Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192104263
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210426
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210426
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-04
- Tag1921-04-26
- Monat1921-04
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.04.1921
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Riesaer G Tageblatt «nd Aneelg^r Mtdlett MI» AuMrrr). MMMßMMßMM»« Wß!^ NOWOßöiboRßOk I^PG<O OIGU^ «imnäl «L «, . Diese» Glatt Rtthätt die amtlichen Bekanntmachungen der Amtthanptmannschast Großenhain. «rokall, «qa M. «L de» LmttaerlLtt und de« Rate» der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderates Gröba. H 96. DievStez, SS. April 19S1, «» »»« 74. Jahr,. ^e» «Awe^V^latt «fchettzt IW« Lag «Awd» UR mit Ausnahme Rr Sonn, und Festtag«. MmMwet», gegen Vorau«,ahlung, monatlich 4.- Mark ohne susteUgevüyr, ver twvolung am Posischattw monatlich Utz M«t ohne Pbf^ebllHr. Anzetze» ^ür ReNuanaer de» Ausgadetaae» sinobtt S !»r vormittag« «nhuaeben und im voraus ,u bezahlen: «in« Gewähr fi(r tz«PA«-«"«RPimmtmLag« undPAmv« nichtüdmwmmev. Pwt, M Ri 48mmbwite, 1 mmhod. «rundschrift-Ltle (7 Bilde») l.lvMark, vrwprtt« l.- Mar?; ^ltiaübender und tabellarisch?« väh ihd/, A«ffchRm KachwttfnnaS- MW PmmM«lm»a»aABo80Pi ifestt rattft. vewtlligtm Rabatt «Uschtz VMM »er «trag oerfä«, Ruch «lag, etngezoa«, «erden mutz oder der Auftraggeber in Kmbw» MiaqB- »nd «rfüllungsoett Mas» Hj«Nß«t»qt?» lutmyaltunwtbttlag. .Erzähl« an der »lbe". - Am Falle HIHerrr Gewalt - «xtig «wr sonstiger irgendwelcher Störungen d.a vettü»«« der vnmtzri, der Ärsermttru ^mr der vefbrdMmaBeimiqMng«» — hat mr Bezieher keinen Anspruch auf Rekaung oder Rachlleserung der Zeitung oder auf Rückzahlung dr» Bezug,preis«,. Aot»tt»a«d«ck«rdBerlagi S,»g„WW«»»«»lich, »iesa, S«sE»fRWr GattchasiimW ^antweMi^ür RkdZtlon: «rtdur Häbnel. «Na: kür Anielarntell: Milbelm Dittrich, »tesa. LebenSmittelverteiluna. S» dar vßa«»« pom AS. April bi» 1. stRat lAstt »nd zwar »om SS. Avril ab sollen ans Abschnitt 15» der roten und grünen NSbrmtttrlkarte l /, Hfnnd «riest und anf Abschnitt 146 der -rauen Näbrniittelkarte l V, Pfund »riest zur Verteilung kommm. -o»Ul. Komutnnalverband »rpstenßatn, den LS. April 1S21. «tt »efän-ntSstraf« bi» »« einem Llakre «nd mit »eld- straf« bi» »n sebntansend Mark bestraft. Großenhain, am 22. April 1921. Di« A»tSha«pt»»a»»schaft. Ärennholrverkauf. Vom Kommunalverband ist un» ein Poften Rollenholz überwiesen worden, der bei der Firma Gebr. Hauswald, Maxftraße 21, zum Dreis« von 85 M. für den rv» »um Per- kaus steht. Bezugscheine hierfür werden im Rathaus, Zimmer Nr. 5, gegen Vorlegung der BrotauSweiSkari« auSgegeben. Der Rat »er SWR Ries», den 26. Avril 192l. Freimachung vo« Ärbeitsfteüen betr. G» wird darauf bingewlesen, dast fol-end« vestimmunge« der Verordnung de» DemobilmachungSkommiffar» für die Krelshauptmannschaft vom 20. November 1920 sich «ach in Kraft befinden und ,» »«achten find: 11. Auch im übrigen sind die Arbeitgeber verpflichtet, jede offene Stelle binnen drei Da-en nach Eintritt de» Bedarf» unter Angabe der Lohn- und Arbeits bedingungen dem für ihren Bezirk zuständigen öffentlichen Arbeitsnachweis anzumelden. 12. Wird dte offen« Stelle auch bei einem anderen nicht gewerbsmäßigen Arbeits nachweis (Sacharbeitsnachweis) anaemeldet, so ist dem öffentlichen Arbeitsnach weis der mit der Vermittlung orauftragte Facharbeitsnachweis bei der Anmeldung bekanntzugeben. 18. Kabe Besetzten- einer aff«««« Stelle, auch wenn sie durch den öffentlichen Arbeitsnachweis vermittelt worden ist, ist binnen drei Tagen unter Angabe de» Vor- und Zunamen« und der Wohnung der eingestellten Person dem öffentlichen Arbeitsnachweis mitzuteilen. 14. Dem Arbeitsnachweis, der di« Arbeitsstelle vermittelt hat, ist sofort anznieige«, sobald rin zuaewiesener Arbeitnehmer die Annahme der Arbeit grundlos ablebnt, die Arbeit ntederlegt oder wegen grober Pflichtverletzung entlassen werden muß. 18. Vorsätzliche Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung werden, soweit sie nicht nach Ziffer 17 mit Buße bedroht sind, nach ß 20 der Verordnung vom 2S. April 1920 Arbeiterzahlung. Am 2. Mai 1921 findet in der Stadt Riesa di« übliche Arbeiterzählung statt. Zählformulare hierzu werden verteilt. Di« Unternehmer haben diese Frageboaeu am ZSyltage, den 2. Mat 1921 auszusüllen, zu unterzeichnen und bis zum Mai 1KL1 in: Rathaus, Zimmer Nr. 4 — Polizeiamt — zurückzugeben. Dte Erläuterungen auf der Rückseite des Zählformulars sind genauestens zu beachten. Der Rat der Stadt Riesa, den 25. Avril 1921. Kbsch. Brennholzverkauf in Gröba. Im Gemeindeamt, Zimmer 14, werden Bestellungen ans Brennholz (Scheite, Knüppel und Aeft«) entgegengenommen. Gröba (Elbe), am 25. April 1V21. Der Gemeiubevorsia»». Oestentliche Schulvorstands-Sitzung Mittwoch, 27. April, abends 8 Uhr im Tafthof Walther. Tagesordnung hängt aus. Weida bet Rieia. am 26. Aprii 1921. Der Gemeindevorswnd. NttilRifr Morgen Mittwoch nachm. von 5—7 Uhr Rindfleisch. Areioani PoppiH. verkauf. '/, l-s 5 Mark. Der (Srmeindevorstaud. «Ulan Aul» stille z» l beslüe »erstorbene Kaiserin t« Re Debatte zteht^ verlaßt -PRen«»ta»^ ' — M.) Für Re ffert, «»er anch tn anderen Ländern «hnen, «tn Beweis, daß unser " nur !N m helfen. t, und dem dte ge Arveiter- taldemokra- ift nicht von der LWÄ7ÄW« Deutscher Reichstag. wtb. Berlin, 28. April. Präsident Loeb« eröffnet die Sitzung um 3!-i Uhr, gedenkt -er «ackere« Tirvler, die ein glänzendes Zeugnis für das deutsche Zusammengehörigkeitsgefühl abgelegt, und sendet den Gruß des Reichstages an das Land Andreas Hofers. Auf -er Tagesordnung steht die Entgegennahme einer Abg. Dißmann (Unabh.) begründet die Interpellation seiner Partei und protestiert gegen das Verhalte« der Regierung seit -em Abbruch der Londoner Kosiferenz. Neue Landesteile sind besetzt, eine Zollgrenze ist errichtet, neue wirtschaftliche Repressionen lasten auf uns und die Regierung tut nichts, sie schweigt. Hier handelt es sich aber um das Schicksal des deutschen Volkes und vor allem der Arbeiterklasse. Sie soll wieder auserkoren sein, die Lasten auf ihre Schultern zu nehmen. Die Stelle des Aschenbrödels paßt aber der Arbeiterschaft nicht mehr. Minister Simons sprach vorgestern von einem Bornrteil des Auslandes gegen uns, er vergißt dabei, baß daS Verhalten der Regierung für das Urteil des Auslandes maßgebend ist. ES ist deshalb höchst« Zeit, daß man im Auslände erfährt, «ie die Arbeiterschaft denkt. Wir sind das auch der englischen, französischen und belgischen Arbeiterschaft schuldig, -ie ein besseres Verständnis für unsere Lage hat, als die Entente-Regierungen. Das Finden eines gemein samen Weges ist das Ziel -er Gewerkschaften aller Länder, in Genf, Amsterdam und Kopenhagen ist man tn diesem Sinne tätig gewesen. Die Politik der herrschenden Klassen, die uns in den Weltkrieg geführt hat, muß verschwinden, für uns Ar beiter gibt eS keinen Sieger «nd keinen Besiegten. Meine Parteigenossen haben Ihnen schon während der Krtegsjahre, wenn die Jubelglocken klangen, oft genug zugerufen, wir würben für die Folgen eintreten müssen. Jetzt ist es soweit «nd «nn möchten Sie die Lrauerglocken länten. Können > Si« sich wundern, -aß jetzt Sankttonen kommen? Ist nicht der Friede« von Versailles und das Diktat von Spa nur ein grelles Spiegelbild de» Friedens von Brest LitowSk? (Großer Lärm «nd Proteste rechtö.) Aber nicht eine einzige Regierung der Welt hat Verständnis für das Elen- der gro ßen Mass«. Daher wven wir auch kein Vertrau«« zu dem Appell a« Amerika. Präsident Harding tü auch nur ein Ben- tveter der nationalistische« ««d kapitalistische« Hcrrenklasse. Der Schritt unserer Negierung ist vom reinste» EgotSmuS -er herrschenden Klasse diniert. Die -entsche Wirtschafts krise hat sich nicht gebessert, echer anch in anderen Ländern beginnt die Krise sich au» »«glück die andern mit fit eine Einig»»- a«s das i Arbeitsgemeinschaft entnwrserre da» anch die Wiedergutmachung koziaüftische Partei Frankreich», die un piüttet Englands u. Re Deutsche unabhäi tische Partei »«stimmen. Das Verhalten geeignet, ««» im Ausland Vertrauen »u erwerben, im Osten sind anaeblich Maßnahmen etngeleitet, «m «ine eventuelle Mobilmachung sofort durchführen zu können, Re sich angeb lich gegen Pole« richte« soll (Proteste rechts). In Resern Augenblick!, wo «n» die schwerste« Sanktionen drohem wo eS ein Sahnst»« ist, Re Mass« im aattonalifttfchen Sirme anfzupeitschen, ist r» ein Verbreche« am Volke, mit solchen Dinge» zu spielen. Herr Helfertch, der einmal wieder da große »ort stthre, habe allen Anftch fülle »« fei«. (Al» Red- " " . ^'^7' I " zieht, verläßt die Zentrum nnter Pfuirufen demonstrativ dm Politik «nserer Regierrmg, Re schm vom m eia Zick-ackkur» war, hat »ran im Ausland kein W Die mtttonalisttschen KmtdgeRrngm, Re An- «tberhanpt keine «mm ««geböte m machen, habe« ein nationales Wiederanfbanamt in Verbindung mit einem internationale« Wiedergntmachungsamt. Deutschland muß in erster Linie mit feiner Arbeitskraft helfen. Die Kosten der Sachleistungen müssen durch eine internationale Anleih« auf gebracht werben. . Die Zinse« müssen aufgebracht «erde« aus den ««gezählten Milliarden, die deutsche Kapitalisten «ach neutrale« Banke» verschöbe« haben. Die riesigen Kapital gewinne des A«ili«k»nze,ns «nd anderer Gesellschaften müs se« mdlich stenerlich herangezoge« «erden, * Abg Dr. HoMsch (Dnt.) begründet -ie deutschnattonale Interpellation. Sie ist erfolgt, weil -ie Politik der Regierung je näher der erste Mai kam, immer unklarer wurde. Aber es kam keine Aufklärung. Wir bedanern, daß der Außenminister mich heute nicht beim Be ginn der Sitzung seine Haltung erklären konnte. Ohne «in« solche Erklärung ist die Begründung «nserer Interpellation sehr schwierig. Das Ergebnis der sechswöchigen Arbeit des auswärtigen Amts ist die vollendete Entwürdig««» Deutsch lands, die bedingungslose Kapitulation vor -em Auslande in dem Telegramm an Harding, das von weiten Kreisen des deutschen Volkes als ein Schlag i«S Gesicht empfunden wurde. Warum sind in -en ü Wochen nicht die deutschen Vor schläge so fertiggestellt worden, -aß sie jetzt in dem Augen- brick vorliegen konnten, wo Brian- und Lloyd Georg« zn- sammentraten. Wie verträgt sich die jetzige Haltung -er Re gierung mit dem vom Außenmintfter in seiner letzten Rede aufgestellten Programm, Was hat der Außenminister getan, um mit -em vorliegenden wertvollen Material die Behaup tungen von der dentsche« Kriegsschuld zu widerlegen? Was ist in -er »berfchlefische« Frage geschehe« und was geschieht gegen -ie Gefahr eines polnische« Einfalles? Es wäre in der jetzigen Situation angemessener gewesen, wenn der Außenminister nicht einem französischen Journalisten ein Interview gegeben hätte, -aS einen deutlichen Gegensatz zu seinen Ministerkollegen enthält, dessen Inhalt Deutschland vorher nicht bekannt war und -aS von vielen Deutschen als Schlag ins Gesicht empfunden wurde. Ist eS richtig, daß das Außenministerium -er Reparationskonnnisston gegenüber zugegeben hat, daß es sich in seinen bisherigen Schätzungen der Reparationsleistungen zu Deutschlands Snnste« geirrt habe? (Hört, hört!) Wie ist es vor allem möglich, -aß in einem parlamentarisch regierten Staate -ie Regierung einr neue hochwichtig« Bermittlungsaktio« unternehmen konnte, ohne den Auswärtigen Ausschuß davon zu unterrichten. Wir protestieren gegen diese verfassungswidrige Geheimniskräme rei. Welche Schritte hat Re Regierung unternommen gegen die Urheber -er Judiskretio«« in den.Germ»«!«-, Re ge radezu an Landesverrat streifen? (Sehr wahr.) Haven Re Verfasser deS Telegramms an Harding garuicht bedacht, wie Reje national« Würdelosigkeit im Volke wirken mußte? (Sehr wahr.) Hat Re Regierung nicht gewußt, -atz Briand jede Vermittelung dritter Stellen ausdrücklich avgelehnt hat? Warum find Re deutschen Reparationsvorschläge nicht sH>n längst verSfteullicht worden? Durch die Erkläruug der Re- gteruug, sie wolle jetzt mit ihren Vorschlägen bis znr Gr«»»« der Leistungsfähigkeit gehen, wird bei der Entente der falsche Eindruck erweckt, da» sei btSher nicht geschehen. Tatsächlich ist aber der Außenminister schon mit sei«e« erste« Vorschlä gen i» Lo«do» «« »i« Grenze der Leifwn-Sfähi-keit «esme, ge«. Di« Außenpolitik der letzten a Wochen war weder klar, noch eindeutig. Wir lehnen die Verantwortung für «in« Po- ltttk ab, die nur geeignet ist, da» deutsche Volk immer tiefer t« den Abgrund zu ftthr«« (Beifall recht»). Außenminister Dr. Gi«WG-r Dte Rote der deutsch«« Regierung ist jetzt in Washington etugegange«. In diesem A«ge«bltck halte« wir und die amerikanische Regierung «» nicht für a«gezeigt, Wortlaut n»d Inhalt der Rot« schm» utttzuteUen. Wir wollen da» erst morgen mittag ttm. Wir schlagen -«»halb vor, Re Brant- «ortung -er Interpellation auf morgen zu vertagen. Rach de« schweren »«griffen -e» Abg. Hoehsch gegen Mich fällt mir da» Festhalten an Resem Vorschlag sehr schwer. Ich muß aber daran festhalten ««d Rite, daraus nicht tu Miessen, daß ich auf sein« Angriffe nicht dies«» n«d jene» sofort erwidern Kunte. E^erm^nttrb^die Wetterberatung auf Dieuttag nach- DeAtichlind sbll 1 «tllillr-e «bl»mark «uSltefern. Rach einer von der »gen« Havas veröffentlichte» Rote der Reparatwnskvmmlsfion hat diese in ihrer Vollsitzung am Montag, de» 2S. April, infolge der Ablehu»»g der deutsche» Regier»»«, de» Metallbestaab der Reichsba»k nach Koblenz od« Köln überführe» zu lasse», beschlossen, die Abliese- r«»g vo» 1 Milliarde Goldmark an di« Bank »»«Frankreich bis spätestens «. April z» verlangen. Die Beritoge» m Ly»p»e. Reuters Sonderberichterstatter in Hythe drahtet: Lloyd George teilte mit, daß die beiden Premierminister weitere Strafmaßnahmen erörtert hätten. Eine Schwierigkeit sei offenbar die gewesen, daß eine neue deutsche Note unterwegs sei. Obgleich keine Einwendungen dagegen erhoben werden konnten, daß diese an Amerika gesandt wurde, schien es be- dauerltch, daß eine Kopie nicht auch hierher gesandt worden sei. Dte letzte deutsche Note sei in dem, was sie sagt, zweifel los zufriedenstellend, aber üe behandle nur einen Teil der Gesamtfrage und berühre nicht einmal den Rest des Repara tionsproblems. Es unterliege anscheinend keinem Zweifel, daß alle Alliierten zur Konferenz am Sonnabend erscheinen würden. Dem Vernehmen nach sind die Besprechungen in Hythe in freundschaftlichstem Geiste geführt worden. Niemand wünscht das Ruhrgebiet zu besetzen. Aber eS besteht kein Zweifel, daß Deutschland tn -er Erfüllung seiner Verbind lichkeiten säumig ist. Es herrscht die Meinung, daß Deutsch lands letzte Note nur Aendernugen, aber keinen Plan ent hält. Sie ist indessen noch nicht verworfen worden. Eng land wünscht keine Bedingungen aufzuerlegen, ist aber völlig überzeugt, -atz Deutschland in der Lage ist, gemäß den Pari ser Bedingungen zu zahlen. Die Arbeit«« der Reparatio»sko»«isfio«. Aus Pari» wird gemeldet: Tee Reparattonskommission ist noch mit de» Schätzungsarbeiten für Re KriegSschäden beschäftigt, um für den 30 April den Gesamtbetrag -er deutschen Reparationen festzusetzen. Die Kommission beschäftigte sich am Montag außerdem mit folgenden drei Fragen: I. Festsetzung des Wortlauts der Antwort auf die deutsche Note über die Ueben- führung des Goldbestand«» der Reichsbank in das besetzte Gebiet und über Re Verlängerung des Ausfuhrverbots für Gold: 2. endgültig« Prüfung der noch durchzuführeaden Re parationen für die Schätzung der von Deutschland auf Grun de» Artikels SSS de» FriedeaSvertrageS bewirkten Leistungen: S. Re durch AuSsetzen -er deutschen Biehlieferungen erfor derlichen Maßnahmen. — Wie der „Jntransigeavt" wittetlt« wird die ReparationSkommission am Mittwoch eine Plenar sitzung ohne die Deutschen abhalteu, in der die Umrechnung der Schabenausstellung der verbündeten Länder in Goldmark vorgenommen und der Gesamtbetrag der deutschen Schuld festgestellt werden soll. Am Freitag wird Re endgültige Rechnung jede- einzelne« -er verbündete» Länder über reicht werden. Fra»zösischer «i»isierrat. Wie Havas mitteilt, sollte gestern abend unter Vorsitz Mill-rands ein Mintsterrat statt finden. Der oberfte KrtegSrat war um 3 Uhr nach«, unter Vorsitz MtllerandS im Elysee zusammengetreten: außer dem KrtegSminister wohnte der Sitzung Marschall Fach, Joffre, PStatn «nd Kranchet d' ESoeray bet. I« Amerika ist «an h»sf»»»gsvo«. Sine amtliche Mel dung a«S Washington besagt: Man ist hier sehr Hoffnung»« »oll, daß di« neuen deutschen Vorschläge dte Wiederaufnahme der Verhandlungen zwischen Deutschland und den Alliierte« unter Teilnahme Amerika» -«statten werden. — Die Senat»- kommisston für auswärtig« Angelegenheiten hat «inen Bu rscht erstattet, der sich zugunsten der Resolution Knox über Re Herstellung de» FriedenSzustande» mit Deutschland erklärt. L*r vsttSstMAMAAS tir Ltrsl.
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