenbürg en- gewaltige Explosion, durch die die Bedürfnisanstalt zerstört, viele Fensterscheiben zertrümmert und mehrere Häuser stark beschädigt wurden. Menschenleben sind, so weit bisher bekannt, nicht zu beklagen. Anscheinend Hane das Attentat den Zweck, dre Etsenbahnbrücke zu zerstören, wa» jedoch nicht gelungen ist. Da verbrecherische Elemente wiederholt Versammlungen unter freiem Himmel nnd Tirahendemonstrationen dazu be nutzt haben, um zu Unruhen ankzuhehen, hat der Polizei präsident bl« auf weitere» all» Versammlungen unter freie« Himmel und alle SlrahendemonstraNonen »er boten. Di» Vertreter der Berliner GewerkschastSkommislion der S. P. D. nnd der U. S. P. D. baden, wie bereit« ge meldet. dem Polizeipräsidenten persönlich erklärt, datz in der nächsten Zeit Versammlungen unter freiem vlmmel und Strahenumznge nicht geplant waren. Obige« Verbot rich!«t sich also nur gegen da» versassungsividrig« Lretden gewissen- loser Elemente. Unruhe« t« NheinlAAtz. Au» Münster wird gemeldet: Die Pressestelle de» Ode v äs dnmlS »redet kommunistische Gewalt« akte rm RegierungSbeztrl Düsseldorf, ins besondere aus Mettmann, wa» den Oberprästvente» !von Mistkaie» veranlagt hat, mit Genehmigung der ireutzt- 'schen Staatsreg erung für den unbesepten Teil de« Regie- nmgSbezirkeS Düsseldorf, sowee die Regierungsbezirke Münster nnd AnSberg den Ausnahmezustand zu erklären. Mettmann »st seit gestern K Uhr von den Aufständischen besetzt. Gegenmaßnahmen »ur Wiederherstellung der Lage sind bereit» eingelcitct. Im neubesehten Gebiet find gleich falls Plakate, die zum Generalstreik auiford.ru, ange schlagen. Es scheint, daß die Gcneralstreikparole nur »n Hamborn Erfolg gehabt hat. Zur Wiederherstellung der Lage »n Mettmann sind gestern vormittag ll Uhr zwei Hnndertschafie» der Elberfelder und eine Hundertschaft der Mülheimer Schutzpolizei eingesetzt worden. Die Schutz polizei in Düsseldorf hat von der Enteilte die Waisen zu- rückerhalten, nm Düsseldorf gegen dre Aufständischen ab- »«sperren. In der 4. NachmittagSstunde meldet die Polizei verwaltung Elberfeld, bah auch Belbert von einem Teil der Rote» Garde aus Mettmann besetzt worden set. Da« Gebäude der Polizciv.rwaltung, der Staat,. Verwaltung nnd die Post wurden besetzt und dreReichSbant ge stürmt. Die Aufrührer requirierten Auto«, um Proviant und Geld aus der Umgegend rauben zu kennen. In Gelsenkirchen ist die Nacht vom 1. zum 2. Lsterfcier- tag, wie auch der gestrige Tag bet aufjallend geringem Straßenverkehr ruhig verlaufen. In Remscheid ist lne Lage zur Stunde noch unverändert. Heute DierkStag wird die Schutzpolizei den Schutz der Zecken und Arbeitswilligen übernehmen. In Mülherm ist alles ruhig, rn Bot- tropp sind bisher keine besonderen Borsülle zu ver zeichnen. In Hamm ist gleichfalls alle» ruhig, ebenso »n Wanne und Hagen. In Buer erklärten die Redner »n einer Versammlung, eS müsse an der Generalstreik- Parole festgehalten und vom TrenStag ab die Arbeit ein- gestellt werden. Am Sonnabend ereigneten sich ans den Zechen de» Essener Reviers stellenweise Gewalttätigkeiten. Die kommunistischen Streikposten suchten mit Gewalt die Ein stellung der Arbeit zu erzwingen. Diese Gewalttü'igkclten dehnten sich auch auf die Kruppsche Fabrik aus. Sonntag rückte eine Abteilung Re»chSwehrkavaller 1 e ein Als sich Montag vormittag Gruppen von Demonstranten au« dem Bnrgplatz cinsandrn, wurden sie von den Ticherdcus- organen ausemandergctrieben. AlS am Nachmittag nneler Drmonstranten rn geschlossenem Zuge »um Bucgplatz zogen, kam es »lt einem Zusammenstoß m t der Sicherheitspolizei, die zunächst eine Salve in die Luft abgab. Tie Saive wu.de mit Gelächteraufgenommen und wieder ertönte der Auf: ..Nieder mit den Bluthunden!" Gleich darauf wurden au» der Menge heraus Handgranaten geworfen und Ge wehrschüsse abgegeben. Darauf schon, di« Potrze« scharf. Aus einem Haus wurde ein Blumen st rantz auf die Polizei herabgeworsen, in dem sich e»neHand- granate versteckt befand. Wie nunmehr seststeht. gab r» bei dem Zusammenstoß 15 Tote, davon 3 bei der Schutz- Polizei, und 46 Verwundete, darunter II Angehörige der Schutzpolizei. Die Schutzpolizei zeigte eine mehr al» -rotze Langmut. Al» dre Menge zu weichen begann, wurde jede weitere Ubwehrhaudlung unterlassen. , Nnd« 1« Hamburg. ' Während der Feiertage hat sich in Hamburg die Er regung gelegt. In der Stadt und am Hase» herrscht voll kommene Ruhe. Man rechnet damit, da« die Arbeit auf den Werften in dru nächsten Lagen überall wieder aus genommen wird. Kowwnnistssche Propaganda In Hannover. Am Sonnabend kand in Hannover auf dem KiaglSplatz «in» Demonstration der vereinigten kommunistischen Pari« statt, die nur madige Teilnahme »rigte. Kommunistisch« Redner, wie Iwan Kah und Gottdera, hielten Ansprache«, in denen ii« auf dl« Ereignisse in Nord- und Mitteldeutsch land hinwiesen und die Arbeiterschaft ausforderten, hie« ihren Mann zu sieben nnd zu kämpfen. Ma« soll« sich »ne Tat brrrithalten. Am Dienstag müsse der Generalstreik in Hai,nover erklärt werden. Zu Zwischenfällen ist «g dtgher nicht gekommen. Eie hessische» z«r Ne»»r«ttOA»sr«Re. In Brüssel haben die Sozialisten dl« Kampagne sür die kommenden Kommunalwahlea begonnen. In einer großen Versammlung ergriff auch Minister Bänder- velde das Wort. Er sagte unter dem Hinweis, daß auch bald allgemeine Wahlen stattfindcn, daß dre» Dinge um Vordergrund stünden, ersten- Einführung sozialer Ver sicherungen, zweiten» Sozialisierung der Erdreichtümre, be gonnen mit Sozialisierung der Kohlengruben, uns drtltrn« endlich dre sechsmonatige Dienstzeit. An letzter Resona se» ihm am meisten gelegen, well sie die Friedenspolitik charakterisiere, die Re Sozialisten gegenüber der KrtegS- volitik ihrer Gegner verlangten. Lcutichland habe ein« ge- hrNigle Schuld, die e» bezahlen müsse. Frankreich uick Bellen hätten ein Anrecht auf Reparation. Man könne sie am »wc, Arten erreichen: durch die Methode der Sozial demokraten und durch d e Methode der NaltoadUste». Dre Sozmkdcmokrinen erklärten, Deutschland müsse zahle», wa» «» fuhig se:, zu zahlen. Damit man da» erreiche, wolle «an an d»e Arbeiterklasse appellieren und mit Ihr die ge Sport. , Uichdalk. De« Sportverein« Feiertaasspteke: N.S.V. 1. gegen Markomaunia 1- Berlin 2:0. R.S.B. spielte meist überlegen. Berlin enttäuschte. R.T.V.8. gegen Lommatzsch 2. 2:1. R.S.V. 4. gegrn Teutonia 4_ Chemnitz 8:8. R.T.V. 1. Jugend gegen B.f.v. Leipzig 1. Jugend 2:7. R.S.V. 8. Jugend 6eae» «oderau 2. Jugend L r 8. «.SV. 1, Knb. »« ks«i»d dä »Mv-Wiil gegenüber und verlor nach fairem Spiel 0:8. Vf.B. zeigt« «in gute« Kombinationsspiel. hinter de« »le Heimischen irverstanden. Am 2. FeieNaa w«iltr valliplelNub Le pzig irr. auch hier muhte die ,1. Jugend den Kürzeren »leben. ltat 0:L. S»i«lverelnigang,8. Jiwend g«M» «mg, L Sttgend^ürS ^SptÄnKWamS st. gegen scher »vtm«, kur» ges»nitten»r, N»lner Schnnerdart' guL , ) Klosett nächst dem Fenster drS im l. Etockwerk« aelegenen Abortranme«, und darauf »weisello» losart auch da« Gebäude verlast»» ha». — Zur Sichrrnnadr« «at- danke« zu Blauen t.v. sind umfassend» Mahnahmew ^7-* Der kröhliche »ndtter. S«wa Müller-Hel« aaftiert am Sonntag, 8. April ln fftlesa. «adere« «ar,«» un An»,^enteil«. —* Dl« Mehl.werlorgnng. Au« Berlin.wirst gemeldet» «achdem die wochenmenge de« sür Haushalt«, »weck« abgegebenen amerikanischen Weizenmehl« (Kochmebl«) von dem Relch«mlnift»rtiim für Ernährung und Landwlrt- ickaft im Februar auf.800 «ramm erhöht worden Ist. wird nunmehr, «t« wir erfahren, mit Wirkung vom IS. Mär» IVSt ad dl, «usmadlung diese«. Mehl« auf 70 Prozent herabgesetzt. Glrlchzeltla wird die Reich«,,treibest,ll, in- folg« aünstlaerer Slnkäufetn her Lag« sein, den Prel« de« amerikanischen Weizenmehl« .den Kommunalverdänden mit, nur 6,25 Mark «ür da« Kilogramm »u. berechnen. Di«, Kommunalverbände sind angewiesen, sti« Zuschläge »ur Deckung ihrer Unkosten und für den Kleinhändler auf da» . Notwendigst» zn beschränken, damit der Verbraucher für ein Pfund amerikanischen Weizenmehl« möglichst nicht mehr al« 8,80 Mk. »u zahlen ha». Es dar» gehofft werden, dah die Han«skcknen. wenn st« sür einen .so niedrsgen Prei« einwandfreie«, weihe« Mehl für Hau«halt«zwecke erhalten, an» da, teuer« SLitichhaudelSmedl nicht mehr bezieh«»! werde». —* Lee Osterfetertage muhten sich mit rmer Witterung begnüien, die recht merklich von dem Wetter vor dem Feste abstach, und zwar tn ungünstigem Sinne, Während der Karfreitag und der Ostersonnabend eine fast sommerliche Leinperatur aufzuweisen hatten, herrschte an beiden Feiertagen windige und kalte Witterung, so dah eigentlich an die Stelle der Frühttngskseider noch der Pel, gehört hätte. Viele Netzen sich trotzdem den Oster spaziergang nicht nehmen, der freilich durch den kalte» Wind, verdicke Staubwolken vor sich her trieb, sehr beein trächtigt wurde. Den AnSflugS-Wirtschasten, sowie de« VerkehrSernrtchtungen, insbesondere auch unserer Per sonenschisfahrt, dürste der Witterungswechsel immerhin Einbuße gebracht haben. Erhöhungen Im Gepäckverkehre. Ank, l. April lS21 treten im Gepäckverkehre Erhöhungen en», deren Umfang m den einzelnen Entfernungszonen verschie den ist. An Stelle der Vorstufe von 30 Kilogramm sind« dre» Gewichtsstufen zu 1V, 20 und 80 Kilogramm ge schaffen. Dre bisher unbeschränkte Abfertigungsmvylichk tt für Sendungen tm Gewichte btS 30 Kilogramm entsäUt. Die Zahl der vorgelegten Fahrkarten ist künftig auf die Höhe der Fracht ohne Einfluß. Dresden. In der Nacht vom Freitag zum Don«-, abend wurde dre Druckerei der Dresdner „Unabhängige», Volkszeitung" von bisher n"ch nnrrmittelten Tätern liedn- g s cht. S e »e störten ti Rotati) S as^in n dem lrev»; teu die Smalteranlagen un > n ,g.nen die Treiori.'inen mit. Der Schaden ist «icht unbeträchtlich. Mau vermutet hinter dieser Tat einen politischen Racheakt. Großhennersdorf. Ter Raubmord an den be tagten Nengerkchen Eheleute« »n Großhennersdorf hat sein« Aufklärung gefunden. In Lberoderwitz wurde der Lo Jahr« alte Handelsmann Wilhelm Oswald Nttzsche als mutmaß» licker Täter verhaktet und »nS Uutersuchungsgeiängnis eiu^ geliefert. Zittau. Der Stadtrat beschloß, innerhalb der nächste» zwei Jahre grundsätzlich keine neue» Konzessionen sür Sckankzwecke und für Kleinhandel mit Spirituosen zu «r- X Zwickau. Nach zweitSaiaer Verhandlung wurde vor dem Schwurgericht der Prozeß gegen^die 6V Jahre alt« Stellmacherswitwe Ernestine Zesck auOHobndorf wegen GattruinordrS zu Ende geführt. Di« alt« Frau war an geklagt, in der Nacht »um 18. August vorigen Jahre« allein oder gemeinsam mlt anderen ihren 76 Jahre alte» Ehemanns mit dem sie 40 Jahre lang verheiratet war, im Bett er schaffen zu baden, um varzeitig i» de» Besitz der Erbschaft zu gelangen. Di« Geschworenen sprachen die Angeklagte^ welche jede Schuld hartnäckig bestritt, unter Verneinung der Schnldsrag« nach Mord, de» Totschlage« an ihrem Ehe mann schuldig, worauf der Gerichtshof «in« Straf« von 10 Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehreurecktsoerlnst über sie verhängt«. — Rach lebhafter Debatte lehnte» die, Stadtverordneten die vom Rate eingebrachte Vorlage einer I Gewerbesteuer mit 17 bürgerlichen gegen Ld sozialdemo«/ kratisch« Stimmen ab. Mylau. Um der Wohnungsnot »u steuern, hat sich hier e.nc Wohnungsuntrr uchung k.mm s i.« geb ld t, die bis jetzt 25 Wohnungen en weckte, die sür Wohnungssuchende freigemacht werden könne». Um nun dre nötigen Gelder für den Umbau aufzubxinaen, hat man sich an 55 hiesige Bürger gewandt und Von diese« 55 haben bi» jetzt 24 einen Betrag von 700000 M. gezeichnet, der mit 3H v. H. verzinst vnrd. AlS Belohnung für diese Hergabe sollen die Zeichner von der Zwangöemquartierung verschont bleiben. Plaue» i. v. Der fünsfrche Mörder Möckel an» Iößnip wurde in Srei» an di« Stelle gesührt, an der 1016 das Schulmädchen Hartmann ermordet aufgesunden wor den ist. Möckel hat den Mord eingestanden, wie die anderen vier Morde, die als Lustmord auf sein Konto kommen, Möckel ist verheiratet und Familienvater. OelLuitz i. V. Verhaktet wurde hier der Kassierer der hiesigen städtischen Sparkasse, Sekretär Schlotr. Ter Verhaftete, der verheiratet und Vater »weiev Knaben rm Alter von LO und LS Jahren »st, soll, dem Vernehmen nach, ganz dedeutende Summen — erzatzlt wies, das der Betrag ILO 000 Mark wett übersteigt — unterschlagen habe«. Die Fälschungen solle« stch au, viele Jahre »urück erstrecke». Leipzig. Rach dem Ausscheiden de» gabnköesHerg Gras aus dem Dtckdtrat wird Fräul. Goetz, eine Tochter des bekannten ehemaligen Vorsitzenden der Deutschen Turnerschaft Tr. Ferd. Goetz, m da» Kollegium ein- treten nnd Lerpzia damit seine« ersten weiblichen Stadt rar erhalten. - - -- machen, lknv wem eearntt mRsse tzWrcks Sena AiseenaewWMe Aktion « Erscheinung treten. Die Reaktionäre erklärte», Dentschland müsse Hunderte von «Wwrde« bezahle», trotz- dem sw wüßten, daß das deutsches» nicht genügend»«»- duzieren könne. Um eine derartiae Schnld »n vwadwü, nm eine derartiae unrealtsterbare Sache »n erreichen. Göt ten d e Nationalisten zu GewaltmaßnanM? «rgnfsen. VNr- unter »yr Besetzung rechtsrheinischer Städte durch die Se- walt der Bajonette. Diese Besetzung »erde die B->«tzung anderer Städte nach sich »ichen, denn gewiss, Leute träum- ten von der Besetzung Berlins. Enw derartige.Politik müsse zu stärkeren M'lilärlasten führen. Deutschland zahle ». B. den Alliierten für BesahungSkoste» jährlich eine Mil liarde, also erne Milliarde, die an Frankreich und Belg en für Reparationen bezahlt werden könnt«. Durch bi.se Polt ik könnten m Deutschland d e RraktionLre da» Haupt erheben, weil sie die lächerlich übertriebenen Forderunar» der Entenie an«»ubeuten »« der Lage snen. So führe die nationalistische Methode notwendigerweise zum Krieg. Das Proletariat werde diese Katastrophe »n verhindern wissen. rageSgeschlchte. Den««»-« «AS Dke Veinsrtschastnna de» Zeitnnatzdavler». Da« Nelchgkabinett hat nach eingehender Vrüsuna aller in Be tracht kommenden Umstände beschlossen, di« Brwirtschastung de« Zeltunasdrnckpavier« noch bl« »nm 1. Juli d«. I. sort- »usetzen. Maßgebend sür diese Entschließung «ar der Um stand, daß stch vi« künltlge Entwickelung de« Druckpapier- markte« lnsolg« der durch die Sanktionen gesckassenen un- klaren Verhältnisse nicht genau übersehen läßt. Im übrigen hat sich auch die Mehrheit der deutschen Zeitung«. Verleger und der Beirat der W>rjschast«ft»ll, entschieden sür dl« Fortsetzung der Kontingentierung au«aesprochen. Gl» französtscher Journalist bei Hiaveuvnr«. El« Korrespondent de« .Petit Journal" bat Marschall Hlndea- bürg ln Hannover ausgesucht. Der Marschall soll bem Korrespondenten nach langem Zögern geantwortet baden, daß, wenn die Franzosen und Deutsche» durch aegenseltlg» Reisen stch besser kennen lernen würden, vielleicht »ine Ent- spannuna und eine Bessern»« der Lage erzielt werben könne. Aber solang, der Saß Frankreichs stch gegen Deutschland so lebendla zeige wie setz», obzwar man im Frieden sei, sei die« unmöglich, umsomehr al« die gegen Dentschland an«e- wandten Mittel auch deutscherseil« den Hatz verschärften. Man lebe im Frirdens-uftand, aber der moralische Krieg werde sortgesetzt. —. Verschlrvpnng der Entscheidung über Oberschlesten. Wie .Petit Parisi«»" feststen«, wird die Entscheidung über Oberschlesten nicht vor Ende April getroffen werden können. Zuerst werde die Interalliierte Kommission in Oberschlesien Vorschläge über die Grenzen macken, in zweiter Linie werde alsdann die Botschastrrkonserenz darüber beraten nnd, wenn nötig, werde der Oberste Rat an den Schiedsspruch der Regierungen appellieren. Zur »ordern»« der Sold-Milliarde. .Journal de» Ltbat»" schreibt, offenbar beeinflußt, über dte Folgen, di« man der deutschen Weiaernn«, «ine Milliarde Goldmark am 23. Mär» »u bezahlen, geben wolle, e» scheine stch »u bestätigen, vatz keine entscheidende Maßnahme vor dem 1. Ma, ergriffen werden solle. Man scheine anzunebmen, daß es besser lei, die Druckmittel nicht »« vergeuden und da« Gewickt der Sanktionen nickt dadurch herabznmindern, daß man sie stückweise anwende. Bo» setzt bi« »um 1. Mai werde die Gesamtbilanz über die deutschen Verfeblunaen ausgestellt werden. Rack diesem Tag« werde die Entschei dung getroffen werden. Ob man wie bisher durch Konferenzen der Rrgierung«ches» oder durch Meinungsaustausch von Kabinett zu Kabinett di« Frage lösen werde, stehe noch dahin. Das Zollregime ln de« Rheinland«». .Tch» de Vari«' stellt fest, daß «ln neuer Aufschub der voraesebenen Bera tungen de» Votschasterrat« über da« Zollregime in den Rbemlanden notwendia wird, weil da« englische Kabinett wegen der Feiertage zu den Vorschlägen der Interalliierten Rheinlandkommission noch nickt bat Stellnng nehmen können. Sine Interalliiert« Konferenz. Nach Meldung der Information au« Rom wird demnächst in Italien eine Interalliiert« Konferenz unter Vorsitz von Siolitti ftatt- fmden, die sich mit der Rrvaration«fraae, mit dem Ergebnis der PolkSadftimmnna tn Oberschlesien und mit dem türkisch griechische» Krieg deickiistiaen wird. Oberschlesiens Antonomiegektz in Vorbereitung. In der sichere» Erwartung, daß Overschlesien nach der Abstim mung ungetelit beim Deutschen Reich« verbleiben wird, hat da« Retchskabinett den Reichsmintster de» Innern beauf trag». die Vorbereitungen sür das oberschlrsische Autonomie- gesrh ln Angriff zu nehmen. Dürfen wir Flugzeuge baue«? Auf ein« Note vom 17. Mürh tn der die Interalliierte Kontrollkommisston noch einmal dl« tn Boulogne beschlossen», und Deutschland durch «tn« Rote vom 29. Januar uiiigeteilt« Entscheidung betont, daß di« Herstellung von Flugzenggerät noch verboten ist, bat das Auswärtige Amt an, 2«. März erwidert, daß dir deutsche Regierung nach wie vor ans dein Siandvuiikt steht, daß di« Sperrfrist am 10. Juli 1920 ltt Monat« nach der Frirde»«- ratiftzirruna) abgetanse» ist. Die Regierung wiederholt aber ihr Angebot, de« Streitfall einem Schiedsgericht »u uulerdttiteiu» . . _ . UeanIrelS Dl« Arbeitslosigkeit. In einem Artikel, in de« vo« Pariser Nachtleben geiprochen wird, stellt die .Humanste" sest, daß im Seine-Departement augenblicklich 120000 ArveUStosr vorhanden seien. England. Vrgndstiftnngru. In der Nacht »um Montag wurden vier groß« Heuschober in Newcarnet, einer Vorstadt von London, vernichtet. Eine Menge V«l wurde in der Näh« vorgrsuuden. Eine Anzahl von Bränden ans Gütern wird au« der Gegend von St. Alban« gemeldet. »LloydsNew«" berichtet, dah in der Umaedung von Reweastle-on-Tyne mehrere Feuersbrünste auf Gütern ausbrachrn. Der Schaben wirb auf einig, Tausend Pfund Sterling geschätzt. Awertta. " Lt« Beziehungen »u Rußland. Reuter meldet au« Washington: In einer Botschaft an den Sowjrtvertreter ln Reval erklärt der Staatssekretär Huahe«. dte Wiederausnahm« der Handelsdeziehungeu mit Sowsetrutzland werd« davon abhängen, ob besriedigende ZnNcherunaeu gegeben werden könnten, datz grnndlrgrnd« Aendrruugeu in« Auge arfatzt würden, darunter die schuldig« Rückstchtnahwe ans den Schutz von Personen nnd Eigentum. Sie Herstellung gesicherter Znjtiud« sei sür dl« Ausrechterdaltung de« Haudel« wejrntlich. W verttiches ii«d «SchfifcheS. M Riesa, den 2». Mär» 192L. W LD« d.. Zentrale tn Lauchhammer tafolg« de« Streik« Strom »ne zu Notstandsarbeiten adaegeben wird, da« Walzwerk urm Ltitlstand gekommen. Da« Werk hat daher de» betreffen- den Arbeiter« jetzt den tarikmätzlgea Urlaub gewSbrt. Die andere» Arbeiter werden bl« auf wettere« beschäftigt. . — Lu den Bomdraatteniaten tu Sacks««. De« Sebäudi- und Sachschaden der durck de« Bomben-
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