Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192107078
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19210707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1921
- Monat1921-07
- Tag1921-07-07
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.07.1921
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oenügrn. SUhrzu tr, kommenden Winter dt Kohlen. Allein SV Prozent der arsamttm Menöeau seit »litte »tat m jeg ticke Zufuhr au» dem ooerswi Revier ausgebliede«.. Der Streik i« uiedersck! wurde merklich kühler. Die kalte und feuchte Witterung hielt bis zum 23. Juni an, dann kamen wieder einige warme Tage mit strichweise! Gewitterbildung. Tie Tage vom 27. bis zum 3tt. Juni waren wiederum kühl und regnerisch und erst am 3t. Juni wurde es wieder etwas wärmer. Die Niederschläge reichten aber noch nicht aus, den durch die vorausgegangene anhaltende Trockenheit sehr zurückgegangenen Grundwasscr- stand auf die normale Höhe zu bringen. Am 21. und 22. Juni war die Temperatur so gefallen, daß in höheren Lagen ver einzelt Schneefälle vorgekommen sind und in der Nähe von Flußläufen das Kartoffelkraut erfroren ist. Tie Gewitter des vergangenen Monats waren stellenweise von Hagel be gleitet. der in einigen Fluren erheblichen Schaden an den Felbfrüchtcn verursacht hat. Tie Winterhalmfrüchte stehen im allgemeinen gut, sie sind aber durch die kühle Witterung etwas in der Entwicklung zurückgeblieben; auch hat die Nässe hie und da der Blüte geschadet. Wie groß der Schaden ist, läßt sich zur Zeit noch nicht beurteilen. Gewittergüsse haben in den dichter bestandenen Winterroggenschlägcn teilweise Lager verursacht, während sich der Wintern, cizen im Großen und Ganzen widerstandsfähiger erwiesen hat. Letzterer ist aber etwas von Rost befallen. Auf den durch die Trocken heit ausgebrannten scharfen Stellen zeigt sich mitunter wie- der grüner Nachwuchs. Gerste und Hafer haben infolge der erst herrschenden Trockenheit und der nach dieser eintretcnden Kälte mitunter schlecht geschoßt, die reichlicheren Niederschläge in den letzten Tagen des Berichtsmonats haben aber hierin etwas Besserung gebracht. Im Hafer zeigt sich etwas Flug brand. Bei beiden Früchten hat das Unkraut sehr überhand genommen. — Ter Flachs ist durch Erdflöhe sehr geschädigt worden. Tie Felber mutzten zum Teil umgepflügt und mir anderen Früchten bestellt werden. Die Kartoffeln find sehr verschieden bestanden. Nicht nur -er alte abgebaute Samen, sondern auch der neuzugekaufte hat stellenweise nicht die recht« Keimkraft und es zeigen sich lückenhafte Bestände. Dazu kommt, daß sich die Blattrollkrankheit infolge der naßkalten Witterung wieder häufig bemerkbar macht. Die Nüben lei den etwas unter Drahtwurm und Wurzelbrand. Sie sind wührend der kalten Tage im Wachstum zurückgeblieben. Di« Nässe hat das Unkraut in den Hackfrüchten sehr gefördert. Bei dem unbestimmten Wetter war das Bearbeiten und Rei nigen der Felder sehr erschwert. Dem zweiten Schnitt Klee fehlt die Wärme. Er wächst nicht recht vorwärts. Ter als Dürrfutter abgehauene Klee hat zum Teil lange in der Nässe gelegen und dadurch an Nährwert verloren. Tie Heuernte geht nur langsam vonstatten. Es ist noch viel Futter einzu ernten. Die fortwährenden Niederschläge erschweren da? Einernten ungemein und machen das Futter minderwertig. Für das Einbringen des Dürrfutters und für die Weiter entwicklung der Felbfrüchte wäre nunmehr warmes un trockenes Wetter sehr erwünscht. —* Gegen die örtlichen Preisprüfungs stellen. Ter Hansa-Bunt» betreibt gegenwärtig bei allen Verantwortlichen Stellen die sofortige Aufhebung der ört lichen Preisprüfungsstellen. In einer Eingabe an oaS Reichswirtschaftsministerium wirs erklärt, das; die frü heren Aufgaben der örtlichen Preisprüfungssiellcu durch die wirtschaftliche Entwicklung überholt seien und daß die Preisprüfungsstellen sich außeroem zur Lösung dieser Aufgaben m jeder Weise unfähig erwiesen hätten. An der Hand einer Reihe von Gutachten erster Sachverständiger wird nachgewlesen, dah die Tätigkeit der Preisprüsungs- stellen geeignet ist, nicht Preisermäßigeno, sondern preis steigernd zu wirken. Tie vom Reichswirtschaftsministerium aufgestellte Behauptung von der noch immer notwendigen Aufklärungstätigkeit dieser Stellen, wird mit dem Hinweis zurückgewiesen, daß weder die Verbraucher noch der Kauf mann zu den Preisprüfungsstellen Vertrauen hätten und daß heute nur diese Stellen selbst und ihre übergeordneten Behörden für em Weiterbestehen der örtlichen Preisprü fungsstellen einträten. Der Hansa-Bund wird eine Bespre chung der Angelegenheit im Wege der Interpellation im Reichstage zu erreichen suchen, um auch bei dieser Gelegen heit die Seßhaftigkeit überflüssiger Beamten zu bekämpfen. —* SachsensRotwildbe stände. In der Jagdzeit schrift „Zwinger und Feld" ist zu lesen: „Seit geraumer Zeit werden in einem Teil der Jagdpresse in regelmäßigen Zwi schenräumen Mitteilungen über „kapitale" Geweihe aus dem Erzgebirge und über den dort angeblich vorhandenen hervor ragenden Rotwtldbestanb veröffentlicht. Diese Hinweise haben offensichtlich nur den Zweck, auswärtige Liebhaber anzuloh- ken und die Pachtpreife in die Höhe zu treiben! — Demgegen über sei folgendes festgeftellt: Laut der amtlichen Statistik, welche -er sächsischen Volkskammer bet der Haushaltsbera tung der Forsten vorlag, sind die Rotwildbestände des Erz gebirges und ElbsandsteingebirgeS in der Zeit von 1914 bis 1920 auf 40 v. H. deS früheren Bestandes zurückgegangen: die Hirsch« nahmen sogar um 75 v. H. ab. Entsprechend -em- zahlenmäßigen Rückgang verschlechterten sich auch die Ge weihe. Gewethgewichte von über 16 Pfund — gekappt, ab gekocht, getrocknet und nicht aufgesetzt — kommen in Sachse« überhaupt nicht vor. Da der Moritzburger Rotwildbeftand gänzlich abgeschossen wurde und auch in dem Hofjagdgebiet von früher, RHefeld, Grillenburg und Nassau ein verstärkter Abschuß angeordnet worden ist, muß mit einem weitere« Rückgayg gerechnet werden." —" viehseuchenentschädiauugen. Die Se- Währung von Entschädigungen für Werd«, Hf« infolge der Erhirn-Kückenmarksentzllndnng (Genickstarre) oder der Ge hirnentzündung und für Rinder, die an der Maul- und Klauenseuche umstehen oder deswegen notgeschlachtet werden. hierbei noch die Güte der schlesischen Kohlen berücksichtigt, so erhöht sich der Ausfall aanz wesentlich. Es besteht keine Aussicht, daß die AuSfallmengrn von Oberschlesien nach geliefert werden. Die Fehlmenge beträgt für Sachsen be reits jetzt SOOOO Tonnen und erhöht sich monatlich um weitere 15000 Tonnen. In den Wintermonaten wird ein Zustand eintreten, der schlimmer als der der Vorjahre sein wird, da die Gaswerke satt ausnahmslos ohne Vorräte in den Winter gehen. Findet die oberschlesische Frage nicht bald eine Lösung zugunsten Deutschlands, so ist die Gas versorgung Sachsens in Zukunft stark gefährdet, da auch aus dem Ruhrgebiet auf nennenswerte Lieferungen nicht zu rechnen ist, denn dort werden die besten Kohlen von der Entente beansprucht. Schon mit Rücksicht auf die der- zeitigen Ausfälle in der oberschlesischen Lieferung, die. wie immer die oberschlesische Frage geregelt wird, auf jeden Fall an dem Winterbedarf fehlen, ist es Pflicht eines jeden Einzelnen, schon jetzt sparsam mit der Gasentnahme um zugehen, damit die Gaswerke in den Stand gesetzt werden, wenigstens kleine Kohlenvorräte für den kommenden Winter aufzusveichern. —"Unsere Heizanlagen im Sommer. Mit einigen Seufzern der Erleichterung haben unsere Hausfrauen die warme Jahreszeit begrüßt, weil die an sich schon riesig hohen Ausgaben für he» Lebensunterhalt nickt mehr mit den reckt bedeutsamen Brennstoffkosten für die Zimmer beheizung belastet sind. Und so steht jetzt der Oken vergessen in der Ecke und der Heizkessel vereinsamt im Keller. Erst wenn die kalten Herbsttage kommen, erinnert man sich wieder der Wärmejpeuder und nimmt sie in dem Zustande in Gebrauch, in dem man sie zur Ruhe gesetzt hat. Man übersieht dabei, daß auch Heizanlagen einer natürlichen Abnützung unterworfen sind, daß sie bei 6 monatlichem an gestrengten Gebrauch während des Winters mancherlei Schäden erlitten haben. Aber auch wenn die Hausfrau be- merkt bat, daß Reparaturen notwendig sind, so scheut sie die Ausgaben dafür und die Oefen und Kessel werden im Herbst in dem gleichen Zustande wieder angefeuert. Die heutigen hohen Brennftoffkosten zwingen jeden, mit Heiz material zu sparen. Eine GrundoorauSietzung dafür ist aber der gebrauchfertige Ofen und Heizungskefsel. Beschädigte Roste und Feuerräume, schleckt schließende Feuer- und Aschen türen u. a. Undichtheiten, schadhaft gewordene Züge usw. sind wahre Brennstossrefler. Hier soll man nicht am falschen Ort sparen! Die entstehenden Revaraturkoften werden ganz sicher durch geringeren Brennstoffauswand mehrfach abgezahlt. Es liegt im Interesse eines jeden Haushaltes, sichtbar gewordene Schäden und im Winter bemerkte Störungen von sachkundiger Seite jetzt beheben zu lassen. Ein bei den Ortskohlenstellen erhältliches Merk blatt gibt dafür eine Reihe von nützlichen praktischen Hin weisen. Auch unsere Heizanlagen brauchen eine Sommerkur. Behaltet sie ihnen nicht vor. —* Förderung des Baues von Land- arberterwohnungen. Das Reichskabinett hat eine Erhöhung des dem Reichsarbeitsminister zur Verfügung stehenden Fonds für Erwerbslosensürsorge um 200 Mil lionen Mark eigens zum Zwecke der Förderung des Baues von Landarbeiterwohnungen vorgesehen. In einem Rund schreiben vom 12. Mai os. Js. bestimmt der Reichsarbeits- nnnister die Bedingungen, unter denen sich die Bauenden auf dem Lande, vor allem die Gutsbesitzer, diese Vorteile .zu Nutzen machen können. Neben Darlehen kommen auch fZuschüsse in Betracht; ihre Höhe stellt sich regelmäßig sauf den doppelten Betrag der ersparten Erwerbslosenunter stützung und dürfte je nach den örtlichen Verhältnissen und -nach der Bauweise etwas mehr oder weniger als Vs der Baukosten betragen. Als söroerungswürdig erscheinen in erster Linie Bauten mit beschränkter Raumzahl (in der Regel für höchstens vier Familien), daneben schon vorhandene bauliche Anlagen größeren Umfanges, die besser ausge staltet werden sollen. Die Bauten sollen möglichst so ange legt sein, daß sie im Bedarfsfälle später zu Elgentümer- - stellen ausgebaut weroen können. Vorläufig dürfen die so erstellten Bauten ausschließlich als Wohnungen einheimischer Landarbeiter verwendet werden. Als Arbeitskräfte für den Bau der Häuser sollen vor allem Erwerbslose herangezogen werden. Nur für diese kann der Bauende neben der Reichs- auch die Gemeindeunterstützung in Anspruch nelstnen. Mit Rücksicht auch auf die steuerlichen Erleichterungen, die für die Neubeschasfung von Kleinwohnungen vorgesehen sind, ist zu erwarten, oaß der Landarbeiterwohnungsbau nunmehr in stärkerem Maße zunimmt. Förderungsanträge sind für den Bereich des Freistaates Sachsen seitens der Bauenden an die Landessiedelungsgesellschaft (Dresden, Kanzleigäß- chen 1) zu richten. —»Der Saatenstand Im Freistaat Sachsen betrug anfangs Juli, wenn 1 sehr gut, 2 gut, 8 mittel (durch schnittlich), 4 gering, und 5 kehr gering bedeutet, bet Winter wetzen 2,1 (Vormonat 2,2, im Vorjahr 2F), Sommerweizen 2,4 (2H bezw. 2F), Wtnterrogge« 2,4 (2/; bezw, 2,9), Sommer roggen 2F (2,6 bezw., 2,6), Wintergerste 2,4 (2^5 bezw. 2,6), Sommergerst« 2,4 (2,4 bezw. 2H), Hafer 2,4 (2,4 bezw. 2,7), RapS 8,1 (8,1 bezw. 2H), Flach» 2^ (2,6 bezw. 2,6). Kartoffel« 2^8 (2,6 bezw. 2,7), Runkelrübe« 2,6 (2,6 bezw. 2H), Zucker, rüden 2H (2,4 bezw. 2F), Klee auch mit Beimischung von Grit- fern 2H (2F bezw. 2,1), Luzerne 2,4 (2/i bezw. 2L), Be-(Tnt-) wäfferungSwiesen 2^ (2F bezw. 2L), andere Mesen 2F (2F bezw. 2,4). Bemerkungen: Die Witterung war vom 1. bi» 8. Juni vorwiegend warm und trocken; Gewitter brachten -war etwa» Niederschläge und Erfrischung, sie waren aber nur lokaler Natur. Am 9. Juni schlug da» «etter um. e» Oertllches nnd GSchsisches. O Riesa, den 7. Juli 1S21. Dampfschiff.Sonder fahrt nach Torgau. Unter Beteiligung von Mitgliedern des Niedersächsischen Gartnervereins, des Gewerbevereins, der Schützengesellschaft, des Gesangvereins Amphion und Chorvereins findet Mitt- woch, den 20. Juli, eine Sonderfahrt mit Konzert Extra- Dampfschiff nach Torgau statt. Unter ortskundiger Führung werden in Torgau verschiedene Sehenswürdigkeiten besucht. Interessenten, auch solche, die obigen Vereinen nicht an- gehören, die sich an dieser seltenen Partie zu beteiligen ae- denken, mögen sich baldigst Fahrkarten sichern, da nur eine beschränkte Anzahl zur Ausgabe gelangt. — Ans der dies« bezügl. Anzeige in der Mittwochnummer ist Näheres über Abfahrt und Fahrpreis ersichtlich. —* GeschäftSjubiläum. Herr Tischlermeister Paul Schumann, Großenhainer Straße, hier, konnte am 1. Juli sein 25 jähriges GeschäftSjubiläum begehen. Das Geschäft, das sich eines sehr guten Rufes erfreut, ist im Jahre 18S0 von einem Bruder des Jubilars gegründet worden und befand fich am I^Juli d. 1.25 Jahre im Be- sitz des Herrn Paul Schumann. —»Um die deutschen Elbschiffe. Bekanntlich wurden in Aussig Verhandlungen zwischen der Tschecho slowakei und den deutschen Elbeschiffsgesellschasten wegen der Abgabe der Elbsckiffstonnage an die Tschechoslowakei geführt, die vorläufig abgebrochen worden find. Es bandelt sich darum, einen gangbaren Weg für die Abgabe der Schiffe in direkten Verhandlungen zu finden. Diese Ver handlungen sollen in der Zeit zwischen 20. und 30. Juli in Dresden weitergeführt werden. Es scheint auf beiden Seilen der Wille zu bestehen, zu einer baldigen Klärung M kommen. —" Wer führt da« Oberschlesier-Hilfs werk durch? Die Oeffentlichkeit wird nochmals darauf aufmerk sam gemacht, daß das Oberschlefier-Hilfswerk zu Gunsten der Unterftützungsmabnahmen für die deutsche Bevölkerung Oberschlesikns und die Flüchtlingsfürsorge im Gebiete des Freistaates Sachsen nur von den vereinigten Verbänden heimattreuer Oberschlesier, LandeSgruppe Sachsen, und dem Landesausschuß der Vereine vom Roten Kreuz im gegen- fertigen Einvernehmen durchgeführt wird. Nur diesen beiden Organisationen einschließlich ihren Unterorganen ist vom Ministerium des Innern die Genehmigung zur Sammlung von Spenden erteilt worden. Die auskommenden Sammel, ertrüge finden ausschließlich für die Zwecke des oberschlefischen Hilfswerkes Verwendung. —* Kohlenversorgung. Bonder Bezirkskohlen- stelle der Amtshauptmannschaft Großenhain nfiri» uns ge schrieben: Ein großer Teil der Haushaltungen des Bezirks ist in der Abholung der ihnen nach der neuen Kohlenkarte auf die jetzigen Monate zustehenden Kohlen recht zurück haltend. Es ist dies bei der warmen Jahreszeit und da man weiß, daß es Vielen finanziell schwer fällt, die Kohlen zu beziehen, wenn sie nicht unbedingt gebraucht werden, wohl verständlich. Doch setzen sich die Betreffenden einer großen Gefahr aus. Wenn auch die Kohleneingänge in den lebten Monaten einigermaßen genügend waren, so ist da mit noch keinerlei Gewähr für eine befriedigende allge meine Kohlenversorgung im bevorstehenden Winter gegeben. Im Gegenteil, die Lage der Kohlenversorgung ist init Rück sicht aus die Verhältnisse in Oberschlesien, Niederschlesien und dem Ruhrgebiet eine so unsichere, daß, wenn nicht bald Klarheit und Besserung eintritt, unter Umständen Schlim mes für die Hausbrandversorgung befürchtet werden muß. Dazu kommt, daß in nächster Zeit mit erheblicher Verteue rung der Kohlen zu rechnen ist. Allen Haushaltungen kann deshalb nur dringend empfohlen werden, die ihnen zu stehenden monatlichen Kohlenmengen auch während der Sommermonate regelmäßig und schon jetzt zu beziehen, damit die Kohlenversorgung mit Eintritt der kalten Jahres zeit nicht stockt und damit die jetzt zurückhaltenden Haus haltungen ihre rückständigen Kohlen später nicht etwa wesentlich teurer kaufen müßten, als sie sie jetzt erhalten könnten. —* Die Gasversorgung Sachsen» in Gefahr! Heber die Bedeutung OberschlefienS Mr die Gasversorgung Sachsens wird «ns von zuständiger Stelle geschrieben: Sachsen besitzt 128 Gasanstalten von sehr verschiedener Größe und Leistungsfähigkeit. Fast ausnahmslos bat die Einstellung eines GaSwerkSbetriebeS auch die Einschränkung der von ihm abhängigen Industrie zur Folge. Die Rohr netze vieler Gasanstalten greisen ineinander, so dah vom wirtschaftlichen Standpunkt au» betrachtet alle Gasanstalten Sachsens al» ein einziges große» und wichtige» GaSver- sorgunasunternehmen betraget «erden können, dem unter allen umständen genüoend Kohle »«geführt werden muß, wenn nicht schwere Wirtschaftsschäden eintreten sollen. Bedauerlicherweise war « bei der Kohlenaufteilung nicht m erreichen, gebührend Rücksicht auf die Erweiterung der Rohrnetz« und Vermehrung^»« Abnehmer zu nehmen. Die den Werken »ugewirsenen Mengen reichen bei weitem nicht au», den Bedürfnissen von Industrie und Bevölkerung ,u ostlo» wird ad« die Aussicht auf den >urch das Ausbleiben der oberschlMfchen . Mahlen ften. schen men »trd Riesaer G Tageblatt Postscheckkonto: Leipzig »188». Lirvtass» Riesa Nr. -2. «nd Aneriaop Mtblatt Md ÄtNti-er). Drahtanschrift: Ta-Glatt Riesa» s««uf Re. Ad Liese» Vlatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Großenhain, deSAmtSgericht» und de» Rate» der Stadt Riesa, sowie de» Gemeinderates Gröba. 15». 74. Jahr, sür die abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes werden bis spätestens früh V, S Uhr (möglichst tags zuvor) erbeten. Geschäftsstelle des Riesaer Tageblattes, Goethestr. 59. Ta» «"/^HMfschlaa, Kachweffun«». Kontor« aartst. und Grfül Betrüb«« d« DruÄrei, dar Lieferanten oder der veförderimäeetnrtchtungru — Hai ... Rotatwn»drockundVerlag: Sanger» «tut,rlich, Riesa. Geschäftsstele: Goettzestmch» Auf Blatt 242 de« Handelsregister«, di, Riesaer Dünger-AbfnhrAkttrnaesellschaft I — in Riesa betr.. ist heute eingetragen worden: Der Vorstand Johann Herman« Pietlckmann WI Gg G a» »ckRckssOK iftf^ausgrschieben. Der priv. StellnPchermeister Georg MöbiuS in Riesa ist »um Vorstand Amtsgericht Riesa, den 5. Juli 1921. ' , Donnerstag, 7. IM 1921, abends. 1-8- übr Mit Au/Nllhm. dtc Tmw. und giftige. B«,u.d,r.lS, a.g.n Voinulzahiuna. monamch 4.— Mark ohu« Hun.ug.ouyk, N.I Äduolung »N* Postslebtchr. Anzeigen Ast die Nummer des Aueqabetaae» sind bi« 9 Uhr vormittag» aufzuaeben und im voran« zu bezahlen; «ine Gewähr fist Mw Plätze» Mrd nicht übernommen. Pret» für dir 43 mm dreist, l mm Hobe Brundschrift-getl« (7 Bilden) l.ia Mark, vrtlprei» l.— Mari; zeitraubender nnd tabellarisch« ^«"^.de»nMwnesg«^ühr 86 Pt fest« kartf«. 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