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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-23
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192106238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210623
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210623
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-06
- Tag1921-06-23
- Monat1921-06
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.06.1921
- Autor
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Riesaer M Tageblatt ««d Meblatt «n- ÄuMger). Duchianschrfft! T«g«»1«tt Riesa. , Postscheckkonto: Leipzig NS«, -«»«> Rr. aa. Diese- Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmann schäft Großenhain, »uokall» Riesa Nr. es. de» Amtsgericht» und de» Nate» der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderotes Gröba. 114. Douuerstag, SS. Jmit I9S1, abends. 74. Jahr«. Da» Riesa« Lag,blatt ncscketot »«Ue« Da« abend»'/,« Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtage. «ezuaSPretS, gegen Varau»zahlung, monatlich 4.- Mark ohne -jm-eng-om/r. o-> vlUholung am Postschalt« monatlich 4.1« M«t ohne Postgebahr. S»4et«en Är di, Nummer de» «urqabetaae, sind bi» S Uhr vormittag« aufzugeben und im voraus zu bezahlen; -in- G-währ f^r h» Srschestitn aa b,stimmten Lagen und Platzen wird nicht abernpmm»' Pret, für dl-43 -uw br«te, I wm Hobe Trundschrift-getl, (7 Tilden) t.1O Lark, OrtSprei, l.-^ Mart; zeitraubender und tabellarisch-, Latz t»'/, Uufschla^. RachwetsunuS» und BremtttelunqSaebiihr SO Pr ^est» karif«. Bewilligter Rabat» erlischt, wenn der Betrag » erfüllt, durch ktlaar «ingezoqen werden muh oder der Auftraggeber in »onkur» g«ät. ga-Un'g«. und »rsüllunglort: Riesa. BirrzehntSatq« llntrrualtunalbeilag« .Erzähler an der Gib,-. - Am Fall, HSHrrrr Aewalt - Nrieg odrr sonstiger irgendwelcher Ttiirungen de» 0,trieb« d« Druckerei, d« Lieferanten ob« d« v,fürderuna«,inrichtung,n - ha, der v.zieher keinen Anspruch aus Steferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung d-Z L-zugspr-ise». Rotationsdruck und v«Iag» Langer» winterlich, Rios«. Gefchänsftege: Gietteftraste dtz Verantwortlich Mr Redaktion: Artbur Säbnel Rieka: Mr >ln'»'aen»-il: 'gildelm Dittrich, Mela. Dem Nahrungsmittekchemtker Otto Seiderer au« Dresden ist die Kontrolle der innerhalb des hiesigen Bezirks gelegenen offenen Geschäftsstellen zwecks Prüfung der Nahrungsmittel auf ihre GesundbeitSschädlichkeit hin übertragen worden. Gr ob ««Hain, am 23. Juni 1921. SKOoLl. Amtskauvtmannschaft. Mühlenschließung. Der Mühlenbetrieb von Otto Zschäbttz In Vochra wird auf Grund von 8 71 Absatz 1 der Reicksgetreideordnung vom 21. Mai 1920 bis auf weitere» geschloffen. Grobenhain, am 21. Juni 1921. 857 »I. Der Kommunalverbaub. Im Handelsregister ist die auf Blatt 284 eingetragene Firma Bruno Schnauder in Riesa infolge Verlegung des Handelsgeschäfts nach Glaucha» ««löscht worden. Amtsgericht Riesa, den 22. Juni 1921. Schutz von Denkmalen und Kunstwerken betr. Nach den im Siichs. Gesetzblatt 1921 Seite 100 abgedruckten Ausfübningsbestsm- mungen zn der Verordnung über den Schutz von Denkmalen und Kunstwerken vom 8. 5. 1920 <R. G. Bl. S. 913) haben die KreiShauptmannschaiten die in ihrem Bezirk vorhan denen Vereine und Vereinigungen des Privatrechts, welche bewegliche Gegenstände von geschichtlichem, wissenschaftlichem oder künstlerischem Wert besitzen, sowie Sammlungen und Büchereien im Eigentum von Privatpersonen, die schon seit längerer Zeit im Gemein gebrauche gewesen sind, dem Ministerium des Innern zur Eintragung in die von ihm nach der oben angezogenen Verordnung zu führende Liste vorzuschlagen. An alle Vereine und Privatpersonen, die derartige Kunstgegenstände m'w. besitzen, richten wir das Ersuchen uns bis 30. Juni diese- Jahres Meldung davon zu machen, da» mit wir dieselbe zum Eintrag in die Liste weiterleiten können. Der Nat der Stadt Riesa. am 22. Juni 1921. Fud. Oertllches «uv Sächsisches. Riesa, den 23. Juni 1921. —»Johannisfeier in der Kirche. Numerierte Einlaßkarten für die heutige Johannisfeier in der Trsitt- tattskirche sind ausverkauft. Nichtnumerierte Karten sind bis 7 Uhr bei Munkelt und von V48 Uhr an am Haupt- etngange der Kirche zu haben. —"Blrnden-Ouartett. Auf den heute Donners tag abend pünktlich 8 Uhr in Riesa im Hotel Höpsner stattsindenden Blinden-Quartcttabend wird hierdurch noch mals empfehlend hingewiesen und zwar mit Rücksicht auf die erblindeten Künstler, sowie angesichts des zu erwar tenden Kunstgenusses, welcher sich uns in dieser Form hier zum ersten Molle bietet. Eintrittskarten sind noch in Hoffmanns Buchhandlung erhältlich, desgleichen an der Abendkasse ab 7 Uhr. —* Sportfilmwerbe abend. Auf die heute abend 8 Uhr iin Zentrallichtsvieltheater in Gröba vom Riesaer Sportverein veranstaltete Vorführung von Svort- ftlinen mit kurzen Erläuterungen sei nochmals hiugewiesen —* Streik der Tafel-Glas-Arbeiter in Deutschland. Vom Arbeitgeberverband der deutschen Tafelglasbütten wird uns geschrieben: In Nr. 140 Ihres Blattes veröffentlichen Sie eine Mitteilung des Rielaer Gewerkschaftskartells, worin irreführende Ausführungen über den gegenwärtigen Lohnkampf in der Tafelglas- induftrie sich befinden. Zunächst ist nicht richtig, daß die Arbeitgeber einen Abbau der Löhne verlangt haben, viel mehr sind die Löhne unverändert gelassen und es ist nur die Herabsetzung der bisherigen Feierschichtenlätze um ein Viertel verlangt. Diese Forderung der Arbeitgeber erscheint umso begründeter, wenn man bedenkt, daß in anderen In dustrien die nach dem Kriegsende eingesührten Feierschichten entschädigungen schon längst wieder beseitigt find. Es ist ferner nicht richtig, daß der Schiedsspruch des Reichsarbeits- Ministeriums ausgesprochen hat, datz unter den bisherigen Bedingungen weitergearbeitet werden soll. Dieser Schieds spruch hat vielmehr nur gewisse Grundsätze ausgestellt, nach denen bei künftigen Tarisverbandlungen verfahren werden soll und hat hierbei einzelne, nicht auch unbe deutende Verschlechterungen der bisherigen Arbeitsbe dingungen vorgesehen. Endlich mutz sich die Arbeitgeber schaft dagegen verwehren, daß es sich um eine Aussperrung der Arbeiter bandelt. Die Arbeitgeber haben vielmehr be reits im Mai unter Einhaltung der gesetzlichen Kündigungs frist den Arbeitern Gelegenheit gegeben, das ArbeitS- Verhältnis zu lösen, sofern sie mit den neuen Bedingungen nickt einverstanden sind. Bezeichnend ist aber, datz bei den meisten Hütten auch solche Arbeiter, die von den neuen Bedingungen garnicht betroffen werden, die Arbeit ver weigern. Im übrigen wurden die neuen Bedingungen be reits auf verschiedenen Hütten von der Arbeiterschaft an genommen, sodatz dort die Arbeit wieder ausgenommen werden konnte. —* Tagung deS Deutschnationalen'Par- teiausschuckses für Sachsen. In Dresden trat am Montag der Parterausschuß des Landesverbandes Sachsen der Teutschnatronalcn Volkspartei zu einer sehr stark be suchten Sitzung zusammen. Der stellvertretende Vorsitzende Rechtsanwalt Lr. Phrlipp-Dres^en, widmete zunächst der ver storbenen eheinalrgen Kaiserin euren Nachruf und gab dann einen Uebcrblick über die politische Lage^ Die Lurchfüh- rung des Ultimatums dielt er nur dann sirr möglich, wenn der Achtstundentag und andere wirtschaftliche und soziale Errungenschaften der handarbcrtenden Klassen in Deutsch land befestigt werden. Die folgende» Vorstandswahlen führ ten zu einer einmütig ausgesprochenen Vertrauenslund- aebung für den bisherigen Vorstand des Landesverbandes. Sodann wurden eine Reihe von Anträgen beraten,^, a. solche, die die Ostjudenfrage, die Steuervorlaacn des Reiches und den Lohnabzug für häusliches Personal bei der Steuer einschätzung betrafen. Zur Frage der sächsischen Politik wurde folgende Entschließung angenommen: „Der Partei ausschuß billigt die von der Lgndtagssraktion zu den Ge setzesvorlagen über die Grundsteuer, die Gewerbesteuer und die Gemcindeverwaltungsreform eingenommene Stellung und dankt der Fraktion für ihr Eintreten zur Erhaltung unserer Wtrtschaftsgrundlagen. Er bittet die Fraktion, so »vie bisher mit aller Entschiedenheit für den christlichen Charakter unserer Volksschule ernzutveten und in der der sozialistischen Minderheitsregierung gegenüber eingenom menen unbedingt ablehnenden Haltung auch weiterhin zu beharren." Nach einem Bericht des von einer Informa tionsreise aus Oberschlesien zurückgekehrten Hauptgeschäfts führers Tr. Kürbs wurde unter begeisterter Zustimmung cm Danktelegramm an General Löfer abgesandt. Bon der Versammlung stürmisch begrüßt sprach sodann Reichstags abgeordneter Graf von Westarp Über die politi schen und wirtschaftlichen Folgen des Ulti matums. — Der Redner erklärte, daß da» Ultimatum eine Belastung des deutschen Volke» auf etwa 100 Jahre mit einer Zahlungsverpflichtung von jährlich mehreren Milliarden Mark in Gold bedeut«. — Nachdem Redner noch im einzelnen die furchtbaren Wirkungen des Ultim.itums klargelegt, kennzeichnet er die Stellung dcr.Tcutichnatio- nalcn Bolksparter zur gegenwärtigen Reichsregierung, in dem er ausführte, daß die Politik der Partei eingestellt sein müsse auf die allerentschicdenste Opposition gegen das Kabinett Wirth. Es sei ja immer dieselbe Mehrheit von Schiffer bis Dittman», die 1917 die tiefste Not des Vater- landcs ausnützte, die die Friedensmöglichkeit durch die Wir kungen des U-Boot-Krieges verwirkte usw., bestehen» aus planmäßigen Borbereitern des Umsturzes und aus Bürger lichen, die auf Wilson vertrauten, die die Friedens bedingungen anuahmen und nun wieder das Ultimatum. Mit dicker Mehrheit komme Deutschland nie wieder auf. Gegen sic gäbe es nur Kampf. Im Anschluß an den Vor- trag wurde einstimmig eine Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: „Ter Landesverband Sachsen der Dcutschnationalen Volkspartei spricht seine volle Uebercin- stimmung mit der Haltung der NeichstagSsraktion und mit den Ausführungen der Fraktionsredner in der Frage deS Ultimatums aus uiid begrüßt es mit besonderer Gcnug- lnung, daß die Partei geschlossen und ohne Ausnahme gegen das Ultimatum gestimmt hat. Er erwartet auch für die Zukunft von ihr die gleiche entschlossene und entschie dene Haltung gegenüber der Regierung Wirth, die ihre vornehmste Aufgabe in der Erringung des Beifalls der Entente zu sehen scheint und für die es das Wort uner füllbar gegenüber Ententeforderungen nach ihren eigenen Erklärungen nicht gibt." Die wirtschaftlichen Folgen des Ultimatums beleuchtete dann Re'.chstagsabgeor. neter Tr. Reichert. Zum Schluß sprach LandtagSabgeordncrer Rammelsberg über deutschnationale Forderungen zur Gemelnde-Verwaltungsreform. In der dann folgenden Aussprache wurde den Ausführungen der Vortragendem ausnahmslos zugestunmt. —* Heeresgutversteigerung. Zu Beginn der nächsten Woche versteigert oie Reichstreuhandgesellschaft, A.-G., in Drcsoen, Zeithain und Leipzig Geschirre und Gc- schirrteile, Feldwagen, Rüder, Fcldkessel, Brotbeutel. Wirt schafts- un» Haushaltungsgegenstände, Satteltest«, Feilen, Messingdraht, Messingblech und andere Heeresgüter. Näheres ist aus der im Anzeigenteil befindlichen Be kanntmachung zu ersehen. —"Ter neue sächsische JustizMinister. Die „Dresdner Volkszeitung" bringt eine Meldung, nach der Landgerichtsrat Dr. Zeigner zum sächsischen Justizminister ernannt worden ist und er das Amt am 1. August antritt. Dr. Zcigner ist 1886 geboren, steht also im 35. Lebens jahr. Nach Erledigung jenes juristischen Vorbereitungs dienstes »Mr er in Leipzig als Staatsanwalt und später als Landaerichtsrat tätig. Er zählt sich zur mehrheits sozialistischen Partei wie sein Amtsvorgänger Dr. Harnisch —* Interessante Aufstellungen bringt das „Nachrichtenblatt" des Landesburgerrates Sachsen. Es schreibt: Der Bezirksbürgerrat Borna hat dankenswerter weise eine Umfrage bei den sächsischen und einigen außer sächsischen Städten veranstaltet, um die Preise für Wasser, Gas und Elektrizität festzustellen; von 62 Orten ist Ant wort emgegangen. Die Preise für den Kubikineter Wasser bewessen sich zwischen 25 Psg. (München) und 1,80 Mark (Geringswalde), der Durchschnittspreis — gezogen von 54 Orten — beträgt 85 Psg. 29 Orte bezahlen weniger, 25 Orte mehr als 85 Psg. Die Preise für den Kubikmeter Leuchtgas schwanken zwstclzm 50 Psg. (München, und 2.50 Mark (Lommatzsch), oer Durchschnittspreis von 49 Orten beträgt 1,51 Mark; 26 Orte zahlen geringeren, 23 Orte höheren Preis. Die Preise für Elektrizität stellen sich für 1 Kilo.vattstunde a) bei Kraft niedrigster Preis 70 Pfg. (München), höchster Preis 2,73 Mark (Münster), Durchschnittspreis 1,68 Mark; darunter 22, darüber 33 Orte, b) bei Licht niedrigster Preis 1,20 Mark (München), höchster Preis 4,50 Mark (Glauchau und Buchholz», Durch schnitt 3Z2 Mark, darunter 46, darüber 13 Orte. Tie Statistik ergibt, daß die Sachsen für ihre Erleuchtung fast durchweg Über den Durchschnitt bezahlen. —* Gegen die Kleingeldhamsteret. Der Um lauf des zahlreich ausgegebenen Notgeldes in Scheinen unter 1 Mark hatte feine Berechtigung solange, als die Münzstätten nicht in der Lage waren, den durch dttz Kriegs- und Nach kriegszeit hervorgerufenen Kletngeldmangel zn beseitigen. Inzwischen ist eS gelungen, die MünzauSprägungen zu stei gern «nb Kleingeld in ö, 10 und öü-Pfennig-Stücken in ver stärktem Ausmaß dem Verkehr zuzuführen. Gleichwohl wol len di« Klagen über Mangel an Kleingeld nicht ver stummen, Dies läßt sich nur so erklären, daß die Münzen von einem Teil der Bevölkerung in erheblichem Umfang« -«rückgehalten werden. Die Hamsteret ist zwecklos, da die Münzen einen, -em Nennwert auch nur einigermaßen nahe kommenden Materialwert nicht besitzen. Das Fünf-Pfennig- Stück au» Eisen hat einen Materialwert von einem halben Pfennig, die Zehn-Psennig-Etsenmünz« einen solchen von noch nicht eine« Pfennig, die Zehn-Psennig-Zinkmünze einen solchen v»4 -wet Pfennig und da» Aluminium-öV-Pfennig- Stück einen Materialwert von etwas über vier Pfennig. Eine Möglichkeit, sich etwa buxch Etnfchmel-en der Münzen für den Nennwert bezahlt zu machen, besteht alw rückt. ES ist ebenso verfehlt, die Münze deswegenzn Hauic zurückzuhallen und aufzi'.sravclit, iveil man Wertverändernnaen Les Papier geldes befürchtet, von denen LaS Metallgeld verschont bliebe. Tas; eine Abstempelung dck> P a p i c r g c l d e s n i ch t beabsichtigt ist, ist von der Rc.chsrcairrnng wiederholt erklärt worden. Tas Hamstern von Kleingeld aber schädigt sogar den einzelnen. Er hat die Mühe de: Aufbewahrung, die nmio größer ist, je kleiner die von ib a znrbclgehalteneir Münzen sind, läukt obendrein noch die l'>cf. hr. des Verlustes des ganzen Betrages durch Tiebstahl, Brand und berg!, und muß aus die Zinsen verzichten. Größer und einschneidender sind noch die Nachteile für die Gesamtheit. Tie kleinen Mün zen gehören in den Verkehr. In dem Augenblick, in dem sic znrückbehaltcn werden, werden ne ihrer eigentlichen Aus gabe entzoacn, und erheblich« wirEchasliiche Werte gehen verloren. Um 10 MM Mark znrückznhalten, sind 200 MiO sjünf- Psennig-Stücke, 100MO Zehn Pfennig-Stücke oder 20MM 50 Pfennig-Stücke notwendig. Tie Werte, die ans dieie Weile brachliegeu, sind nicht gering, denn die Mün e kostet nicht nur den geringen Materialwert, ionbern erfordert auch hohe Arbeitslöhne. Indem die kleinen Münzen ihrer cigenüichen Besrimmnng entzogen werden, wird ferner die Neuerung veranlaßt, zur Behebung der durch das Hamstern künstlich erzeugten .Kleingeldnot die Münzprcssc immer stärker arbei ten zu lassen und eine Ucberiülle von .Kleingeld zu erzeugen. Es muß, wenn cs einmal aus keiney Verstecken aurückströnü, den Verkehr unnötig belästigen —* Wieder zwei Pinnd Ein m a ck e - u ck?r. Tie zunächst für Anaust gevlanre Zweite Verteilung von Einmackezucker beabsichtigt das Wiüscha'tem nute i;m mit Rücksicht auf die voraeichritiene Obsternte bereu- Amana Juli vorzunchmcn. Es wcrden wiederum zwei Psimd zur Verteilung gelangen. —* Wiedererrichtung deZ Bistums Mei ßen. Ans Bautzen wird gemeldet: Anläßlich der am 26. Ium stattfindenden Siebenhundert ahrfeier des Tom- stiftcS St. Petri wird der zu dicker Feier bereit- ciuac- troffcue päpstlich? Nuntius Pacclli die Wiedi rerricktnng des Bistums Meißen verkünden und die päpstliche Wiedcr- errichtungsurkunde zur Verlesung bringen. Tas Bisuim Meißen wurde zur Zeit der Reformation aufgehm n. * Gröba. Am 1. Juli 1921 wird der WasserzinS nack den neuen Destimmunaen der Wasserwerksordiiiiiig für das 2. Vierteljahr 1921 zur Verrechnung gelangen. Ta au die Verwaltung des Wasserwerkes wiederholt Anfragen gerichtet werden, was denn nun eigentlich bezahlt werden soll, ein Zeichen dafür, daß noch vielfach Unklarheiten bestehen, über das was die neuen Bestimmungen besagen, sei deshalb noch mal auf die grundlegenden Aeiiderunqeu der Wasserwerks ordnung hingewiesen. Hiernach ist ab 1. April nur der vom Wassermesser angezeigte Verbrauch zu bezahlen. Ti« bisherige Berechnunflsart, daß nach der Höhe des Miet wertes 18°), zu entrichten find, fit damit in Wegfall ge- kommen. Ter Preis beträgt auch weiter 'ür ein Kubik meter 1.20 Mark. Für die Grundstücksbesitzer fit wichtig, zn wissen, daß Wassermessermiete nickt mebr erhoben wird. Die Grundstücksbesitzer haben aber auch den WasserzinS in Höbe einer festgesetzten Mindeftverbrancksmenge zn entrichten, falls sie sich weigern, Wasser aus der Gemeindeleitnng zu ent» nehmen. Nm Streitigkeiten zwischen Vermietern und Mietern, die sich ans einem erhöhten Verbrauche, der sich wiederum aus der Bewirtschaftung eines Grundstückes er gibt, vorzubeugen, ist eine MindestverbranLsmciigc für die verschiedenen Haushaltungen bestimmt worden. Diese Mindrstverbranchsmenae gilt in solchen Fällen als Meß stab für den zur Einhebung gelangenden WasserzinS. TaZ Interesse der Frage richtet sich nun darauf, ob die oer- schiedenen Haushaltunaen damit ausgekoinmen find oder ob Ueberschreitungen nicht zuc Unwahrscheinlichkeit gehören. Eine diesbezügliche Anfrage war in der letzten Gemeinde ratssitzung ans den gleichen Ursachen heraus gestellt worden. Eine Nachprüfung der Frage, die durch Ablesen der Wasser messer in einem Ortsteil erreicht wurde, hat ergeben, daß anscheinend in den verschiedenen Haushaltungen der Zweck des Waffermessereinbaues erreicht worden ist, nämlich, eS ist trotz seftgestellter Schwankungen ein Rückgang des Ver brauchs eingrtreten. Ein Ueberschreiten der MindcstverbrauchS- menge ist im allgemeinen kaum für Haushaltungen, die bis- her nach Schätzung bewertet worden sind, zu erwarten. Dem Vermieter wird noch rechtzeitig vor Quartalschlutz die Rechnung zugesertigt, damit er weiß, was er vom Mieter zu verlangen bat. Beim Nblesen des WaffermesserS wird den Grundstücksbesitzern über das Resultat auck Kenntnis gegeben. Der Vermieter ist verpflichtet, vom Mieter nur das zu verlangen, was ihm vom Wasserwerk in Rechnung gestellt wird. Es wirb in jedem Fall gut tun, die Rechnung dem Mieter auf Verlangen vorzuzeigen. * Gröba. Oeffentliche Sitzung des Schulvorstand«! findet am Freitag, den 24. Juni nachm. 7 Ubr im Sitzung», saal in der Zentralschule statt. BeratungSgegenftänder 1. Gesuch de« BezirkSlebrerverein« Riesa. Protest gegen den Reichsschulaesetz-Entwurf. 2. Gesuch der freien Turner» schüft um Urberlaffung de» Schulhofe» zum Schauturneu
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