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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192104183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210418
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210418
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-18
- Monat1921-04
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.04.1921
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Mchlmt -d ««» Ank-t-r Girvkass» RNs- Nr. «. ». 74. Jahr, 1! int», sich, W t l NUk ordern? l»Ä > r ne«« v>» s am lö. S« L-'»! H N melden, daß eine i >ar bevorstehe, die in «-besondere die Repa» .'1 ' ? . .. r- Bande keine P snchungsgesängnl. brechen «egen ta- StraßrntteiGe -»»Berlin« kommunistischer Gette immer »onneuem aufgestellt wirb, der Obermaschiujft GMt sei Poltzetpräfibtum einem Mord »um «Hf« -«? der Polizeipräsident -um Schütz »er. ist« «nter te» und im Nutereffe einer gerichtliche» Klarste (EOchlM «ld Ichügrü. Llese» Watz WM dle amtliche« VeLmutmachu«-« der Lmtsthauptaunmschast Sroßenhabr, de» A«tzchericht» und de» Ratz» der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderate» Gröba. Moste-, 18. April 19SI, ei>ru»s. schlichten «edstchtni-seter für die Heimgegangene ehemalige Kaiserin «erden die Glieder d« Kirchgemeinde einaeladen. Riesa, IS. Avril 1921. Der Kirchenvorftanb. die Vorschläge Deutschlands durch eine» neutralen Vermitt ler erhalten. Der wesentliche Inhalt der Vorschläge ist, wie das Watt zu wessen glaubt, der Plan einer internationalen Anleihe und die Uebernahme der Entente-Schulden an Amerika durch Deutschland. Die Bereinigten Staaten wer den eme inoffizielle Delegatton nach Europa schicken, um sich bei den Beratungen der Alliierten über die Reparations frage und die anderen Fragen, die im Zusammenhang mit dem Versailler Vertrag stehen, vertreten zu lassen. Erne irrige Schatzung. Die ReparatwnSkom- inission hat von der deutschen Delegatton die Bestätigung empsangen, daß die deutschen Schätzungen, wonach Deutsch land bereits 20 Milliarden gezahlt habe, nicht richtig sind. Nach den Schätzungen der Kommission hatte Deutschlano an die Alliierten 2153845 T. Waren geliefert, wogegen Deutschland behauptet hatte, 4600000 T. geliefert zu haben. Während Deutschland bisher die Zahlen der Reparations kommission bestritten hatte, erkennt es jetzt deren Rich tigkeit an, dagegen noch nicht, daß diese 2153845 L. nur einen Wert von 495 699 300 Mark in Gold darstellen. Bon Deutschland wird behauptet, daß der Wert vierzehn Mat so hoch ist. BlvianiS Besuch in Amerika. Nach einer Ha- vaSmeldung aus SVashlngton soll Harbins beim Abschieds besuch'Bwianis erklärt hocken, er schätze sich glücklich über den Meinungsaustausch zwischen den beiden Republiken, und versichert haben, daß Frankreich in der Reparations frage, von der seine Wiederaufrichtung abhänge, auf dje energische Mitwirkung der Bereinigten Staaten rechnen könne,' monatlich 4^ Mark ohne ömnugodüor, vei mmotuag üi-At lM dia iAmiM« d« Bu»qab«taae« smp Lw tz Uhr vormittag« auszuaebea und im voraus zu bezahlen; «in» Gewähr für «4»" -Prrtt « btt 4> mm breit». 1 mm »oh» Gvmbschttft-Aetl» (7 Silben) l-K-Mark, Ort-vrei« t.— Mark; zeitraubend« und tabellarisch« >0M Wn «nsta Aewilltgtrr Rabatt erlischt, m«nu d« oetraa oerfältt, durch Klag» «ingezoaen ««den muh oder d« Auftraggeber in Mpg« llnierqalMngsbeilag« ^Erzähl« an der-Le*. - Am Fall« hbherrr GewaU — »Kg »der sonstig« irgendwelcher Störungen de« erung »d«: Rachlirfenmg d« Zeitung od« auf Rückzahlung oe« Bezugspreise«, edamonr Artbur Säbnel. Rtela: iikr Anrei-rrnteili Nilhel» Dittrtch, Riesa. Behauptung Strafantrag zu stellen. Zunächst ist Strafantrag gegen die verantwortliche Gchrtftleitung der „Roten Fahne" sowie gegen verschiebene kommunistische Redner in Versamm lungen des Stadtparlamentes gestellt worden. Schul«!» und Lehrmittelfreiheit. Die Änhaltische Re gierung hatte beim Reichsministerium des Innern beantragt, die Frage -er Erhebung einer Schulsteuer zur Durchführung der Schulgeld» und Lehrmittelfreiheit zu prüfen. Sie hat da- raustztn von der Regierung des Reiches den Bescheid erhal te«, daß das Reichsministerium den Antrag befürwortend an Len ReichSrat weitergeben wird. Eine Konferenz der Län der wird demnächst sich mit dieser wichtigen Frage beschäf tige«. Arzberger taucht wieder auf? I« politischen Kreisen der württembergischen Heimat des ehemaligen Reichsftnanzmini- fterS Erzberger verlautet, daß Erzberger demnächst gerecht fertigt auS dem gegen ihn eingeleiteten Verfahren hervor gehen und dann seine parlamentarische Tätigkeit wieder auf nehme» wird. Vermutlich ist das Steucrversahreu gemeint. Ul« «i» ««geteiltes Lberschlefic«. Eine machtvolle Kundgebung, an der viele Tausende tetluahmeu, sand gestern in Berlin im Lustgarten für die Erhaltung Oberschlesiens für Deutschland und für ObcrschlefienS Unteilbarkeit statt. ES wurden Reden gehalle« und nationale Lieder gesungen. Zum Schluß zogen die Teilnehmer in laugen Zügen mit Mu sik durch dle Hauptstraßen. An den Zügen wurden viele Tw se!« getragen, deren Inschriften gegen de» polnischen Ter ror und gegen die Bergewaltignng -er deutschen Stimm berechtigte« in den Kreisen Rybuik und Pleß protestierten. — Der österreichisch-deutsch« BolkSbuud veranstaltet« gestern im ganzen Reiche große Kundgebungen der in Deutschland leben den Tiroler nnd Dentsch-Oefterreicher für die bevorstehende Volksabstimmung in Tirol and die Bereinigung ihres Hei matlandes mit dem Deutschen Reich«. Au Berlin fand Liese Berauftaltuug in -em Sammerlichtspiele« statt, deren großer Saal bald überfüllt war. Die ««Elche Einstellung »er «iehltesernnge» durch Deutschland. An französischen Zeitungen wird die Mittei lung gebracht, daß die deutschen Biehlieferungen nach einer Note der deutschen Regierung au die Reparationskourmisfion eingestellt worden seien. In Wahrheit ist von der deutschen Regierung gebeten worden, die Preise festznsetzeu, die für da gelieferte Bieh an Deutschland gezahlt werden sollen. Die NeparattonSkommission hat darauf geantwortet, daß die Preisfrage mit der Lieferung »ach ihrer Ansicht nichts zu Inn habe, daß jedoch über die bewilligten Preise demnächst eine MitteiluW erfolgen würde. Siu AusNeseruugSansinuen au de« Reichskommiffar de» besetzte« Gebiete. Bon zuverlässiger Seite erhält die Frank furter Zeitung folgende Mitteilung: Die Reichsregierung beschäftigt sich zur Zeit mit einem Ersuchen der interalliier ten Kommission des Rheinländer an Len ReichSkowmiffar für di« besetzten Gebiete. Darin wird der Reichskommiffar ev- sucht, einige Personen, Li« wegen Vergehens gegen die Be- satzungStruppen von den alliierten Gerichten verfolgt werden und sriner-eit ins unbesetzte Deutschland entkommen sind, auS,«liefern. Für diese Auslieferung wird eine Frist von 10 Tagen gestellt. Für den Fall, daß das Ersuchen abgelehnt werden sollte, wird mit der Ausweisung des ReichSkommis- sars gedroht. Republik Oesterreich - - Machtvolle «uudgebuug für Anschluß au Deutsch, land. Di« gestern in Wien ftattgefundene Kundgebung aller Stände für den Anschluß an Deutschland gestaltete sich trotz des regnerischen Wetters zu einer äußerst machtvollen Manifestation, an welcher viele Tausende teilnabmen. An geschloffenen Zügen zogen di« Teilnehmer unter Vorantritt von Musikkapellen und Tafeln mit Anschriften für den An- schloß an Deutschland vor dem Rathaus auf. Redner aller Parteien und Stände verwiesen unter stürmischem Beifall tztrauf, daß der Artikel 88 des FriedenSvertraaeS von St. Germain Oesterreich das Recht gebe, an den Völkerbund be- züglich de» Anschlusses an Deutschland zu appellieren. Die Atternativpolitik des Bundeskanzlers Dr. Mayr: Kredit- Hilfe oder Anschluß sei eine falsche. Zur Kreditbilfe seien die Alliierten verpflichtet, zur Anschlußpolitik sei Oesterreich berechtigt. Der deutschkatholische Pfarrer Pater Schmied forderte in flammenden Worten zum Anschluß an Deutsch land auf und erklärte, daß die Katholiken auch in religiöser Beziehung durch den Anschluß an Deutschland nicht« zu fürchten haben. Redner sprach die Sätze de» Rütlischwures den Versammelten vor, di« sie mit entblößtem Haupt und erhobenen Schwurfingern begeistert nachsorachen. Au der einhellig angenommenen Entschließung wird der National- rat und die Regierung aufgefordert, die Vorbereitungen für ein« BundeSaoftimmung bezüglich de» Anschlusses bis längsten« Mitte Mat zu treffen. Die Volksabstimmung soll in ganz Oesterreich durchgeführt werden, um der ganzen Welt zu zeigen, daß Oesterreich den Anschluß will. Die Ver sammelten formierten sich in langem Zug und zogen unter Gesang des Liede» „Deutschland. Deutschland über alles" vor dem Parlament vorbei zum Schwarzenbergplatz, wo sich der unabsehbare Zug nach Absingen nationaler Lieder und Heilrufen für den Anschluß auflöste. Kuglau».' . Zur Streik!»««. Alle Blätter, mit Ausnahme des Dativ Gerald", sind zufriedengeftellt über die Streikabsage. Allgemein sieht «an den Beschluß der Eisenbahn- und Transportarbeiter als «inen Schlag für de» Dreibund an. GS hat allen Anschein, als ob Thomas die Gelegenbett wahr genommen bat; sich de« Streik zu entziehen, der für ihn von Anbeginn au nur eine Drohung gewefeu ift, E» stellt sich Mthr und mehr Hera«-, daß di, groß« Mehrheit der Arbeiter des Dreibund«- sich nicht hinter d Men umllt«. Herold" di «gen E' '-j Te-eS-efchichte. Deutsches Reich. Die Sozialdemokratie Gegen di« Pariser veschliisse. ES unterscheidet die Mehrheitssozialdemokratte vorteilhaft von ihren radikaleren Brüdern, daß sie eS besser vttftrht, sich auf den Bode« der politischen Tatsachen «nd Notwendigkeiten z« stelle«. In einer Versammlung -er Großberliner Funk tionäre und Vertrauensleute der Mehrheitssozialdemokratie wurde, nach einem Referat dcS Abg. Heimann über die Stel lungnahme -er Sozialdemokratie zur Wiedergutmachung, mit erfreulichem Nachdruck betont, daß -le deutsche Arbeiterschaft zwar bereit fei, die voll« Verantwortung für alle berechtigten' Giedergutmachungsfordernngcn zu übernehmen, daß aber die Pflicht zur Wtedergutmchung nur bis zu einer bestimmtem Grenze gehen dürfe, jenseits derer sie die deutsche Arbetter- klasse auf Generationen hinaus zu wirtschaftlicher Verskla vung zum Nutzen einer bestimmten Mächtegruppe, führen müsse. Am übrigen bewegten sich die Vorschläge im Rahmen -er üblichen Verständigung mit der internationalen Arbei terschaft, die ja zum eifernen Bestandteil der sozialistischen Denkweise gehört. Selbstverständlich dnrfte bei dieser Ge legenheit, so deplaziert eS auch war, nicht der Hieb gegen rechts fehlen. In der Entschließung wurde gesagt, die deutsche Arbeiterklasse lehne jede Gemeinschaft mit dem Rachegeschrei und dem Säbelgerassel der deutschen Rechtsparteien ab. Al» ob sich durch eine Betonung -er Solidarität mit der Zweiten Internationale die Anwendung militärischer Gewalt und -er Sanktionen vermeide» ließe. Ob sich ans diesem Wege die allgemein angeftrebte Revision deS Friedensvertrages ermög lichen lassen wird, ist schon deshalb sehr zweifelhaft, weil die» sich ganz bestimmt nicht Lurch -le platonischen Erklärungen irgend einer BevölkeruugSklasse erreichen lassen wird, son- -er« nur von innen heraus, d. h. wen« die Väter des Ver sailler Vertrage- erkannt haben, -aß da» Festhalten am Versailler Vertrage notwendig in «ine Sackgasse Mhren muß. ES bürste interessant sei» zu erfahre«, welche Stellung die Unabhängigen in dieser Frage etnnehmcn; vermutlich dürfte nach den Erfahrungen der letzten Zett, besonders aber nach den grundsätzliche« Beschlüssen LeS Haller Parteitages, kein großer Unterschied mehr vorhanden sei«. Zur von Hölz. Wie die „B. Z. am Mittag" weiter zu der rhastung von Max Hölz erfährt, hatte -te Kriminalpolizei ermittelt. Laß er sich schon seit mehrere« Wochen in Berlin aufhalte. Er wurde vor zwei Tagen i» einer Pension im Westen entdeckt. Sur» vor feiner Fest nahme war eS ihm jedoch gelungen, wieder zu entkommen. An der Rächt zum Sonnabend" beobachteten zwei Polizei- beamt«, wie Hölz, »er versucht hatte, durch Lbnahme -«» Barte» und Kurzschneiben -es Haupthaare», sowie »urch eine Hornbrille sich unkenntlich zu mache«, et« EafShatt» aufsuchte, al» er dieses -nsarmne» mit einem Begleiter verließ, wurden beide von de» Beamten festgenommev. «nf »te Frage, wer er sei, erwiderte er, da» wüßten sie ebenso gut wie err sie brauchten ja nur tm Kahndnngbblatt nachzusehen. Al» ihm M de» Kopf »«gesagt wurde, daß er H»l» sei, gab er die» zu. ifteten wurden »ach »em Polizeipräsidium «bracht, et sucht nach drei Koffern, die Hölz mit sich führte außer de« geraubte« Gelder» und Wert- r Material über die Organisation de» nutet. — Ein« ander« Meldung besagt: ba» letzte Quartier von Hölz in der mte »ort da» Gepäck de» Mark und Wäsch«, aber in da» Berliner Unter- «ege» Hochverrate» «nd ver- Da von »t« Behauptung Berliner, hat sich !*d«r An- MSN »> »nmitl« solle», »aß »te Nachricht, Deutfch- uttnachungSfrage et« neue» Anse- . „ mit einer gewissen Befriedigung «t^SMtMDNw» ««»«« wär«. Den« Frankreich kann In der Dm «er dann vor »e« finanzielle« Zusammenbruch gerettet werb««» wenn e» gelingt, die dentfche« Zahlnnge« mtt ameri kanischer Hilf« spfvrt flüssig ,« mache«, wa» doch «nr auf Gttow ein« freiwillige« deutsche« Unterschrift unter die Wiedet^ntmachungSzahlungen möglich ist. Deutschland hat Mi fei«« jetzt vorbereitete« neue« Vorschläge« alle» getan, wa» in feinen Kräften stand, um «ine» Konflikt am 1. Mai wt vermeide». Wa» aber hat Herr Vrtanb auf dte Ankündi gung der neue» deutsche« Vorschläge geantwortet? Er hat « massiv« Redeweise, dte mrr »ach dem Betfall der natio» listtsche« französischen Kammer »«hasche« scheint, noch ver- rft. Gnm»s«tzNch weigert er sich, Verhandlungen durch -an» gletchgültta. wer dies« feien, zu führen. Krrdtng »« biesen Mittelspersonen, mit denen erhandeln über die -entscheu Reparationszah lungen so schroff zurückweist? Amerika hat durch fein Ein- greife» den Krieg entschieden. Bo« ihm erwartet man auch jetzt die fofvrttge Reaktsation der deutfchen Zahlungen, deren Frankreich bedarf. Zu de« deutfchen Vorschlägen gehört, wie e» heißt, auch «ine U«ber«a-me der Schulden -er Alliierten A Amerika dnrch Deutschland. E» ist selbstverständlich, daß hierzu »te amerikanisch« Zustimmung nötig ist und -atz man also, bevor man derartige Vorschläge vorlegt, mtt Amerika Fühlung »ehmen muß. Gerade jetzt wird dem französische» gemeldet, daß Hardtng wieder einen Vertreter an de» Beratungen -er ReparationSkommtssion und des Bot- Wgfterrate» tetlnehmen lassen «olle, vrianb wird also trotz ««siOUlle» Angst vor dem Eingreifen Amerikas diesem GAIwixkung bet den Verhandlungen geen^könneu»^---'- --, mit -eü offiziellen Bertretern - —d. wen« diese ihre Bottchläge 5ff*ch -Pfänder and Garantie« unterstützten. Welcher Art oiefe"Pfänder setn sollen, hat Brtänb nicht gesagt. Aber in »«'französischen Presse tst klar und deutlich gesagt worden, Laß «an «nr weiter verhandeln wolle, wenn Deutschland dte eme Milliärde Sold, die noch in der Reichsbank liegt, als Pfand den Franzosen übergebe und für den Rest -er fran- zömcheu Forderungen Garantien -urch Zolleinnahmen ge- wiwre. Weigere sm Deutschland, diese Forderungen zu er füllen, so will Frankreich da» Ruhrgebiet besetzen und außer dem polnische Truppen in OLerschlesien einrücken lassen. Die Besetzung der deutschen Sohlpngrnben ist heute nicht mehr älS et« Druckmittel gedacht, um den Widerstand gegen die Pariser Forderungen zu breche«, sondern die französischen Industriellen habe» unter Führung des FtnanzmtnisterS ^ncheur einen Plan auSgearbettet, -urch den Frankreich jährkch drei Milliarden Goldurark au» etner Besteuerung der^Kohlenprobuktton -es Ruhrgebiets herauSznholen hofft. Schließlich drohte Brtand auch noch, daß Frankreich für die »«hrauswey-nngen, dte aus der neuen Besetzung erwachsen Mrdeu, Entschädigungen »nd Kompensationen verlangen uütr-e. Di« Entwicklung der Dinge ist also heute bereits Über -te Pariser Beschlüffe hinausgewachsen. Deutschland M «ach vriandS Willen nur noch die Wahl haben, entweder W« Gold und seine Solleinnahme oder seine Kohlenaebiete de« Franzose» zu überliefern. Ast es unter diesen Bedin- " ^ rpt »och möglich, direkte Verhandlungen mit übre«? E- wird immer klarer, daß Frank- »efetznng avter allen Umständen als Selbst- Wenn Herr« Bttand nicht seine Berbünde- «r Stunde in de» Arm fallen, so wird es ihm wohlgemeinten deutschen Vorschläge zweck erstreb . ^WkWiWWKl — «linse», «Ä'-ie «men wohlgemeinten beutschen Vorschlag« -Zrch seine Polittk de» ständigen UeberforbernS zu sabotta- ««. Au Simon» gutem Willen, zur Verständigung zu g«. ünge«, zweifelt tm Ernst niemand. Wenn Brtand trotzdem hdtte Pfänder und Garantie« fordert, bevor er überhaupt Mrrhandeln will, so heißt In» nicht» andere-, al» daß er ent- schloss«« ist, die Gewau a» die Stelle de» Verhandeln» zu Wen. Niemand tu der Wett weiß aber heute, in welchen Ab«««- die Politik der Gewalt bi» zum äußersten nicht U»r Deutschland, sonder» sanz^Europa «och stsi^e» wir». " Gtne.neue internationale Konferenz? " " -ale^Lon- )« auch über ore Durchführung sirenPtttzr « werden. — Dm „Chikago Lrlbnni'« da» Gerücht, daß dle nächste Sonkerqfh )ftende stattftnden werde; da nach djn Wochen die Zwangsmaßnahmen gegen > burchgeführt würden,^set man Äbpr- «ch dmsen vollendeten Tatsachen gegen- sein werde, ernstere Vorschläge zu' «tit Parisieu^ Mitteilt, ist in der Kon- «Lrettag beschlossen worden, eine ge- > SP»N>e«, die die Vorschläge aus- »achtem 1. Rai be« Alliierten unter- >. a. Marschau Foch Seydouz ««nehmen jAttn«. Dte »w
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