Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192104027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-02
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.04.1921
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ak SMMAIk NwüM — ki» MW WNWk SütmM. Die Lolksbochschulbeweaung ist aus dem Erleben der Krieges und der Revolution hervorgewaw-jen und stellt sich alS die natürliche Krönung der deutschen Volksschule var, deren Bildunaswerk sie fortsetzen und vollenden soll. In mannigsachen Formen und mir verschiedenartigem Ge lingen fmd diese Bo.kshockfckulorgantsalionen tnS Leden ge treten. Eine der fruchtbarsten und bedeutendsten Unierneh- munaen derart ist die Volkshochschule Thüringen, die eine Denkschrift über ihre bisherigen Leistungen soeben unter dem Titel „GolkShochschulleben rn Thüringen" bei Fr. A. PertheS in Gotha erscheinen läßt. Die einzelnen Mi'arveiter diestr großzügigen Organisation berichten hier über die Grundsätze und Pläne, die verfolgt wurden, und über Ihre gegenwärtige sowie künftige Verwirklichung. Dre Bedeu tung der Volkshochschule für unsere Kultur saht der Jenenser Theologe Prof. Weinet m einem warmherzigen Vorwort zusammen. Es sind Männer au» den gebildet«« Schichten, die die Volkshochschulen in Deutschland m enge» Zusammenhang mit ihren hanbarbcitenden Volksgenosse« »chufen, mit denen sw der Krieg.enger »mammenge- »racht hatte. Sie erkannten, daß dre Volksschule, ko gut ite ist, viel zu früh aufhört, daß kein 14 jährig« Kind die gei stigen Werte unserer Kultur rn sich aufnehmen kann und daher mit den Herangewachsenen wertergearbeitet «erden muß. Tie Volkshochschule soll zur Festigung de» fwckalen Friedens beitragen, indem sie dre Schatze unsere» -etMgen Besitzes auch dem Arbeiter und allen denen aufschtteßt, die nicht Zeit und Geld hatten, eine Hochschute z» be suchen. Sie soN aber kerne Universität für» Boll sein »uh ebensowenig erne erhöhte Volksschule, sondern «ne Ar» beitSgemernschaft. in der Lehrende nnd Lerneyde sich eng zusammenschueßen. „La» Haven wir gelernt in diesen zwei Jahren,'^ sagt Weinet, „daß unser Volk nach mehr als »ur Arbeit und noch vrel «ehr al» zum Wifien wieder »ur Freude gebildet werden mutz. Der beste «erst der Jugendbewegung hat daher bei un» Einzug gehalten mit aller!« Kunst, mit Gesang und Lautensviel» nrtt Nei gen und Volksschauspiel. In allem Künstlerische» »rn» wir auf den neuen Weg gekommen, die Menschen nrcht »der wenigsten» nicht in erster Linie an» Genuß tu bilden, sondern zum Schassen. Und sei dre» Schaffe» auch noch so einfach, e» ist de» Leben» tiefste Freude. Gemnden werden »vir al» Volk erst, wenn nur die» gelernt nab«, ohne Kino und Tanzdiele und ohne all die andere« schreck lichen Genüsse «ner in» Gemeine entartet«» Kultur nneder in wahrer Freude und Geselligkeit gu leben." Die VolkShochschulbeweguna rn Thüringen «st ein Or ganismus von Arbeitsgemeinschaften, Vorträge», Feft- setern und Spielen von Mensche»^ die tagsüber ,» ihre« Hauptberuf tätig sind, die nur di« Abende und Sonntage der Volkshochschule widmen können. Dre Volkshochschulen stehen jedermann offen und sind .nicht für -im lleine An». Mbnstc rkemmreidennne« werde» gut tun, Nch vre ,e»» Möglichketten genau ein,»prägen: 1. Sine Karte, die nur Ablender und AbsendungStag enthält, kostet beim ver wich innerhalb Deutschland» sowie nach Dan«g und Memel als Drucksache 10 Afennig. jf. Sine Karte, dle autzer dem Absender und dem HöflrchkettSworte auf der im Inland mit Danzig und M reich, Ungarn und Destvolen l^ die mehr al» fünf Worte entbal verkehr SV Psennrg und 4. nach ö. Ansichtspostkarten nach dem AuSl sache 30 Pfennig und 6. als Postkarte 80 Pfennig. —* Ern riesiger Sonnenfleck entdeckt. Der Direktor der Treptow-Sternwarte, Dr. Archenhold, hat mit dem großen Fernrohr de» Institut» einen Sonnen fleck entdeckt, der an Größe alle bisher beobachteten bei weitem übertrifft. Der Fleck ist vierzehnmal größer al» die Erdkugel und zeigt im Refrrktor stete Veränderung«« seiner Gestalt. Die Erscheinung ist umso ausfallender, al» zur zeit ein Sonnensleckenminimum besteht. Al» unmittelbare Folge des neuentdeckten Sonnenfleck» sind starke elektrische Ladungen der Erdatmosphäre zu erwarten, dre vielleicht ihren Einfluß auch auf die Witterung auSüben dürften. Am Donnerstag H elt Dr. Archenhold vor Vertretern deS ReichSwirtschaftSratrS und anderer Behörden einen erläu ternden Vortrag, rn dem er u. «. auch auf die Folge« dieser Erscheinung auf die WllterungSauSs,ihren naher «„ging. — Bekanntlich bringt der VolkSaberglaube mit den Sonnenflecken alle möglichen Dinge, wie Mißernte, Revolution usw. in Zusammenhang. An Prophezeiungen und Deutungen wird e» auch diesmal nicht fehlen. * Gröba. Einen öffentlichen interessanten Vor tragsabend mit zirka 300 Lichtbildern veranstaltet am Donnerstag, den 7. d». MtS., abend» V»8 Uhr der NuS- schuß für Kriegerehrung zum Vesten de» Denkmalwnd» im Gasthof Große, Gröba. Ein Ostafrikakämpser, Herr Rudolf Wieland, spricht über« „Mit General von Lettow-Borbea durch Leutsch-Ostafrila." Gerne« Vortrag gliedert er in »Wei Telle. Im erste» Teil erläutert er die Grundlagen, die es ermöglichten, daß dre. Kolonie so lange der feindlichen Uebermacht widerstand. Der Vortragende schöpft dabei au» dem nimmer ver stechenden Quell seiner eigenen Erfahrungen, den» er rst acht Jahre, also bereits vor Kriegsausbruch in de? Kolonie gewesen und kennt daher Land und Leute ans Er- fahrung. In seine» Erzählungen wird er ein Bild de» Lebens und Treiben», der.Sitte« und Gebräuche der schwarzen und weißen Bevölkerung von Deutsch-Vstafrila vor dem Kriege entrollen und auSfübre». wie nach der Kriegserklärung auch im dunklen Erdteil alle» umaewertet nnd umgestaltet wurde kür den Krieg. Auch dieselben Er nährungsschwierigkelten wie in der Heimat kamen. I« bunter Kienmalerei wird er schildern, wie auch da drüben kür älle fehlenden NahrungS- und GenußmiUel, Chemi kalien «sw. in kürzester Zeit „Ersatz" geschaffen wurde. Der »Welte Teil ist den eigentlichen Kriegsereignisfen ge widmet und stützt Nch meist.auf DelbsterlebteS. Er wird all tue Rückzüge, Wiedereinkkrüche in schon aufgegebenes Gebiet, das Verlassen der Kolonie, den Uebertritt nach Portugiesisch-Ostafrika, Rhodesia. die Rückkehr in die Ko lonie und die Kapitulation de» Reste» der Schuhtruppe er zähle«. Heldenmut, Pflichtbewutztsein, Tapferkeit werden all diese Erzäblungen durchwehen und von großen Taten unbesiegter deutscher Männer sprechen. Jungdeutschland möchte aber das wieder aufbauen, was in Trümmer ge gangen ist. Der Vortrag wird ca. 2 Stunden dauern, eine Verkürzung läßt sich Infolge des reichhaltigen Stoffes nicht durchführen. Der Vortragende stellt sich in Anbetracht de» guten Zweckes und um das Interesse für die Kolonial frage wieder zu wecken, dem hiesigen Ausschuß vollkom men Frei »ur Verfügung, was hoffentlich durch zahlreichen Besnch, auch aus der weiteren Umgebung, belohnt werden wird. Strehla. Eier werden jetzt hier im Kleinhandel VaS Stück mit SO Pfg. verkauft. * Dresden. Einbrecher verschaffte« sich in ber Nacht »um Donnerstag Eingang in die Räume de- Hauptzollamtes, von wo aus sie in die Büroränme einbrangen, dort mehrere Schränk« erbrachen und einen großen Poften Steuerzeichen für Zigaretten und Zigarre» im Wert« von SM000 Fl raub» 'en. Dresden. Am Mittwoch nachmittag verstarb hier an de» Folgen eines Schlaganfalle» der Geh. Kommerzienrat er den '/.II. dktmaesucht. orfe» enft kW« ftrj biet len dem beträgt S Millionen Mark. Bad Schandau. Ei» KletftNftftl »reianeft sich «» Ostersonntag tu, Schrammst,«ngebft«. -et« Besteige» »er L.K. Ä Ll WÜL. Krarler 1ö bt» SV Meter hinab. Der «in» trug »ine Linde», wirftlgnetfchuug davon, während ber ander« antzer de» Bruch be» linke» Arme» schwere Verletz»»««» t» Gestcht und am Kopf erlitt. Di« verletzte» würbe» be» hiesige» »«mkeuhauS ,«geführt. Freiberg, von eine« bcheub wurde unser Nachbarort KletnwalterSdoi rere Anwesen am unteren End« des . .. .. Bründ »nm Opfer, der gegen V«S Uhr »n der Scheune de» Sut»besttzer» O»kar Straßburger au»brach. Dl- Scheune «nd die beiden Seitengebäude mit de« Stallungen de» Straßburgerschen Gute» brannten nieder, Dach konnte alle» Vieh, gerettet werden. Da» Wohnhaus de» Gute» blieb glücklicherweise erhalte«. Leider stand, der Wi»d so ungünstig, daß die Flammen auf di« Nachbargrundstücke Übergriffen, zunächst auf das nebenanstehende Hau» de» Waldarbeiter» Ritter, der schweren Schaden erlitt. Sogar die Ziege und da» Schwei« verbrannten. Infolge der Trocken oe>t fraß der Brand rasch weiter. Die Flamm«, er griffen auch da» Anwesen de» Arbeiter» Schramm. Jedoch konnte» hier Mobiliar un» Gerät gerettet werden. Schließ- lich fiel gegeu 1V Uhr auch da» Hau» de» Arbeiter» Armelltni dem Brand zum Opfer. Wenigsten» konnte auch die Habe de« Arbeiter» ArmelUnt »um größten Teile ge rettet werden. E» liegt ohne Frage Brandstiftung vor. Burgstädt. Di« am erste« Osterftiertag abend» 11 Uhr t» Park Herrenhatde erfolgt« Lötung de» Geschäft», gehilftn Kurt Dornbusch au» Burgstädt konnte »urch von der Kriminalpolizei Ehemuttz angestellte Ermittelungen aufge klärt werbe«. Dornbusch war ans der Veranda vor dem Tanzsaal mtt drei fangen Leuten tn Auseinandersetzungen gerate«, tu deren Verlauf er durch et« ln «ine« Spazterstock verborgene» bolchartige» Instrument die tödliche Stichver- letzung erhalten hatte. Die drei festgenommenen jungen Leut« geben bi« Möglichkeit, daß Dornbusch burch sie verletzt wurde, zu, bestreiten aber, vorsätzlich gehandelt zu habe«. Neueste Rechrichtcn «nd Telegramme vom 2. Avril 1S21. Meldungen an» Berliner Morgendlätter». )( Berlin. Zur Frag« »er Regftr»«s»bllftng ln Prentze» wird der „Boss. Ztg." aus parlamentarischen Krei se« mttgetetlt, da» Zentrum werd« an bi« Sozialdemokraten, die Demokraten, und die Deutsch« BolkSpartei di« Einladung richten, gemeinsam Lie neue Koalition im Preußischen Land tag« zu bilden. Im oberschlestschen Kreis« Ge^Str-HEtz hat am SV. März eln« gemtschte Abteilung von etwa SO Mann, di« au» Fran- zoscn, polnische» AbstimipungSpolizetbvamte« «nd SokolS bestand, im Schloß be» Grafen Strachwitz bei Gr -Stet« eine HanSsnchnng vorgenymmen. Ein telephonischer Hilferuf »er Gräfin an de« englischen Kreiskontrolleur wurde verhlndert. Bei ihrem Abzug« verschleppt« die Bande au» den benach barten Dörfern etwa 1ö bentsch« Bewohner. Ans der Fahrt von Esse» «ach Witten «ftrbe et» Kauf mann au» Witten von zwei Unbekannt«« im Zuge geknebelt «nd de» Betrage» von 87 VON beraubt. Bet Ankunft de» Zuge» iu Witte« wnrde der Beraubt« bewnßllo» anfge- fanden. E»de des Ateiktlirers ft» U«ß«r». )< Budapest. In der Nationalversammlung erklärt« auf «in« Anfrage de» «bg. Balla bezüglich der Halt»»« der Regierung »ur Anwesenheit de» König» auf ungarische« Gebiete Mtnifterpräfident Graf Delek«: Di« ungarische Re- keit der Intellektuelle« hinauszüchten oder zu hervorragen den Stellungen im öffentlichen Leben ausbiwen möchte. Vielmehr wird die stetige und organische Schulung begabter ehemaliger BolkSichüler erstrebt. Deshalb Heschränkt sch die Bewegung auch nicht auf BolkShochschulheime, wie sie in Lreißigacker ber Meiningen und rn Linz bei Gera in» Leben gerufen wurden. Aus diesen Heime« sollen füh rende Männer unseres Volkes hervorgehen, aber der na.ür- lich« Mutterboden für dre Auswahl junger hochstrebeuver Menschen bleibt bock die städtische Volkshochschule, nicht das Volkshochschulherm. So llt hier in Thüringen erne ganz selbständige Form der Volksbildung entstanden, die lrtzten Ende- auf da» Ideal einer LebenSgemein- schäft hinstrebt. „ES gibt noch einen Boden m unserm Volk/' sagt Weine! auf Grund feiner Erfahrungen in Jena, ^anf dem man sich über alle Gräben hinüber, dre fast zu Abgründen zu werden drohen, die Hand reicht. Und ebenso ist'» mit ganz Thüringen. ES gibt einige hundert Frauen nud Männer i« unserm Land, die «ich über» ganze La»» hi« al» Freunde kennen. Die Wartburgtagung. sie Kreis- taaungen nnd di« geologtfch« Wanden»»- »urch den Thüringer Wald haben sre zusammengesührr. Sie kennen nch, srr arbeiten miteinander und freuen sich miteinander. A,ch solcher Lebensgemeinschaft muß sich endlich auch Volksgemeinschaft wieder aufbauen. .. Es handelt «ich um ..„ Lau unsere- deutschen Schulwesen» «nd feiner Hilfe beim Wiederaufbau nufere» Lande». Mr find gewiß, daß fte Hoch chule, wie s»e da» tiefste un» edelste Streben der breiten Schickten unsere» Bolles befriedigt, zur Erneuerung und Vertiefung der Arbeit wie der Freude unseres Volkes das wichtigste und umfassendste Werk ist; lft wird -- nicht In wenig Jahren, aber tn «ner Generation sicher — ihren Segen entfalten!" «mist Mw Wiffmscheft. »(Wien. Hie, fall über« «lNMtroften s-ll,. Be .Gchweft b< dem frühere» Kaiser et» »eiter« Nische Botschaft in Men habe , Kemmg «erb, keine Einwendung « ftfche» V^ientna z» be» unaarischrn »isier Dr. Bensch t« Abgeyrdueteuft gefüllt wräe«, »aß bte ungarisch« R« . serrm Vertreter erklärte, baß st, bereit» dar«« »«handele, da» der ehemalig« «önia Kael afteift« kön«. «» scheint, baß Be Angelesenbelt sich eine« sichemn Ende »«neigt, aber trotzdem dürft« wir nicht meine«, »ah diese einerseits sehr ernst«, anberrrseit» sehr komische Angelegen»«!» keine« politt- scheu Hintergrund Haie. G» ist unrichtig, baß di« Frage Karl Ha»»»««,» ein« ausfthliestltck »nnernngarische ist. Ich »er- «eise «rf die bei»«» Entschlüsse der vötschasterkonftren» «nd erklär« auch, wir betrachte« si« nickt al» f»nerm««»nsche Fragen «nd werden dafür sorgen, daß endlich der Ha»»ftwo ger-Leaenft definitiv ein End« »«rettet werde. ."Wien. Gestern wurde der Kommandant der öster reichischen Legton in Ungarn. Mafor Schatble. trüber ' Edler von War««'* verhaftet. Ma'or Schatble ist der Or- kM", ator nnd Führer der monarchistischen Organisation, welche die Restauration der Habsburger durchführen will.« Der Maior wird wegen Hochverrats zur Verantwortung gezogen werden. * Basel. Nach einer Meldung der „Baseler Rat.« Zeitung" hat der Staatsrat be» Kanton» V.iadt ba- schlosse«, den Exkaiser Karl nicht mehr aus dem Gebiet de» Kanton» vaadt »mulassen. Er hat diesen Beschluß dem Bundesrat zur Senntnts gebracht, da dieser die versü 'ung über das schwenerische Gebiet bet einem Lshl Polnischer' Flüchtlinge »usteht. Jngvfkewifch« »llsiuuge«. * Graz. Die beutfche Grenzwacht berichtet au» Mar burg: Von vollkommen zuverlässiger Seit« erfahren wir, daß der Armeekommanbant der 14. jugoslawische» Armee bet sei ner Inspizierung'«« 1ö. März dem hiesige« Regimentskom mandanten befohlen hat, bte volle kriegsmäßige Ausbildung der etnaerllckten Mannschaft unbedingt innerhalb 4 Woche« durchzufübren. Da» 4. schwer« Artillerieregtment wurde vor kurzem mtt vollkommen neuen IS Zentimeter-Haubitzen aus gerüstet. In den letzten Tagen wurde« 1SV »en« Geschütze auSgeladen. — Hierzu erfährt dle Grazer Tagespost, daß ei» Schritt ber österreichisch«» Regierung in Belgrad uumtttelq bar bevorsteht. Neue vsrschlLze re«tschl«»tzsr * Brüssel. De« »Bingtteme Siele" wirb au» Ber lin gedrahtet, daß laut Berichten an» diplomatischer Quell« die deutsche Regierung beabsichtige« soll, den Alliierte« neue Vorschläge zu machen «nd zwar soll die- hauptsächlich auf Anraten -er Vereinigte« Staate» geschehe«. s Slsei»t«hiterArett hr vel-ie« i» AvSftcht. * Brüssel, velglen wird durch eine« allgemeine» Eisenbahnerstreik bedroht, der durch die von der Regierung geplante Bermtnderuug der Zuschläge für die Lebensmittel- teuer«»- veranlaßt wird. Die Indexziffer, bte vom Mini sterium feftgestellt wird, ist im Sinken begriffen und beträgt gegenwärtig 411. Da» Sinken der Indexziffer unter 420 mutz eine Verminderung der Zuschläge um «in Drittel zur Folge hab««. Die Vertreter der Fachveretntgungen habe« de» Mlnlster erklär^ datz eine Herabsetzung der Zuschläge eine« allgemein«« Etsenbahnerstretk zar Sokge haben könnte. Die Herabsetzung soll t« diese» Monat noch nicht »folgen, wäh rend im nächsten Mona» ei» doppelter Sbzng stattfindeni wlrd. Dle Negier««- wird unter Umstände» bereit sein»! Der Lod eine» große« Orient-Forscher», j Gck»ei» ist Max van Verchen, gestorben, etu Belehr fick durch seine hervorragenden Ärdritrn auf dem .. der orientalischen Inschriften - Forschung Im Kreise seiner Fackgenoffen einen hervorrageudeu Liuf erworben ,bat.! Berckem hat in einem großartigen Werk die Inschriften, Syrien» und Ägyptens au« der mohammedanischen Zeit veröffentlicht und bereitete ein ähnliche» Werk über diaj Inschrift«» in Jerusalem vor. die besonder» auch di« Omar-, Moschee umfafftn sollten. Die -ingebende Arbeit an dteftur mühevollen uud umfassenden Werk soll feine« Tod. be schleunigt haben. Er war ein leideufchastltcher Verehrer M» Orients, de» er viel bereift bat, und feiner Kultur. «ine Samminna antiker «Suzen «nterdem Hammer. Gin« der berühmtesten Sammiungeu antiker griechischer^ Münze« wird demnächst.'«»« in der.Kunstchroilik" mttae- teilt n»ird. tn Luzern verstetaert werden. ES handelt-fick NM^die zkolletttoU des berühmten Pariser Arzte« ^Brok 8. Vozti, d«r im Jahre ISlS von einem unbefriedigten Patienten ermordet wurde, nebeu der Sammlung de», Pariser Bankier» Jameiou die bedeutendste Privatsammlnug. di« r« gearuwärtig gibt. Der nunmehr erschienene Pracht katalog. beschreibt 8334 antik« griechische Münzen, unter denen sich ganze Folgen der seltensten, schönsten und kost barsten Münzen befinden. Gin« ganze Anzahl dftftr Münzen, die nicht nach de« unsicheren Benennungen, sondern nur nach Gewichte Metall und Durchmesser auf- aeiührt find, hat «i»wn Taxwert von üOOO—IS 000 Schweizer Franftn. wa» nach Martwährung gewalttge Summen find, sodaß die deutsch« Rumt»matik sich wohl unr i» veichränlte« Maße au her Erwerbung dftftr Kostbarkeit«, wird beteilige- können. GsP-ennto uud die Einheitsschule. Nach her RetchSver- ftßung »st überall die «iuhettSschulckein,»führe». Scho« in nächster Zeit wirb «U »e« Abba» ber Vorschule« «nd »er sonstig«« de» EtnhettSschnle« entgegenftebenden Lehranstal- ten begonnen werbe«. Kür bte Bewältigung de» Lehrstof fe», wvz« die Vorschulen tu der Regel mn drei Jahre branchte». stehe» ber «inheitsfchnle vier Sahre zur Verfü- gnng. vefähigft. strebsame Schüler werd«» be« Schaden,.»« ihnen Rn« eia für sie entbehrliche» Znsatziahr »«gefügt wirb, Rwurch auszngletchea suchen, datz sich einer threm! spittere« vorwärtHkömme« nützlichen Rebenbeschästigun« Rnaicheu. AI» solche ftmnnt tu erster Linie Ewewmtv ft, «Eracht. «» enwNeitt baher, überall « prüsen. »b sich an be» M„n MnftMÜchnft« nicht besonder« Ofwftanto, küsse« für begabte Schüler bilden lasse«. Der Gewinn füi f^«»^R«n^tr»e so »edenten» ftlz. d^ sich« Nch viel« «ft»» ihre Kl»ber den Esperanwvassen z» MAS». Gchatterwketft» bürste» «WwtttzWi. ft »erHeer Mtnist «iw^llftlMURmg ft erklärt ha», sich bw» Gftera»ft»nftre«cht in ft» ftllft«, »Nt au» de» Wege ränwe» W vor alle» a»s R« «ützftkeit ft» f ».«ft« § weinnütz LÄ»wLLLkLL MGßGGravUUvWUWWUW. -»LssLKl!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder