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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192106301
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19210630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-06
- Tag1921-06-30
- Monat1921-06
- Jahr1921
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1921
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Riesaer M Tageblatt Donnerstag, SV. Juni 1921, abends 74. Jatzrg 1 d, r Poftscheckkont»: Leipzig 41884. Girokass, Riesa Nr. KL e » § » Onchtanschrfftr »«givlStt Rias»» Fernruf Nr. 9G ««d Anfrlger <LlbeiM und Än-elgert. Dlese» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, de« Amtsgericht« und de« Rate« der Stadt Riesa, sowie de« Gemeinderote- Gröba. Bekanntmachung. Di« Gräber derer, die auf dem oberen Friedhof in Glanbitz in den Jahren 1894—96 bestattet worden sind, werden demnächst neu belegt werden. Anaehöriqe, die solche Gräber von Neuem kaufen wollen, werden ersucht, sich bis zum 81. Juli d. I. ans dem Pfarr amt melden zu wollen. Sie übernehmen außer dem Kaufpreis die Verpflichtung, die Gräber und Denkmäler In gutem Zustand zu erhalten. Glaubt-, 28. Juni 1S21. Der Kirchenvorftand. Gemeinde-Sparkasse Gröba. Gemeindeamt. Vostscheikkonto Dresden Nr. SOLLS. Fernruf Amt Riesa Nr. VS. Tägliche Verzinsung der Einlagen mit L'/, Prozent. Mündelstchere Kapitalanlage unter Garantie der Gemeinde Gröba. Strengste Verschwiegenheit über alle Geschäftsvorkommnisse. Arbeitgeineinschast mit der öffentlichen LebenSversicherungsanftalt der Sparkaffen im Freistaat Sachsen. Aufnahme von Versicherungen, Vermittelung der Beitragszahlungen. Vermietung von Panzerschrank Schlietzsächern. Anfbewabruna und Verwaltung sowie An- und Berkans von Wertpapieren. GemeindeverbandS-GIrokaffe. Kostenlose Geldüberweisungen. Kassenstundrn: Montags bis Freitags von 8—12 Uhr vorm., 2—3 Uhr nach!»., Sonnabends nur bis mittags 12 Uhr. Witterung trocken und mild, infolgedessen sind auch die Märzhasen gut ourchgekommen. * Gröba. In letzter Zeit haben in Gröbaer Flur die Futterdiebstähle einen solchen großen Umfang ange nommen, datz sich die Landwirte gezwungen sehen, wenn die Diebstähle in dem bisherige» Umfange weitergehen, ihren Viehbestand infolge Futtermangels cinzufchränken. Damit würde eine wesentliche Einschränkung be-w. Ein stellung der Milchlieferung an die Einwohner der hiesigen Gemeinde verbunden sein. Es liegt also im Interesse der Allgemeinheit, datz di« Fntterdiebstähle in Zukunft unter bleiben. weil der Stand deS Grüufutters in diesem Jahre an sich ungünstig ist. Ta es nicht angängig ist, daß sich einzelne Kleintierhalter auf Kosten der milchvcrfcrgimgZ. berechtigten Personen Vorteile verschaffen, wird der Allge meinheit empiohlen, daraus zu achten, datz diese Futterdieb- stähle künftig unterbleiben. Personen, die küiistig beim Futterholen auf fremden Feldern beobachtet werden, möchten der Polizei namhaft gemacht werden. Großenhain. Am Sonntag nahm der Feuerbestat tungs-Verein Großenhain iE. V) seinen im Jähre 1912 angelegten Urnenhain, nach vorausgegangener feierlicher Weihe, in Betrieb. Es ist dies der erste Urnenhain in Sach se» ohne Krematorium. Man genießt von hier aus, da er auf der Höhe des aussichtsreichen Knpscrberges gelegen ist, eine großartige Rnndsicht. Die schöne Feier wurde mit der ersten Urnenbeisetzung beendet. )l Dresden. Vom 1. Juli ab soll versuchsweise zu nächst im Sommerhalbjahr die erste Briefbestellnng bei dcu Dresdner Bestellpostämtern 7 Uhr vormittags beginnen. )( Dresden. Gestern vormittag 9 Uhr hielt Se. Exz. der Nuntius Pacelli, Erzbischof von Sarbes, unter großer Assistenz in der katholischen Hoskirche ein feierliches Pontifi kalamt ab. Vor dem Hochaltar hatten die Fahnendeputalio- nen der katholischen Vereine und Ltuöentenkorporationen Aufstellung genommen. Kurz nach 9 Uhr schritt Herr Pfar rer und Superior Hartmann unter Begleitung der Geistlichen der katholischen Hofkirche an das Hauptportal zum Empfang Seiner Exzellenz, der kurz daraus in Begleitung des Dom dechanten und Protonotar Skala erschien und durch das Mit telschiff einzog. Unter feierlicher Kirchenmusik, die unter Lei tung des Kirchendirigenten Kretschmer von den Kapellknaben und Mitgliedern des Opernchors aufgesührt wurde, begann das Pontifikalamt, wobei die D-moll-Meffe von Kretschmer aufgesührt wurde. Nach Schluß des Pontifikalamtes verließ seine Exzellenz wieder durch das Mittelschiff die Kirche, um anschließend Vertretern des Klerus und der katholischen Ge meinde in den Räumen des katholischen Vikariats eine Audienz zu gewähren. Abgeordneter Hestlein hielt im Namen der weltlichen Vertreter eine Begrüßungsansprache. Um 12 Uhr fuhr Se. Exzellenz in Begleitung des Prälaten Skala und des Abgeordneten Heblein vor dem Gebäude des Ge- samtmintsteriums vor, um als Botschafter beim Deutschen Reiche und Doyen des diplomatischen Korps in Berlin dem Ministerpräsident Buck einen Besuch abzustatten. Mt dem 2 Uhr-Schnellzuge hat Se. Exzellenz Dresden verlassen, nm -en Leipziger Katholiken einen kurzen Besuch abzustattcn. StabtWehlen. Ein beklagenswerter Vorfall trug sich im hiesigen Elbbad zu. Beim Training im Tauchen und Springen kam gegen lLS Uhr -er 29 Jahre alte Monteur Alfred Tost nicht wieder zum Vorschein. Mitglieder des SchwimmvcreinS tauchten sofort und konnten ihn an Land bringen. Die vom Arzt vorgenommenen und über eine Stunde lang fortgesetzten Wiederbelebungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Herzlähmung hatte den Tod -es Man nes herbeigeführt. Der so schnell Verblichene war der einzige «och lebende Sohn d«S Schulleiters Tost. Königstein. Ein schwerer Kletterunfall ereignete sich am Sonnabend in der Nähe der Ottomühle. Zwei Dresdner Kletterer waren im Begriff, den Kanzelturm zu ersteigen. Dabei stürzte der voran Kletternde ab, seinen Gefährten mit hernnterrrißend. Während der erstere sich im Fallen an einem Baum festhalten konnte, schlug letzterer unten schwer auf und wnrde nach Anlegung von Not verbänden dem Krankenbause Pirna zugeführt. Außer einem! Schädelbruch, Gehirnerschütterung, großen Wunden am Sinterkopf und an der Stirn hat der Mitte der 20 er Jahre stehende Kletterer «inen linken Unterschenkelbruch und wahrscheinlich auch schwer« inner« Prrletzungen davon-! oetraaea- notwendigen Brotstreckungsmittel in sächsischen Mühlen hatte wemg Erfolg, weil die Reichs getreidestelle den hier für hauptsächlich in Frage kommenden Mais zumeist den an den Hauptwasserstratzn liegenden Mühlen zuführte. Gegen den verkauf von Schrotmühlen erhob der Verband Nachstehende Vorschriften werden zur Nachachtung nochmal» bekanntgegeben. Großenhain, am SO. Jnnt 1921. 791 ä?. Di« AwtShauptmannschast. Die unterzeichueten Amtshauptmannschaften haben die Erfahrung machen müssen, daß das Verhalten des Publikums den Hochspannungsleitungen der Elektrizitätswerke gegen über nickt allenthalben den Forderungen entspricht, die im Interesse der öffentlichen Sicherheit und des ungestörten Betriebs der Leitungsnetze gestellt werden müssen. So sind Stroh- und Getreidefrimen in solch geringer Entfernung von Hochspannung?- leitungen errichtet worden, datz sie im Falle einer Entzündung nicht nur die Leitung »er- stören mutzten, sondern daß sogar di« an den Feimen arbeitenden Leute der Gefahr aus gesetzt waren, mit den Drähten in Berührung zu kommen. Auch ist vorgekomme», datz die beim Obstpflücken beschäftigten Personen Stangen oder Leitern an die Hochspannung gelegt haben, wodurch sie sich In Lebensgefahr begaben «nd außerdem erhebliche Störungen des Betriebes der Elektrizitätswerke hervorriesen. Die Amtshauptmannschaften ordnen daher folgendes an: Es ist verboten 1. Stroh- und Getreidefeimen in einer Entfernung von weniger als 15 m von Hoch spannungsleitungen zu errichten: 2. Stangen, Leitern oder andere Gegenstände an die Hochspannungsleitungen an- zulegen. Zuwiderhandlungen werden, sofern nicht durch Gesetz oder Verordnung anderweit härtere Strafen angedroht sind, mit Geldstrafe bis zu 60 llH. oder Haft bis zu 14 Tagen bestraft. Großenhain, Meißen und Oschatz, am 30. Juni 1921. Die Amtshauptmannschaften. Oertliches nnv SiichsischeS. Riesa, den 30. Juni 1921. —* Die Bedeutung der Elbschiffahrt. In diesen Tagen werden in Aussig Verhandlungen zwischen dec tsckecho-slowakische» Regierung und den Vertretern der Elbscdiffahrtsintercssenten wegen Abgabe von Elbtonnage auf Grund des Friedensvertrages stattfinden, nachdem bereits im Reichswirtschaftsministerium eine Beratung zwischen der Reichsregierung und den beteiligten deutschen Schiffahrtskreisen vorausgegangen ist. Welche Bedeutung die Elbschiffohrt in der deutschen Binnenschiffahrt überhaupt bat, geht aus einer Zusammenstellung der auf den einzelnen deutschen Stromgebieten vorhandenen Tonnage in Pferdekraft lUmrechnnng 1 k. 8. — 5 Tonnen) hervor. Danach zählen die Schiffe auf dem Rhein 3 081 665 Tonnen, die auf der Eibe fahrenden 1803 324 Tonnen, die ans der Oder 1286 910 Tonnen, auf den märkischen Wasserstraßen 938964 Tonnen, ans den westdeutschen Kanälen, Weser und Ems 628 898 Tonnen, auf den süddeutschen Wasser straßen 111263 Tonnen und auf den östlichen Wasser straßen 98476 Tonnen. —*Die Tätigkeit deS parlamentarischen Untersuchungsausschusses. Der parlamentarische Untersuchungsausschuß erläßt durch seinen Vorsitzenden, den Abg. Pudor folgende Erklärung: „Die Verhandlungen des Untersuchungsausschusses haben sich zunächst mit den Lebensmittelankiinfen des Wirtsckastsministeriums befaßt und sind noch nicht abgeschlossen. Um umlaufenden Gerüchten entgegenzutretrn, fei aber zunächst auf ein« stimmigeu^veschluß des Ausschusses mitgeteilt, daß bisher sich nicht der mindeste Anhaltspunkt ergeben hat, an der per sönlichen Ehrenhaftigkeit des früheren WirtswaftsministerS Schwarz zu zweifeln. —* Aushebung der NeberwachnngSanS- schösse. Die Verordnung über die Ausschüsse zur Uetzer- wackung der Lebensmittelablieferungen vom 25. Juni 1919 — Nr. 146 der Staatszeitung vom 1. Juli 1919 — und die Nachtragsverorduung vom 30. Juni 1920 — Nr. 148 der „Staatszeitung- vom 1. Juli 1920 — werden mit Wirkung vom 30. Juni 1921 ab aufgehoben. Mit diesem Tage sind die auf Grund der angeführte» Verord nungen gebildeten Ueberwachungsausschüffe aufgelöst und demgemäß die den Mitgliedern von den Kreishauptmann- schasten oder vom Landespreisamt ausgestellten Ausweise ungültig. Die Abwickelung der Geschäfte der Ueverwachungs- ausschüsfe wird dem LandeSpreiSamt übertragen. „ — Beurlaubungen der Minister. Minister- Präsident Buck hat am 27. Juni seinen diesjährigen Sommerurlaub angetreten. Auch Justizminister Dr. Har nisch und der Arbeitsminister Jäckel sind gegenwärtig auf Urlaub. Kultusminister Fleißner wird in der nächsten Woche seinen Urlaub beginnen. Es wird darauf hin- gewiesen, daß es zwecklos ist, während dieser Urlaubszeit Eingaben an die Minister persönlich zu richten. Auch sonst empfiehlt es sich, wie in der Presse bereits bekannt gegeben wurde, Eingaben nicht an die Minister persönlich, sondern au die Ministerien zu richten. —"Der Sächsische Mühlenverband hielt am Montag in Dresden in oen „Drei Raben" unter starker Beteiligung ans allen Teilen des Landes seine 53. Haupt versammlung ab. Der Vorsitzende, Mühtenbefitzer Otto am Ende, Grcutzmg bei Döbeln, wies in seinen Eröffnungs worten auf die ungemein schwierige Lage der Mühlen- rndustrie in der Jetztzeit hin, die engsten Zusammenschluß nötig mache. Aus oem vom Geschäftsführer Herrlein er statteten umfangreichen Jahresbericht war zu ersehen, daß die Umstellung der Getreidewirtschaft den Vorstand seit langer Zett lebhaft beschäftigt habe, doch sei eS zu einem definitiven Resultat noch nicht gekommen, weil die Fest legung des NeichswirtschaftsmintsteriumS auf da» Um- lageversahren erst m den letzten Wochen erfolgt sei. Un stimmigkeiten habe Wetter die Schaffung einer LattdeSgv- führte. Unleugbar aber ist der Schleichhandel mit Mehl dnrch diese Mühlen stark gesördert worden. Ter Verband wünschte auch der Kohlenersparnis wegen eine bessere Ans- Nutzung der Mühlen mit Wasserkräften, und verlangte end lich, datz nunmehr die Mühlen zum Getreidcetnkanf. für die Kommunalvcrbände zugclassen werden. Tie Festigung des Verbandes ist im letzten Geschäftsjahr dadurch erreicht worden, das: ihm nunmehr anbei 400 Einzelmühlen sämt liche 25 sächsischen Mnhlenvereinignngen mit über 1000 Mit gliedern angehören. Jahresbericht und Kassenbericht fanien beifällige Aufnahme. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildete eine Aussprache über d-ie wirtschaftliche Lage, die Syndikus Martin Schneider, Leipzig, mit einem ausführ, lichen Referat einleitete. Tie Versammlung war sich nach mehrstündigen Beratungen darüber einig, daß di? sächsische Muhlenindnstrie allein durch straffen Zusammenschluß und Zentralisierung der an sie gestellten Anforderungen ent- sprechen und ihre Lebensfähigkeit erweisen könne. Tie Gründung von Spitzenorganisationen ist deshalb in Borde- rei'tung und dürfte demnächst zum Abschluß kommen. Ten Zeitverhältnissen entsprechend genehmigte man eme erheb liche Erhöhung der Mitgliederbciträge. —* lieber die Teilnahme der Schüler an kirchlichen Feiern und Handlungen erläßt das sächsische Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter- richts unter dem 27. Juni 1921 folgende Verordnung: Tie Schule darf von sich aus aus Schüler hinsichtlich ihrer Teil nahme an Gottesdiensten und kirchlichen Feiern keinerlei Zwang ausüben. Uebcr die Teilnahme an kirchlichen Feiern und Handlungen bestimmen bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres der Schüler die Erziehungsberechtigten. Für jeden der die Schule zurzeit besuchenden Schüler Haven die Erziehungsberechtigten dem Schulleiter eine ent sprechende Erklärung alsbald abzugeben. In Zukunst hat dies gleich bei der Anmeldung zu geschehen. Schüler, die das 14. Lebensjahr vollendet haben, entscheiden darüber selbständig. Die Bestimmungen über die Teilnahme an Gottesdiensten, kirchlichen Feiern und Handlungen in den Haus- und Lebensordnungen der Internate werden, soweit sie dem Vorstehenden widersprechen, außer Kraft gesetzt. Dtese Verordnung ist allen Schülern sofort bekannt zu geben. Jede Beeinflussung hat zu unterbleiben. —" Verstöße gegen Backvorschriften. Das Arbeitsministerium hat im Verfolg eingegangener Be schwerden, datz wider die Neichsverotdnnng vom 23. November 1918 in Bäckereien uno Konditoreien häufig und anscheinend in steigendem Umfange der Betrieb zur Sem- melherstellung schon früh vor 6 Uhr ausgenommen und Sonntags uno Festtags unerlaubterwctse Konditorwaren hergestellt werden, kürzlich die Polizeibehörden und Ge werbeaufsichtsämter zu aufmerksamer Ueberwachung und ge gebenenfalls strafrechtlicher Verfolgung von ermittelten Zu widerhandlungen angewiesen. Tabei soll auch nicht über- sehen werden, datz die Vorschriften voin 23. November 1918 auch für Betriebe gelten, in denen der Inhaber nur allein oder lediglich mit Familienangehörige» arbeitet. —* Ein« Orge sch-Anfrageder Sozialisten. Die MehrheitSsozialisten haben», im Landtag folgende kurze Anfrage eingebracht: „Ist der Staatsregierung bekannt, daß die Polizeibeamten, die in Dresden und Leipzig das Vorhandensein von Werbestellen für bewaffnete rechts- putschistische Organisationen, die unter den Ftrmev „Deutschnational", „Nationaler Heimatbund" und ähnliches arbeiteten, aufdeckten, nicht nur von den Parteigängern der Putschisten in der Oesfentlichkeit in nicht zu überbie tender Weise, sondern auch von Tienstvorgesetzten beschimpft sowie durch verhetzende Vernehmungen und sonstige Schi kanen belästigt worden sind? Ist der Regierung ferner be kannt, daß die von den Beschimpfern pflichttreuer Beamten in der Oesfentlichkeit benützten Dienstvorgänge nur unter Verletzung deS Dienstgeheimnisses den Putschisten mitge teilt worden sein können? Ist der Regierung bekannt, daß auch in allerjüngfter Zeit solche Werbungen noch vor- genommen worden sind? Was gedenkt die Regierung gegen das gemeingefährliche Treiben der RechtSputschiste» zu tun und ist st« bereit, die pflichttreuen Mamten gegen derartige ^schnnp/ungen und Verdächtigungen in Schutz zu . —'DI e diesjährige Hasenjaad. Aus Jäger- Kesten wird, wie wir in auswärtigen Blättern lesen, be richtet, daß eS in diesem Jahre viele Haßen gibt, so daß «'ne .gute. Hasenjagd v, erwarte* ist. Sw FrüUghr war E k ISO « v»ftschalter monatlich ? I0 M«t ohne Postgebühr. «yztt,e, ür düNummer br» «u«qab,taa.» lind bk S Ubr vormittag« auhugeben und im voraus »u bezahlen; «im Gewähr für Lk GckHchmtM brstiwmki Lag«, und Plätzen wirk nicht übernomn«,. v«i, für 4S mm br^ lau» hohe Gwndschrifl-g.il. (7 Silben) i.lSÄark, vrt»p«i« 1.- Mark; zeitraubender und tabellarische, G«tz Ä*/, Puflchlatz, Kachweisunut- undBermttlelunq«g«bühr SaP1 »eft« k«if» Bewillig«» Rabatt «lischt, wenn >« «trag verfällt, durch Klag, «tngezogen werden muß oder der Auftraggeber m »vnkur« gerät. gahtm-v«. und Erfüllung«»«: Riesa. Bierzehntäata» Inttryaltuna-beilage .«»ähler an der »lbe- - Zn, Kalle höher«, Gewalt - Krieg »der sonstiger irgend,oelcher Störungen de, Betrieb», der »ruckerei, der Lieferanten oder der vstvrderuna«ein«chwngen - hat Bezieher »in«, Anspruch auf öieferuna ode: Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung d-4 Bezugspreises. Rotationsdruck und VerlagI Langer« Win »erlich, Riesa. Geschäft»-«»«: Vvettzestraite 59 Verantwortlich für Redaktion: Arthur Säbnel Mesa: für -'sn'-'-.-ntell: Wilhelm Dittrich, Mesa.
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